Explosion der Feuerwerksfabrik von Enschede

Explosion einer Feuerwerksfabrik im Mai 2000
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Die Explosion der Feuerwerksfabrik von Enschede am 13. Mai 2000 in der niederländischen Stadt Enschede kostete 22 Menschen das Leben, 947 Personen wurden verletzt.

Schwarze Rauchwolken über Enschede nach der Explosion der Feuerwerksfabrik
Denkmal der Feuerwehrleute

Der Druck der Explosion konnte noch in 60 Kilometer Entfernung wahrgenommen werden. Es sind 177 Tonnen Feuerwerkskörper explodiert. Darunter war ein Container Böller, wie sie am Ende eines Feuerwerks in der Luft detonieren (Blitzknallsatz). Die Sprengkraft ist viel größer als bei Feuerwerkskörpern mit gestrecktem Schwarzpulver. 1.500 Wohnhäuser wurden beschädigt oder zerstört. Als Folge der Zerstörungen wurden 1.250 Personen zunächst obdachlos. Der Versicherungsschaden belief sich auf geschätzte 1 Milliarde Gulden (454 Millionen Euro).

Im April 2002 wurden zwei Manager der Feuerwerksfabrik aufgrund der Nichteinhaltung von Sicherheitsbestimmungen zu je 15 Monaten Gefängnis verurteilt. Im Mai 2002 wurde der der Brandstiftung verdächtigte André de Vries zunächst zu 15 Jahren Freiheitsentzug verurteilt, später jedoch freigesprochen.

Dieses ist allerdings nach Meinung vieler Enscheder Bürger und Augenzeugen der Region nur eine Offizielle Version der Vorgänge.

Grund für diese Annahme war nicht zuletzt die Wucht und Stärke der erfolgten Explosion. Der Flughafen bei Enschede ist auch ein Luftwaffen Stützpunkt. Die Feuerwehr dieses Stützpunktes war schneller am Ort der Explosion als die nähergelegene Berufsfeuerwehr. Insgeheim wird vermutet daß die Feuerwerksfabrik nur als Tarnung für ein militärisches Munitionslager gedient hatte, um im Falle eines Angriffes auf den Luftwaffenstützpunkt, auf geheim gelagerte Munition zurückgreifen zu können. Auslöser für die Explosion war danach vermutlich eine Fehlzündung.

Diese Theorie konnte alerdings bis heute nicht bewiesen werden.


Koordinaten: 52° 13′ 49″ N, 6° 53′ 41″ O