Joachim Ludwig Schultheiß von Unfriedt (* 1678; † 10. Juni 1753 in Königsberg) war ein Architekt und Baumeister in Ostpreußen und Königsberg.
Am 9. Januar 1702 erfolgt die Bestallung zum Königlich- Preußischen- Ingenieur und Baumeister in Königsberg. Am 11. Juni 1705 die Verleihung des Titels Baudirektors.Von 1705-1713 arbeitete er den Unfriedtbau, einem barocken Seitenflügel des Königsberger Schlosses. Mit der Thronbesteigung Friedrich Wilhelm I. (Preußen) wurde dieses Projekt aber abrupt abgebrochen. Ab 1721 vor allem Arbeiten in der Provinz Ostpreußens. Am 18. November 1721 als Oberlandbaudirektor in Königsberg. Dort arbeitete er zu seinem Tod als oberster Baubeamter und Rat in der 1723 gegründeten Kriegs- und Domänenkammer.
Bauten
Von ihm stammen eine ganze Anzahl bekannter Bauten in Königsberg, sowie die Bebauungspläne für die Städte Tapiau, Ragnit, Gumbinnen, Darkehmen, Stallupönen, Schirwindt und Bialla.
Bilder
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Der Unfried-Flüge im Königsberger Schloss
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Französisch-Reformierte-Kirche
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Die Tragheimer Kirche
Literatur
- Robert Albinus: Königsberg-Lexikon. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1
- Richard Armstedt: Geschichte der königl. Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen. Reprint der Originalausgabe, Stuttgart 1899.
- Fritz Gause: Die Geschichte der Stadt Königsberg in Preußen. 3 Bände, Köln 1996, ISBN 3-412-08896-X
- Jürgen Manthey: Königsberg – Geschichte einer Weltbürgerrepublik. Hanser 2005, ISBN 3-446-20619-1
- Gunnar Strunz, Königsberg entdecken, Berlin 2006, ISBN 3-89794-071-X
- Baldur Köster: Königsberg: Architektur aus deutscher Zeit. Husum Druck, 2000, ISBN 3-88042-923-5.
Personendaten | |
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NAME | Unfried, Joachim Ludwig Schultheiß von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 1678 |
STERBEDATUM | 10. Juni 1753 |
STERBEORT | Königsberg (Preußen) |