Liselotte Funcke, * 20. Juli 1918 in Hagen in Westfalen, ist eine deutsche Politikerin (FDP).
Leben und Beruf
Funcke legte am Hagener Realgymnasium 1937 das Abitur ab und studierte in Berlin Betriebswirtschaftslehre. Anschließend war sie in der von ihrem Urgroßvater gegründeten Schraubenfabrik und Gesenkschmiede Funcke & Hueck als Prokuristin tätig. Diese Tätigkeit übte sie bis zu ihrer Berufung als Ministerin aus.
Ihr Vater Oscar Funcke gehörte ebenfalls für die FDP dem Deutschen Bundestag an.
Partei
Funcke trat 1946 in die FDP ein, schon ein Jahr später wurde sie Mitglied im Landesvorstand der Partei, 1964 im Bundesvorstand und 1968 im Präsidium. Von 1977 bis 1983 war Funcke stellvertretende Bundesvorsitzende der Liberalen.
Abgeordnete
Von 1950 bis 1961 saß sie im nordrhein-westfälischen Landtag, 1961 wurde sie in den Deutschen Bundestag gewählt, dessen Vizepräsidentin sie von 1969 bis 1979 war.
Öffentliche Ämter
1979 bis 1980 war sie als bisher einzige Frau Wirtschaftsministerin in Nordrhein-Westfalen.
Von 1981 bis 1991 war sie Ausländerbeauftragte der Bundesregierung.
Ehrungen
2003 wurde Funcke das Ehrenbürgerrecht ihrer Heimatstadt Hagen in Westfalen verliehen. Sie ist Ehrendoktorin der Fernuniversität Hagen und Ehrenvorsitzende des FDP-Bezirksverbandes Westfalen-West sowie des FDP-Kreisverbandes Hagen.