Adam Ries

deutscher Rechenmeister
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Dezember 2003 um 02:26 Uhr durch Ebricca~dewiki (Diskussion | Beiträge) (add link abakus). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Adam Ries, deutscher Rechenmeister, geboren 1492 in Staffelstein (Franken), gestorben am 30. März 1559 in Annaberg (Erzgebirge)

Viele kennen ihn unter dem Namen Adam Riese, Wissenschaftler und Biographien zitieren ihn jedoch in der Schreibweise Ries.

Adam Ries wirkte unter anderem in Erfurt und in Annaberg, wo er jeweils eine Rechenschule leitete und drei Rechenbücher verfasste:

  • Rechnung auff der linihen vnd federn.../1522 (Neben dem Rechnen auf dem Rechenbrett beschreibt er hier das Ziffernrechnen mit indischen/arabischen Ziffern. Das Werk erlebte mindestens 108 Auflagen.)
  • Rechenung nach der lenge auff den Linihen vnd Feder.../1550 (oft zitiert unter dem Kurztitel "Practica")

Sein Algebra-Lehrbuch "Coss"/1524 konnte damals nicht gedruckt werden. Erst 1992 erschien im Verlag B.G. Teubner ein kommentierter Nachdruck des Manuskriptes.

Bemerkenswert ist, dass Adam Ries seine Werke nicht - wie damals üblich - in lateinischer, sondern in deutscher Sprache schrieb. Somit erreichte er einen großen Leserkreis und konnte darüber hinaus auch zur Vereinheitlichung der deutschen Sprache beitragen.

Der Ausspruch "macht nach Adam Ries(e)" wird heute gern gebraucht, um die Richtigkeit eines Rechenergebnisses zu unterstreichen.