Bottleneck

Zubehör für Gitarrenspieler
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Dieser Artikel befasst sich mit einem Gitarrenzubehör. Für weitere Bedeutungen siehe auch Flaschenhals!


Ein Bottleneck ist ein Zubehör für Gitarrenspieler. Wurde früher tatsächlich der Hals einer Glasflasche benutzt, so stülpt man sich heutzutage eine Glas- oder Metallhülse üblicherweise über den kleinen Finger, Ringfinger oder den Mittelfinger der Greifhand. Wobei der kleine Finger den Vorteil hat, die verbleibenden Finger noch fürs gegriffene Akkord- oder Solospiel nutzen zu können. Durch Gleiten mit dem Bottleneck auf den Saiten wird die Tonhöhe durch den Berührungspunkt und nicht durch die Bundstäbchen bestimmt. Der entstehende Effekt wird als Glissando bezeichnet. Dabei sollte der Bottleneck genau auf der Höhe des Bundstäbchens auf die Saiten gesetzt werden, da dann die Intonation "sauber" klingt.

Die Klangunterschiede der Bottlenecks sind, abhängig von der Beschaffenheit des Materials, teilweis sehr unterschiedlich:

Glasröhrchen: erzeugen einen warmen, weichen Sound mit wenig Nebengeräuschen. Viele bekannte Gitarristen (z. B. [[Duane Allman]] , Warren Haynes) nutzen die legendären Coricidin-Fläschchen (Glasfläschchen für Schmerztabletten, die als Nachbau wieder erhältlich sind).

Metallröhrchen: klingen im Gegensatz zu Glasröhrchen wesentlich agressiver, mit mehr Sustain. Aber mit der Gefahr von mehr Nebengeräuschen.

Die Sounds von Keramik- oder Messing-Bottlenecks sind mehr Mischformen der vorgenannten Materialien.

Um den unterschiedlichen Saitenabstand durch einen gerundeten Sattel oder Stegeinlage der Gitarre auszugleichen, gibt es Bottlenecks auch in konischer Form.

Die Gitarre wird beim Spielen mit einem Bottleneck oft nicht in der Standardstimmung (E-A-D-G-H-E), sondern in einer "offenen Stimmung" (Open Tuning - z. B. in D- oder G-Dur) gestimmt.