Architektur in Heilbronn

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Die Baugeschichte der Stadt Heilbronn beschreibt die Stadtbaugeschichte und Stadtplanung von Heilbronn in Baden-Württemberg.

Mittelalter

Heilbronn entwickelte sich aus einem im 7. Jahrhundert bestehenden fränkischen Königshof, der die Architektur der Vorromanik dokumentierte. Im 13. Jahrhundert siedelten sich die Deutschordensherren in Heilbronn an und errichteten im Jahr 1225 das Deutschordensmünster, wobei der Chorturm der Spätromanik zuzuordnen ist. 1371 wurde der Ort zur Reichsstadt erhoben und als solche zu einem bedeutenden Handelsplatz in Südwestdeutschland.


Romanik

Wichtigstes Beispiel für die Romanik in Heilbronn ist das Chorturm des Deutschordensmünsters St. Peter und Paul. So meint Julius Fekete [2]:

Wie wertvoll diese romanischen Chortürme für die nachfolgenden Generationen waren, zeigt z.B. die romanische Kapelle der Deutschordenskirche in Heilbronn, wo trotz der unzähligen Veränderungen fast aller Kunsepochen die Romanik präsent geblieben ist - nachdrücklich unterstrichen durch den schönen, ebenfalls noch dort stehenden romanischen Altartisch.

Gotik

Im 15. Jahrhundert ist die Baukunst der Spätgotik in Heilbronn einerseits durch die Erstellung des Karmeliterklosters gemäß den Plänen von Hans von Mingolsheim im Auftrag des Rats ab 1447 andererseits durch den Bau des dreischiffigen Hallenchors der Kilianskirche durch Anton Pilgram in den Jahren 1480–1487 dokumentiert. So gilt der Dreischiffige Hallenchor der Kilianskirche aus dem Jahre 1487 als wichtigstes Beispiel für die Gotik in Heilbronn. Hans von Mingolsheim, Anton Pilgram und Aberlin Jörg waren die Baukünstler. So meint Dr. Julius Fekete [3]:

Das 15.Jh. ist auf dem Gebiet der Sakralbaukunst durch den Übergang zu den Hallenkirchen der Spätgotik gekennzeichnet. Ab Ende des Jahrhunderts entsteht der Hallenchor der Kilianskirche in Heilbronn und weist mit seiner Verwandtschaft zur Wiener Bauhütte auf die Herausbildung neuer europäischer Kunstzentren hin.

Neuzeit

 
Renaissance:
Der Kirchturm der Kilianskirche
 
Barock:
Deutschordensmünster, Innenansicht vor dem Luftangriff auf Heilbronn
 
Deutschordensmünster, Detail Gewölbe in der Seitenkapelle

Die Renaissance in Heilbronn erschuf 1513 dank Hans Schweiner den Turm der Kilianskirche in Heilbronn und setzte sich in der Gestaltung des Rathauses in den Jahren 1579–1583 durch Hans Kurz und Isaak Habrecht fort. Hans Kurz war einer der wichtigsten Baumeister der Renaissance in Heilbronn [4] und erschuf auch das Imlin'sche Haus. In den Jahren 1598–1600 wurde im Auftrag des Rats das Fleischhaus gemäß den Plänen von Hans Stefan errichten, wobei Jakob Müller als Bildhauer bei der Gestaltung der Figuren tätig war[5]. Der Barock wird in Heilbronn durch den Bau der zweistöckige Barockfassade des Deutschhofes zu Heilbronn mit drei Ziergiebeln durch Wilhelm Heinrich Behringer im Jahre 1719 gekennzeichnet. Die Gebrüder Franz und Johann Michael Keller vollzogen die Barockisierung des Deutschordensmünsters.

Renaissance

Wichtigstes Beispiel für die Renaissance in Heilbronn ist der Kirchturm der Kilianskirche. So wird die Heilbronner Renaissance 1508 durch den charakteristischen Westturm durch Hans Schweiner aus Weinsberg bekannt. So meint Fekete [6]:

Die Renaissance hielt in den ländlichen Bereichen des Unterlandes verhältnismäßig spät Einzug, während sie in den Städten z.T. überregional bedeutende Frühwerke schuf. An erster Stelle ist der bahnbrechende Turm der Kilianskirche in Heilbronn zu nennen,mit dem ab 1513 H. Schweiner die Gotik überwand.

Barock

Charakteristisch für die Epoche des Barock zwischen 1600 und 1780 war die "Prachtentfaltung der katholischen Kirche und höfische Lustarchitektur". Von diesen "absolutistischen Auswüchsen" war Heilbronn als evangelische Reichsstadt nicht betroffen. So war laut Joachim Hennze das erste barocke Gebäude Heilbronn der Hafenmarktturm, den der Straßburger Johann Georg Mayer im Jahre 1730 errichtete. Als weiteres Bauwerk des Barock in Heilbronn erwähnt Hennze das Deutschordensmünster in Heilbronn [7] .

Auch Fekete nennt als Beispiel für die sakrale barocke Baukunst in Heilbronn das Deutschordensmünster , das durch die Gebrüder Franz und Johann Michael Keller und durch und A. Colomba[8] barockisiert wurde [9].

Hennze erwähnt neben dem Baumeister J.M.Keller und dem Maler A. Colomba auch den Wiener Stuckateur Franz Josef Roth, der bei der Barockisierung des Deutschordensmünsters tätig war [10]:

Der fränkische Baumeister Franz Keller legte 1720 Umbaupläne für die Heilbronner Ordenskirche vor [...] wegen einer Bauunterbrechung am Ludwigsburger Schloss 1723 beschäftigungslos geworden, kam der oberitalienische Maler Luca Antonio Colomba nach Heilbronn, kongenial assistiert vom Wiener Franz Josef Roth, dem wohl bedeutendsten Stuckateur des Deutschen Ordens [...]

Ein anderes Beispiel für den Deutschordensbarock in Heilbronn ist der Große Deutschhof mit zweistöckiger Barockfassade und drei Ziergiebeln nach Plänen von Wilhelm Heinrich Behringer. So beschreibt Fekete den Bau in der Denkmaltopographie wie folgt [11]:

Im frühen 18. Jh. entstanden im Areal des Deutschordenshofes bedeutende barocke Neubauten ,die das Heilbronner Stadtbild nachhaltig prägten. Die Erweiterung der Kommendengebäude zu einem geschlossenen vierflügeligen Ordenshof geht auf Pläne Wilhelm Heinrich Behringers zurück [...] Hauptaugenmerk [...] auf den neuen Westflügel: Die 24-achsige geknickte Fassade gliederte er mit ionischen Pilastern, mächtigen Zwerchgiebeln und säulenbestanden Portalen auf der Straßen- wie der Hofseite. Den anschließenden achtachsigen Südflügel schmückte er in derselben Weise. Die 1716 endgültig fertiggestellte Hofanlage hatte für Heilbronner Verhältnisse beträchtliche Ausmaße.

 
Barock:
die zweistöckige Barockfassade des Deutschhofes mit drei Ziergiebeln vom Götzenturm aus gesehen (Juli 2006)

Hennze schreibt den großen Deutschordenshof dem "Hochbarock" zu [12]:

Die gesamte Anlage ließ der Komtur des Ordens ab 1711 neu errichten: Baumeister waren der Badener Wilhelm Heinrich Beringer und der Franke Franz Keller: In den Formen des Hochbarock errichteten sie einen langgestreckten 24-achsigen Flügel, der mit Pilastern, betonten steinernen Fensterlaibungen und Giebeln gegliedert ist.

Klassizismus

 
Klassizismus:
Villa Rauch 1840

Die "verspielte Periode des Barock" wurde als "willkürlich" kritisiert. Daher wolten die Bauherren und Architekten des 18. Jahrhunderts eine "nüchterne Baukunst im Denken aufklärerischen Geistes". Dabei galten archäologische und bauhistorische Zeugnisse in Italien, Griechenland und der Nahe Osten als Vorbilder für die neue Epoche des Klassizismus. Hennze meint dabei: "Einen frühen Bau dieser Epoche erhielt Heilbronn mit Salins de Montforts Palais Rauch von 1805" [13].

Auch Fekete bezeichnet das Rauch'sche Palais als frühes Beispiel des Klassizismus in Heilbronn [14]. Laut Helmut Schmolz und Hubert Weckbach [15] ist es in den Jahren 1877-1878 im Stil der Renaissance von Prof. Robert von Reinhardt restauriert worden. Andere Beispiele für den Klassizismus in Heilbronn sind die Villen Mertz und v.Rauch. So meint Fekete:

Der Klassizismus des 19 Jhs. begann mit Innenausstattungen. [...] Auf dem Gebiet des Profanbaus war dagegen Heilbronn führend. Bereit zu Beginn des 19. Jhs. dokumentierten mehrere herrschaftliche Wohnbauten die wirtschaftliche Prosperität der Stadt, so z.B. das 1804-07 am Marktplatz nach Entwürfen des Pariser Architekten N.A. de Salins de Montfort gebaute Rauchsche Palais oder die beiden von E. Etzel entworfenen Villen Mertz und von Rauch. Das Rauchsche Palais war eines der ersten bedeutenden Gesamtkunstwerke des Klassizismus in Württemberg, den Innenausbau von 1807 führte G. G. Barth aus.

 
Klassizismus:
Das Rauch'sche Palais

Als Beispiele für den Übergang vom Klassizismus zum Historismus den sogenannten "Rundbogenstil" in Heilbronn führt Hennze drei Zeitzeugen an, den Wilhelmsbau, die Pfarrkirche St. Alban, der alte Bahnhof in Heilbronn [16]

Historismus

 
Das Goppelt'sche Haus

Hennze beschreibt in Stille Zeitzeugen [17] die Epoche des Historismus in Heilbronn. "Genaue Grenzlinien" seien zwischen Klassizismus und Historismus kaum zu erkennen, weil sowohl Klassizismus als auch Historismus frühere Details der Baukunst aus vergangenen Epochen aufgenommen und diese miteinander vermischt hatten. In dieser Epoche des Historismus wuchs Heilbronn mit "ungeheurer Prosperität". Ein Stadterweiterungsplan wurde von dem Karlsruher Reinhard Baumeister im Jahre 1879 gezeichnet, wobei neue Straßen und Bezirke geplant wurden, die dem Gewerbe, der Industrie und dem Wohnen im Grünen gewidmet waren. Damals entstanden die Gewanne Lerchenberg im Heilbronner Osten und die Gewanne Steinweg im Heilbronner Süden. Hennze zählt zu den Heilbronner Bauten des Historismus die Villa Dittmar von Hermann Maute, die Villen Adelmann, Faißt und Seelig von Robert von Reinhardt, den Schweinsbergturm von Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle Schüler von Leins und von Reinhardt und die Villen Mayer, Hagenmayer und Cluss von Theodor Moosbrugger.

Fekete zählt zu den Heilbronner Bauten des Historismus das Goppeltsche Haus von Karl Ludwig von Zanth, das Hauptpostamt am Neckar von Ludwig Friedrich Gaab, die Harmonie von Robert von Reinhardt, die Synagoge von Adolf Wolff, das Zellengefängnis vom Bezirksbauinspektor Theodor von Landauer, die Friedenskirche und die Villa Carl Knorr von Johannes Vollmer & Heinrich Jassoy. Fekete meint [18]:

Der Historismus des 19. Jhs. ist im Unterland auch dadurch gekennzeichnet, dass mit bedeutenden Aufträgen prominente auswärtige Künstler bedacht wurden [...] von Zanth das Goppeltsche Haus in der Fleiner Straße mit Malereien im pompejanischen Stil [...] Gaab mit der Ausführung des Postneubaus zu betrauen [...] Stuttgarter R. von Reinhardt entwarf [...] die Harmonie [...] Stuttgarter Stadtbaumeister A. Wolff baute [...] die Synagoge [...] Th. von Landauer entwarf [...] das Gefängnis [...] Berliner H. Jassoy und J. Vollmer leiteten [...] den Neubau einer Kirche und den Bau der Villa Knorr [...]

Somit sind die Heilbronner Architekten des Historismus: Hermann Maute , Robert von Reinhardt , Ludwig Eisenlohr, Carl Weigle, Theodor Moosbrugger, Karl Ludwig von Zanth, Ludwig Friedrich Gaab, Robert von Reinhardt, Adolf Wolff, Theodor von Landauer und Johannes Vollmer & Heinrich Jassoy.

Die Vorstädte: Wilhelm-, Karl-, Paulinen- und Olgastrasse

Ab 1839 entstanden die Heilbronner Vorstädte nach Plänen des Stadtbaumeisters Louis de Millas, der nach damals üblichen städtebaulichen Prinzipien plante. Vor die vier Tore der Altstadt legte er ein System von nahezu gleich großen, rechteckigen Bauquartieren, die keinen Bezug zu den topographischen Gegebenheiten hatten und keine städtebauliche Gesamtkonzeption erkennen ließen. Seine Pläne und die Baustatuten zur Regelung der Bebauung in der Altstadt bildeten ab 1840 die rechtlichen Grundlagen für die Erweiterung der Stadt. Es entstanden zunächst die Quartiere vor dem Sülmer-, Fleiner- und Karlstor. Die Brückentor-Vorstadt wurde in ihrer Gestaltung von den ab 1847 errichteten Eisenbahn-Anlagen um den 1848 eingeweihten Bahnhof beeinflusst und konnte zu de Millas Bedauern aufgrund des Bahnverlaufs nicht nach dem übrigen Quadrate-Schema ausgeführt werden. Die Hauptstraßen der neuen Viertel wurden nach Angehörigen des württembergischen Königshauses benannt: Wilhelm-, Karl-, Paulinen- und Olgastraße.

Die Riesenstraße: Nord-, Ost-, Süd- und Weststrasse

Nachdem bereits in den 1840er Jahren unter de Millas vier Vorstädte angelegt worden waren, war nach drei Jahrzehnten der Industrialisierung eine neue umfassende städtebauliche Konzeption dringend nötig geworden. Der Gemeinderat beauftragte im Oktober 1872 den Karlsruher Professor Reinhard Baumeister mit der Erstellung eines Generalbauplanes. Im März 1873 legte Baumeister einen ersten Planentwurf im Gemeinderat vor, der drei Neckarbrücken statt bisher einer vorsah, die bisherigen zusammenhanglosen Vorstädte mit einer Ringstraße („Riesenstraße“) umschloss und die spätere Kaiserstraße durch einen Durchbruch nach Osten zu einer wichtigen „Zentralstraße“ erhob. Der Plan berücksichtigte bereits den 1873 erfolgten Bahnhofsneubau sowie die spätere Errichtung einer Industriebahn in den Süden der Stadt. Bis um 1900 folgte der Städtebau in Heilbronn, von Detailunterschieden abgesehen, Baumeisters Planungen. Nach 1900 wurde sein Plan durch den abweichend vom Plan errichteten Südbahnhof und die starke Ausdehnung der Stadt nach Osten hinfällig. Die heutige Oststraße mit ihren großzügigen Dimensionen ist Teil der von Baumeister erdachten, aber nie zur kompletten Ringstraße vollendeten Riesenstraße.

Moderne

Moderne (1900 - 1945)

 
Fehrle & Gimmi:
Altes Stadttheater, Detail
 
Fehrle & Gimmi :
Altes Stadttheater, Detail
 
Fehrle & Gimmi :
Altes Stadttheater, Detail
 
Fehrle & Gimmi :
Altes Stadttheater, Detail
 
Fehrle & Gimmi :
Altes Stadttheater, Detail


Hennze beschreibt in Stille Zeitzeugen [19], wie die Epoche des Historismus in Heilbronn langsam zu Ende ging. So sei der Historismus einer "neuen Bauauffassung" gewichen, die kurz vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges entstand. Bereits um 1900 hatte der Heilbronner Gold- und Silberwarenfabrikant und Vorsitzende des Deutschen Werkbundes Peter Bruckmann gefordert, dass die Architektur "nicht mehr im Stil des Mittelalters auszuführen sei". Weiterhin suchte Bruckmann zusammen mit Karl Luckscheiter einen "Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft". So waren auf der Industrie-, Kunst- und Gewerbeausstellung in Heilbronn historische Türme und Giebel nur noch in Form hölzerner Kulissen zu sehen. Der Heilbronner Silberwarenfabrikant verlangte, dass die Architektur Spiegelbild der modernen gewerblichen und industriellen Tätigkeit sein solle und forderte eine Abkehr von der "Ausplünderung der alten Stile" sowohl im Handwerk, als auch in der Architektur. Im Jahre 1907 gründete Peter Bruckmann zusammen mit Hermann Muthesius, Theodor Fischer und Richard Riemerschmid den "Deutschen Werkbund", der die "Pflege von Qualität und gute Form" betrieb. Dr. Hennze betont hier, dass sich "die neue Zeit auch in der Heilbronner Architektur" niederschlug.

Hennze zählt zu den Heilbronner Bauten der Moderne die Villa Pielenz von Hugo Eberhardt im englischen Landhausstil, das Wohnhaus Wilhelmstraße 17 von Emil Beutinger (1907), die Villa Fuchs von Adolf Braunwald (1911) und das Liederkranzhaus an der Allee Nr. 70 (1913) ebenfalls von Adolf Braunwald. Das Liederkranzhaus wird wie folgt beschrieben [20]

An der Allee, in unmittelbarer Nähe des anderen Kunstbaues, unseres neuen Theaters, schmiegt sich das neue Gebäude schön in seine Umgebung ein. Einfach in der Ausführung, ist das Haus doch durch seinen modern-klassischen Stil gekennzeichnet als eine Stätte der Kunst. Ebenso einfach ist auch die Einteilung: Das Erdgeschoss dient für Wirtschaftszwecke, der Oberstock birgt die Gesellschaftsräume des Vereines, im Dachstock ist die Wohnung des Hausmeisters untergebracht [...] Die Mitte des Parterres nimmt ein größeres mit allem modernen Komfort ausgestattetes Wirtschaftslokal ein, das durch seine Holzvertäfelung ein besonderes [...] Gepräge erhält [...] In einem Aufgang, dessen Fries ein von Maler Baumüller-Stuttgart fein skizzierter Bacchuszug als Gemälde ziert, gelangt man zum Obergeschoss, dessen Mittelpunkt der Proberaum ist. Eine Lust mag es sein, in diesen Hallen zu singen. Auch für die Familienfestlichkeiten kann man kaum sich ein idyllischeres Plätzchen ausmalen. Ein Aufzug sorgt dafür, dass auch das materielle Element hier oben zu seinem Rechte kommt. Der lichte Saal ist streng aufgeteilt in Wand- und Deckenflächen, die Behandlung mit grünen und hellgrauen Farben, wie auch die Vergoldung der Ornamente ,tragen gleichviel bei zur Verschönerung des Raumes, dem neun elektrische Beleuchtungskörpfer entsprechend der Zahl der Deckenfelder Licht sprenden. Die Wandfelder sind schon jetzt bereit zur Aufnahme noch zu stiftender Gemälde und Büsten, soweit das nicht schon geschehen [...] So stellt das ganze Gebäude ein wohlgelungenes Zeugnis dar für die Tüchtigkeit des Heilbronners Handwerkes und nicht zuletzt des Erbauers, Architekt Braunwald [...] Wenn wir der neuen Musenstätte zur Einweihung auch einen Wunsch mitgeben dürfen, so ist es der: Möge über dem untern Raume stets der Glücksstern walten und möge jeder einzelne Sänger immer Freue mit in das neue Heim einbringen, dass auf immer der Wahlspruch, der im Hauptsaal geschrieben steht, in Ohren bleibt: "Ewig bleiben treu die Alten
Bis das letzte Lied verhallt".

Hennze beschreibt das Liederkranzhaus folgendermaßen[21]:

Das Liederkranzhaus an der unteren Allee entwarf er 1913 als fünfachsiges, zweigeschossiges Gebäude mit dezent vorspringenden Seitenrisaliten und einem majestätischen Walmdach mit Fledermausgauben. Der über 200 Quadratmeter große Saal im ersten Obergeschoss war der repräsentative Mittelpunkt für Heilbronns bessere Gesellschaft vor dem Ersten Weltkrieg.

Hennze zählt diese Gebäude zu der "wohlproportionierten gemäßigten Moderne" und meint dabei, dass das alte Stadttheater von Theodor Fischer "das wichtigste Gebäude dieser Epoche" sei. Denn Peter Bruckmann konnte für Heilbronn den "Vorreiter der modernen Architektur und Professor an der Technischen Hochschule Stuttgart" Theodor Fischer gewinnen, der daraufhin das "wichtigste Gebäude dieser Epoche", das alte Stadttheater im Jugendstil für Heilbronn errichtete. Der plastische Bauschmuck der Bildhauer Fehrle und Gimmi wurde von Theodor Heuss lobend beschrieben [22]:

Um so lebhafter darf dann die Anerkennung sein. Sie gilt vor allem der Verwendung des plastischen Schmucks an den Fenstern der Fassade, der kräftig, phantasievoll und dabei doch nicht plump und anmaßend wirkt. Die beiden Bildhauer Fehrle und Gimmi haben hier den Ideen des Baumeisters einen überzeugenden Ausdruck geschaffen

.


 
Theodor Fischer & Friedrich Wilhelm von Schaal:
Neckargartacher Neckarbrücke.
 
Das Schulhaus am Leinbach in Neckargartach von 1909
 
Emil Beutinger:
Die Grünewaldschule in Böckingen von 1913

Theodor Fischer der "Vordenker der Moderne" hatte bereits im Jahre 1905 die architektonische Ausgestaltung der Neckargartacher Neckarbrücke vorgenommen, wobei der konstruktive Entwurf von Friedrich Wilhelm von Schaal erstellt wurde. Baubeginn der Brücke war der 10. August 1903 und am 21. September 1905 wird die mit 5 Bögen gespannte Brücke eingeweiht.[23]. 1909 wurde in Neckargartach das neue Schulhaus am Leinbach fertiggestellt.[24]. Im Jahre 1912 wurde der evangelische Kindergarten in Neckargartach an der heutigen Bodelschwingstraße erbaut.[25] Von 1912 bis 1913 wurde die Böckinger Alleenschule nach Plänen der Architekten Beutinger & Steiner und des Ortsbaumeisters Lutz aus Böckingen fertiggestellt.[26]

Diese "kreative Periode deutscher Baugeschichte" wurde durch den ersten Weltkrieg und die darauffolgende "desolate wirtschaftliche Lage" kurzzeitig beendet. Bis Mitte der 1920er Jahre konnte dennoch der damalige Oberbürgermeister und Architekt Emil Beutinger den "Ausbau des Neckars als Großschifffahrtsweg " vorantreiben. So entstanden elf Staustufen, die der Schüler von Theodor Fischer Paul Bonatz errichtete. So entstanden 1926 "funktionale, markante Betonbauwerke".

Auch Fekete erwähnt in Kunst- und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn unter dem Oberbegriff Moderne, sowohl Theodor Fischer als auch Paul Bonatz, wobei er die Werke von Paul Bonatz dem Funktionalismus zuschreibt [27]:

Der wie K. Elsäßer zu der Stuttgarter Schule Theodor Fischers (der übrigens mit dem leider zerstörten Theater in Heilbronn ein bedeutendes architektonisches Werk geschaffen hatte) zu zählende P.Bonatz verwirklichte mit den Staustufen am Neckar [...] in Heilbronn die moderne Architektur des Funktionalismus.

Weiterhin erwähnt Fekete die Augustinuskirche (1926) und Kaiser's Kaffeegeschäft (1939), das [28] im Jahre 1938 nach Plänen des Stuttgarters Karl Elsäßer mit einem figürlichen Fensterbild von Wilhelm von Eiff errichtet wurde. So meint Fekete :

Auf Arbeiten dieser Architekten basierte der Fabrikbau von Kaiser's Kaffeegeschäft, den K. Elsäßer in den dreißiger Jahren entwarf. Der Expressionismus wäre durch die kath. Augustinuskirche H. Herkommers in Heilbronn vertreten, wenn diese nicht dem letzten Weltkrieg zum Opfer gefallen wäre.“

Wiederum war der Heilbronner Peter Bruckmann einer der treibenden Kräfte bei der Ausstellung mit der Mustersiedlung Weißenhof in Stuttgart im Jahre 1927. Dort waren Werke des "neuen Bauens" von Gropius, Mies van der Rohe und Le Corbusier zu sehen. Bruckmann meinte: "Wenn die Siedlungen dort am Kanal und bei den Erweiterungen der Städte sich breiten, sollen sie von den besten Meistern gestaltet werden, ohne sentimentale Biedermeierei, ohne kleinlichen Schmuck, aber groß, frisch, sachlich, einfach!".

Beeinflusst von Gropius zeigte sich der Architekt Ludwig Knortz, als dieser 1931 das Laubenganghaus in Heilbronn entwarf [29]:

Gropius definierte sie als symmetrisch angelegte Wohneinheiten mit Veranden auf der straßenabgewandten Seite mit einem begrünten Erschließungsflur auf der Straßenseite [...] Diese Vorbilder, sowie Anlagen in Berlin-Siemensstadt von Gropius, 1930, scheinen Knortz zu seiner Heilbronner Lösung inspiriert zu haben. In der Kornacherstraße finden sich wenige [...] dem Expressionismus zuzuordnende Formen.

und weiter der Einfluss von Walter Gropius auf Heilbronner Architektur [30]:

Dass Wohnen auch als soziale Aufgabe zu betrachten ist, wollte der Architekt [...] Knortz beweisen: Nach einem Vorbild von Walter Gropius konzipierte er 1931 in der Kornacherstraße ein Laubenganghaus, das über 20 Familien auf beschränkter Grundfläche aufnehmen konnte und dennoch Licht, Luft und Grün bot .

 
Postamt an der Allee (1931) im Bauhausstil

Heilbronn verfügte auch noch Bauten im Bauhausstil: So wurden am 20. Oktober 1928 die Ladenzeilen an der Bahnhofsstraße im Bauhausstil eröffnet [31] und am 20. Februar 1931 wurde das Postamt an der Allee eröffnet, das [32] im Bauhausstil errichtet worden war.[33] [34]

Somit sind die Architekten der Moderne im Heilbronn der Vorkriegszeit: Hugo Eberhardt, Emil Beutinger, Adolf Braunwald, Theodor Fischer, Karl Elsäßer (Stuttgart), Paul Bonatz, Hans Herkommer und Ludwig Knortz.

Moderne (1950er und 1960er Jahre)

Dr. Julius Fekete nennt im Artikel "Die Stadt des Wiederaufbaus nach dem zweiten Weltkrieg" [35] in der Denkmaltopographie als Beispiele für die moderne Architektur der 50er Jahre in Heilbronn das Wasserkraftwerk, den Heilbronner Hauptbahnhof, das Theodor-Heuss-Gymnasium und die Gustav-von-Schmoller-Schule [36]:

das 1956 erbaute Neckarkraftwerk (s.Hospitalgrün 1), bedient sich in ihrer Architektur hochmoderner Formen [...] auch der neue Hauptbahnhof (s.Bahnhofstraße 30) dokumentierte in seinem zweiten Bauabschnitt ab 1958 die neue architektonische Formensprache. Den modernen Gewerbebau repräsentierte das 1959 errichtete Autohaus Assenheimer [...] Dass sich Schulbauten in der 2. Hälfte der 1950er Jahre insgesamt der modernen Architektur verschrieben hatten, beweisen auch zwei Beispiele in Heilbronn: das Theodor-Heuss-Gymnasium [...] und die kaufmännische Berufsschule bzw. das Handels- und Wirtschaftsgymnaisum in der Frankfurter Straße 1957 von den Architekten Stuber und Erich K. Hess [37] aus Heilbronn erbaut. Hervorzuheben sind hier insbesondere die Aula auf Stützen und der fortschrittliche Stahlbetonskelettbau.

Ein Beispiel das Dr. Julius Fekete exemplarisch für moderne Architektur der 1950er Jahre in Heilbronn darstellt, ist das Theodor-Heuss-Gymnasium in Heilbronn, das Fekete mit Bauten Mies van der Rohes vergleicht [38]

Erbaut 1956-58 [..] nach Entwürfen des Stuttgarters Peter Salzbrenner [...] Formensprache der progressiven Schulhausarchitektur: Moderne Raumkonzepte verkörpert bereits die Unterbringung von Normal- und Fachklassen in separaten Gebäuden [...] Auffällig die großformatigen Fensteröffnungen [...] An der Nordseite des Normalklassenbaus sorgen sie für größtmögliche Beleuchtung der Räume und scheinen im Stil der Bauten von Ludwig Mies van der Rohe die Wand zu entmaterialisieren

Dr. Hennze erwähnt im Artikel Keine „Allerweltstadt“ werden. Bauten der letzten sechzig Jahre in Heilbronn - Der lange Weg von der Wiederaufbauzeit zur Gegenwart [39] folgende Bauten der Moderne in Heilbronn: Neben dem Rathauserweiterungsbau von Rudolf Gabel erwähnt Hennze auch die Einhorn-Apotheke von Otmar Schär, die Heilbronner Aukirche von Gustav Ernst Kistenmacher und das Einrichtungshaus Karl Kost von Hans Paul Schmohl & Karl Mogler:

Auch in Heilbronn entstanden von 1950 bis 1965 Gebäude, die mit ihrer kühl-modernen Sprache das neue Bild der Stadt bestimmten:
Rudolf Gabel erweiterte von 1957 bis 1962 das Rathaus mit einem aus geschliffenen Naturstein verkleideten Bau auf U-förmigen Grundriss, der einen Innenhof einschließt.
Otmar Schär setzte 1954 an Stelle eines total zerstörten Barockbaus für die "Einhorn-Apotheke" ein sechsachsiges, vierstöckiges Wohn- und Geschäftshaus mit der für die Zeit typische Arkade im Erdgeschoss und einer gefälligen Farbgebung.
Gustav Ernst Kistenmacher [...] folgte mit seiner Aukirche [...] den neuen Linien im evangelischen Kirchenbau.
Hans Paul Schmohl & Karl Mogler errichteten 1950 an der Allee, Ecke Karlstraße einen Nutzbau für ein Teppichhaus in den leichten, diaphanen Formen der Fünfzigerjahre [...].
Der Architekt Willi Ulmer schuf 1960 am nördlichen Ende der Innenstadt (an der Mannheimer Straße 2) ein in Aufriss und Ansicht spannungsgeladenes Hochhaus.

Bereits 1953 hatte Willi Ulmer zusammen mit seinem Partner Mühleisen ein "hohes, schlankes, fünfstöckiges Kaufhausgebäude mit aufgesetzter Terrasse" errichtet, womit sie "am östlichen Rand der Altstadt Heilbronns Akzente" gesetzt hatten. Hennze beschreibt das Gebäude [40]:

Mit seiner Schmalseite zum Kiliansplatz hin teilt das Haus Klara und Kilianstraße wie ein Schiffsbug, die seitlichen Fassaden sind durchfenstert. Die fensterlose Seite erhält eine Eckabschrägung und schließt den Komplex so zur Allee hin ab.

Fekete beschreibt das Einrichtungshaus Karl Kost wie folgt:

[…] entstand an der Allee am Rand der Innenstadt das Einrichtungshaus Kost […] nach Entwürfen von Haus Paul Schmohl aus Stuttgart, dessen Gestaltung insbesondere durch die großformatigen Fensteröffnungen, die Wandverkleidung mit farbigem Klinker und den weiträumig geschwungenen, eine offene, mehrstöckige Galerie bildenden Treppenaufgang einen sehr repräsentativen Charakter erhielt. Daneben beeindruckte der Bau durch architektonische Kunstgriffe bzw. Detaillösungen wie z. B. die Schrägstellung der westlichen Fensterfront, wodurch die Sonneneinstrahlung minimiert wurde.

Julius Fekete [41]

Somit sind die Architekten der Moderne im Heilbronn der Nachkriegszeit: Emil Burkhardt & Paul Barth (Neckarkraftwerk), Hellmut Kasel (Heilbronn Hauptbahnhof), Peter Salzbrenner (Theodor-Heuss-Gymnasium), Stuber & Erich K. Hess [42] (Gustav-von-Schmoller-Schule), Rudolf Gabel (Rathauserweiterungsbau), Otmar Schär (Einhorn-Apotheke), Gustav Ernst Kistenmacher (Heilbronner Aukirche), Willi Ulmer & Mühleisen (Kaufhaus Barthel) und Prof. Hans Paul Schmohl & Karl Mogler aus Böckingen (Einrichtungshaus Karl Kost).

Heimatstil - Schmitthenner-Schule (späten 1940er und 1950er)

Dr. Julius Fekete erwähnt in Kunst- und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn unter dem Begriff der Moderne in Heilbronn die konservative Tradition des Heimatstils in den Bauten der 1950er Jahre in Heilbronn und meint [43]:

Das organische Bauen der zwanziger Jahre mit seinen bewegten und farbenbejahenden Mustern ist für die qualitätvollen Bauten der fünfziger Jahre in der Region [...] ebenso kennzeichnend gewesen wie das Nachleben der konservativen Tradition des Heimatstils der dreißiger Jahre ( Schmitthenners Bank in Heilbronn) .

Weiterhin nennt Dr. Julius Fekete in der Denkmaltopographie das ehemalige Möbelhaus Bierstorfer in der Lammgasse 2 und das Dresdner Bankgebäude als Beispiele für "traditionelle Bauweise" [44]:

Die Bautätigkeit in Heilbronn in der Nachkriegszeit war keineswegs nur der modernen Architektur verpflichtet. Dies zeigen beispielsweise das Möbelhaus Bierstorfer (Lammgasse 2), 1949 nach den Entwürfen von Julius Hoffmann in tradtioneller Bauweise ausgeführt, und die Dresdner Bank aus dem Jahr 1952 [...]


Dass Julius Hoffmann als Vertreter der Stuttgarter Schule Paul Schmitthenners in Heilbronn tätig war, belegt ein Artikel in der Heilbronner Stimme [45]

Die ehemalige Handels- und Gewerbebank [...] wurde vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg aus wissenschaftlichen und auch aus künstlerischen Gründen jetzt in die endgültige Liste der Kulturdenkmale aufgenommen [...] Das Innere des Hauses ist anläßlich des Umzuges nach Entwürfen des bekannten Heilbronner Architekten Julius Hoffmann [...] neugestaltet worden. Diese im barockisierenden Stil gehaltene Neugestaltung [...] ist ein typisches Merkmal der Frühphase des Nachkriegswiederaufbaus in Württemberg gewesen, begründet durch die Stuttgarter Schule Paul Schmitthenners.

Dr. Hennze beschreibt in Stille Zeitzeugen das Gebäude der Dresdner Bank und bezeichnet Paul Schmitthenner als Vordenker der konservativen Moderne [46]:

Der bedeutende, aber nicht unumstrittene Paul Schmitthenner war einer der Vordenker der konservativen Moderne in der Architektur. Von 1952 und 1954 legte der Stuttgarter Architekturlehrer den Neubau der Dresdner Bank als vierstöckigen kubischen Block an, der das östliche Ende der Kaiserstraße wirkunsvoll betont [...]

Ein anderes Beispiel für die Schmitthenner-Schule in Heilbronn ist die Fabrikantenvilla, die nach Plänen von Ludwig Hilmar Kresse errichtet worden ist [47]:

Das Haus dokumentiert die für die 2. Hälfte der 1940er Jahre in Württemberg typische Wohnhausarchitektur der Schmitthenner-Schule mit dominierendem Walmdach, Dachhäuschen und [...] Sprossenfenstern [...]

Ein Beispiel das Fekete exemplarisch für den Heimatstil [48] darstellt, ist das Jägerhaus in Heilbronn. So nennt Dr. Julius Fekete als Elemente des in Heilbronn verwendeten Heimatstils ein "stattliches Walmdach mit Segmentbogen-Dachhäuschen " "barockisierende Fenstergitter" und "jugendstilhafte Innenausstattung"

[49]:

Der Umbau 1954 fügte traditionsorientierte, der Landhausarchitektur des Heimatstils entlehnte Formen hinzu (Sichtfachwerk-Dachhäuser, stattliches Walmdach mit Segmentbogen-Dachhäuschen, betont kunsthandwerkliche Eingangstür östlich mit einem auf die Funktion des Hauses bezogenen Bilderprogramm, barockisierende Fenstergitte,jugendstilhafte Innenausstattung)

Weiterhin wurde in Heilbronn der "traditionelle Heimatstil" für Rekonstruktionen verwendet. So meint Fekete[50]:

Zahlreich sind die Wiederherstellungsarbeiten, die der in Heilbronn [...] wirkende H. Mayer leitete und im Wesentlichen durch den traditionellen Heimatstil bestimmen ließ

.

Fekete beschreibt auch die Rekonstruktion von Wohnhäusern in Heilbronn. Diese seien in "tradtionsgebundener Rekonstruktion in reduzierter Form" entstanden [51]:

Stellvertretend für die Wiederherstellung von Wohnbaten sei die Villa Rauch (s.Steinstraße 1) genannt, die 1949 von Adolf Braunwald als traditionsgebundene Rekonstruktion in reduzierter Form wieder errichtet wurde - ein typisches Vorgehen bei Wohnbauten Heilbronns [...]


Somit sind die Architekten des Heimatstils im Heilbronn der frühen Nachkriegszeit: Paul Schmitthenner (Dresdner Bank),Julius Hoffmann (Möbelhaus Bierstorfer), Ludwig Hilmar Kresse (Fabrikantenvilla), Hannes Mayer (Heilbronner Nikolaikirche) und Adolf Braunwald (Villa Rauch).

Wiederaufbau (1945 - 1969)

Nach dem Luftangriff auf Heilbronn war die Innenstadt, also die ehemalige Altstadt zu 100% zerstört, wobei die Stadt Heilbronn ohne ihre Stadtteile bis zu 84% in Trümmern lag. Zunächst wurde vorgeschlagen, das Ruinenfeld der Innenstadt als Mahnmal zu belassen.

1946

Im Jahre 1946 gibt es in der Heilbronner Kernstadt 26 557 Einwohner, wobei insgesamt 51 568 Menschen in Heilbronn wohnen. Davon sind 24 025 männlichen und 28 666 weiblichen Geschlechts. Die meisten Geschäften befinden sich in Kellern, Ruinen und Notunterkünften. Als eines der ersten Geschäfte eröffnet im Jahre 1946 das Fischgeschäft Treuer in der Sülmerstraße. Am 18. Februar 1946 wird der "Pflichtehrendienst" eingeführt, womit die Trümmer in der Altstadt beseitigt werden sollen. Den zwölftägigen Ehrendienst vollziehen bis zum 30. September 1947 etwa 9000 Personen. Gegen Ende des Jahres 1946 eröffnet am 16. November das Arbeitsgericht in Heilbronn.

1946 beauftragt die Stadtverwaltung zwei BDA-Architekten städtebauliche Planungen zu erstellen: Professor Hans Volkart aus Stuttgart sollte einen "Altstadtplan" im Rahmen des Generalplanes erschaffen. Der Regierungsbeauftragte Karl Gonser sollte einen Generalplan erstellen [52].

1947

Karl Elsässer gestaltet den Ehrenfriedhof am Köpferhang, nachdem er am 9. Juli 1947 den Gestaltungswettbewerb gewonnen hat[53].

Am 11. August 1947 eröffnet das Heilbronner Kindererholungsheim auf dem Haigern [54]. Uwe Jacobi beschreibt in Fröhliche Haigernzeit [55]:

Das städtische Kindererholungsheim auf dem Berg südlich von Heilbronn ist 1947 bis 1953 der Olymp für die unterernährten Kinder von Heilbronn [...] Die Epoche des Kindererholungsheimes, das schon 1924 vom Oberamt Heilbronn für solche Zwecke erworben worden ist, endet 1953. Seit 1954 wird es von St. Peter und Paul als Freizeitheim genutzt..“

1947 wurde der von Professor Volkart und dem Regierungsbeauftragten Karl Gonser und Dr. Ing. Kurt Leibbrand erstellte Wiederaufbauplan fertig gestellt. Ein Ideen-Wettbewerb für den Wiederaufbau der Altstadt erhielt 28 Beiträge. Bei der Vergabe der Architektenpreise am 11. November 1947 erhielt Kurt Marohn den 2. Preis und die Architekten Hermann Wahl und Rudolf Gabel & Hannes Mayer, jeweils einen dritten Preis [56]. Die Preisträger Kurt Marohn, Rudolf Gabel, Hannes Mayer, Hermann Wahl bildeten gemeinsam mit dem Preisrichter und Obmann des BDA Richard Scheffler einen "Planungsbeirat", der dem Stadtplanungsamt und seinem Vorstand Hans Gerber bei der Altstadtplanung "unter Auswertung der Wettbewerbsergebnisse" half [57].

Ein Ziel der neuen Verkehrsplanung war es, die Innenstadt vor dem Durchgangsverkehr zu bewahren. In der Vorkriegszeit verlief der gesamte Durchgangsverkehr noch durch Fleiner- und Sülmerstraße als Nord- und Südachse, bzw. durch die Kaiserstraße als West- und Ostachse. Ein ersten Verkehrsplan erstellten Karl Gonser und Kurt Leibbrand, indem sie eine die Kernstadt umschließende Ringsstraße vorsahen [58]. Die Gonser'sche Verkehrsplanung sah vor, die Allee als Ringstraße auszubilden und den Böckinger Rangierbahnhof an den Ostrand des Industriegebiets entlang der Neckarsulmer Straße zu verlegen. Für die Verlegung der Rangieranlagen und die Umgestaltung des Hauptbahnhofs standen jedoch keine Mittel zur Verfügung. Daher scheiterte der "Gonser'sche Ring" [59]. Statt der ringförmigen Verkehrsführung schlugen später die Professoren Wilhelm Tiedje, Hannes Mayer und Carl Pirath eine "rechteckige mit je zwei Parallelstraßen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung" verlaufende Verkehrsführung vor [58]. Dabei konnte Beutinger verhindern, dass der Neckar für eine neue Nord- Südverbindung zugeschüttet wurde, wobei "zu den kühnsten Ideen [...] einmal eine Straße auf Stelzen über dem Fluss entlang seines Verlaufs gehört" hatte [60]. Zugeschüttet wurde nur der nörliche Seitenarm des Neckars um darauf die Mannheimer Straße einer der beiden vorgesehenen West- Ostverbindungen zu erstellen [61]. Diese ist eine Verlängerung der Weinsberger Straße nach Westen und führt über die Weipertstraße zur Bleichinselbrücke. Die westliche Tangente, die die Ringstraße schließen soll wird nie verwirklicht [60].

1948

Am 5. März 1948 wurde der Aufbau-Rahmenplan für den Neubau der Heilbronner Altstadt auf Basis des Altstadtplans von Prof. Volkart und der Wettbewerbsentwürfe beschlossen. Ein Beirat aus den Wettbewerbspreisträgern hatte ihn erarbeitet[58].

Damit ist Heilbronn einer der ersten Städte in Württemberg der einen Wiederaufbauplan, vorlegte, der den Baustil der 1950er Jahre kennzeichnete [62].

Zwar sollte der in Jahrhunderten gewachsene Grundriss der Altstadt bewahrt bleiben, zum anderen sollte aber auch Raum für breitere Straßen geschaffen werden. Daher entschied man sich am 11. November 1948 dafür, dass von jedem Grundstück in der Altstadt 15 % enteignet werden sollten, wobei 5 % entschädigt wurden und die restlichen 10 % unentgeltlich abzugeben waren [63].

Am 30. August 1948 bezog die HNer Stimme die Räume in der Vereinsdruckerei an der Allee 40 und am 28. November 1948 wurde die rekonstruierte Martin-Luther-Kirche und am 19. Dezember 1948 die Wichernkirche wieder eingeweiht[64]. Das bekannteste Gebäude das 1948 wieder aufgebaut wurde, ist das Käthchenhaus am Marktplatz. Den Wiederaufbau des Käthchenhauses beschreibt Uwe Jacobi wie folgt [65] :

Käthchenhaus: Der Privatinitiative von August Dietsche ist zu verdanken, dass das 1919 von ihm erworbene Käthchenhaus der Nachwelt erhalten bleibt. Im Rahmen des Wiederaufbaus eröffnet er am 27. Oktober 1948 im Erdgeschoss wieder sein Porzellanhaus A. Dietsche [...]

Nach Uwe Jacobi gilt Heilbronn durch seine Weinfeste als "gastfreundlicher Treffpunkt". Bekannt sind insbesondere die Weinwirtschaften die sogenannten "Besen der Wengerter ". 1931 gibt es noch 37 Besenwirtschaften der Weingärtner zu Heilbronn [66]. In "Das Beispiel - Der Architekt und seine Helfer am Bau - Heilbronn" , herausgegeben von den Architekten BDA der Kreisgruppe Heilbronn am Neckar wird der Wiederaufbau des Gebäudes der ehemaligen Weinstube Zapf in der Götzenturmstraße exemplarisch unter der Bezeichnung als " Eine Weinwirtschaft " beschrieben [67].  :

Einer der größten erhalten gebliebenen Weinkeller, in Sandstein gewölbt, sollte dem früheren Betrieb, Weinbau und Weinhandel, erhalten bleiben. Das über ihm zerstörte Haus wurde wieder errichtet. Es war der erste Wiederaufbau inmitten der Trümmer der südlichen Heilbronner Altstadt. Er sollte in bescheidenem Masse etwas von dem verloren gegangenen gestalterischen Reichtum der Altstadt aufklingen lassen. Die kleine Weinwirtschaft, einst eine typische Heilbronner Altstadterscheinug, gehörte sinngemäß zu diesem Haus. [...] Baujahr 1948

1949

1949 sind in Heilbronn 61 162 Einwohner und 752 neue Betriebe gemeldet [68].

Öffentliche Bauten werden im Jahr 1949 nur zwei errichtet:So wurde am 4. September 1949 die Pauluskirche und am 12. Oktober 1949 die Dammschule eingeweiht.

 
1949 wird das Haus Zehender eröffnet

1949 entstehen viele Geschäftshäuser neu: So wird in der Kaiserstraße das Gebäude Nr. 33 (Schuhhaus Walch) am 14. März 1949 und das Gebäude Nr. 29 (Sporthaus Saemann) am 4. April 1949 wieder fertiggestellt. Andere Geschäftshäuser entstehen wieder in der Fleinerstraße 33 (Juwelier Stotz), am Hafenmarkt (Bekleidungshaus Zimmermann) und an der Ecke Gymnasium-/Titotstraße (Buchhandlung Stritter). Das bekannteste Geschäftshaus das 1949 wieder aufgebaut wurde, ist das Haus Zehender am Marktplatz. Den Wiederaufbau des Haus Zehender beschreibt Uwe Jacobi wie folgt [69]:

Neben dem Käthchenhaus ist der Zehender das einzige Bürgerhaus aus Altheilbronn, das originalgetreu restauriert wird. Schon 1945 beginnen die Brüder Gerhard und Claus Zehender in Eigenarbeit mit dem Wiederaufbau. Im August 1949 eröffnet die Familie wieder ihr Textilmodegeschäft in dem Patrizierhaus aus der Epoche zwischen Barock und Rokoko.

Uwe Jacobi beschreibt in Hollywood lockt [70] wie 1949 mehrere Kinos sogenannte Lichtspieltheater eröffnet werden. So entstehen die Scala-Lichtspiele von Ludwig Stern im hinteren Teil des Synagogengeländes, die Filmbühne von Ruth Fröhlich an der Allee und der Filmpalast in der Fleiner Straße. In "Das Beispiel - Der Architekt und seine Helfer am Bau - Heilbronn" , herausgegeben von den Architekten BDA der Kreisgruppe Heilbronn am Neckar wird der Filmpalast als " Ein Lichtspieltheater " beschrieben [71].  :

Der Filmpalast Heilbronn bietet 1000 Personen Platz. Er hat im Parkett 640 und im Rang 360 Sitzplätze. Der Theaterraum ist 35 m lang und 17 m breit ist [...] Besonderer Wert wurde auf eine gute Akustik gelegt. Schon die Grundmasse berücksichtigen die entsprechenden Gesetze. Darüber hinaus ist die Gestaltung der Decke und der Wände neuartig. Zur Vermeidung von stehenden Wellen sind die Wände sägeschnittartig absorbiert. Die Decke wurde als Rabitz-Hängedecke ausgebildet. Durch Zusammenfügen von konvexen Körpern werden die Schallwellen divergiert und durch Perforierung eines Teiles dieser Körper derart abgefangen, dass jede Echowirkung vemieden ist. Auf gediegene Ausstattung und modernste technische Einrichtung wurde große Sorgfalt verwendet. Zu- und Abgang der Besucher erfolgen getrennt. Die schöne Raumgestaltung des Parterre-Foyers vermittelt dem Besucher einen festlichen Eindruck [...] Baujahr 1949

1949 wird auch die Villa Rauch in der Steinstraße 1 in zwar reduziertem Schmuck aber originalgetreu rekonstruiert. Der Wiederaufbau der Villa im Jahre 1949 ist ein Beispiel für den Wiederaufbau beschädigter Profanbauten in Heilbronn, der als eine Rekonstruktion in reduzierter Form erfolgte, die der Tradition verpflichtet war[72]. Fekete beschreibt auch die Rekonstruktion von Wohnhäusern in Heilbronn. Diese seien in "tradtionsgebundener Rekonstruktion in reduzierter Form" entstanden:

Stellvertretend für die Wiederherstellung von Wohnbauten sei die Villa Rauch (s.Steinstraße 1) genannt, die 1949 von Adolf Braunwald als traditionsgebundene Rekonstruktion in reduzierter Form wieder errichtet wurde - ein typisches Vorgehen bei Wohnbauten Heilbronns [...]

1950

Im Jahre 1950 werden in den Ruinen Behelfsbauten auch für den Handel errichtet. Pferdefuhrwerke und LKWs schaffen 123.439 Kubikmeter Trümmerschutt fort. Im selben Jahr werden in Heilbronn 64.544 Einwohner gezählt. Im Januar 1950 [73](nach anderer Quelle bereits 1949 [74] entsteht der drei-Häuser-Block in der Fischergasse mit 80 Eigentumswohnungen. Hennze beschreibt das Gebäude [75]:

Die vier kammartig nebeneinander gestellten Wohnhäuser stehen für die erste durchgehende Bebauung am Neckarufer nach der totalen Zerstörung des Viertesl am 4. Dezember 1944. Während die Schmalseiten zum Fluss orientiert sind, reihen sich die Längsseiten zwischen Abstandsgrün. Im typischen Ausdruck der frühen Fünfzigerjahre werden die viergeschossigen Gebäude mit einem braven Walmdach abgeschlossen. 2004 teilweise durch pastellfarbigen Anstrich aufgefrischt.

In der Karlstraße wird die Landwirtschaftsschule eröffnet. Am 27. April 1950 wird die Frauenarbeitsschule in Böckingen eingeweiht, das über dem Haupteingang ein Wandbild mit vier Frauen (Köchin, Stickerin, Näherin und Verkäuferin) in Bindertechnik von Walter Maisak zeigt.[76]

Am 8. Mai 1950 wird das traditionsreiche Gebäude Brenner-Schilling in der Fleiner Straße 31 wieder eröffnet [77]. Uwe Jacobi beschreibt in Haus der Kinderträume [78]:

Als einer der ersten Einzelhändler eröffnet der 32-jährige Gerhart Brenner 1950 in der zerstörten Innenstadt in einem Neubau sein Geschäftshaus für Kindertäume [...] Ursprung von Brenner-Schilling ist eine Buchbinderei mit Buchhandlung, die Carl Schilling 1884 in der Kirchbrunnenstraße 4 gegründet hat. Nach seinem Tod zieht die Familie in die Fleiner Straße 37 und bietet Spielzeug an. Tochter Marie heirater 1884 Carl Brenner, dessen Name zum Bestandteil des Firmennamens wird. Nach der Zerstörung 1945 verkauft die Schwiegertochtet Anne geb. Schultz, deren Ehemann Erich Brenner 1936 gestorben ist, auf den Trümmern, was im Keller das Feuer überstanden hat. Nach einem Provisorium in Weinsberg und der Heimkehr des Sohnes aus Kriegsgefangenschaft im Juli 1945 eröffnen sie beim Friedhof eien Kiosk als "Gift-Shop" für US-Offiziere, deutsche Kunden werden in einem Zimmer in der Wilhelmstraße bedient. Einem Geschäft 1948 in der Steinstraße 46 folgt 1950 die Einweihung des Neubaus Fleiner Straße. Wie der Großvater und Vater ist Gerhart Brenner 1961-1973 Vorsitzender des Verkehrsvereins. Seit 1985 hat er das Geschäft verpachtet .“

Am 12. Mai 1950 wird die Kanalhafenbrücke eröffnet und am 30. Mai 1950 wird das Arbeitsamt Ecke Gymnasium-/Bismarckstraße fertiggestellt. Am 9. Juli 1950 wird die Jugendherberge in der Schützenstraße (heutiges Wilhelm-Waiblinger-Haus) eröffnet.

Am 2. September erfolgt der Neubau der Firma Kachel (1870) in der Kaiserstraße 27. In "Das Beispiel - Der Architekt und seine Helfer am Bau - Heilbronn" , herausgegeben von den Architekten BDA der Kreisgruppe Heilbronn am Neckar wird das Gebäude der Firma Kachel (1870) an der Kaiserstraße 27 als ein "Großgeschäftshaus" bzw. als ein "Geschäftshaus in einer Hauptverkehrstraße" beschrieben:

Das Geschäftshaus Kachel steht an der Kaiserstraße, der verkehrsreichsten Geschäftsstraße von Heilbronn, und dient einer Firma, die "alles für das Haus", für den Bau und die Einrichtung bietet. Es hat zwei Untergeschosse, vier Hauptgeschosse und ein ausgebautes Dachgeschoss. [...] wie alle Geschäftsbauten in der Altstadt Heilbronns hat auch dieses Haus eine Schauseite, d.h. eine Verkaufsseite, und rückwärts die Zubringerseite. Bei der Ausführung hat sich eine kombinierte Stahlbetonbauweise mit Verwendung von Stahlträgern (Unterzüge) wegen der kurzen Bauzeit als sehr wirtschaftlich erwiesen. Die Konstruktion ist mit Stahlbindern, ohne Stützen, frei gespannt. In der äußeren Gestalung wurde dem Haus ein überzeitliches, bürgerlich solides Gesicht gegeben, das unseren heutigen Mitteln unseren Zwecken und unserem Gefühl entspricht. Durch die ursprüngliche Forderung der Bauherrschaft, für das 2. und 3. Obergeschoss die Einbaumöglichkeit von Wohnungen vorzusehen, wurde allerdings der Charakter eines reinen Geschäftshauses [...] beeinträchtigt. Baujahr 1949/1950 [79].“

Am 15./16. September wird die wiederaufgebaute Rosenauschule und das Robert-Mayer-Gymnasium eingeweiht. Am 24. November ist das Gewerkschaftshaus fertig.

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Das Haus Palm vor dem Luftangriff auf Heilbronn am 04. Dezember 1944

Am 2. Oktober 1950 wird das Wäschehaus Palm (1804) am Fleinertor wiedereröffnet und wird in "Das Beispiel - Der Architekt und seine Helfer am Bau - Heilbronn" , herausgegeben von den Architekten BDA der Kreisgruppe Heilbronn am Neckar exemplarisch unter der Bezeichnung als " Kaufhaus-Wiederaufbau " beschrieben [80].  :

Anstelle des völlig kriegszerstörten Leinen- und Wäschegeschäft Palm am Fleiner Tor wurde - fast genau am alten Platz, nur entsprechend der neuen Linienführung der Fleiner Str. etwas gedreht - das neue Geschäftshaus erstellt [...] Sonderwünsche des Bauherrn waren: Grundrißlösung und Möblierung derart, dass der Kunde an allen Abteilungen des Erdgeschosses sowie an der Treppe zu den oberen Geschossen zwangsläufig vorbeigeführt wird, ferner Bauzeit auf höchstens sechs Monate bemessen. Das Gebäude gilt als gelungener Versuch für neuzeitliches und zugleich traditionsgebundenes Bauen Baujahr 1950

Am 15. Dezember 1950 wurde das Möbelhaus Bierstorfer in der Lammgasse 2 eingeweiht. Dieses wurde in "traditioneller Bauweise" errichtet. So urteilt Julius Fekete in Denkmaltopographie [81]:

„Die Bautätigkeit in Heilbronn in der Nachkriegszeit war keineswegs nur der modernen Architektur verpflichtet. Dies zeigen beispielsweise das Möbelhaus Bierstorfer (Lammgasse 2), 1949 nach den Entwürfen von Julius Hoffmann in tradtioneller Bauweise ausgeführt [...]“

Am 21. Dezember 1950 wird das wiederaufgebaute Alte Stadtbad am Wollhaus-Platz für den Badebetrieb freigegeben.

1951

Bis 1951 zählt Heilbronn rund 67.625 Einwohner, wobei 3.521 Heimatvertriebene zu den Neubürgern Heilbronns gehören. Aufgrund der großen Wohnungsnot, 3200 Familien bzw. 9.000 Menschen haben keine Wohnung. Für die Bevölkerung werden 4.000 Wohnungen bereitgestellt und an den Stadträndern werden Wohnansiedlungen angelegt wie z.B. an der Christophstraße und in Neckargartach die Brünnles-Siedlung. Allerdings leben noch 350 Familien bzw. 1578 Menschen in Ruinen, Kellern und Schreber- und Weingärten. Am 28. Januar 1951 wird das Tierheim beim Trappensee eingeweiht. Am 15. Februar 1951 wird der Neubau des Café Romann (1696) in der Sülmerstraße 27 fertiggestellt. Am 17. April 1951 wird das Deutschordensmünster eingeweiht. Am 27. Mai 1951 wird die wiederhergestellte Nikolaikirche eingeweiht. Am 30. Juni 1951 wird die Pestalozzischule (Heilbronn) und Mädchenmittelschule wieder eröffnet, es gibt 17 Schulen in Heilbronn.

Am 16. Juli 1951 erfolgt der Neubau des Heilbronner Bankvereins in der Kaiserstraße 34. Am 18. August wird die Weingenossenschafts-Kelter in der Gymnasiumstraße fertiggestellt. Im September 1951 wird die Otto-Konz-Brücke für den Verkehr freigegeben, ebenso die Friedrich-Ebert-Brücke. Am 29. September wird das IHK-Gebäude auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz fertiggestellt, am 2. November in der Fleiner Straße das Kaufhaus Merkur (ab 1952 zu Horten, Neubau 1969). Am 23. Dezember 1951 wird das Altenheim in der Arndtstraße erweitert. Im Süden der Karl-Wüst-Straße entsteht das neue Industriegebiet.[82] OB-Meyle sagt: Grund und Boden ist nicht nur Kapital, sondern zugleich ein Stück Heimat. Als Voraussetzung für den Wiederaufbau Heilbronns werden schnellere Bebauungsplan- und Umlegungsverfahren eingesetzt. 20,7 Hektar Bauland und 7 Hektar Verkehrsfläche werden in 22 Zuteilungsbezirken zugeteilt.

In "Das Beispiel - Der Architekt und seine Helfer am Bau - Heilbronn" , herausgegeben von den Architekten BDA der Kreisgruppe Heilbronn am Neckar wird der Wiederaufbau der Schlosserei Lutz in der Schulgasse Nr. 5 zu Heilbron beschrieben:

Ein Schlosserei-Neubau: Über einem Labyrinth von zum Teil zerstörten und zum Teil erhaltenen Kellern mußte das Betriebsgebäude der Schlosserei Lutz wieder aufgebaut werden. Für die Untergeschosse mußten die alten Umfassungswände wieder Verwendung finden [...] Es war der Wunsch des Bauherrn, dem Bau eine besondere Note zu geben. Der vorgekragte Krüppelwalm des Giebels ergab sich aus der Notwendigkeit, die Seilrolle zum Hochziehen von Holz in den Spitzboden gegen Witterungsunbilden zu schützen. Die Kunstschmiedegitter des Erdgeschosses wurden vom Bauherrn selbst gefertigt. Baujahr 1950/51. [83].“

1952

1952 brachte die Stadt das Plakat " Das schwer zerstörte Heilbronn baut wieder auf" vor der Harmonie-Ruine an und verkündete damit den Wiederaufbau der Stadt. Nach Uwe Jacobi waren " damit vor allem Zweckbauten und nur wenige historische Baudenkmale" gemeint [84]. Während 1952 die Heilbronner Friedenskirche gesprengt wurde, konnten am 25. Oktober 1952 in Weinsberg untergebrachte Abteilungen des Heilbronner Krankenhauses wieder in das Jägerhaus-Krankenhaus einziehen.

Heilbronn erhielt 1952 zusätzlich eine verbesserte Infrastruktur. So wurde am 10 Juli 1952 die Autobahn-Teilstrecke Untergruppenbach-Weinsberg fertiggestellt, im August 1952 fand die Eröffnung eines US-Flugplatz auf der Waldheide statt. Am 15. September 1952 wird "ein alter Traum wahr": Ein Neckarkanal nach Süden entsteht und am 18. Dezember 1952 konnte die Götzenturm-Brücke für den Verkehr freigegeben werden.

Weiterhin erfolgte auch ein moderner Neubau an der Heilbronner Allee. So wird 1952 das Verwaltungsgebäude der AOK (Rudolf Gabel) an der Allee 74 fertiggestellt:

Nach der Rückkehr in das zerstörte Heilbronn arbeitete Rudolf Gabel als freier Architekt tatkräftig am Aufbau der Stadt. Er hat viele bedeutende Bauten geplant und gebaut, wie Wartbergkirche, Rathauserweiterung, AOK Heilbronn.[85].“

In "Das Beispiel - Der Architekt und seine Helfer am Bau - Heilbronn" , herausgegeben von den Architekten BDA der Kreisgruppe Heilbronn am Neckar wird das "Verwaltungsgebäude mit starkem Publikums-Verkehr" wie folgt beschrieben:

Das Haus der Allgemeinen Ortskrankenkasse Heilbronn ist Verwaltungsgebäude und vertrauensärztliche Dienststelle der Landesversicherungsanstalt Stuttgart. [...] Im Erdgeschoss bildet die große Schalterhalle den Kern des Gebäudes. Ihr sind Büroräume an den beiden Längsseiten vorgelagert. [...] Eine geräumige Eingangshalle an der Nordseite, über den zurückgezogenen Haupteingang an der Nordwestecke zu erreichen, betont die klare Raumgliederung. [...] Es wurde Stahlbetonkonstruktion mit Sichtbetonraster auf der Westseite gewählt. [...] [86].“

Am 2. September 1952 wird die Skulptur "Brunnen-Büble" aufgestellt. Sie stammt von Maria Fitzen-Wohnsiedler und steht auf dem Uhland-Platz[87].

1953

Ende 1953 kann Heilbronn 74.443 Einwohner aufweisen und hat damit wieder die Einwohnerzahl aus der Zeit vor dem Krieg erreicht.

Im Jahre 1953 wurden öffentliche Profanbauten teils eingeweiht teils zweckentfremdet: Während die Silcherschule (12. Januar 1953), das Amtsgericht (28. April 1953), die Mädchenoberschule (22. Mai 1953) und das Rathaus (6. Juni 1953 ) eingeweiht wurden, zog am 6. Mai 1953 die Stadtbücherei laut Uwe Jacobi [88] "in renovierte Räume im Alten Theater ". Ein "Theater in den Ruinen" gab es nach Uwe Jacobi aber bereits seit dem Jahr 1952 in Heilbronn, wo auch Ruth Niehaus auftrat.

1953 wurde auch große Geschäftshäuser eröffnet. So wurde am 14. November 1953 das Modehaus Barthel (Krauß) mit einem Tagesfeuerwerk eingeweiht.

Bereits 1953 hatte Willi Ulmer zusammen mit seinem Partner Mühleisen ein "hohes, schlankes, fünfstöckiges Kaufhausgebäude mit aufgesetzter Terrasse" errichtet, womit sie "am östlichen Rand der Altstadt Heilbronns Akzente" gesetzt hatten. Hennze beschreibt das Gebäude [89]:

Mit seiner Schmalseite zum Kiliansplatz hin teilt das Haus Klara und Kilianstraße wie ein Schiffsbug, die seitlichen Fassaden sind durchfenstert. Die fensterlose Seite erhält eine Eckabschrägung und schließt den Komplex so zur Allee hin ab.

Auch die von Julius Hoffmann entworfene Handels- und Gewerbebank an der Allee 11 wurde 1953 eröffnet. In " Stille Zeitzeugen" " beschreibt Hennze die ehemalige Handels und Gewerbebank und heutige BW-Bank [90]:

Hoffmann errichtete das nüchterne, quergelagerte viergeschossige Gebäude in fränkischem Muschelkalk, die horizontale Reihung der Fenster wird durchbrochen von einem asymmetrisch angelegten Portal auf der Alleeseite und einer ungegliederten Wandfläche auf der Kaiserstraße. In der Ecklösung nimmt das Gebäude Bezug auf die gegenüberliegende Dresdner Bank von Schmitthenner.“

1953 wurde auch ein grosses Geschäftshaus an der Allee Nr. 23 eröffnet: Das Blumenhaus Kramer. Uwe Jacobi beschreibt in Blumen ohne Firlefanz [91]:

[...] Nach provisorischen Anfängen bezieht das Heilbronner Blumenhaus Kramer 1953 den Neubau Allee 23, den die Kramerschwestern mit der Lotterie Kollmar gebaut haben; Mieter sind außerdem das Bürogeschäft Nuding und die Barmer Ersatzkasse. In einem Ruinenkeller in der Uhlandstraße 55 hat die 47-jährige Hedwig Kramer im November 1945 mit dem Blumenverkauf begonnen; vorher hat sie in einem Blumenladen in Brüssel gearbeitet. [...] Der 17-jährige Neffe Roland Kramer, Sohn von Bruder Herrmann, beginnt 1952 bei den Kramers mit der Blumenbinderlehre. Später legt er die Meisterprüfung ab und absolviert die Fachschule für Blumenkunst in Weihenstephan [...] Mit Ursula geb. Heitböhmer, die er 1961 geheiratet hat, übenimmt er 1964 das Blumenhaus Kramer. Was Tante Hedwig vorgelebt hat, macht der Weihenstephaner Schüler von Moritz Evers zur Philosophie des Hauses:"Die Blume soll unverfälscht in ihrer natürlichen Form, Farbe und Umgebung zur Geltung kommen".[...] Der "Weihenstephaner" Floristenmeister Klaus Götz, der 1997 das Blumenhaus übernimmt, setzt die Philosophie von Kramer fort:"Im Blickpunkt steht und bleibt die Blume und ihr Bezug zur Natur. Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche und verzichten auf Blendwerk und Trara"..“

1954

1954 wird Paul Meyle als OB in seinem Amt wiederbestätigt, wobei Dr. Karl Nägele der Leiter des Bauressorts wird. Eine der ersten Fußgängerzonen Deutschlands entsteht am 31. Juli 1954 in der Hafenmarktpassage, am 27. April des folgenden Jahres wird der wiederhergestellte Georgsbrunnen am Hafenmarkt fertig.

1954 wird auch das Gebäude der Dresdner Bank von Paul Schmitthenner an der Kaiserstraße 37 Ecke Allee fertiggestellt. Das Dresdner Bankgebäude ordnet Fekete unter einer konservativen Tradition des Heimatstils , die sich ebenfalls in den Bauten der 1950er Jahre in Heilbronn äußerte, ein und meint [92]:

Das organische Bauen der zwanziger Jahre mit seinen bewegten und farbenbejahenden Mustern ist für die qualitätvollen Bauten der fünfziger Jahre in der Region [...] ebenso kennzeichnend gewesen wie das Nachleben der konservativen Tradition des Heimatstils der dreißiger Jahre ( Schmitthenners Bank in Heilbronn) .

Auch Joachim Hennze beschreibt in Stille Zeitzeugen das Gebäude der Dresdner Bank und bezeichnet Paul Schmitthenner als Vordenker der konservativen Moderne [93]:

Der bedeutende, aber nicht unumstrittene Paul Schmitthenner war einer der Vordenker der konservativen Moderne in der Architektur. Von 1952 und 1954 legte der Stuttgarter Architekturlehrer den Neubau der Dresdner Bank als vierstöckigen kubischen Block an, der das östliche Ende der Kaiserstraße wirkunsvoll betont [...]

1954 wird auch das Jägerhaus im Heimatstil umgebaut. Fekete beschreibt das Gebäude wie folgt [94]:

Der Umbau 1954 fügte traditionsorientierte, der Landhausarchitektur des Heimatstils entlehnte Formen hinzu [...] Sichtfachwerk-Dachhäuschen, stattliches Walmdach mit Segmentbogen-Dachhäuschen [..].

Im Jahre 1954 wird auch die Einhorn-Apotheke von Otmar Schär an der Ecke Lothor- /Sülmerstraße fertiggestellt. Dr. Hennze erwähnt in Stille Zeitzeugen [95]die Einhorn-Apotheke von Otmar Schär als Bauwerk der Moderne:

Auch in Heilbronn entstanden von 1950 bis 1965 Gebäude, die mit ihrer kühl-modernen Sprache das neue Bild der Stadt bestimmten: [...] Otmar Schär setzte 1954 an Stelle eines total zerstörten Barockbaus für die "Einhorn-Apotheke" ein sechsachsiges, vierstöckiges Wohn- und Geschäftshaus mit der für die Zeit typische Arkade im Erdgeschoss und einer gefälligen Farbgebung [...].

1954 wurde auch das Einrichtungshaus Karl Kost an der Allee/Karlstraße fertiggestellt[96]. Dr. Hennze erwähnt in Stille Zeitzeugen [97] folgende Bauten der Moderne in Heilbronn: das Einrichtungshaus Karl Kost von Hans Paul Schmohl & Karl Mogler:

Auch in Heilbronn entstanden von 1950 bis 1965 Gebäude, die mit ihrer kühl-modernen Sprache das neue Bild der Stadt bestimmten: [...] Hans Paul Schmohl & Karl Mogler errichteten 1954 an der Allee, Ecke Karlstraße einen Nutzbau für ein Teppichhaus in den leichten, diaphanen Formen der Fünfzigerjahre [...] .

Fekete beschreibt das Einrichtungshaus Karl Kost wie folgt:

[…] entstand an der Allee am Rand der Innenstadt das Einrichtungshaus Kost […] nach Entwürfen von Haus Paul Schmohl aus Stuttgart, dessen Gestaltung insbesondere durch die großformatigen Fensteröffnungen, die Wandverkleidung mit farbigem Klinker und den weiträumig geschwungenen, eine offene, mehrstöckige Galerie bildenden Treppenaufgang einen sehr repräsentativen Charakter erhielt. Daneben beeindruckte der Bau durch architektonische Kunstgriffe bzw. Detaillösungen wie z. B. die Schrägstellung der westlichen Fensterfront, wodurch die Sonneneinstrahlung minimiert wurde.

Julius Fekete [98]

Am 5.Oktober 1954 wird das Bürohaus Seel (1837) an der Hohen Straße 7 (heute am Wollhaus 9) eröffnet[99] Uwe Jacobi beschreibt in Vom Behelf zum Muster [100]den Bau näher:

Mit dem Neubau in der Ruinenlandschaft der Hohe Straße setzt der aufgeschlossene Helmut Seel ein architektonisches Merkzeichen. Das Bürohaus mit der klaren Gliederung durch Architekt Wolfgang Großmann und der Farbgestaltung des Grafikers A. W. Sauter gilt heute als markantes Musterhaus der 50er Jahre [...]

1955

1955 zählt Heilbronn bereits 79.252 Einwohner, wovon aber 1.167 noch in notdürftig hergerichteten Ruinen wohnen. Die Straßenbahnschienen werden entfernt und die Mannheimer Straße entsteht dort, wo früher der ein Seitenarm des alten Neckars verlief. Am 18. März 1955 wird die Gewerbeschule in der Paulinenstraße eingeweiht. Am 20. April 1955 wird das Justinus-Kerner-Gymnasium eröffnet.

1956

1956 gibt es zwar Bestrebungen der baulichen Höherzonung der Altstadt, diese haben jedoch keinerlei Erfolg. 4.277 Gewerbe- und Industriebetriebe sind in Produktion gegangen und der Wohnungsbau wird mit 4,5 Millionen Mark subventioniert. Im selben Jahr wird am 22. Oktober 1956 die Albrecht-Dürer-Schule in Neckargartach eröffnet, Wohneinheiten an der Karlsruher Straße und Tscherning Straße erstehen neu.

1957

Es können im Jahre 1957 sogar 23.769 Wohnungen gezählt werden mit 81.565 Einwohnern, wovon 16.000 Heimatvertriebene und Einwanderer aus der DDR sind. Allerdings sind davon noch 491 als Notwohnungen notdürftig wiederhergestellte Ruinen. Bei anderen 710 Ruinen hat der Wiederaufbau noch gar nicht begonnen.

Am 28. April 1957 wird die Heilbronner Aukirche eingeweiht:Dr. Hennze erwähnt in Stille Zeitzeugen [101] ordnet diesen Bau auch der Moderne in Heilbronn unter: die Heilbronner Aukirche von Gustav Ernst Kistenmacher  :

Auch in Heilbronn entstanden von 1950 bis 1965 Gebäude, die mit ihrer kühl-modernen Sprache das neue Bild der Stadt bestimmten: [...] Gustav Ernst Kistenmacher [...] folgte mit seiner Aukirche [...] den neuen Linien im evangelischen Kirchenbau [...].

Am 2. Juni die Heilbronner Augustinuskirche. Im Dezember 1957 wird das Jägerhaus-Krankenhaus erweitert.

1958

Am 7. Januar 1958 wurden die Gebäude für die Vereinigte Wirtschaftsschule bestehend aus Kaufmännischer Berufsschule, Höherer Handelsschule und Wirtschaftsgymnasium an der Weststraße fertiggestellt. Am 21. März 1958 ist das Gebäude des Landgerichts Heilbronn fertiggestellt. 1958 werden weitere Wohneinheiten an der Karlsruher Straße gebaut und am 12. Juni 1958 der Heilbronner Hauptbahnhof, am 8. September 1958 die Mönchsee-Halle zugehörig zum Mönchsee-Gymnasium an der Karlstraße 44,, am 29. November 1958 Harmonie und am 30. März 1958 das Theodor-Heuss-Gymnasium erstehen neu. Insgesamt werden in diesem Jahr 83.905 Einwohner in Heilbronn gezählt. Der Wollhausplatz wird Busbahnhof und ist geprägt aus einem Ensemble von rekonstruierter historischer Architektur (Stadtbad und Nachbarhaus) und neuer Architektur (Möbelhaus Fromm und KSK HN), die sich jedoch in Maßstab und Bauweise der historisch gegebenen Bausubstanz unterordnet. In diesem Jahr wird die Allee in vier Monaten aus einer Stadtpromenade zur verkehrsgerechten Straße umgebaut. Weiterhin werden das Wirtschaftsgymnasium und das Industriegebiet an der Bottwarbahnlinie eröffnet. Fekete beschreibt in der Denkmaltopographie [102] Beispiele für die moderne Architektur der 50er Jahre in Heilbronn, den Heilbronner Hauptbahnhof, das Theodor-Heuss-Gymnasium und die Gustav-von-Schmoller-Schule:

bedient sich in ihrer Architektur hochmoderner Formen [...] auch der neue Hauptbahnhof (s.Bahnhofstraße 30) dokumentierte in seinem zweiten Bauabschnitt ab 1958 die neue architektonische Formensprache. [...] Dass sich Schulbauten in der 2. Hälfte der 1950er Jahre insgesamt der modernen Architektur verschrieben hatten, beweisen auch zwei Beispiele in Heilbronn: das Theodor-Heuss-Gymnasium [...] und die kaufmännische Berufsschule bzw. das Handels- und Wirtschaftsgymnaisum in der Frankfurter Straße 1957 von den Architekten Stuber und Erich K. Hess [103] aus Heilbronn erbaut. Hervorzuheben sind hier insbesondere die Aula auf Stützen und der fortschrittliche Stahlbetonskelettbau.

Ein für Fekete exemplarisches Beispiel für moderne Architektur der 1950er Jahre in Heilbronn ist das Theodor-Heuss-Gymnasium in Heilbronn, das Fekete mit Bauten Mies van der Rohes vergleicht [105]:

Erbaut 1956-58 [..] nach Entwürfen des Stuttgarters Peter Salzbrenner [...] Formensprache der progressiven Schulhausarchitektur: Moderne Raumkonzepte verkörpert bereits die Unterbringung von Normal- und Fachklassen in separaten Gebäuden [...] Auffällig die großformatigen Fensteröffnungen [...] An der Nordseite des Normalklassenbaus sorgen sie für größtmögliche Beleuchtung der Räume und scheinen im Stil der Bauten von Ludwig Mies van der Rohe die Wand zu entmaterialisieren

1958 eröffnet das Heilbronner Musikhaus Häber, das der Optiker Grübele zusammen mit Richard und Siegfried Häber das Geschäftshaus im Stil der 1950er Jahre an der Kaiserstraße 40. Uwe Jacobi beschreibt in Goldgräberstadt [106]:

Im Bereich seines zerstörten Musikgeschäfts baut der 55-jährige Musikalienhändler Richard Häber in der Kaiserstraße 40 mit seinem Nachbarn, Optiker Grübel, einen [...] Behelfsbau [...] Der Geigenspieler Häber hat das Musik- und Radiohaus 1934 gegründet, nachdem er vorher Geschäftsführer bei Radio-Barth gewesen ist und 1929 den 1.Akkordeon- und Handharmonika-Spielring ins Leben gerufen hat.[...] Nach Provisorien in der Klopstockstraße und im Beilharz-Kaufhaus folgt 1949 der Einzug in den Notbau Kaiserstraße 40.Mit Nachbar Grübele bauen die Häbers 1958 an gleicher Stelle das heutige Geschäftshaus. 1965 übernimmt Siegfried Häber [...] das Musikhaus. Als dritte Generation tritt 1984 [...] Ulrich Häber in das Geschäft ein [...] ..“

1959

Am 3. Mai 1959 wird die Böckinger Auferstehungskirche eingeweiht, am 1. September 1959 die Wartbergschule und am 11. Oktober 1959 die Neckargartacher Michaelskirche. Auf dem Hefenweiler wurde am 18. Juli 1959 das Insel-Hotel eingeweiht.

1960

Im Jahr 1960 steigt die Nachfrage nach Baugrund und 430 Anträge zum Wohnungsbau werden eingereicht. Der Berliner Platz wird eröffnet und der Bärenbrunnen auf dem Berliner Platz wird vom regierenden Bürgermeister Berlins, Willy Brandt, eingeweiht. Im Gemmingstal, Rampachertal entstehen neue Wohneinheiten, die Trappensee-Siedlung, die Bleichinsel-Brücke, das Industriegebiet, die Hohestraße und der Rathenauplatz werden eröffnet.

1961

Am 30. Mai 1961 wird die Heilbronner Pavillonschule in der Siebennussbaumstraße fertiggestellt.

1962

Im Februar 1962 wird der Erweiterungsbau des Rathauses eröffnet. Das Wohngebiet im Sachsenäcker wird erschlossen. Die Helene-Lange-Realschule und die Kinderklinik Am Gesundbrunnen entstehen neu. Heilbronn zählt jetzt 92.681 Einwohner. Im Mai 1962 wird in Neckargartach das Adolf-Hitler Haus, ein Fachwerkhaus in der Frankenbacher Straße 23[107] abgebrochen. Am 26. Juni 1962 wird an der Charlottenstraße die Wilhelm-Hauff-Schule , die aus der Rosenauschule Mädchen hervorgeht und daher auch die „Tochterschule der Rosenauschule (Mädchen)“ genannt wird, eingeweiht. Am 22. September 1962 wird das Hans-Riesser-Haus eröffnet.

1963

Im Jahre 1963 wird das Industriegebiet an der Karl-Wüst-Straße wird erweitert. Stadtbücherei und Jugendherberge sind weitere Errungenschaften der Jahre 1962 und 1963. Die Heilbronner Christuskirche wird für die evangelische Südgemeinde Heilbronn am 1. Advent im November 1963 eingeweiht.

1964

Im Jahr 1964 entstehen an der Herderstraße und der Rauchstraße neue Wohnungen und in den Sachsenäckern im Stadtteil Neckargartach sind 650 Wohnungen bezugsfertig. In Neckargartach wird die Turnhalle, an der Einmündung der Böllinger Straße/Wimpfener Straße, die 1900 eingeweiht worden ist, 1964 abgebrochen [108]

Der erste Bürgermeister Dr. Nägele wird in seinem Amt für 12 Jahre bestätigt. Am 25. Januar 1964 wird das kath. Gemeindezentrum St. Peter und Paul in der Metzgergasse nahe der Deutschordenskirche eingeweiht. Die Heilbronner Kreuzkirche am Hohrain 2 ist ein Sakralbau, der von Dipl.-Ing. R. Krauter und Architekt Fritz Holl entworfen und am 6. Dezember 1964 von Landesbischof Erich Eichele eingeweiht wurde

1965

Am 16. Dezember 1965 wird das Gebäude der Commerzbank an der Siebeneichgasse bzw. Ecke Klara-/Hohe Straße eröffnet. 1965 zählt Heilbronn 95.348 Einwohner. An der Ecke Hohestraße/Götzenturmstraße und am Wollhausplatz entstehen die ersten Hochbauten. Am 9. Juli 1965 wird der Käthchenbrunnen eingeweiht.

1966

1966 wurde die Böckinger Förderschule Wilhelm-Hofmann-Schule[109] eingeweiht.

1966 werden im Sachsenäcker und Schanz Süd 4.900 Einwohner gezählt. Mit der Gerhart-Hauptmann-Schule kommt Heilbronn jetzt auf 18 Schulen. Am Sülmertor entstehen neue Hochbauten. Am 5. September 1966 wird die Spange für die Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums eröffnet. und am 18. September 1966 das Thomas-Morus-Jugendhaus eröffnet. Am 13. Dezember 1966 erfolgt die Eröffnung des Betriebshofes für die Verkehrsbetriebe am westlichen Ufer des Kanals.

Am 21. Juli 1966[110] wird auf dem Gelände des ehemaligen Lehrerseminars an der Rauch-/Wartbergstraße am Fuße des Wartbergs die Staatliche Gehörlosenschule eingeweiht[111], die 1974 von den Architekten Kohlmeier und Grossman erweitert [112] und ab 1991 Lindenparkschule heißt.

1967

OB Paul Meyle wird am 7. September 1967 durch Dr. Hans Hoffmann als neuer OB abgelöst. 1967 werden neue Wohngebiete an der Schanz, im Breitenloch und im Gais erschlossen. Am 2. April 1967 entsteht das evangelische Gemeindezentrum im Sachsenäcker. Die Heilbronner Wartbergkirche in der Schüblerstraße 6 wurde nach Plänen von Rudolf Gabel im Jahre 1967 fertiggestellt.

1968

1968 wird die Fritz-Ulrich-Schule in Böckingen fertiggestellt.[113] 1968 wird der Hochaltar in der Kilianskirche wiederaufgestellt. An der Hanselmannstraße entstehen neue Hochbauten. Der Kanalhafen wird erweitert und das sog. Faulei der Kläranlage wird fertiggestellt. Am 14. Oktober 1968 ist das Justinus-Kerner-Gymnasium bezugsfertig.

1969

Am 10. März 1969 wird das Altenheim St. Elisabeth am Lauterbachweg Nr. 4 fertiggestellt und in Neckargartach wird das Gasthaus „Zum Schwanen“ samt Kegelbahn und Gartenwirtschaft zugunsten des Baus der Neckarhalle abgebrochen, die am 31. Mai 1969 eingeweiht wird und 2001/2002 einen großen Anbau und eine Renovierung erhält.[114] Im Rampachertal gibt es 1.500 neuer Wohnraum. Am 8. Juli 1969 wird die Fritz-Ulrich-Grund- und Hauptschule eingeweiht.

Zweite Zerstörung

Als „zweite Zerstörung“ von Heilbronn wird laut Uwe Jacobi [115] die Zerstörung der wenigen Baudenkmale bezeichnet, die den Krieg beschädigt überstanden haben, aber dann Opfer der zweiten Zerstörung durch die Heilbronner selbst, werden. Neben der Heilbronner Friedenskirche, waren die bekanntesten Beispiele die alte Heilbronner Harmonie, das alte Heilbronner Stadtbad und das alte Stadttheater.

Dr. Christhard Schrenk, Direktor des Stadtarchivs Heilbronn, beschreibt die geistige Grundhaltung in den 70er Jahren in Heilbronn und zitiert dazu verschiedene Schlagzeilen in der Heilbronner Stimme [116]:

„Ein Viertel der Häuser ist abrisswürdig. Viele Bauern, viel Verkehr, viele Ausländer [...] Das Vorgestern steht dem Heute und dem Morgen im Wege“

1947 wurde die noch erhalten gebliebene Fassade des Rauch'schen Palais am Marktplatz abgebrochen, obwohl Pläne des Stadtplaners Volkart dessen Rekonstruktion vorsahen. [117]. Am 3. August 1949 wurde die noch erhaltene alte Stadtmauer aus der Stauferzeit an der Fischergasse gesprengt. [118]. 1952 wurde die Ruine der Friedenskirche gesprengt, trotz einer öffentliche Kontroverse darüber, den Chor der Friedenskirche mit dem Fresco „Das jüngste Gericht“ von Heinrich Altherr zu bewahren.

1954 wurde die im Jahre 1876 nach Plänen von Prof. Robert von Reinhardt errichtete alte Harmonie abgebrochen. Im Jahre 1956 folgte der Abbruch des Hauptbahnhofs, der im Jahre 1873 von Conrad Schurr und Otto Bonhöffer im Stil des Historismus erbaut worden war. Die gesamte Vorderfassade zum Bahnhofsplatz war mit Arkaden nach dem Florentiner Vorbild der Loggia dei Lanzi gestaltet. Im Jahre 1956 erfolgte auch die Zerstörung der Moltkekaserne an der Moltkestraße, erbaut 1878 erbaut. Bemerkenswert an dem historistischen Gebäude waren die beiden Türme, die den Mittelrisaliten flankierten, 30 Meter hoch waren und wie ein Tor das Ende der Moltkestraße markierten. Damit wirkte der mit Türmen geschmückte Mittelrisalit wie eine barocke Dreiflügelanlage eines Schlosses, wobei der Festsaal durch einen Mittelrisaliten gekennzeichnet wurde.

In den 1960er Jahrem wurde eine neoklassizistische Friedhofshalle auf dem jüdischen Friedhof im Breitenloch abgerissen. Ende 1968 wurde das frühere Rauch'sche Palais abgerissen, um dem dort ansässigen Kaufhaus Platz zu schaffen[119]. Unsachgemäße Renovierungsarbeiten im Deutschordensmünster 1968/69 führten zu Verlusten an der historischen Substanz[120], insbesondere die Gestaltungsmaßnahmen, die die kleine Seitenkapelle an der Nordfassade betrafen. Diese Seitenkapelle wurde zum Seiteneingang umgewidmet und dafür wurden die spätgotischen Fenster entweder zugemauert oder völlig entfernt. Die Maurer brachen in der kleinen Kapelle die Seitenwände ein und bauten dort überdimensional grosse moderne Glastüren ein. Die alte Barockkuppel der Seitenkapelle zerschlugen die Arbeiter an den Hängezwickeln, um eine Zwischendecke einzuführen und Heizungs- und Lüftungsschächte anbringen zu können.

Das Kaufhaus Merkur in Heilbronn war der erste Neubau der Merkur-AG, welche aus der Kaufhauskette Schocken hervorgegangen war [121]. Es wurde von Egon Eiermann und Robert Hilgers auf dem Grundstück der ehemaligen Messerfabrik Dittmar [122] im Auftrag von Salman Schocken (he: שלמה זלמן שוקן) entworfen und am 8. November 1951 eingeweiht. Das Gebäude war ein Stahlbetonskelettbau mit Flachdach, dessen Fassade vollkommen mit Glas verkleidet war. Laut Uwe Jacobi verkörperte der "Eiermann-Bau mit Flachdach und Glasfassade die konsequente Moderne" Am 16. November 1968 wird das Kaufhaus Merkur gesprengt[123].

1969 wurde eine 1928 erbaute Wagenhalle für die Straßenbahn in Neckargartach abgerissen, die einen segmentbogig gewölbten Dachform vergleichbar mit der Mönchsee-Halle in Heilbronn besaß[124]. 1970 ging mit dem Abbruch der Villa Rümelin ein Stück Architektur verloren. Hennze meint dazu: „Heilbronn hat damit […] Arbeiten von Hermann Muthesius verloren“ [125].Bei einer Fragebogenaktion der Heilbronner Stimme bzgl. der Rekonstruktion des Stadttheaters beteiligten sich 4514 Abstimmende. Das Ergebnis der Abstimmung zeigte, dass die Mehrheit eine Rekonstruktion befürwortete.[126] Daher wurde die Sprengung des bis auf die Bühne und den Zuschauerraum, fast vollständig restaurierten Stadttheaters als zweite Zerstörung von Seiten der Heilbronner Bürgerschaft empfunden [127] [128]

Das 1892 eingeweihte Stadtbad am Wollhaus-Platz, 1944 beim Luftangriff auf Heilbronn zerstört, nach dem Zweiten Weltkrieg im Heimatstil rekonstruiert, am 21. Dezember 1950 wieder eröffnet und am 19. Februar 1972 gesprengt. Dies bedeutete für die Bürger Heilbronns einen Verlust ihrer Identifikation mit Heilbronn [129] [1] Heilbronner Stimme Online, 22. Februar 2002, 00:05 Uhr: Altes bewahren heißt das Heilbronner Südviertel retten </ref>. 1985 wird die Synagoge in Heilbronn-Sontheim abgebrochen; im gleichen Jahr auch die Prof. Christian Leins gebaute Kirche St. Cornelius und Cyprian, ein neugotischer Sakralbau im Stadtteil Biberach. 1989 folgten die Ladenzeilen an der Bahnhofsstraße im Bauhausstil, welche 1928 eröffnet worden waren [130], werden für den Bau des Neuen Postamts an der Bahnhofsstraße abgebrochen. 2000 wurde die Klinik an der Jägerhausstraße abgerissen, ein ehemaliges Garnisonslazarett, das nach dem ersten Weltkrieg von der kommunalen Ortsverwaltung aufgekauft worden war. 1923 baute das städtische Hochbauamt das Lazarett zu einem Kinder- und Säuglingsheim um, wozu es aufgrund seiner "herrlich freie Lage besonders geeignet erschien"[131] [132].

Brutalismus (1970er Jahre)

Hennze [133] über die 1970er Jahre:

„Wenige Jahre nach Ende der sogenannten Wiederaufbauzeit wurde Heilbronn Großstadt. Hatten die Neubauten der vergangenen Jahre meist noch einen solitären Charakter, noch Differenziertheit, beginnt sich nun der "pure" Beton über deutsche Städte zu ziehen. In Heilbronn wie vielfach anderenorts vergriff man sich auch heftig im Maßstab [...] Vollends das Wollhauszentrum (1974) ist dann Betonbrutalismus ohne wenn und aber [...]“

. Ein Beispiel für den Brutalismus in Heilbronn sei das Shoppinghaus (Ernst und Helmut Schaal), das nach Plänen von Ernst und Helmut Schaal errichtet wurde. Auch das Wollhaus (Philipp Holtzmann) wurde 1974 im Stil des Brutalismus errichtet.

Oberzentrum Region Württemberg-Franken

 
Stadtbahn Heilbronn
 
Zielkonzept 2012 der Stadtbahn Heilbronn

In den 1970er Jahren wurde der "Ausbau als Oberzentrum der Region Württemberg-Franken" [134] vorangetrieben. 1970 wird Klingenberg eingemeindet. In Klingenberg wird das Baugebiet Wolfsglocke erschlossen und die Heinrich-von-Kleist-Schule eröffnet. Am 28. Juli 1970 wird gesagt:Das Theater hat schwer gekämpft, wir haben gesiegt. Baubürgermeister ist Herbert Haldy. Am 14. Oktober 1971 eröffnet die Ludwig-Pfau-Schule, ein Tag später die Heinrich-von-Kleist-Realschule. Am 11. November 1971 eröffnet das 60 Meter hohe Shoppinghaus [135]. Am 21. Dezember folgt die Eröffnung der Heinrich-von-Kleist Realschule im Kreuzgrund in Böckingen. Die Allee-Unterführung wird gebaut. Das Stadtbad am Bollwerksturm wird eröffnet. Leiter des Stadtplanungsamtes ist Rasso Mutzbauer. Im selben Jahr ist Baubeginn für das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium am Kraichgauplatz. Der Lange Otto wird am 1. Oktober 1971 eingeweiht. Die Region erhält eine große Verwaltungsreform.[136] Heilbronn bevorzugt die Eingemeindung von Flein, Horkheim und Frankenbach, während das Innenministerium an die Eingemeindung von Nordhausen, Untergruppenbach, Leingarten, Unterrheinriet und Nordheim zu Heilbronn denkt.

Am 1. Juli 1972 wird Kirchhausen eingemeindet, wofür 57% der Kirchhausener sind. Am 6. Oktober 1972 wird das TGH-Vereinsheim eröffnet, am 27. Oktober 1972 wird das Altenheim Sontheim-Ost bezugsfertig. Am 7. August 1973 wird der Hochbau für das Fermeldeamt an der Ecke Ost-/Weinsberger Straße fertiggestellt und am 9. Dezember 1973 wird die Pauluskirche an der Karlstraße 33 eingeweiht.

 
Das Wollhauszentrum wird 1974 eröffnet

1974 werden Frankenbach, Horkheim und Biberach eingegliedert. Die Frankenbacher und Horkheimer Gemeinderäte sind gegen die Eingemeindung. Die Biberacher Bevölkerung votiert in der Mehrheit gegen die Eingemeindung. Der Heilbronner Stadtteil Biberach erhält die Böllingertal-Halle sowie ein neues Hallenbad und Rathaus. Am 13. September 1974 bekommt Kirchhausen die Deutschordenshalle. Am 22. Dezember 1974 wird die Frankenbacher Johanneskirche eingeweiht. Klingenberg bekommt die Sporthalle Auf der Schanz. An der Großgartacher Sraße entsteht das Gewerbegebiet neu, und das Baugebiet am Rosenberg wird erschlossen. In Heilbronn wird das Einkaufszentrum Wollhaus von 1974 eröffnet [137]. Im Stadtteil Sontheim-Ost entsteht ein neues Schulzentrum mit Sporthalle.

Die Elly-Heuss-Knapp-Schule wird 1975 in fünf-jähriger Bauzeit fertiggestellt. Sie befindet sich an der Pfaffenhofer Straße 9-11 in Böckingen und ist eine Grund und Hauptschule mit Werkrealschule.[138] Weiterhin wird die Kaufmännische Kreisberufsschule und die Haus- und landwirtschaftliche Kreisberufsschule[139] an der Längelterstraße 106 in Böckingen fertiggestellt. Am 4. April 1975 erhält Böckingen das Bürgerhaus mit Saal, Gaststätte, Tagungsräume und Stadtbüchereifiliale. Am 27. Mai 1975 wird das Altenheim der Richard-Drautz-Stiftung in Heilbronn-Böckingen auf der Schanz eröffnet und am 19. August 1975 das Kreisberufsschulzentrum im Haselter in Böckingen. Am 12. Dezember 1975 wird in Horkheim die Stauwehrhalle eingeweiht.

Am 10. September 1976 wird ein neuer Förderschacht Franken im Salzbergwerk in Heilbronn mit einem Festakt feierlich eröffnet. Am 30. März 1977 wird das Heilbronner Finanzamt und am 26. Oktober 1978 die Polizeidirektion eröffnet. Am 18. August 1978 erhält Frankenbach die Leintalsporthalle und das Schießhaus in Heilbronn erhält einen eigenen Vorplatz und das Neckargartacher Rathaus werden restauriert. Am 14. September 1978 werden in Sontheim-Ost Studentenwohnheime gebaut und am 29. September 1978 die Waldorfschule an der Max-von-Laue-Schule eröffnet. Am 16. Mai 1979 erhält Kirchhausen ein Freibad. An der Marienburger Straße entstehen Hochbauten für Wohnungen und Kirchhausen erhält ein Gewerbegebiet. In Kappelfeldle/Jockele entsteht das Baugebiet. Durch die Elektrifizierung der Bahnstrecken in Richtung Jagstfeld und Heidelberg 1972 und in Richtung Würzburg 1975 konnte Heilbronn als Wirtschaftsstandort ausgebaut werden. 1974 erfolgte der Ausbau der Bundesautobahn A 6 und A 81 und die Eröffnung der Strecke Heilbronn-Würzburg. Knapp 40% der Beschäftigten der Stadt Heilbronn, kamen dabei aus der Region Franken. 1999 erfolgte die Eröffnung der Stadtbahn in Heilbronn, die Heilbronn mit dem Stadt- und Landkreis Karlsruhe verbindet [140].

Architektur der "neuen Sensibilität" (1980er und 1990er Jahre)

Hennze beschreibt in Stille Zeitzeugen die 1980er und 1990er Jahre und beschreibt diese als die Periode der Postmoderne und des Dekonstruktivismus und beschreibt für Heilbronn eine Architektur der "neuen Sensibilität" [141]:

Erst die Achtziger- und dann vor allem die Neunzigerjahre standen im Zeichen der Postmoderne, des Dekonstruktivismus aber auch der neuen Sensibilität.

Hennze meint weiter, dass Experimente in postmoderner und dekonstruktivistische Architektur in Heilbronn in den 1980er und 1990er Jahren nicht vorkamen [142]:

... In den letzten fünfzehn Jahren bestimmte wieder ein sensibleres, phantasiereiches und oft auch menschlich dimensioniertes Bauen das Bild. Von postmodernen oder dekonstruktivistischen Experimenten blieb Heilbronn jedoch unberührt.

1980 wird der Deutschhof zum Kulturzentrum. Die Werderstraße in Heilbronn und die Hauptstraße in Sontheim werden verkehrsberuhigt und renoviert.

1981 wird ein Teilstück der Neckartalstraße für den Verkehr freigegeben. An der Felsenstraße in Klingenberg in der Heilbronner Johann-Strauß-Straße entstehen neue Wohngebiete. Es werden neue Baugebiete in der Neipperger Höhe und in der Steigsiedlung erschlossen. Am 23. Juni 1982 erfolgt in der Moltkestraße 20 der Neubau der Südwestbank und im September 1982 das neue Gebäude des Arbeitsamtes am Rosenberg. Am 17. September 1982 wird die Kreisberufsschule in Böckingen erweitert. Am 16. November 1982 wird das neue Stadttheater eingeweiht. Ein Oktogon steht im Vordergrund und wird von einer Empore rechts flankiert. Weiterhin entsteht die gewerbliche Berufsschule und an der Robert-Bosch-Straße neue Wohnungen.

OB Dr. Hans Hoffmann wird durch OB Dr. Manfred Weinmann abgelöst. Im Baudezernatsamt wird Herbert Haldy von Ulrich Bauer abgelöst. 1983 entstehen an der Rollwagstraße neue Gebäude für die Staatsbehörden. An der Güldensteinstraße, Mittelstraße, Parkstraße und Werderstraße entstehen neue Wohnungen. An der Innsbrucker Straße entsteht das Gebäude der IKK. 1984 wird noch ein Teilstück der Neckartalstraße wird für den Verkehr freigegeben. Neue Wohnungen entstehen an der Hofgartenstraße, Hauptstraße, Schuchmannstraße, Klingenberger Straße, Kirchbergstraße, Am Seelesberg, an der Max-Planck-Straße. 1985 wird die Neckartalstraße wird vollendet. In Neckargartach werden das Doppelhaus Bender/Bosserhoff an der Frankenbacher Straße 41 und 47, die Metzgerei Schütz,die Bäckerei Hägele, das Haus Baumann an der Römerstraße 3 und das dahinter befindliche Anwesen von Bauer Friedrich Michler an der Römerstraße 1 abgebrochen um die Leinbach-Passage mit Parkplätzen zu errichten.[143] Die Biberacher Pfarrkirche St. Cornelius und Cyprian wird 1985 eingeweiht.

 
Der 1986 errichtete Käthchenhof bezieht das historische Käthchenhaus mit ein

1986 wird auf dem früheren Fuchs-Areal der Käthchenhof errichtet. An der Ecke Kaiserstraße / Kiliansplatz entsteht das Haus Bergdoll (Kilianscafé). In der Kaiserstraße wird das Bekleidungshaus Haux mit einer Sandsteinfassade, Arkadenbögen und Erker gebaut. Im April 86 erhält das Café Noller eine Leichtmetallfassade mit Erkern. Am 21. September 1986 wird in Kirchhausen die evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Kirche eingeweiht.

 
Das Krankenhaus am Gesundbrunnen wurde 1987 erweitert

Am 14. Mai 1987 wird das Fernmeldeamt am Rosenberg eingeweiht und am 4. Oktober 1987 wird die Heilig-Geist-Kirche eingeweiht. Weiterhin wird das Senioren-Wohnstift Neckarpark am Kaiser-Friedrich-Platz fertiggestellt. Das Krankenhaus Am Gesundbrunnen wird vollendet.

Im Jahre 1988 wird die ehemalige Maschinenfabrik an der Olgastraße wird zum Jugendhaus umgebaut und an der Goethestraße entsteht ein neuer repräsentativer Bau.

Am 29. April 1989 Landeszentralbank-Neubau an der Moltkestraße. Am 24. November 1989 wird das neue Postamt an der Bahnhofsstraße eröffnet. Die Feuerwehr an der Charlottenstraße wird saniert und erweitert. Im Norden von Neckargartach entsteht das Baugebiet Falter. Die Spardabank baut ein Gebäude an der Allee.

1990 wird in Neckargartach wird das Gasthaus „Zum Hirsch“ des Besitzers Emil Hörner an der Ecke Hirschstraße, Frankenbacher Straße abgerissen, um einem Wohn- und Geschäftshaus Platz zu machen.[144] Das Gasthaus „Zum Hirsch“ war ein altrenommiertes Restaurant mit einem grossen Saal, der mit Emporen auf Säulen und einem Tonnengewölbe mit Bühne ausgestattet war und in dem die „Hirsch-Lichtspiele“ beheimatet waren. Weiterhin standen dort Fremdenzimmer zur Verfügung und Weinauslese, Bier und Most wurde angeboten.[145] Der „Mai-Tanz“ im Hirsch wurde von einer verstärkten Kapelle begleitet, wobei die Damen freien Zutritt hatten. Im Zuge der Ortskernsanierung in Neckargartach wird die 1890 errichtete Ebenezer-Kapelle der evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde an der Mühlbachstraße, abgebrochen.[146]

Das Industriegebiet Böllinger Höfe wächst auf 80 Hektar an. An der Wannenäckerstraße entsteht ein neuer repräsentativer Bau. Das Baugebiet Sontheim-Ost wird erschlossen. Am 15. Juni 1990 wird Ulrich Frey Baubürgermeister. 1991 wird dasBaugebiet am Rosenberg wird erschlossen. Der Jörg-Ratgeb-Platz entsteht. Der Anbau des Kaufhauses C&A an der Kirchbrunnenstraße mit Fassade in Sandstein entsteht. Das ehemalige Eiscafe Asta an der Allee Ecke Klarastraße wird zum Modehaus umgebaut. Die Böckinger Pfarrkirche Heilig Kreuz (1991) entsteht im Böckinger Kreuzgrund.

Im Jahre 1992 werden 145 Wohnungen an der Kaufmannstraße der ehemaligen US-Siedlugng werden von Sozialmietern bezogen. Bürgerkriegsflüchlinge aus Bosnien wohnen in der ehemaligen US-Kaserne. Das militärische Gelände auf der Waldheide wird von der örtlichen Kommunalverwaltung für 855.000 Mark aufgekauft. Am 22. Juni 1993 entsteht der Neubau der Volksbank an der Allee, nach Plänen von Roland Meister und Roland Wittich. Das Gebäude ist viergeschossig und bedient sich der architektonischen Elemente aus der konservativen Moderne, ähnlich dem Landgericht. Occuli und ein weit auskragendes Kranzgesims werden bei dem VoBa-Gebäude angewandt. Am 12. März 1993 wird das Technische Rathaus neben dem Wilhelmsbau fertiggestellt.

Am 14. September 1994 erwirbt die örtliche Kommunverwaltung das BadenerHof-Gelände für 11,5 Millionen Mark. Am 29. September 1994 wird das Gebäude des Media-Marktes eingeweiht. Am 13. Mai 1995 wird der Ziegeleipark in Böckingen eingeweiht. Der Park war einst ein 148 000 großes Industriegelände. Am 2. Juli 1995 wird das restaurierte DOMünster eingeweiht und am 1. Dezember wird die Friedrich-Ebert-Brücke für den Verkehr freigegeben, nachdem diese 1990 für den Verkehr geschlossen und 28 Monate lang umgebaut worden ist. Am 31. März 1996 wird die Böckinger Versöhnungskirche und im Oktober der Dorfplatz in Böckingen eingeweiht.

Am 29. August 1997 wird das Post-Briefzentrum in den Böllinger Höfen eröffnet. Am 7. Dezember 1997 wird in Sontheim-Ost das Maximilian-Kolbe-Gemeindezentrum eröffnet. 1997/1998 wird in Neckargartach das Lehrerhaus an der Wimpfener Straße 18 zugunsten eines Neubaus der Stadtsiedlung Heilbronn abgebrochen[147]. Am 12. September 1998 wird das neue Druckzentrum der HNerStimme in der Austraße 50 eingeweiht, das nach Plänen von Walter Kluska und Joachim Böttger gebaut wurde. Am 27. November 1998 wird das Parkhaus am Bollwerksturm eröffnet, das zwei Jahre später den Hugo-Härings-Preis erhält.

Am 26. September 1999 kommt die neue Stadtbahn aus Karlsruhe über Eppingen im Heilbronner Hauptbahnhof an. Am 25. November wird die Unterführung der Allee geschlossen. Am 25. Januar 2001 beginnt der Bau des Neckarturms. Am 29. Juni 2001 wird das auf der Brache am Berliner Platz erbaute Theaterforum K3 eingeweiht. Am 13. Oktober 2001 wird das Konzert- und Kongresszentrum Harmonie nach Umbau neu eröffnet. 2003 wird der Erweiterungsbau der Gustav-von-Schmoller-Schule eingeweiht.

2019: Die Neckarvorstadt

Das Fruchtschuppen-Areal[148] bzw. das Gelände des ehemaligen Bus-Betriebshofes[149], nördlich der Bahnhofstraße soll das Gelände für die Bundesgartenschau 2019 werden. Das Areal soll dann zu einer neuen Neckarvorstadt mit Neckaruferweg umgebaut werden. Dafür wurde bereits ein internationaler städtebaulicher Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Im Juni 2009 wird dann ein Preisgericht bestehend aus dem Stadtplaner und Architekten Professor Dr. Franz Pesch aus Herdecke, dem Landschaftsarchitekten Professor Jörg Stötzer aus Stuttgart, dem Architekten und Stadtplaner Professor Kunibert Wachten aus Dortmund und anderen die Prämierung der eingereichten Ideen vornehmen.

Die Kalistraße wird nach der Planung auf die andere Seite des Alt-Neckars verlegt werden, so dass dadurch ein Neckaruferpark gebildet wird. Die sogenannte Westrandstraße wird danach als neue Straße parallel zu den Bahngleisen verlaufen und sowohl das Gebiet zwischen Europaplatz und Hafenstraße wie auch die neue Neckarvorstadt erschliessen. Die Westrandstraße vervollständigt damit die alte "Ringstraße" um die Innenstadt [150].

Quellen

Literatur

  • Peter Hahn/Heinz Kurz:Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2,Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1 (Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz)
  • August Abele, Herbert Alber, Rudolf Baer, Erik Beutinger, Eugen Dürr, Heinrich Fellmann, Rudolf Gabel, Wolf v. Hagen, Wilhelm Hagner, Adolf Hanselmann, Richard Heeg, Julius Hofmann, Paul Kern, Gustav Kistenmacher, Kurt Marohn, Hannes Mayer, Karl Messerschmidt, Adolf Mössinger, Karl Mogler, Otmar Schär, Richard Scheffler, Richard Schmeißer, J. Vassillière, Hermann Wahl, Hans Gerber: Das Beispiel - Der Architekt und seine Helfer am Bau - Heilbronn, (herausgegeben im Auftrage der Architekten BDA der Kreisgruppe Heilbronn am Neckar), Heidenheimer Verlagsanstalt GmbH, Heidenheim an der Brenz, Juni 1953.
  • Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann mit Beiträgen von Gerhard Bauer, Martina Berner-vom Feld, Jörg Biel, Ulrich Frey, Wolfgang Hansch, Joachim Hennze, Markus Numberger, Ulrike Plate, Christhard Schrenk: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Edition Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3
  • Bernhard Lattner mit Texten von Joachim J. Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9
  • Jürgen Becker: Das Theater würde heute keiner mehr sprengen. Die Zeiten, in denen es Heilbronner Kulturzeugen mit Dynamit zu tun bekamen, sind vorbei. Wie der Denkmalschutz funktioniert. In: Heilbronner Stimme, Nr. 210 vom 11. September 1999
  • Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2
  • Gottfried Bauer: Einmal Harmonie bitte! Der Nahverkehr in Heilbronn vorgestern – gestern – heute. Druckhaus Münster, Stuttgart 1986, ISBN 3-85649-055-8
  • Stadt Heilbronn, Stadtplanungsamt: Heilbronn: Moderne Stadtgestaltung – Entwicklung der Stadt 1945–1990 , Druck Mokler GmbH, Heilbronn 1991 (Ausstellung des Stadtplanungsamtes Heilbronn – anlässlich der 1250 Jahre Heilbronn)
  • Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn mit Böckingen, Neckargartach, Sontheim. Die alte Stadt in Wort und Bild. 3. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1966 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 14)
  • Uwe Jacobi: Heilbronn so wie es war. Droste, Düsseldorf 1987, ISBN 3-7700-0746-8
  • Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. 2. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-062-3
  • Marianne Dumitrache, Simon M. Haag: Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg. Bd. 8: Heilbronn. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Stuttgart 2001, ISBN 3-927714-51-8
  • Marianne Fix: Chronik der Stadtbücherei: Wieder im Zentrum: Im Stadttheater 1953–1961, (Festschrift der Stadtbücherei)

Einzelnachweise

  1. Jahrbuch für schwäbisch-fränkische Geschichte, Historischer Verein Heilbronn, Band 27/1973: Helmut Schmolz:Grundprobleme der frühen Geschichte von Heilbronn Beschriftung der Abbildung Nr. 30 auf der Rückseite der ersten gefalteten Din4-Seite im Buch
  2. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S.12
  3. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S.13
  4. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 39
  5. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 39
  6. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S.14
  7. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 24 und S. 25
  8. Stadtpfarrer Albert Laub: Die Heilbronner Deutschordenskirche im Wandel der Jahrhunderte. Selbstverlag des katholischen Stadtpfarramtes St. Peter und Paul, Heilbronn 1952
  9. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S.15
  10. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 20
  11. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 40f.
  12. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 22
  13. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 24 und S. 25
  14. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S.16f
  15. Helmut Schmolz/Hubert Weckbach: Heilbronn - Die alte Stadt in Wort und Bild (1. Band), Konrad-Verlag, Heilbronn, 1966, Nr. 10 " Kilianskirche nach dem Umbau vom Marktplatz aus, 1892 ", Seite 18.
  16. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 24 und S. 25
  17. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 32 und S. 33
  18. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S.19f
  19. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 32 und S. 33
  20. Neckarzeitung vom 4.4.1914 Nr. 79 S. 5
  21. http://www.stille-zeitzeugen.de/info/info_architekten.php?nr=22
  22. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 29. Januar 1969, Nr.23, S.11
  23. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach in alten Postkarten 1897–1945, Scholz, Neckargartach 2006 ISBN 978-3-939765-00-4, S. 52
  24. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach in alten Postkarten 1897–1945, Scholz, Neckargartach 2006 ISBN 978-3-939765-00-4, S. 21
  25. Hahn/Kurz:Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2, S. 25
  26. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37) S. 418
  27. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S.19f
  28. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S. 54
  29. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 118
  30. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 90
  31. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 32
  32. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 35
  33. Joachim Hahn und Jürgen Krüger: Synagogen in Baden-Württemberg. Band 1: Jürgen Krüger: Geschichte und Architektur, Band 2: Joachim Hahn: Orte und Einrichtungen. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1843-5 (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland, 4) , Teilband 1, S. 234
  34. Friedrich Dürr:Chronik der Stadt Heilbronn Bd.3: 1922-1933 (Veröffentlichung des Archivs der Stadt Heilbronn, 29) Heilbronn 1986, Synagoge und Postgebäude in Heilbronn
  35. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 52
  36. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 58
  37. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S. 21
  38. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 96 und 97
  39. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 72 und S. 73
  40. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 76
  41. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 58
  42. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S. 21
  43. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S. 19
  44. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 58
  45. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 03. September 1998 von (hoef): Verstecktes Kleinod. Wüba-Gebäude als Kulturdenkmal eingestuft
  46. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 73
  47. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 164
  48. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S. 49
  49. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 101 und S. 102
  50. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S. 19
  51. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 57
  52. Abele et al. , Das Beispiel - Der Architekt und seine Helfer am Bau - Heilbronn, S.4
  53. Uwe Jacobi:Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn, Wartberg-Verlag 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 51
  54. Uwe Jacobi:Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn, Wartberg-Verlag 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 51
  55. Uwe Jacobi: Familien - Firmen - Freizeit. Die 50er Jahre in Heilbronn und der Region, III. Band, Wartberg-Verlag 2002–2004, ISBN 3-8313-1252-4, S. 31
  56. Uwe Jacobi:Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn, Wartberg-Verlag 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 51
  57. Abele et al. , Das Beispiel - Der Architekt und seine Helfer am Bau - Heilbronn, S.4f.
  58. a b c Willy Zimmermann:Wiederaufbau der Stadt Heilbronn seit 1945. In:Stadt- und Landkreis Heilbronn. (ISBN 3-8062-0121-8 / 3-8062-0121-8) (unter Mitarb. von Wolfram Angerbauer u. a. Im Auftr. von Stadt- u. Landkreis Heilbronn], Theiss, Stuttgart und Aalen 1974, S.229-235
  59. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 54
  60. a b Uwe Jacobi,Hurra, wir haben es geschafft! Die 50er Jahre in Heilbronn und der Region, 1. Band, Wartberg-Verlag 2002–2004, ISBN 3-8313-1034-3
  61. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 54
  62. Uwe Jacobi:Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn, Wartberg-Verlag 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 51
  63. Uwe Jacobi: Heilbronn, so wie es war, Droste Verlag 1987, ISBN 3-7700-0746-8, S. 102
  64. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 52, Artikel 1948
  65. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 52, Artikel 1948, Käthchenhaus
  66. Heilbronn, so wie es war, Droste Verlag 1987, ISBN 3-7700-0746-8, S. 68
  67. Abele et al. , Das Beispiel - Der Architekt und seine Helfer am Bau - Heilbronn, S.43
  68. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 53
  69. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 53, Artikel 1949, Haus Zehender
  70. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 53, Artikel 1949, Hollywood lockt
  71. Abele et al. , Das Beispiel - Der Architekt und seine Helfer am Bau - Heilbronn, S.37
  72. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 57
  73. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S.74
  74. Jacobi, 2001, S. 53 wurde die alte Stadtmauer an der Fischergasse erst am 3. August 1949 gesprengt und gem. S. 54 entstand der Drei-Häuser-Block Januar 1950
  75. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 74
  76. Artikel der Heilbronner Stimme vom 27. April 1950, Nr. 97, S. 6, Titel:Wieder eine Station erreicht
  77. Uwe Jacobi:Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn, Wartberg-Verlag 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 54
  78. Uwe Jacobi: Familien - Firmen - Freizeit. Die 50er Jahre in Heilbronn und der Region, III. Band, Wartberg-Verlag 2002–2004, ISBN 3-8313-1252-4, S. 15
  79. Abele et al. , Das Beispiel - Der Architekt und seine Helfer am Bau - Heilbronn, S.33
  80. Abele et al. , Das Beispiel - Der Architekt und seine Helfer am Bau - Heilbronn, S.31
  81. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 58
  82. Heilbronn Moderne Stadtgestaltung-Entwicklung der Stadt 1945–1990 Ausstellung des Stadtplanungsamtes Heilbronn. Anläßlich der 1250 Jahre Heilbronn, Heilbronn 1991, S. 19
  83. Abele et al. , Das Beispiel - Der Architekt und seine Helfer am Bau - Heilbronn, S.25
  84. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 56, Artikel 1952, Chronik I und Chronik II
  85. http://www.rc-heilbronn.de/freunde/gabel.htm
  86. Abele et al. , Das Beispiel - Der Architekt und seine Helfer am Bau - Heilbronn, S.15
  87. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 56, Artikel 1952, Chronik I und Chronik II
  88. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 57, Artikel 1953, Chronik I und Chronik II
  89. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 76
  90. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 77
  91. Uwe Jacobi: Familien - Firmen - Freizeit. Die 50er Jahre in Heilbronn und der Region, III. Band, Wartberg-Verlag 2002–2004, ISBN 3-8313-1252-4, S. 9
  92. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S. 19
  93. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 73
  94. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., 101
  95. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 72 und S. 73
  96. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn, Wartberg-Verlag 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 58
  97. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 72 und S. 73
  98. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 58
  99. Jacobi Uwe, Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn, Wartberg-Verlag 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 58
  100. Jacobi Uwe, Lebensgefühl einer Generation - Die 50er Jahre in Heilbronn und der Region, II. Band, Wartberg-Verlag 2002–2004, ISBN 3-8313-1035-1, S. 36
  101. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 72 und S. 73
  102. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 52
  103. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S.21
  104. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S.21
  105. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 96 und 97
  106. Uwe Jacobi: Familien - Firmen - Freizeit. Die 50er Jahre in Heilbronn und der Region, III. Band, Wartberg-Verlag 2002–2004, ISBN 3-8313-1252-4, S. 7
  107. Hahn/Kurz:Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2, S. 67
  108. Hahn/Kurz:Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2, S. 57
  109. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37) S. 424 und 425
  110. Jacobi, 2001, S. 70
  111. Jacobi, 2001, S. 47
  112. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 41
  113. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37) S. 425
  114. Hahn/Kurz:Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2, S. 26 und S. 27
  115. Uwe Jacobi: Heilbronn – Tage, die die Stadt bewegten, Wartberg-Verlag 2007, ISBN 3-8313-1674-0, Seite 23: Die zweite Zerstörung
  116. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 60
  117. Artikel der Heilbronner Stimme vom 21.02.2008 Die zweite Zerstörung
  118. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 53
  119. Heilbronn – Junge Großstadt auf dem Weg in die Zukunft. herausgegeben von der Druckhaus Heilbronn GmbH, 1970, S. 95 J. Model, gegr. 1888
  120. Heilbronner Stimme: Samstag, 9. Juli 1994, Nummer 156, S. 13, Artikel: Spendet für unser Schmückstück- Oberbürgermeister appelliert an Bürger für das Heilbronner Deutschordensmünster
  121. Artikelname:1951 Chronik: Kaufhaus Merkur Das war das 20.Jahrhundert in Heilbronn Das Buch zur Serie der Heilbronner Stimme, Wartberg-Verlag, 1.Auflage 2001 ISBN 3-86134-703-2 S. 55
  122. Uwe Jacobi: Heilbronn – Tage, die die Stadt bewegten, Wartberg-Verlag 2007, ISBN 3-8313-1674-0 : Merkur belebt Konkurrenz, S. 22 .
  123. Heilbronner Stimme Donnerstag, 21. August 1997, S. 18: Nur noch Schall und Rauch von Jörg Wunder
  124. Gottfried Bauer: Einmal Harmonie bitte !, S. 223
  125. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 9
  126. Heilbronner Stimme vom 28. August 2004 Nr. 199, S. 34, Titel aus der Serie Heilbronn gestern-heute Stimme Serie von Uwe Jacobi, Teil (10.) Theater ums Theater
  127. Heilbronner Stimme, Ausgabedatum: 30. Januar 1951, Nummer: 24, S. 3, Artikel: Das Bühnenhaus wird überdacht
  128. Heilbronner Stimme, Ausgabedatum: 18. Dezember 1967, Nummer: 291, S. 9, Artikel: Hans Söhnker im alten Theaterbau: Idyllische Fassade Interview der Heilbronner Stimme mit Hans Söhnker/Ich würde das Theater gern in seiner alten Form sehen
  129. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 60
  130. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 32
  131. Die neuere Baukunst in Heilbronn . In: Deutschlands Städtebau: Heilbronn a.N. (bearbeitet und herausgegegeben von der Stadtverwaltung) 2. Auflage DARI Deutscher Architektur und Industrieverlag Berlin-Halensee 1928, S. 51
  132. Abbruch im Heilbronner Osten- Ende einer Klinik, Artikel im Neckar-Express vom 27. September 2000, Nr. 39, S. 2
  133. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 72 und S. 73
  134. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 59
  135. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S.87
  136. Uwe Jacobi:Das war das 20.Jhdt in HN, S. 74
  137. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S.88
  138. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37), S. 425
  139. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37) S. 426
  140. Fekete et al. , Denkmaltopographie, S. 59f.
  141. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 72 und S. 73
  142. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 9
  143. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2,Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1 S. 125 und S. 135
  144. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2,Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1, S. 68 und S. 69
  145. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2,Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1, S. 71
  146. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2,Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1, S. 91
  147. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2,Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1, S. 50
  148. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 15.12.08: Zukunftsprojekt am Neckar: „Einzigartige Chance“
  149. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 24.11.08: Gesucht: Buga-Ideen für die neue Neckarvorstadt
  150. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 16.01.09: Fruchtschuppen-Areal auf dem Weg zur Vorstadt