Hänsel und Gretel ist eines der berühmtesten Märchen aus der Sammlung der "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm.
Inhalt
Hänsel und Gretel sind die Kinder eines Holzfällers, der mit seiner zweiten Frau in bitterer Armut im Wald haust. Als die Not zu groß wird, überredet die Stiefmutter ihren Mann, die beiden Kinder nach der Arbeit im Wald zurückzulassen. Gewiss würden Hänsel und Gretel dies nicht überleben, aber so könnten wenigstens sie und ihr Mann mit dem Wenigen auskommen.
Nach dem zweiten Versuch gelingt es schließlich, die Kinder schutzlos im Wald zurückzulassen, die nach langem Irren mitten im Wald auf ein Häuschen treffen, das ganz aus Pfefferkuchen und Zuckerwerk hergestellt ist und ihren Hunger stillt.
In diesem Häuschen lebt allerdings eine böse Hexe, die mit dem Zuckerwerk Kinder anlockt, um sie dann aufzufressen. Hänsel und Gretel können die Hexe überlisten und bei lebendigem Leibe im Ofen verbrennen. Sie kommen nicht nur mit dem Leben davon und bringen Schätze aus dem Hexenhaus mit, sondern finden auch den Weg zurück zum Vater, dessen böse Frau inzwischen verstorben ist.
Bearbeitungen
Hänsel und Gretel wurde von Engelbert Humperdinck als Oper vertont (Uraufführung: 23. Dezember 1893 in Weimar).