Groupware

Software zum Unterstützen von asynchroner und auch synchroner Teamarbeit
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Als Groupware oder Kollaborationssoftware (englisch Collaboration Software) bezeichnet man Hard- und Software zur Unterstützung von Kooperationen über zeitliche und räumliche Distanzen hinweg. Im Gegensatz dazu werden Workflow-Management-Systeme zur Unterstützung von Koordination eingesetzt.

In der Regel werden verteilte Systeme wie Netzwerke (zum Beispiel Internet, Firmennetzwerk, Heimnetzwerk) eingesetzt, es handelt sich also um eine verteilte Anwendung. Im engeren Sinne bezeichnet Groupware eine Kategorie von Software-Applikationen, die einen gleichzeitigen Zugriff auf und die gemeinsame Bearbeitung von Daten und Dokumenten ermöglicht; dieser Zugriff kann durch verschiedene Personen erfolgen, die sich auch an unterschiedlichen Orten befinden können.

Eine Erweiterung von Groupware stellen kollaborative Medien dar, die es mehreren Benutzern gleichzeitig ermöglichen Informationen auf einer Website zu verarbeiten und zu verwalten. Beispiele unterschiedlicher kollaborativer Medienmodelle, die auch öffentlich zugänglich sind: Slashdot, WikiWiki, Wikipedia und Everything2 (siehe hierzu auch Soziale Software).

Beispiele für Groupware-Applikationen

Ein Beispiel für eine Groupware-Applikation ist die so genannte PIM-Software (Personal Information Management). Die Forschungsdisziplin, die sich mit der Untersuchung von Kooperationen mit Rechneruntertützung beschäftigt, wird als Computer Supported Cooperative Work (CSCW) bezeichnet.

Der Umfang der Programme ist unterschiedlich. Bei den meisten sind Projektmanagement, E-Mail, Kalender und Notizbuchfunktionen enthalten. Hier stellt sich jedoch die Frage, was eine Groupware alles beinhaltet. Viele Groupware Produkte stellen nicht mehr Funktionen als E-Mail, Kalender und Notizen zur Verfügung (sog. PIM-Software). Andere Lösungen beinhalten wesentlich mehr als nur diese Basisfunktionalitäten.

Bekannte Produkte die als Groupware bezeichnet werden, sind Wikis, Lotus Notes von IBM, Groupwise von Novell, Open-XChange von SuSE und Microsoft Exchange.

Seit 2002 wird an einer Freien Software Groupware namens Kolab (www.kolab.org) entwickelt. Kolab ist eine Server/Client Lösung und wurde von der Firmen-Dreiergruppe Erfrakon, Intevation und Klarälvdalens Datakonsult AB im Auftrag zusammengestellt. Am 25. Juli 2003 war das Projekt der Unternehmen erfolgreich abgeschlossen. Es gibt einen KDE-Client und die Möglichkeiten, Outlook mit proprietären Plugins als Client zu betreiben. Im Gegensatz zu den folgenden Freie Software Lösungen, bietet Kolab echte Clients, welche offline arbeiten können.

Ein Jahr später wiederum auf dem Linuxtag wurde von der Firma Skyrix (Weblink) das gleichnamige Produkt nach dem Vorbild von OpenOffice.org unter dem Namen OpenGroupware.org (Weblink) als Freie Software freigegeben.

Weitere Freie Software sind more.groupware (Weblink), TUTOS (Weblink), eGroupWare (Weblink),phpGroupWare (Weblink), PHProjekt (Weblink) und Simple Groupware (Weblink), welche mit der gleichnamigen Programmiersprache PHP erstellt wurden.


Weitere Groupware-Programme:


siehe auch: Personal Information Management