Queidersbach
| Wappen | Deutschlandkarte | |
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| Basisdaten | ||
| Koordinaten: | 49° 22′ N, 7° 38′ O | |
| Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
| Landkreis: | Kaiserslautern | |
| Verbandsgemeinde: | Kaiserslautern-Süd | |
| Höhe: | 321 m ü. NHN | |
| Fläche: | 14,78 km² | |
| Einwohner: | 2858 (31. Dez. 2007) | |
| Bevölkerungsdichte: | 193 Einwohner je km² | |
| Postleitzahl: | 66851 | |
| Vorwahl: | 06371 | |
| Gemeindeschlüssel: | 07 3 35 037 | |
| Adresse der Verbandsverwaltung: | Pirmasenser Straße 62-64 67655 Kaiserslautern | |
| Website: | www.queidersbach-pfalz.de | |
| Ortsbürgermeisterin: | Hedwig Füssel (FWG) | |
Queidersbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Geografie
Geografische Lage
Die staatlich anerkannte Touristikgemeinde liegt 10 km südwestlich von Kaiserslautern in einem natürlichen Wiesental im Biosphärenreservat Naturpark Pfälzerwald. Knapp zwei Drittel der 1500 ha umfassenden Gemarkung ist mit Wald bedeckt. Queidersbach gehört der Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd an, die ihren Verwaltungssitz in Kaiserslautern hat. Durch Queidersbach fließt die Steinalb, die innerhalb der Ortsgrenzen als Queidersbach bezeichnet wird. Die Nachbargemeinden sind Kaiserslautern, Bann, Weselberg und Linden.
Geschichte
Die Gemeinde wurde 976 erstmals urkundlich erwähnt, als Kaiser Otto II. seinem Vasallen Biso Land am Quideresbach schenkte. Neben den Sickingern aus Landstuhl verzeichnet Queidersbach auch eine französische Herrschaft sowie die Zugehörigkeit zu Bayern.
Name
Der Ortsname leitet sich aus dem altdeutschen Rufnamen Quidhari ab. Der Name Quidhari setzt sich aus den zwei Bestandteilen "quid" (= "reden") und "hari" (das heutige "Heer") zusammen. Quidhari bedeutet demnach "Heerrufer" oder "Herold". Dabei ist anzumerken, dass germanische und altdeutsche Rufnamen oft willkürlich zusammengesetzt wurden und daher nicht immer einen eindeutigen Sinn ergeben. Ein Mann namens Quidhari also gab dem Bach an dieser Stelle seinen Namen, später entstand dort eine Siedlung, die den Namen des Gewässers erhielt. Damit reiht sich Queidersbach in die Gruppe der zahlreichen "-bach-Orte" ein, die in der West- und Nordpfalz und weit darüber hinaus zur Zeit des Landesausbaus allenthalben entstanden sind.
Der heute gültige Ortsname wird erstmals im Jahre 1535 schriftlich erwähnt. Weitere überlieferte Ortsnamen bzw. Schreibweisen sind: Quideresbach (976), Der Hof zu Quidersbach (1347), Henze von Quidersbach (1374) Quiderspach (1434), Queiderspach (1456), Queyderßbach (1457) und Queidersbacher Hof (1487).
Der wohl bekannteste Sohn Queidersbachs ist nach urkundlichen Erwähnungen Hieronymus Bock genannt Tragus, welcher 1498 in Queidersbach geboren wurde.
Politik
Ortsbürgermeisterin ist Hedwig Füssel (FWG). Sitzverteilung im Gemeinderat: FWG: 11, CDU: 8, SPD: 1
Wappen
Blasonierung: In Rot ein blaubewehrter und -bezungter, goldbekrönter silberner Löwe, mit den Vorderpranken einen schwarzen Schild tragend, darin fünf silberne Bollen 2:1:2, überdeckt von einem schräglinks gelegten goldenen Krummstab.
Infrastruktur und Verkehr
Queidersbach verfügt über eine gute Infrastruktur. Ein Hotel, ein Gästehaus, Restaurants, Kindergarten, Jugendtreff, Schulen, Apotheke und Ärzte sowie zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte und Handwerksbetriebe sind am Ort.
Queidersbach liegt an der in Nord-Süd-Richtung von Landstuhl nach Steinalben verlaufenden Landesstraße. Es liegt 5 km westlich der von Kaiserslautern nach Waldfischbach-Burgalben verlaufenden Bundesstraße 270; es liegt 2 km östlich der von Landstuhl nach Pirmasens verlaufenden Bundesautobahn 62 und 6 km südlich der von Kaiserslautern nach Saarbrücken verlaufenden Bundesautobahn 6. Die nächsten DB-Bahnhöfe sind in Kaiserslautern (10 km entfernt) und in Landstuhl (8 km entfernt)
Sehenswürdigkeiten
Zur Tausendjahrfeier 1976 entstand das "Museum Sickinger Höhe Queidersbach". Die Sammlung ist im alten Schulhaus (erbaut 1836) untergebracht. Dargestellt wird die Geschichte des Ortes. Zahlreiche Exponate zeugen vom Leben und Arbeiten der Vorfahren. Wechselnde Sonderausstellungen ergänzen das ständige Angebot.