Französischer Fußballpokal

wichtigster nationale Herrenfußballwettbewerb für Vereinsmannschaften in Frankreich
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Der französische Fußballpokal (die Coupe de France auf Französisch) ist neben der französischen Meisterschaft einer der beiden wichtigsten nationalen Herrenfußballwettbewerbe für Vereinsmannschaften in Frankreich. Heutzutage, da es einen Europapokal der Pokalsieger nicht mehr gibt, berechtigt der Gewinn der Coupe de France zur Teilnahme am UEFA-Pokal der folgenden Saison.

Der französische Pokalwettbewerb wurde 1917 auf Initiative von Henri Delaunay ins Leben gerufen; er hieß anfangs Coupe Charles Simon nach einem im Krieg gefallenen Spieler und nahm 1919/20 seinen heutigen Namen an. Lediglich von 1940/41 bis 1944/45 wurde er auf Anweisung der Regierung des „freien“ Landesteils aus Rücksicht auf die deutsche Besatzungsmacht offiziell erneut nach Charles Simon benannt. Die Coupe de France war der erste landesweite, verbandsübergreifende Wettbewerb in Frankreich (siehe Genaueres unter Fußball in Frankreich#Anfangsjahre). Seine frühen Sieger wurden deshalb auch meist als französische Meister (champion de France) bezeichnet.[1] Bei seiner ersten Austragung nahmen 48 Vereine teil, in der Spielzeit 2007/08 die bisherige Rekordzahl von 6.734. Dass sich nicht mehr der insgesamt etwa 20.000 Vereine dazu anmelden, liegt daran, dass zahlreiche kleine Klubs nicht über einen vom Fußballverband FFF anerkannten Sportplatz verfügen.

Austragungsmodus

Regularien

Heutzutage wird der Wettbewerb ab der achten Runde – das ist das 1/64-Finale – nach dem "klassischen Pokalmodus" ausgetragen; das heißt insbesondere, dass die jeweiligen Spielpaarungen ohne Setzlisten oder eine leistungsmäßige bzw. regionale Vorsortierung der Vereine aus sämtlichen noch im Wettbewerb befindlichen Klubs ausgelost werden und lediglich ein Spiel ausgetragen wird, an dessen Ende ein Sieger feststehen muss (und sei es durch Verlängerung und Elfmeterschießen), der sich dann für die nächste Runde qualifiziert, während der Verlierer ausscheidet. Auch das Heimrecht wird für jede Begegnung durch das Los ermittelt, seit der Saison 2003/04 jedoch mit der Einschränkung, dass Klubs, die gegen eine mindestens zwei Spielniveaus – nicht zu verwechseln mit Ligastufen –[2] höher spielende Elf anzutreten haben, automatisch Heimrecht bekommen. Allerdings verkaufen Amateurvereine gelegentlich ihr Heimrecht an einen Profiklub, teils aus finanziellen Gründen, teils, weil sie sich nicht in der Lage sehen, eine solche Aufgabe organisatorisch zu bewältigen.

Die Vereine der drei höchsten Ligen (Ligue 1, Ligue 2 und National) greifen erst im späteren Verlauf des Wettbewerbs ein, ebenso die regionalen Pokalsieger aus Frankreichs überseeischen Besitzungen, den Übersee-Départements und -territorien. Dies stellte sich in der Pokalsaison 2006/07 beispielsweise wiefolgt dar:

  • Runde 5
  • Runde 6
    • 278 Sieger der 5. Runde
    • 20 Vereine der dritten Liga
  • Runde 7
  • Runde 8 (1/64-Finale)
    • 88 Sieger der 7. Runde
  • Runde 9 (1/32-Finale)
    • 44 Sieger der 8. Runde
    • 20 Vereine der ersten Liga
  • 1/16-Finale
    • Es waren noch 14 Erst-, sechs Zweit- und drei Drittligisten, aber auch noch sechs Klubs aus der viertklassigen CFA und drei aus der fünftklassigen CFA2 im Wettbewerb vertreten.

Wesentliche Änderungen

In der Vergangenheit ist auch in Frankreich wiederholt mit dem Austragungsmodus experimentiert worden.

  • Das Reglement bezüglich der Zusammenstellung der einzelnen Spielpaarungen war nicht immer von Zufall und Losglück abhängig: 1917/18 setzte eine Pokalkommission sämtliche Begegnungen fest, wobei – unter den Kriegsbedingungen nicht unlogisch – Fragen der Reisedistanzen im großflächigen Frankreich ebenso eine Rolle spielten wie die Qualität der an den jeweiligen Orten vorhandenen Spielstätten und der Infrastruktur. Erst ab der Austragung 1921/22 wurden Achtelfinale und folgende Runden tatsächlich ausgelost, ab 1945/46 auch die Sechzehntel- und ab 1947/48 die Zweiunddreißigstelfinalpaarungen. In der letztgenannten Runde wurde das Losverfahren von 1954/55 bis 1958/59 sowie von 1976/77 bis 1979/80 auf Druck der Profivereine sogar wieder durch Setzungen abgelöst, um ein zu frühes Aufeinandertreffen und Ausscheiden der vermeintlichen Favoriten zu verhindern.[3] Auch hinsichtlich der Festlegung des Heimrechts war der Wettbewerb immer wieder Änderungen unterworfen.
  • In den ersten Jahrzehnten wurden alle Spiele, die auch nach Verlängerung noch unentschieden standen, wiederholt; das letzte Endspiel nach dieser Regelung fand 1965 statt. Danach wurde eine Entscheidung durch Münzwurf bzw. etwas später durch Elfmeterschießen unmittelbar nach Ende des einzigen Spiels herbeigeführt, in einem Finale erstmalig 1982 so praktiziert.
  • Nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1960er Jahre fanden die Hauptrundenspiele (mit Ausnahme des Finales) grundsätzlich auf neutralem Platz statt, was angesichts der damaligen Ausdehnung des französischen Herrschaftsgebietes gelegentlich dazu führte, dass eine nord- und eine südfranzösische Mannschaft ihr Achtelfinalspiel in Algerien oder sogar in der Karibik austrugen.
  • Von 1952/53 bis 1964/65 wurde ein zusätzlicher Pokalwettbewerb, die Coupe (Charles) Drago, ausgespielt, an dem alle vor dem Viertelfinale ausgeschiedenen Profimannschaften teilnahmen; dieser Wettbewerb, der der einfachen Pokalregel geradezu widerspricht, wonach eine Niederlage das Aus bedeutet, war nie sonderlich populär, brachte den oft wirtschaftlich bedrängten Klubs aber Zusatzeinnahmen. Der FC Sochaux und der RC Lens gewannen die Coupe Drago je dreimal.
  • Schließlich wurde die Coupe de France ab 1968/69 bis einschließlich 1988/89 in den landesweiten Hauptrunden (mit Ausnahme des Finales) in Hin- und Rückspielen ausgetragen, was zwar zur Erhöhung der Einnahmen, aber auch zu Attraktivitätsverlusten geführt hat, wenn Mannschaften sich im Auswärtsspiel lediglich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel sichern wollten und entsprechend defensiv "auf Ergebnis" spielten.

Pokalüberraschungen

Die bis heute meistzitierte Überraschung in der 90-jährigen Pokalgeschichte trug sich am 4. Februar 1957 in Toulouse zu; in der Runde der letzten 32 Mannschaften traf dort der SCU El Biar, ein bescheidener Amateurverein aus der algerischen Division d'Honneur, im Bergland südlich Algier beheimatet, auf das seinerzeitige Spitzenteam von Stade de Reims. Zwar hatte El Biar in der vorangehenden Runde mit AS Aix bereits einen Zweitligisten aus dem Weg geräumt, aber Reims war denn doch ein völlig anderes Kaliber: ein halbes Jahr zuvor hatte es sich im allerersten Finale des Europapokals der Landesmeister nur knapp den "Königlichen" Madrilenen geschlagen geben müssen und trat auch gegen den absoluten Außenseiter mit Ausnahme des beim Wehrdienst unabkömmlichen Just Fontaine in Bestbesetzung an. Nach vier Minuten führte El Biar durch einen Freistoß seines Spielertrainers Guy Buffard (der selbst Mitglied des Stade-Fanclubs "Allez Reims" war) 1:0, erhöhte noch in der ersten Halbzeit durch Roland Almodovar auf 2:0 und überstand den anschließenden 50-minütigen Sturmlauf des Favoriten mit Einsatz, Glück und einem an diesem Tag über sich hinauswachsenden Torhüter namens Benoît ohne Gegentreffer. – Im folgenden Achtelfinale schied El Biar sang- und klanglos aus, aber dieses eine Pokalspiel und seine wackeren Protagonisten sind noch Jahrzehnte später in Frankreich ein Begriff wie in Deutschland der VfB Eppingen.

Zwei weitere Amateurvereine, die den "Großen" besonders erfolgreich die Stirn zu bieten vermochten – oft als petits poucets („Däumlinge“) bezeichnet –, haben ebenfalls nachhaltig Pokalgeschichte geschrieben:

  • Die US Quevilly, aus der Nachbarschaft von Rouen, hatte 1927 gegen Olympique Marseille sogar schon einmal im Finale gestanden – aber da gab es offiziell ja noch keine bezahlten Fußballer, und somit fehlte das ewige Motiv des Pokaldramas („David gegen Goliath“); 1968 hingegen warf Quevilly zunächst Olympique Lyon aus dem Rennen und musste sich schließlich erst im Halbfinale, dazu auch erst nach Verlängerung, den Girondins de Bordeaux beugen.
  • Der fünftklassige Calais RUFC marschierte im Jahr 2000 nach Siegen über AS Cannes, Racing Strasbourg und Girondins Bordeaux sogar bis ins Finale durch und unterlag dort nur durch ein Elfmetertor in letzter Sekunde 1:2 gegen den FC Nantes. Auch 2006 und 2007 erreichte der CRUFC – als Viertligist – das Viertel- bzw. das Sechzehntelfinale.
  • Die jüngste Überraschung (2007/08) gelang der fünftklassigen (CFA2) US Jeanne d'Arc Carquefou, die zunächst die Erstligisten AS Nancy und Olympique Marseille ausschaltete, ehe sie im Viertelfinale mit 0:1 an Paris SG scheiterte.

Insgesamt sind in der jüngeren Vergangenheit die Amateurmannschaften unter den letzten 32 Teams relativ gut vertreten, wie eine 10-Jahres-Aufstellung von France Football aus dem Jahr 2009 zeigt:[4] es stammten …

im Schnitt der Saisons 1998/99 bis 2007/08

  • 13 Teams aus der Ligue 1
  • 08 Teams aus der Ligue 2
  • 04 Teams aus der National
  • 04 Teams aus der CFA (oberste Amateurliga)
  • 02 Teams aus der CFA 2
  • 01 Team aus einer regionalen Spielklasse

im laufenden Wettbewerb (2008/09)

  • 14 Teams
  • 09 Teams
  • 02 Teams
  • 05 Teams
  • 00 Teams
  • 02 Teams

Endspielorte

Von Anfang an wurde das Pokalfinale in Paris oder im unmittelbar angrenzenden Umland (frz.: Banlieue) ausgetragen.

Seit 1927 ist es üblich, dass der französische Staatspräsident dem Endspiel beiwohnt und anschließend den Pokal übergibt.

Die Siegestrophäe

Der Sieger des Wettbewerbs erhält seit 1918 einen von Paul Michaux, Gründer der Fédération Sportive et Culturelle de France, gestifteten Wanderpokal. Diese Trophäe wurde 1916 aus 3,2 Kilogramm Silber gefertigt, ist 48 Zentimeter hoch und weist einen maximalen Durchmesser von 33 Zentimetern auf. Sie hat einen sich nach oben verjüngenden Fuß, aus dem ein kelchförmiger, in seinem oberen Teil mit einem umlaufenden Schmuckrelief verzierten Korpus mit zwei ausladenden Henkeln herauswächst; dessen mit dem Korpus fest verbundenen „Deckel“ krönt eine plastische, handgepunzte Siegesgöttin. Hergestellt wurde der damals 2.000 Francs teure Pokal von dem traditionsreichen Pariser Fachbetrieb Établissements A. Chobillon. Zu dem Silberpokal gehört außerdem ein 15 kg schwerer Marmorsockel von 14,5 cm Höhe, der allerdings von Anfang an nur dazu diente, während des Endspiels den am Spielfeldrand aufgebauten Silberpokal zu tragen; danach lagert ihn der französische Verband wieder in seiner Geschäftsstelle.

Der Korpus enthält die französischsprachigen Inschriften „In ruhmreichem Gedenken an Charles Simon, Gründungspräsident des C. F. I., 1915 auf dem Feld der Ehre gefallen“ sowie „C. F. I. Ligue Nationale de Football Association, Coupe de France, gestiftet von Mr. le Docteur P. Michaux, président de la F. G. S. P. F.“; die Namen der Siegervereine werden auf Plaketten am Marmorfuß eingraviert. Seit 1967 erhalten die siegreichen Mannschaften nach Spielende nicht mehr das Original, sondern eine Kopie und dazu – zum Verbleib in ihrer Trophäensammlung – ein verkleinertes Modell.[5] Die Spieler beider Finalisten bekommen außerdem eine kleine Medaille überreicht. Pokalkopien und Medaillen werden heutzutage von den Silberschmieden Arthus-Bertrand hergestellt.

Der aktuelle Wettbewerb (2008/09)

Das Halbfinale wird am 21./22. April ausgetragen. Das Endspiel ist für den 9. Mai 2009 vorgesehen. Titelverteidiger ist Olympique Lyonnais.
Zu Details siehe den Hauptartikel Coupe de France 2008/09.

Die Endspiele seit 1918

n.V. = nach Verlängerung; E: = Ergebnis des Elfmeterschießens
Hinweis: Vereine werden, außer bei geänderten Namen, nur bei ihrer jüngsten (= obersten) Erwähnung verlinkt.

Statistik

Vereine

Alle Endspielteilnehmer

Verein Sieger Verlierer Finals
insges.
erstes
Finale
letztes
Finale
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10
8
18
1924
2007
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7
3
10
1982
2008
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6
3
9
1962
1982
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5
3
8
1930
1990
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5
3
8
1939
1955
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5
3
8
1960
1991
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5
1
6
1921
1946
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4
3
7
1963
2008
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4
1
5
1979
2005
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3
6
9
1941
1987
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3
5
8
1966
2000
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3
3
6
1937
2001
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3
1
4
1952
1997
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2
4
6
1923
1942
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2
3
5
1937
2007
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2
3
5
1956
2005
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2
2
4
1922
1971
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2
2
4
1929
1994
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2
1
3
1938
1988
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2
1
3
1950
1977
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0
2
1919
1925
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1
2
3
1918
1921
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2
3
1972
2002
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1
2
1920
1928
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1
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1920
1959
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1
1931
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1
1932
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1
1933
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1
1944
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1
1957
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1
1978
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1
2002
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3
3
1948
1998
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3
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1958
1996
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2
2
1932
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2
2
1953
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1
1918
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1
1
1925
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1
1
1926
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1
1
1927
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1
1
1936
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1
1
1941
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1
1
1944
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1
1
1951
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1
1
1956
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1
1
1957
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1
1
1980
1980
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1
1
1997
1997
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1
1
2000
2000
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0
1
1
2001
2001
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0
1
1
2004
2004

Titelverteidigungen und Mehrfachniederlagen

Acht Vereinen ist es gelungen, den Pokal in zwei aufeinander folgenden Austragungen zu gewinnen, zwei von ihnen sogar dreimal in Folge: Red Star siegte von 1921 bis 1923, Olympique Lille von 1946 bis 1948. Die anderen Titelverteidiger waren Olympique Marseille (1926, 1927), Racing Club Paris (1939, 1940), AS Saint-Étienne (1974, 1975), Paris SG (1982, 1983), Girondins Bordeaux (1986, 1987) und zuletzt der FC Nantes (1999, 2000).

Zweimal nacheinander als Verlierer verließen vier Klubs das Endspielstadion: FC Sète (1923, 1924), RC Roubaix (1932, 1933), Girondins Bordeaux (1968, 1969) und – sogar bereits zweimal – Olympique Marseille (1986, 1987 sowie 2006, 2007). Die beiden letztgenannten Vereine sind auch die einzigen, die sich in zwei aufeinander folgenden Finals gegenüberstanden, nämlich 1986 und 1987.

Unterklassige Finalisten

Seit der Einführung einer Profiliga (1932/33) standen in 14 der 75 ausgetragenen Endspiele Mannschaften, die nicht in der höchsten Spielklasse vertreten waren. Nur eine einzige von diesen wurde auch Pokalsieger: dies gelang dem Doyen des französischen Fußballs, Le Havre AC, 1959 als seinerzeitigem Zweitdivisionär. Alle anderen unterklassigen Vereine verloren ihr Finale: 1933 der RC Roubaix, 1936 Charleville, 1948 Lens, 1951 Valenciennes, 1979 Auxerre, 1980 Orléans, 1988 Sochaux, 1999 und 2005 Sedan sowie 2004 Châteauroux – diese alle waren Zweitligisten. Außerdem waren zwei Dritt- (1996 Nîmes, 2001 Amiens) und sogar ein Viertligist (2000 Calais) sehr nahe daran, die Coupe zu gewinnen.

Weitere Besonderheiten

  • Auf fünf aufeinanderfolgende Finalteilnahmen brachte es nur Olympique Lille, nämlich von 1945 bis 1949.
  • Nur acht Klubs sind in Endspielen ungeschlagen geblieben; sieben davon haben allerdings auch nur ein einziges Finale erreicht. Lediglich CASG Paris gelangen zwei Siege in zwei Partien.
  • Dem stehen 19 Mannschaften gegenüber, die in mindestens einem Endspiel standen, aber keins davon gewinnen konnten; 15 Teams verloren bei ihrer einzigen Teilnahme, je zwei ihre beiden (RC Roubaix und der FC Nancy) bzw. sogar ihre drei (Lens und Nîmes) Finals sämtlich.
  • Erst elf Klubs sind seit Einführung des Profifußballs (1932/33) in der selben Spielzeit sowohl Meister als auch Pokalsieger (frz. Doublé) geworden, nur zwei davon mehr als einmal. Dies gelang dem FC Sète (1934), Racing Club Paris (1936), Olympique Lille (1946), OGC Nizza (1952), Stade de Reims (1958), AS Monaco (1963), AS Saint-Étienne (1968, 1970, 1974, 1975), Olympique Marseille (1972, 1989), Girondins Bordeaux (1987), AJ Auxerre (1996) und Olympique Lyon (2008).
  • Am Ende der selben Saison den Pokal zu gewinnen und in die zweite Liga absteigen zu müssen, blieb drei Klubs vorbehalten: Saint-Étienne 1962, Nizza 1997 und Strasbourg 2001.

Spieler

Häufigste Pokalsieger

Je fünfmal gehörten zur siegreichen Finalelf: Marceau Somerlinck (1946, 1947, 1948, 1953, 1955 mit Lille Olympique), Dominique Bathenay (1974, 1975, 1977 mit AS Saint-Étienne; 1982, 1983 mit Paris SG) und Alain Roche (1986, 1987 mit Girondins Bordeaux; 1993, 1995, 1998 mit Paris SG)

Häufigste Endspielteilnehmer

In je sechs Finals standen Marceau Somerlinck (1941, 1946, 1947, 1948, 1953, 1955), Jean Baratte (1945, 1946, 1947, 1948, 1949, 1953) und Joseph Jadrejak (1941, 1945, 1946, 1947, 1948, 1949), alle mit Lille Olympique

Erfolgreichste Endspieltorschützen

(ohne Tore beim Elfmeterschießen zur Ermittlung eines Siegers)

  • alle Endspieltore zusammengerechnet

Emmanuel Aznar (1938, 1940, 1943 mit Olympique Marseille), Jules Dewaquez (1919 mit Olympique Paris, 1926, 1927 mit Olympique Marseille) und Roger Vandooren (1946, 1947, 1948 mit Lille Olympique), je 4 Treffer

  • in einem einzelnen Endspiel

Éric Pécout (1979 mit FC Nantes) und Jean-Pierre Papin (1989 mit Olympique Marseille), je 3 Treffer

Trainer

Am häufigsten gewannen den Pokal:

  • 4 Titel: André Cheuva (1947, 1948, 1953, 1955 mit Lille Olympique) und Guy Roux (1994, 1996, 2003, 2005 mit AJ Auxerre)
  • 3 Titel: Albert Batteux (1958 mit Stade Reims, 1968, 1970 mit AS Saint-Étienne – zudem als Spieler 1950 mit Reims) und Robert Herbin (1974, 1975, 1977 – zudem als Spieler 1962, 1968, 1970, alles mit AS Saint-Étienne)

Schiedsrichter

Auf mehr als eine Spielleitung im Pokalfinale brachten es:

  • 5 Endspiele: Michel Vautrot (1979, 1982, 1983, 1984, 1987)
  • 3 Endspiele: Edmond Gérardin (1920, 1922, 1929), Marcel Slawick (1921, 1925 a), Georges Capdeville (1936, 1942, 1945), Georges Konrath (1977, 1980, 1981), Joël Quiniou (1986, 1989, 1991)
  • 2 Endspiele: Georges Balvay (1926, 1928), Roger Conrié (1930, 1933), Léon Boes (1941, 1948), Victor Sdez (1943 a), Jean-Louis Groppi (1959 a), Pierre Schwinte (1963 a), Michel Kitabdjian (1965 a), Robert Héliès (1970, 1975), Robert Wurtz (1973, 1976), Achille Verbeke (1974, 1978), Gérard Biguet (1985, 1990), Laurent Duhamel (2001, 2006), Éric Poulat (2002, 2007)

Zum 40-jährigen Jubiläum des Wettbewerbs (1957) verpflichtete die FFF ausnahmsweise einen ausländischen Endspielschiedsrichter: der Engländer Jack Clough hatte das Vergnügen, dabei das bis heute (2008) torreichste Finale (nach 90 Minuten 6:3 für Toulouse gegen Angers) zu leiten.[6]

a 
Pfiff auch das Wiederholungsspiel; in der französischen Statistik zählen die beiden Begegnungen allerdings nur als ein Endspiel.

Literatur

  • Hubert Beaudet: La Coupe de France. Ses vainqueurs, ses surprises. Alan Sutton, Saint-Cyr-sur-Loire 2003 ISBN 2-84253-958-3
  • Pierre Delaunay/Jacques de Ryswick/Jean Cornu: 100 ans de football en France. Atlas, Paris 1982, 1983² ISBN 2-7312-0108-8
  • L'Équipe/Gérard Ejnès: Coupe de France. La folle épopée. L'Équipe, Issy-les-Moulineaux 2007 ISBN 978-2-915-53562-4

Anmerkungen

  1. vgl. bspw. L'Équipe/Ejnès, S. 336 (dort als Schlagzeile von L’Auto vom 10. Mai 1920); Delaunay/de Ryswick/Cornu, S. 77; Jean-Philippe Rethacker/Jacques Thibert: La fabuleuse histoire du football. Minerva, Genève 1996, 20032 ISBN 978-2-8307-0661-1, S. 54ff.
  2. Laut Artikel 6.2 der Durchführungsbestimmungen (Règlement de la Coupe de France) existieren folgende fünf Niveaus: (1) Ligue 1, (2) Ligue 2 und National, (3) CFA und CFA 2, (4) Division d’Honneur und die darunter angesiedelte (Division Supérieure d’Élite oder andere), (5) alle tieferen Ligen, also ab der achthöchsten Spielklasse. – Download der Bestimmungen als PDF unter http://www.fff.fr/cfra/reglement/2794.shtml
  3. L’Équipe/Ejnès, S. 332/333
  4. France Football vom 6. Januar 2009, S. 14
  5. Delaunay/de Ryswick/Cornu, S. 76 und Foto auf S. 78
  6. L'Équipe/Ejnès, S. 373