Diskussion:Staatstheorie
Die volkswirtschaftliche Staatsbegründung habe ich aus Staat hierher verschoben. Vielleicht fällt ja noch wem ein besserer Name dafür ein.
Wohlfahrtsstaattheorie / Nationalökonomische Theorie
Diese beiden Bezeichnungen scheinen für ein und dieselbe Theorie zu stehen. Ich habe sie daher zusammengefasst.
Wohlfahrtsstaattheorie
Der Staat hat die Aufgabe für die Wohlfahrt seiner Bürger zu sorgen.
Nationalökonomische Theorie
Ein Staat ist aus Sicht der Volkswirtschaftslehre sinnvoll, da er zur Minderung von Marktversagen, z. B. zur Lösung sozialer Dilemmata und zur Beseitigung von Monopolen, fähig ist.
-- C.Löser 18:01, 21. Feb 2005 (CET)
Thema verfehlt
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie:
- "Die Staatstheorie ist ein Teilgebiet der Politischen Philosophie, auf das auch in der Politikwissenschaft, der Rechtswissenschaft (hier insbesondere der Staatsrechtslehre), der Soziologie, der Ökonomie (hier insbes. der Volkswirtschaftslehre) und der Ideologiekritik zurückgegriffen wird. Die Staatstheorie versucht den Begriff des Staates zu definieren, seine Entstehung, Aufgaben und die Legitimation der Herrschaft zu erklären sowie Kritik zu üben und Defizite aufzuzeigen."
Was bedeutet nun "Die Staatstheorie"? Ich glaube nicht, dass es _die_ Staatstheorie gibt, sondern es scheint verschiedene Theorien zu geben, die sich mit Staat oder ohne Staat beschäftigen. Ganz wirr wird es dann, wenn auch noch "Anarchistische Theorie" hier eingeordnet wird. Das ist bestenfalls Staatskritik aber keine Staatstheorie.
Ich meine, hier sollte erst mal überlegt werden, WAS hier erklärt werden soll.--Henshoff 15:18, 1. Mär 2005 (CET)
- Thema nicht verfehlt
- Staatstheorie ist ein Teilgebiet der Politischen Philosophie, das Staatstheorien behandeln. Dass die verschiedenen Theorien verschiedene Definitionen etc. geben kommt zugegebenermaßen nicht deutlich genug heraus, ich werde das verbessern.
- Anarchistische Theorie ist keineswegs wirr. Die anarchistischen Theorien besagen, dass es keinen Staat geben sollte. Auch das ist eine Staatstheorie im Sinne der Staatstheorie.
- Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. -- C.Löser 18:36, 1. Mär 2005 (CET)
Überarbeitungsideen
Löser hat schon Recht: Es gibt nicht "die" Staatstheorie, sondern viele,
- Das hatte ich eigentlich gefragt, aber sei es drum. --Henshoff 11:49, 2. Mär 2005 (CET)
und auch der Anarchismus enthält indirekt eine Staatstheorie, nämlich eine Vorstellung von Herrschaft, von der er sich abgrenzt und die er abschaffen will. Das kann man durchaus auch in diesem Rahmen darstellen.
- Mag sein. Mir biegt es sich dann aber im Magen rum, wenn man das als "Staatstheorie" darstellt. Wer macht das denn wirklich? Insbesondere Anarchokapitalismus ist mir noch nie als Staatstheorie untergekommen. Auf die Idee muss man erst mal kommen. Wenn dann bitte "Gesellschaftstheorie". --Henshoff 11:49, 2. Mär 2005 (CET)
- Wer macht das denn wirklich? Die Staatstheorie bzw. die Staatstheoretiker.
- Anarchokapitalismus ist nur aus dem Hauptartikel kopiert. Wie aus der Überschrift hervorgeht ist die staatstheoretische Bezeichnung Kommunistischer Anarchismus. Gesellschaftstheorie wäre eine völlig irreführende Bezeichnung. -- C.Löser 20:57, 2. Mär 2005 (CET)
- "Anarchistische Staatstheorie" ist also die abgehobene Nomenklatur der Lehrmeinung oder wie? Was sind das für komische Staatstheoretiker? Und wie soll das Pendant im Englischen heißen? --Henshoff 13:15, 3. Mär 2005 (CET)
- Meine Fragestellung ist immer noch offen. Ich habe nur gesehen, dass zwischenzeitlich Anarchokapitalismus herausgenommen wurde. Wenn das richtig ist, also, dass Anarchokapitalismus kein Gebiet der Staatstheoretiker ist, wieso ist dann Anarchismus eines? Diese Unschlüssigkeit wäre sehr erklärungsbedürftig. --Henshoff 14:13, 6. Mär 2005 (CET)
- Die Frage hatte ich dir schon beantwortet. Warum du nun darauf schließt, dass damit Anarchie kein Gebiet der Staatstheoretiker ist, ist mir völlig fremd. Zur englischen Bezeichnung empfehle ich dir, in der englische Wikipedia nachzusehen (du kannst dazu auch den link unten auf dieser Seite benutzen). Zum Rest deiner Frage verweise ich ebenfalls auf meine früheren Antworten. Ich halte deine "Fragen" für längst geklärt und stufe dein Verhalten mittlerweile als Getrolle ein. -- C.Löser 14:35, 6. Mär 2005 (CET)
- Antwort siehe unten. --Henshoff 16:19, 6. Mär 2005 (CET)
Ich verstehe das Artikelthema bis jetzt als Überblick: Welche wichtigen Staatstheorien gibt es, wer hat sie vertreten, was beinhalten sie? Darum könnte man das Lemma auch gleich zum Plural "Staatstheorien" umformen.
Dazu braucht man allerdings nicht unbedingt die Aufzählung im 1. Teil, denke ich. Besser man beginnt gleich, z.B. die antiken Theorien als 1. Teil auszubauen, also Vertreter und ihre Theorien Seite an Seite darzustellen.
Den Kirchlichen Theorien würde ich einen Extrateil widmen (- nicht nur weil ich Theologie studiert habe, sondern), weil es wirklich wichtige Theorien dort gibt, die historisch eine Rolle spiel(t)en - . (Augustin - Thomas v. Aquin - Luther - Barth)
Kant und andere wichtige Aufklärer - Montesquieu? - fehlen wohl auch noch.
Den Sozialismusteil würde ich klar unterteilen in kommunistische, sozialistische und reformistische Theorien. Bernstein hat für die Sozialdemokraten real doch die wesentlich größere Rolle gespielt als Marx.
Rosa Luxemburg ist zweifellos eine echte Sozialdemokratin gewesen: Aber sie hatte darin eine eindeutig marxistische Position. Sie richtig einzuordnen ist in der Tat nicht ganz leicht. Es ist ein bisschen wie mit Jesus und der Kirche.
Ob Tito nun der große Staatstheoretiker war, und ob man von einem "Titoismus" als eigener Ideologie reden kann, bin ich im Zweifel. Da kennt sich Ulitz sicher besser aus.
Überhaupt ist mir nicht ganz klar, ob die vielen Schattierungen im Bereich Kommunismus-Sozialismus nun alle ihre eigene Staatstheorie aufgestellt haben. Wahrscheinlich ging es bei den Unterschieden doch meist mehr um praktische Gegenwartspolitik.
Ich habe schon etwas die Einleitung bearbeitet. Sie redete bisher überwiegend nur von Grundrechten, obwohl viele Staatstheorien sich nicht primär darauf beziehen. Und Eigentum oder Religionsfreiheit sind doch nur aus der Freiheitsidee abgeleitete Spezialgrundrechte, die müssen nicht unbedingt in die Einleitung, finde ich.
beim Sozialismusteil habe ich versucht klar zu stellen: Bei Marx geht es eigentlich ursprünglich wirklich, wie Ulitz richtig feststellte, um das "Absterben" des Staates, also um den Aufbau einer Gesellschaftsform, die eine Staatsordnung überflüssig macht. Das ist ja das Paradox, dass ausgerechnet die Kommunisten später oft die allerschlimmste Unterdrückung praktiziert haben. Will man das erklären, muss man an die Anfänge zurückgehen.
Allerdings soll es ja kein historischer Artikel werden, sondern es geht um die Ideen, nicht um ihre (gute oder eher schlechte) Umsetzung. Sonst würde es mit Sicherheit auch viel zu viel.
Soweit erstmal! Grüße, --Jesusfreund 00:50, 2. Mär 2005 (CET)
- Was Du jetzt unter Sozialistische Staatstheorien aufgezählt hast, hat zwar mit sozialistischen Theorien etwas zu tun, es sind aber in der Mehrzahl keine eigentlichen Staatstheorien. Meiner Meinung nach verwässert Du damit das Konzept des Artikels. --213.54.193.179 02:31, 2. Mär 2005 (CET)
Nur kurz...
Hallo Jesusfreund,
ich fasse mich kurz weil ich gleich los muss. Ich hab die Struktur wieder geändert. Bedenke, dass dieser Artike den staatstheoretischen Blickpunkt auf die Dinge hat. die sozialistischen theorien erscheinen mir unverhältnismäßig überrepräsentiert; eine eigene unterüberschrift aller seiner ausprägungen scheint nicht unbedingt angebracht (hatte allerdings kein zeit die abschnitte durchzulesen), aber es wird hier vielleicht schon zu historisch, was dann eher in den jeweiligen hauptartikeln geklärt werden sollte. Wohlfahrtsstaattheorie und Neoklassische Theorie gehören übrigens definitiv nicht unter anarchistischen theoren ;-) ich werd nochmal zu deinem überarbeitungsvorschlag stellung nehmen, ich habe auh noch einige andere überlegungen angestellt, aber dazu kome ich wahrscheinlich erst heute abend. bis dann erstmal -- C.Löser 08:44, 2. Mär 2005 (CET)
Überarbeitung
- das Lemma auch gleich zum Plural "Staatstheorien" umformen
Die Diskussion hatte ich schon bei Vertragstheorie(n), es gibt doch die Singularregel. Natürlich könnte man Ausnahmen machen, aber es ist doch auch kein Problem, Die Staatstheorie ist das Wissensgebiet und die Staatstheorien kann man immernoch behandeln. (meine persönliche Meinung) - Die Begriffserkärung sollte zumindest wieder das Grundrecht Eigentum ansprechen, es ist eines der zentralen Grundrechte bei den Staatstheorien (Vertragstheorien, ökonomische Theorien, anarchistische Theorien).
Das hab ich übrigens bei den Vertragstheorien nicht deutlich genug herausgestellt, werde ich gelegentich nochmal überarbeiten. Wir sollten das bei den sozialistischen und anarchistischen theorien auch herausstellen, ob Privateigentum oder nicht. - Staatstheoretiker weglassen? Fände ich persönlich schade. Momentan gibts noch einen Redirect von Staatstheoretiker auf Staatstheorie, ggf. könnte man ja einen eigenen Artikel aufmachen, obwohl das zur Zeit nicht lohnt. Problem ist eigentich folgendes: der Abschnitt "Staatstheoretiker" gibt einen historisch-chronologischen Überblick. Das haben wir bei den einzelnen Theorien nicht und das wäre auch schlecht machbar. Denkbar wäre in etwa folgende Struktur im Abschnitt "Staatstheorien":
- Hellenistische Staatstheorien
- Religiöse Staatstheorien
- Vertragstheorien
- ...ja, und dann wirds auch schon schwierig bei dieser Strukturierung zu bleiben.
Möglich wäre auch eine historisch-chronologische Struktur nach Staatstheoretikern. Das wäre aber erstens langweilig, weil das in wirklich jedem Überblick gebenden Staatstheoriebuch so ist. (meine persönliche Meinung) Vor allem aber müsste man dann konsequenterweise den Vertragstheoretiker John Rawls von den anderen Vertragstheoretikern trennen. Und das wäre ja dann wieder ein mehr historischer als staatstheoretischer Gesamtaufbau des Artikels.
Ich glaube wirklich nicht, dass man das vereinbaren kann, und wichtig ist auch ein solcher Überblick wie im Abschnitt "Staatstheoretiker" allemal. Solange es keine zufriedenstelende Lösung gibt sollte der Abschnitt weiterbestehen.
- Den Kirchlichen Theorien würde ich einen Extrateil widmen
Haben sie doch, "Religiöse Theorie" :-) Oder meinst du einen extra Artikel? Wäre auch kein Ding, es gibt ja auch die Hauptartikel Vertragstheorie, A Theory of Justice, die ganzen sozialistischen und anarchistischen Theorien sowie Neoklassische Theorie.
Von Luther habe ich auch mal in einem staatstheoretischen Zusammenhang etwas gehört. Hat er wirklich eine eigene Theorie entwicket oder weiterentwicket? Habe Zwei-Welten-Lehre nicht wirklich durchgelesen, da wirst du dich besser auskennen als ich. Barth? Sagt mir nichts. Überlass ich auch dir ;-) - Kant und andere wichtige Aufklärer - Montesquieu? - fehlen wohl auch noch.
Kant hat vor allem die Menschenwürde als oberstes Gut herausgestellt. Aufkärer ja. Moralphilosoph ja. Staatstheoretiker? Fraglich.
Montesquieu und seine horizontale Gewaltenteilung sind bei John Locke kurz angesprochen. Werd ich bei Gelegenheit nochmal genauer herausstellen. - Den Sozialismusteil würde ich klar unterteilen in kommunistische, sozialistische und reformistische Theorien. Bernstein hat für die Sozialdemokraten real doch die wesentlich größere Rolle gespielt als Marx.
..und ich dachte, dass ich es jetzt verstanden hätte. Ist nicht nur das Sozialistische die Theorie und der Kommunismus die Folge? Hört sich ansonsten aber gut an. :-) - Was Du jetzt unter Sozialistische Staatstheorien aufgezählt hast, hat zwar mit sozialistischen Theorien etwas zu tun, es sind aber in der Mehrzahl keine eigentlichen Staatstheorien. Meiner Meinung nach verwässert Du damit das Konzept des Artikels
Jein. natürlich gehts hier vom staatstheretischen ins historische, aber gerade das veranschaulicht den Stoff und kommt auch in jedem guten Buch über Staatstheorien vor. Das gilt zwar nicht grade für die sozialistischen Theorien, die meist unterrepräsentiert sind, und kam auch mir im ersten Moment komisch vor. Ich sehe es allerdings as Chance hier ausführlicher zu sein als besagte Bücher. Wissenswert ist es doch. Wir sollten allerdings deutich trennen zwischen der Theorie und deren Umsetzung, und das sollte auch einem Leser, der hier zum ersten mal vorbeikommt sofort klar sein. - Ob Tito nun der große Staatstheoretiker war, und ob man von einem "Titoismus" als eigener Ideologie reden kann, bin ich im Zweifel. Da kennt sich Ulitz sicher besser aus.
Ulitz hat auch was dazu auf meiner Diskussionsseite geschrieben. - Überhaupt ist mir nicht ganz klar, ob die vielen Schattierungen im Bereich Kommunismus-Sozialismus nun alle ihre eigene Staatstheorie aufgestellt haben. Wahrscheinlich ging es bei den Unterschieden doch meist mehr um praktische Gegenwartspolitik.
Lass mich dass penetranter Weise nochmal sagen: ich habe das _Gefühl_ bekommen, dass Lenin, Stalin & co das ganze autoritärer sahen. Wenn das so ist, könnte man diese in einem Unterpunkt zusammenfassen und gleichzeitig abhandeln. Autoritär ist wirkich wertfrei. - Zum Maoismus hatte ich folgenden Satz eingestellt: Der Maoismus beruft sich auf die Schriften von Karl Marx und Friedrich Engels, aber eben auch ausdrücklich auf Lenin und Stalin, was die extrem autoritären Züge des Maoismus erklärt., der aus dem Artikel Maoismus selbst stammt. Ich denke den sollte man wieder reinstellen. Ich weiss, dass "autoritär" im allgemeinen Sprachgebrauch eine negative Konnotation hat, aber das ist der Artikel "Staatstheorie". Das ist eine Wissenschaft. Wissenschaft ist neutral. Ja, ich weiss, Wissenschaftler sind auch nur Menschen. Trotzdem sollten wir versuchen das ganze so neutral wie möglich zu halten und zu sehen. Neutralität ist sogesehen ein Idealtypus. Was aber nicht heißt, das man sich diesem Idealtyus nicht so gut wie möglich versuchen sollte anzunähern. Um auf dem Maoismus zurückzukommen, der nächste Absatz im Artikel klingt auch interessant: Diese westlichen Elemente verschmolz Mao mit traditioneller chinesischer Philosophie, etwa dem Denken in Konstellationen. Wichtiges Merkmal der chinesischen Philosophie ist aber vor allem die Vernachlässigung erkenntnistheoretischer und anderer abstrakter Probleme zugunsten der Probleme der materiellen Lebenswelt, die etwa auch dem Konfuzianismus eigen ist. Im Gegensatz zur wesentlich konservativen Ethik des Konfuzianismus suchte der Maoismus die allgemeine Wohlfahrt jedoch nicht in der guten Lebensführung des Einzelnen, sondern seine Praxis verlangt die revolutionäre Umgestaltung der Lebensverhältnisse und den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft.
- Ich habe schon etwas die Einleitung bearbeitet. Sie redete bisher überwiegend nur von Grundrechten, obwohl viele Staatstheorien sich nicht primär darauf beziehen. Und Eigentum oder Religionsfreiheit sind doch nur aus der Freiheitsidee abgeleitete Spezialgrundrechte, die müssen nicht unbedingt in die Einleitung, finde ich.
Habe ich oben schon angesprochen. Die Staatstheorien beziehen sich teilweise auf Grundrechte, teilweise begründen sie diese. Und das ist doch grade das Interessante, die praktische Seite: Theorie XY sagt, es sollte das Grundrecht ABC geben. Theorie BLABLA sagt, das Grundrecht PQR ist wichtiger. Gerade an diesem Teil kann der Leser sich doch verdeutlichen, dass die Staatstheorie nicht nur eine ABM für gelangweilte Akademiker mit zu viel Zeit ist. "Es hat reale Bezüge! Daher kommt also mein Grundrecht auf Privateigentum. Aha, das ist also garnicht so natürlich gegeben wie ich immer dachte. Es gab auch andere Theorien." Ich denke wir solten das dem Leser gleich in der Begriffserkärung nahebringen.
Nachtrag
Kurze Info zur Systematik der Grundrechte am Beispiel des bundesdeutschen GG: Menschenwürde (Art. 1 I) als unveräußerliches Prinzip (auch wenn seit Daschner und dem Fall Jakob Metzler ein paar Leute versuchen daran rumzurütteln), die Allg. Handlungsfreiheit (Art. 2 I) als subsidiäres GR der speziellen FreiheitsGRe sowie der allg. Gleichheitsgrundsatz (Art. 3 I) als subsidiäres GR der speziellen GleichheitsGRe (Art.3 II, III, Art.6 V, Art.21 I iVm Art.3 I GG, Art.33 II, III, Art.38 I) stehen nebeneinander. Es gibt zwar Stimmen, die Art. 2 und 3 aus Art. 1 abgeleitet wissen wollen, was ich jedoch für recht weit hergeholt halte. -- C.Löser 09:33, 3. Mär 2005 (CET) - Noch ein paar Überlegungen von mir:
- Eine Staatstheorie zum Islam fehlt noch. Gibts da überhaupt eine? Im Artikel Scharia oder Islam habe ich was über den Gottesstaat Iran gefunden, es stand aber auch da, dass die Scharia überall anders ausgelegt wird. Reicht noch nicht wirklich für eine Staatstheorie.
- Wir sollten auch einen Abschnitt "Demokratietheorie" einbauen. Der Hauptartikel ist Demokratietheorie (übrigens auch im Singular, obwohl mehrere Demokratietheorien). Der Hauptartike ist zwar schlecht ausgebaut, aber das ist ja bzgl. dieses Artikels egal.
Soweit erstmal von mir. -- C.Löser 22:47, 2. Mär 2005 (CET)
- Nachtrag
- Die Veranschaulichung auf http://www.demokratische-plattform.de/index.php?p=10 ist unter copyleft veröffentlicht. Was meint ihr, sollte das noch in den Artike eingebaut werden? Wäre vielleicht insgesamt nicht schlecht die vorhandenen Sachen noch auszubauen um das z. Zt. sozialismustheorielastige Aussehen des Artikels wieder in Gleichgewicht zu bringen. -- C.Löser 00:31, 3. Mär 2005 (CET)
Weitere Anregungen könnten auch in der englischen Wikipedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Category:Political_theories) zu finden sein; leider gibt es keinen Hauptartikel zum Thema. -- C.Löser 19:44, 5. Mär 2005 (CET)
Überarbeitung in Richtung Fließtext
Moin! Ich bin hierhergestoßen, weil der Artikel in der Liste zu überarbeitender Artikel auftauchte. Deshalb habe ich mal die Listenform größtenteils rausgeschmissen und versucht, Fließtext draus zu machen. Da es hier in der Diskussion anscheinend gewünscht wurde, habe ich auch die Unterkapitel zur sozialistischen Theorie in den Ofen geschoben. Inhaltlich habe ich alles so gelassen wie es war, ioch hoffe, ich habe nichts verbockt. Falls doch, dann haut mir eine rein und korrigiert's bitte. Ich habe von dem Thema wenig Ahnung und wollte nur die Form verbessern.--Kuli 08:45, 17. Mär 2005 (CET)
Offene Fragen wegen Anarchismus
- Im Artikel heißt es weiterhin zu: "Kommunistischer Anarchismus (Peter Kropotkin)"
"Der kommunistische Anarchismus hat einen egalitären Kommunismus zum Ziel. Im Gegensatz zum klassischen Anarchismus wird ein weitgehendes Eigentumsrecht befürwortet, das durch gesellschaftliche Übereinkunft begründet wird und zumindest die Verfügungsgewalt über selbstgeschaffenes Eigentum umfasst."
Dabei bezog sich die Erläuterung ursprünglich zum Anarchokapitalismus. Das ganze ist also nicht korrekt. Ich möchte damit darauf aufmerksam machen, dass ich kein Troll bin. Ich sehe vielmehr bei allem Respekt für den geleistetenden Fortschritt, dass der Bearbeitungszustand in diesem Punkt unzureichend ist.
- Ich habe auch längst in der eng. Wikipedia nachgesehen. Dort gibt es (noch oder überhaupt) keine "Staatstheorie" im Speziellen. Es ist nur unter "State"-"Philosophies of the state" ein ähnlicher Themenbereich aufgeführt. Außerdem ist unter "Anarchistische Staatstheorien" insbesondere im Englischen ("Anarchism" + "State Theory" oder "Theory of State") praktisch nichts Verwertbares zu ergooglen. Daher meine dringende Frage nach der engl. Bezeichnung. Und wer hat sich diese Nomenklatur nun ausgedacht? Lehrmeinung?
- Ist Anarchokapitalismus nun eine Staatstheorie im Sinne der Staatstheorie oder nicht? Die Tatsache, dass es nicht mehr da steht, sollte ein Nein bedeuten. Wenn Nein, warum ist Kropotkin ein "Staatstheoretiker" aber ein Anarchokapitalist wie Hans Hermann Hoppe oder Murray N. Rothbard dann nicht? Diese Frage hätte ich nun gerne im Sinne der Wissenschaft gewußt. Das hat mit Trollerei echt nix zu tun.
--Henshoff 16:20, 6. Mär 2005 (CET)
Ok sorry, ich hatte den Eindruck gewonnen, dass du mich nicht verstehen wolltest. Für den Fall, dass du wirklich kein Troll bist, möchte ich daher nocheinmal versuchen die Dinge zu erläutern.
- "Anarchokapitalismus" und "kommunistischer Anarchismus" meinen dasselbe, weshalb es absolut in Ordnung ist, die Passage aus dem Artikel Anarchokapitalismus hier unter der Überschrift "kommunistischer Anarchismus" einzustellen. "Anarchokapitalismus" ist dabei ein Begriff, der wohl aus der Linken Szene stammt, während "kommunistischer Anarchismus" die wissenschaftliche Bezeichnung i. S. d. Staatstheorie darstellt.
- Nee, da irrst Du total. Anarchokapitalismus ist Markt-Anarchie. Das ist ein quasi Libertarianism (wobei die klassischen Anarchisten das bei sich auch so nennen, aber was ganz anderes ist) verbunden mit freier/konsensuler/natürlicher Ordnung. --Henshoff 18:10, 6. Mär 2005 (CET)
- Ok, dann hab ich irgendwo was falsch kombiniert. Du scheinst mehr über Markt-Anarchie zu wissen, schreib doch kurz von wem die Idee kommt und wie die Idee aussieht, es dürfte sich dann ja um eine eigenständige Anarchietheorie handeln, die chronologisch wie genetisch nach "kommunistischer Anarchismus" kommt.
- Wie die englische Bezeichnung lautet kann ich dir nicht sagen. Ich habe lediglich deutschsprachige Literatur gelesen und habe über mein Schulenglisch hinaus nur fachsprachliche Englischkenntnisse im Bereich der Rechtswissenschaft.
Wer zuerst die Bezeichnung "Anarchistische Staatstheorie" verwendet hat kann ich dir ebenfalls nicht sagen. Was ich dir sagen kann ist, dass Anarchismus zwar den Staat verneint, aber auch dies eine Staatstheorie i. S. d. Staatstheorie darstellt, wenngleich auch eine negative, den Staat negierende. Es geht dabei nicht darum, ob man dass nun logisch findet oder nicht, und sicherlich mag es im ersten Moment paradox erscheinen. Aber bei näherer Betrachtung stellt das keinen Widerspruch dar. Staatstheorien erheben nämlich garnicht den Anspruch, einen Staat bejahen zu wollen (und das ist genau das, wovon du auszugehen scheinst), auch wenn die meisten Theorien das in irgendeiner Form tun.
- Das verstehe ich ja, aber gerade das scheint der Grund zu sein, warum im engl. Sprachraum dies überhaupt nicht so ausgedrückt wird. Damit wärest Du dann Deutschland-lastig.
- Ferner kommt mir die Staatstheorie-Seite immer mehr als reine Begriffsunterscheidungsseite vor. Eine allgemeine Erklärung was man "gefälligst" unter Staatstheorien zu verstehen habe, wäre dann überflüssig. Sollte man mal drüber nachdenken. --Henshoff 18:10, 6. Mär 2005 (CET)
- Ich persönlich halte das für keinen Grund das als Deutschlandlastig anzusehen. Bezieht sich das nicht sowieso nur auf die deutschsprachige Wikipedia, also im Vergleich zu Österreich und der Schweiz?
- "Anarchokapitalismus" ist unter der Bezeichnung "kommunistischer Anarchismus" zumindest eine Ausprägung der anarchistischen Staatstheorie, wenn nicht eine eigenständige Staatstheorie (und das scheint in der Literatur - zumindest in der mir bekannten - die vorherrschende Meinung zu sein, auch wenn dies oft nicht ausdrücklich gesagt wird, sondern nur durch den Gliederungsaufbau des Buches zum Ausdruck kommt).
- Den Gliederungsaufbau von Büchern einfach in die Wikipedia zu übertragen kann ein Fehler sein. In Büchern geht es vor allem um eine Didaktik, die der Theorie des Verfassers entgegenkommt. Im Wiki geht es hingegen um banale empirische Feststellungen, die dann volksnah erläutert werden dürfen. --Henshoff 18:10, 6. Mär 2005 (CET)
- Ich habe nie gesagt, dass ich den Gliederungsaufbau übernommen hätte. Wie ich irgendwo oben mal erwähnt habe, habe ich sogar einen explizit anderen Aufbau gewählt.
- Ich weiss nicht, wie du darauf kommst, dass Anarchokapitalismus bzw. kommunistischer Anarchismus keine Staatstheorie sei. Es steht doch unter der Überschrift "Anarchistische Staatstheorie" im Artikel.
Peter Kropotkin (1842-1921) hat die Idee des kommunistischen Anarchismus formuliert, er ist ihr "Erfinder" und zählt somit (im Gegensatz zu vielen Persönlichkeiten aus der sozialistischen Staatstheorie) sogar ganz ohne Zweifel als Staatstheoretiker. Murray Rothbard (1926-1995) mag ein "maßgeblicher Vordenker der anarchokapitalistischen Bewegung in den USA" gewesen sein, hat wohl aber nur die bereits von Kropotkin formulierte Idee aufgenommen und dann in Amerika verbreitet (erscheint mir jedenfalls so; in der staatstheoretischen Literatur ist mir sein Name noch nie aufgefallen). Für Hans-Hermann Hoppe (geb. 1949) gilt dasgleiche: Er ist "der vermutlich profilierteste Vertreter [...] des Anarchokapitalismus.". Vertreter - Nicht ihr "Erfinder". -- C.Löser 17:18, 6. Mär 2005 (CET)
- Nochmal. Ich habe nicht behauptet, dass Kropotkins Anarchismus nicht Staatstheorie sein darf. Wenn sogenannte Staatstheoretiker das tun, dann ist das ein empirischer Fakt, auch wenn das aus sprachlichen Gründen missraten ist. Letzteres ist dann aber auch ein Fakt und sollte erläuternd erwähnt werden.
- Und Rothbard hat ganz sicher nicht Kropotkins Ideen aufgenommen. Der würde sich im Grabe rumdrehen. Aber in Deinem Sinne (so wie ich es verstehe, es aber nicht eindeutig ist) wäre er ein Staatstheoretiker (nicht als Erfinder, sondern als Gestalter der Theorien). --Henshoff 18:10, 6. Mär 2005 (CET)
- "sollte erläuternd erwähnt werden" dem steht nichts entgegen, kann ich gleich mal machen. Da ich Rothbard nicht kenne kann ich dem nicht widersprechen.
Gruß -- C.Löser 19:56, 7. Mär 2005 (CET)
- "sollte erläuternd erwähnt werden" dem steht nichts entgegen, kann ich gleich mal machen. Da ich Rothbard nicht kenne kann ich dem nicht widersprechen.
Ich wollte nur mal was Anmerken: es kann keinen anarchistische Staatstheorie geben,denn die Anarchie setzt einen Herrschaftsfreien Raum vorraus,also das heißt: kein Staat,auch ist die Aussage,dass die anarchistische Weltsicht bloß eine Kritik am Staat ist,ist doch total falsch: die Anarchisten dieser Welt forden die Aufhebung des Staates und nicht seine Verbesserung,denn jegliche Verbesserung wäre doch bloß eine Unterstützung der Macht.
85.72.171.81 18:35, 31. Mär 2005 (CEST)
- "Im liberalen Sinne heißt liberal nicht nur liberal" (Loriot). Ich meine damit, Du hast natürlich recht. Vielleicht sollte man die "Staatstheorie" zum Unwort des Jahres anmelden, wenn das so richtig ist. --Alge 12:48, 2. Apr 2005 (CEST)
- Danke,dass du mir zustimmst....naja man muss es nicht zum Unwort erklären,vielleicht sollten man es gesondert hinschreiben? Aber keine Ahnung wie,jedoch löst sich das Paradoxon für mich nicht so einfach auf,wie es im Text halt beschrieben wird,weil wie gesagt Anarchie nicht die einfach Kritik ist am Staat.
Sozialistische Staatstheorie
Das quantitative Übergewicht der sozialistischen Staatstheorie ist zu bereinigen (s. NPOV). Am besten durch Kürzung und Komprimierung der entsprechenden Passage. Ansonsten durch Ausweitung der übrigen Beiträge (dadurch würde der Text aber in Summe zu lang). Es fehlt z.B. auch eine Beschreibung konservativer Staatstheorien. Der Text ist heute unausgewogen und vermittelt somit kein neutrales Bild. Schön wäre es, wenn der Autor selbst kürzen würde. Ansonsten würde ich gelegentlich einen Vorschlag unterbreiten. Gruß --GS 08:44, 24. Mär 2005 (CET)
- Das ist leider hier eine übliche Masche:
- Erst wird man eingeladen, mitzuarbeiten und beizusteuern was man weiß.
- Wenn man das dann tut, entsteht ein "Übergewicht", weil andere es für ihren Bereich nicht tun
- dann kommt der nächste und kürzt einen Bereich, an dem er nicht mitgarbeitet hat, statt erstmal zu ergänzen, was noch fehlt.
So entsteht Missmut. Denn der Artikel will einen Überblick geben über verschiedene Staatstheorien; dann soll er das bitte auch tun, und zwar so, dass der Leser auch etwas davon hat. Also:
- Was hat Aristoteles zum Staat gesagt?
- Plato?
- Hobbes?
- Augustin?
- Kant? usw.
Wenn das in Grundzügen da steht, kann man straffen, vorher nicht. Jesusfreund 12:24, 2. Apr 2005 (CEST)