Die Lokomotiven der Baureihe 18.4, S 3/6 der Königlich Bayerische Staatsbahn, waren Schnellzuglokomotiven der Deutschen Reichsbahn.
Original
Datei:Bayern S3-6 a-b-c.jpg | |
Baureihe 18.4 | |
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Technische Daten | |
Bauart | 2'C 1' h4v |
Läge über Puffer | 21.396 mm |
Ø Treibrad | 1.870 mm |
Ø vorderes Laufrad | 950 mm |
Ø hinteres Laufrad | 1.206 mm |
Leistung | 1.770 PSi |
Höchstgeschwindigkeit | 120 km/h |
Kesselüberdruck | 147,1 N/cm² |
Zylinderdurchmesser | 425 und 670 mm |
Kolbenhub | 610 und 670 mm |
Rostfläche | 4,53 m² |
Verdampfungsheizfläche | 197,41 m² |
Überhitzerfläche | 74,16 m² |
Achslast | 164,8 kN |
Lokreibungslast | 486,4 kN |
Lokdienstlast | 865,9 kN |
Geschichte
Die Fahrzeuge der Baureihe 18.4 wurden zwischen 1908 und 1918 durch die Firma Maffei für die Bayrische Staatsbahn gebaut. Insgesamt wurden 71 Exemplare dieser sehr sparsamen Lok hergestellt. 19 Fahrzeuge wurden im Rahmen des Versailler Vertrages am Frankreich und Belgien übergeben, die restlichen gingen an die Deutsche Reichsbahn. Dort wurden sie mit den Betriebsnummern 18 401 - 18 424, 18 425 - 18 434 und 18 461 - 18 478 versehen. Besondere Bekanntheit erlangten diese Fahrzeuge durch ihren Einsatz als Zugmaschine des Rheingold. 1960 wurde die letzte in Ulm beheimatete Lok ausgemustert. Von dort gelangte sie nach Linz wo sie vom Schweizer Lory aufwendig restauriert wurde. Heute befindet sich dieses Exemplar mit der Betriebsnummer 18 478 im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern.
Die Fahrzeuge wurden mit Schlepptendern der Bauart bay 2'2' T 26,2 und 2'2' T 26,4 augestattet.
Umbau
Baureihe 18.4 modifiziert | |
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Abweichende technische Daten | |
Läge über Puffer | 22.095 mm |
Ø Treibrad | 2.000 mm |
Kolbenhub | 670 mm |
Achslast | 163,8 kN |
Lokreibungslast | 470,7 kN |
Lokdienstlast | 877,7 kN |
Neben den 71 Exemplaren wurden zwischen 1912 und 1913 weitere 18 modifizierte Fahrzeuge dieser Baureihe hergestellt. Sie hatte einen größeren Radstand und der Kessel lag höher als bei den anderen Modellen. Die Fahrzeuge wurden durch die Reichsbahn mit den Betriebsnummern 18 441 - 18 458 übernommen.
Die Fahrzeuge waren mit Schlepptendern der Bauart 2'2 T 32,5 ausgestattet. Diese Schlepptender waren fest am Rahmen gekuppelt und hatten vorne ein Drehgestell und hinter zwei feste Achsen.
Siehe auch :