Priesterbruderschaft St. Petrus

römisch-katholische Gesellschaft apostolischen Lebens von Klerikern
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Die Priesterbruderschaft Sankt Petrus (lat. Fraternitas Sacerdotalis Sancti Petri FSSP) ist eine katholische Gesellschaft apostolischen Lebens von Klerikern unter päpstlichem Recht. Sie wurde im Jahr 1988 gegründet, als Reaktion auf die Bischofsweihen von Erzbischof Marcel Lefebvre. Gründungsmitglieder waren Priester der von Lefebvre gegründeten Priesterbruderschaft St. Pius X.

Theologie

Ähnlich zu der Priesterbruderschaft St. Pius X. vertritt die von Rom anerkannte Pristerbruderschaft St. Petrus einen konservativen Standpunkt, allerdings nicht in derselben Ausprägung. So wird das 2. Vatikanische Konzil ohne Vorbehalt anerkannt, die in der Liturgiereform eingeführte neue Messe akzeptiert und die in der Tradition Lefebvres stehende Kritik am Modernismus soweit abgeschwächt, dass keinerlei Konfrontation mit Rom entsteht. Ein wichtiges Anliegen der Bruderschaft ist die Feier der Tridentinischen Messe in lateinischer Sprache, im Ritus von 1962.


Seelsorge

Die Priester der Bruderschaft werden seit Gründung der Bruderschaft in Wigratzbad (Deutschland) und seit 1994 in Denton (USA) ausgebildet, in Wigratzbad befindet sich auch das Generalhaus der Bruderschaft. Der Bruderschaft gehören keine Bischöfe an, die Priesterweihen werden durch der Bruderschaft nahestehende Bischöfe durchgeführt. Momentan gehören der Bruderschaft 140 Priester und 120 Seminaristen an. Die Bruderschaft ist hauptsächlich in Europa, aber auch in Australien, Kanalda, Nigeria und in den USA tätig. In Deutschland ist sie außer in Wigratzbad auch in Köln (Distriktsitz), Augsburg, Neckarsulm und in Stuttgart tätig.

http://www.fssp.org/de/index.htm