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Fernerkundung

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Unter Fernerkundung versteht man die Beobachtung der Erdoberfläche zum Beispiel durch zivile oder militärische Satelliten. Dabei finden passive oder aktive Systeme Verwendung. Passive Systeme beobachten nur die von der Erdoberfläche zurückgestrahlte Wellenspektren, während aktive Systeme selbsterzeugte Spektren wie Radar aussenden und deren Reflexionen empfangen. Anwendung finden Fernerkundungsdaten zum Beispiel bei der Landnutzungserfassung oder der Ableitung von geometrischen Merkmalen der Erde. Die Fernerkundung ist ein interdisziplinäres Forschungsgebiet.

Geschichte

Die Fernerkundung hat ihre Ursprünge in der militärischen Fernaufklärung. Anfangs per Fesselballon und mit menschlichen Beobachtern und Zeichenblock, später durch Flugzeuge mit Luftbildfotographie und heute mit Satellitenplattformen und diversen Bildaufzeichnungsgeräten und Spektralabtastern.

Einsatzgebiete

So wie unser Lebensraum Erde eine unzählige Vielfalt bietet, so breitgefächert ist auch das Einsatzgebiet der heutigen Fernerkundung.

  • Kartographie
    • Höhenreliefs
    • Wasserwege
    • Geologie
  • Landnutzung
    • Urbanisierung (Ausbreitung der Städte)
    • Anbaugebiete (Überprüfung von subventionierten Brachflächen)
    • Waldnutzung (Abholzung der Urwälder)
  • Katastrophenmanagement
    • Waldbrände (Ausmaß der Zerstörung)
    • Vulkane (Vorhersage und Überwachung)
    • Erdbeben (Höhenänderung)
    • Umweltverschmutzung (Öleinleitung auf den Weltmeeren)

Plattformen

  • KOSMOS (militärisch)
  • Landsat_1-3_MSS
  • Landsat_4-5_TM
  • Landsat_7
  • SPOT
  • NOAA
  • Meteosat




Siehe auch: Geodäsie

Wikiprojekt Geoinformatik

Free Satellite Data from the University of Maryland Global Land Cover Facility (GLCF)

  • [1] Zitat: the best open source for Landsat TM and Landsat ETM on the planet