Schuld und Sühne

Roman von Fjodor Dostojewski
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"Schuld und Sühne" von Fjodor Dostojewski erschien 1866 und ist der erste der großen Romane Dostojewskis, die Teil der Weltliteratur wurden.

Der Titel "Schuld und Sühne" ist zwar in der deutschen Sprache der geläufigste, korrekter ist aber der alternative Titel "Verbrechen und Strafe".

Die Geschichte des bitterarmen Studenten Rodion Romanowitsch Raskolnikow, der aus Hochmut und Selbstüberschätzung zum Mörder wird, überzeugt durch psychologisch realistische Charaktere und präzises, anschauliches Erzählen.

Raskolnikow ist eine Figur, die anfangs ihre Ideen und Vorstellungen vom Sein und der Welt über die Wirklichkeit selbst stellt, er verwirft die Welt, da sie ihm unvollkommen erscheint. Erst durch sein ideelles Scheitern aufgrund seines Gewissenskonflikts ist er fähig, einen unvoreingenommenen Blick auf die Wirklichkeit zu tun und sie zu entdecken als das, was sie ist, komplexer, reicher und vollkommener als seine Ideale und erkennt in ihr demütig das Wirken Gottes.

Darin ist der Roman auch Abbild der Wandlung Dostojewskis selbst vom Revolutionär zum Christen.