Cybinka

Stadt in Polen
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Cybinka (deutsch: Ziebingen, niedersorbisch: Cybinka) ist eine Stadt mit 2.700 Einwohnern in Polen. Sie liegt 24 km südöstlich von Słubice und 61 km nordöstlich von Zielona Góra zwischen den Flüssen Oder und Pleiske (polnisch Pliszka) nahe der Landesgrenze zu Deutschland und gehört dem Kreis Słubice, Woiwodschaft Lebus an.

Cybinka
Wappen von Cybinka
Cybinka (Polen)
Cybinka (Polen)
Einwohner Zahlenformat
Cybinka
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Lebus
Powiat: Słubice
Fläche: 5,32 km²
Geographische Lage: 52° 12′ N, 14° 48′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 4081005014 Koordinaten: 52° 12′ 0″ N, 14° 48′ 0″ O
Einwohner: 2,659 (30. Juni 2007[1])
Postleitzahl: 69.108
Telefonvorwahl: (+48) 68
Kfz-Kennzeichen: FSL
Gmina
Gminatyp: Stadt- und Landgemeinde
Gminagliederung: 16 Ortschaften
Fläche: 279,72 km²
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 4081005014
(Fehler: Ungültige Zeitangabe)[2]
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator < Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 4081005014
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Roman Siemiński
Adresse: ul. Szkolna 5
69-108 Cybinka
Webpräsenz: www.cybinka.pl

Geschichte

Die Ersterwähnung von Ziebingen stammt aus dem Jahre 1472.

Der Marktflecken befand sich von 1582 bis 1804 im Besitz der Johanniterkommende Logau.

1751 wurde die Familie von Burgsdorff Besitzer des Schlosses. 1802 kaufte der Regierungspräsident von Frankfurt (Oder), Graf Wilhelm Finck von Finckenstein, das Schloss, das seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ein beliebter Treffpunkt von Künstlern war, dem Komtur der Johanniter in Logau (Łagów), Carl Friedrich Ehrentreich von Burgsdorff ab. Bis 1945 blieb es im Besitz der Familie Finckenstein.

Im Jahre 1900 wurde Ziebingen zu einer Bergarbeitersiedlung für die nahegelegene Braunkohlengrube Steinbockwerk (Koziczyn) an der Pleiske. 1907 wurde die Eisenbahnnebenstrecke von Kunersdorf (Kunowice) bis Ziebingen in Betrieb genommen. Im Jahre 1933 lebten in dem Marktflecken im Landkreis Weststernberg 3.997 Einwohner, 1939 waren es 3.951.

In Ziebingen, wie auch in dem Dorf Aurith an der Pleiskemündung, wurde das niedersorbische Brauchtum gepflegt.

Am 4. Februar 1945 wurde der Ort vollständig zerstört. Nach Kriegsende kam Ziebingen zu Polen und der Ort erhielt Stadtrecht.

1957 lebten wieder 2.357 Menschen in Cybinka. Die Stadtrechte von Cybinka wurden 1972 eingeschränkt, aber nicht entzogen.

Gmina

Die Stadt- und Landgemeinde Cybinka umfasst ein Gebiet von 279,7 km² mit 6.761 Einwohnern. Dazu gehören folgende Orte:

  • Białków (Balkow)
  • Bieganów (Busch)
  • Cybinka (Ziebingen)
  • Drzeniów
  • Grzmiąca (Grimnitz)
  • Koziczyn
  • Krzesin (Kräsen) einschließlich der Fluren des 1908 aufgelösten Dorfes Schiedlo (Szydłów) an der Mündung der Lausitzer Neiße in die Oder
  • Kłopot (Kloppitz)
  • Maczków (Matschdorf)
  • Mielesznica (Melschnitz)
  • Radzików (Reichenwalde)
  • Rąpice (Rampitz)
  • Rybojedzko (Oder)
  • Sądów (Sandow)
  • Tawęcin
  • Urad (Aurith)

Das Mündungsgebiet der Neiße in die Oder wurde am 10. Juli 1998 zum Landschaftsschutzgebiet Krzesin (Krzesiński Park Krajobrazowy) erklärt, es hat eine Fläche von 8.546 ha.

Persönlichkeiten

  • Ludwig Tieck, deutscher Dichter, lebte zwischen 1802 und 1818 zeitweise auf Schloss Ziebingen

Literatur

Manfred Schieche, Gerhard Jaeschke: Ziebingen – Ein Marktflecken im Sternberger Land, ISBN 3-8311-2045-5

Fußnoten

  1. Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2007
  2. Ungültiger Metadaten-Schlüssel 4081005014