Ginkgo

Art der Gattung Ginkgo
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Der Ginkgo (chinesisch: Ginkyo, dt. Silberaprikose, botanisch Ginkgo biloba L.) auch Ginkgobaum, Fächerblattbaum und Fächerbaum genannt, ist der einzige noch existierende Vertreter der Ginkgogewächse einem nacktsamigen Laubbaum.

Ginkgozweige
Ginkgozweige

Der in der chinesischen Provinz Sichuan heimische Ginkgo gilt als lebendes Fossil, da die Ginkgogewächse (manchmal auch Ginkgoartigen) schon seit 250 Millionen Jahren existieren, aber alle anderen Arten ausgestorben sind. Der bis zu 40 m hohe Baum ist in ganz Ostasien als Tempelbaum verbreitet, und seit seinem Bekanntwerden in Europa auch dort in Parks verbreitet. Aufgrund seiner Resistenz gegen Schädlingsbefall und seiner Anspruchslosigkeit ist der Ginkgo als Stadtbaum beliebt geworden. Allerdings ist der junge Baum frostempfindlich. Die Wurzeln des Ginkgos scheinen zudem eine Delikatesse für Wühlmäuse darzustellen.

Der Ginkgo ist zweihäusig: Er hat männliche und weibliche Pflanzen. Die Samen der weiblichen Pflanzen entwickeln bei der Reifung einen starken Geruch nach Buttersäure, was ein vorwiegendes Anpflanzen männlicher Pflanzen bedingt.

Ginkgofrüchte
Ginkgofrüchte

Die Vermehrung geschieht durch Saat oder Stecklinge. Der Ginkgo ist bei Verpflanzung empfindlich. Stecklinge sind schwachwüchsiger als Sämlingspflanzen.

In der Heilkunde wird dem Ginkgo eine durchblutungsfördernde Wirkung zugesprochen; er wird oft zur Stärkung des Gehirns genommen.

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Ginkgo und Goethes Gedicht