Unklare Relevanz, inhaltlich völlig unbefriedigend: Was macht diese AG? Wer gehört dazu? --jergen ? 19:22, 15. Mär. 2009 (CET)
Die Arbeitsgemeinschaft der Redakteursausschüsse (AgRa) ist ein Zusammenschluss der Programmmitarbeitervertretungen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands. Sie setzt sich für die innere Rundfunkfreiheit ein.
Ziele der AgRa
- Sicherung der redaktionellen Unabhängigkeit der Programmmacher vor politischen und ökonomischen Interessen.
- Wahrung eines öffentlich-rechtlichen Profils. Dabei dürfen Qualität und Quote nicht gegeneinander ausgespielt werden. Wettbewerb versteht die AgRa nicht als Anpassung an sondern als Auseinandersetzung mit der privaten Konkurrenz. Es muss auch in Zukunft Raum sein für Recherche und kritischen Journalismus.
- Ausweitung statt Reduzierung von Aus- und Fortbildung, damit die Qualitätsstandards des Öffentlich-Rechtlichen garantiert werden.
- Die AgRa fordert einen Stopp der Ausgliederung und Privatisierung von Programmaufgaben und stattdessen eine Ausweitung der Eigenproduktionen.
- Die AgRa wendet sich gegen die Reduzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf eine rein wirtschaftliche Dienstleistung.
Öffentlich-rechtlicher Programmauftrag
Die AgRa versteht den öffentlich-rechtlichen Programmauftrag, abgeleitet aus Art. 5 GG als eine Lehre, die die Autoren des GG aus der Zeit des Nationalsozialismus gezogen haben. Die Gefahr des demokratiefeindlichen Missbrauchs von Massenmedien ist immer gegeben, sei es durch den Staat oder durch Medienkonzerne. Dagegen steht der öffentlich-rechtliche Rundfunk.
Jeweils in einem Redaktionsstatut ist für die Sender DLF, HR, NDR, RB, SR, WDR die Funktion einer Redakteursvertretung oder eines Redakteursausschusses festgeschrieben.
Das ZDF hat statt eines Redaktionsstatuts eine Leitordnung.
Für die Sender BR, MDR und SWR ist kein Redaktionsstatut staatsvertraglich festgeschrieben.
Sprecher der AgRa
Seit 2007:
- Georg Berg (WDR)
- Sabine Lange (NDR)
Weblinks
- Fall Brender: ARD-Redakteure sehen Gefahr für System (DWDL.de vom 12. März 2009)