Weitsprung

Leichtathletik-Disziplin
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Als Weitsprung bezeichnet man eine olympische Disziplin der Leichtathletik, in der ein Sportler versucht, nach einem Anlauf mittels eines einzelnen Sprungs eine möglichst große Weite zu erzielen. Dafür stehen insgesamt sechs Versuche zur Verfügung.

Ein Weitspringer

Die besten Weitspringer erreichen bei den Männern über 8 Meter (Weltrekord: 8,95 m) und bei den Frauen über 7 Meter (Weltrekord: 7,52 m).

Weitsprung wird als Einzeldisziplin sowie als Mehrkampfdisziplin (Siebenkampf, Zehnkampf) ausgetragen. Als Abwandlung gibt es den Dreisprung.

Der Weitsprung ist seit 1896 olympische Disziplin für Männer und seit 1948 für Frauen. Von 1900 bis 1912 wurde bei Olympischen Spielen auch ein Wettbewerb im Standweitsprung, ohne Anlauf, durchgeführt.

Geschichte

 
Griechische Sprunggewichte
 
Griechischer Springer mit Gewichten, links ein Kampfrichter, rechts ein Flötenspieler mit Doppelaulos

Schon im Altertum wurde das Weitspringen praktiziert. Bei den Griechen war es Teildisziplin des Pentathlon. Der erste Absprung erfolgte von einer Art Schwelle (Bater), die den Beginn des Skamma markierte, eines 50 Fuß (ca. 15 m) langen Bereichs, in dem das Erdreich aufgelockert war, um die Abdrücke besser zu erkennen. Nachrichten über Siegesweiten jenseits des Endes des Skamma legen einen Mehrfachsprung nahe. Weil die Zahl 5 beim Pentathlon eine besondere Rolle spielt (auch beim Speer- und Diskuswurf hatte jeder Teilnehmer fünf Versuche), ist am wahrscheinlichsten eine Folge von fünf Sprüngen aus dem Stand. Für den Standsprung spricht auch die Verwendung von Sprunggewichten (Halteres) aus Stein oder Metall, die nur beim Sprung aus dem Stand einen Vorteil durch Erhöhung des Schwunges bringen, sowie die Nachricht, der Weitsprung sei durch Musik auf einer Art Flöte oder Schalmei begleitet worden, die eventuell den Sprungrhythmus vorgab.

Die Asiaten sprangen mit Anfersen, also durch Führen des Unterschenkels zum Gesäß, wobei die Knie geschlossen bleiben und die Oberschenkel der angefersten Beine sich senkrecht zum Untergrund befinden. Der Absprungbalken wurde 1886 das erste Mal eingeführt. Seit den ersten Olympischen Sommerspielen der Neuzeit 1896 in Athen gehört Weitsprung für die Männer und seit London 1948 auch für die Frauen zu den Olympischen Wettbewerben.

Bereits bei der erstmaligen Teilnahme von Frauen an den Deutschen Meisterschaften, 14. und 15. August 1920, gehörte der Weitsprung zum Wettkampfprogramm (zusammen mit 100-Meter-Lauf, 4 × 100-Meter-Staffel und Kugelstoßen).

Meilensteine

Männer:

Frauen:

Erfolgreichste Sportler

Männer:

Frauen:

Weitere erfolgreiche deutsche Weitspringerinnen: Heide Rosendahl, Olympiasiegerin 1972 für die BRD startend; Angela Voigt, Olympiasiegerin 1976 für die DDR startend

Voraussetzungen

Bei einem Weitsprung benötigt man grundlegende motorische Fähigkeiten, welche durch gezieltes Training verbessert werden können. Vor allem Schnelligkeit, Sprungkraft, Gewandtheit und Beweglichkeit sind Grundvoraussetzung. Die Sprintschnelligkeit ist für eine große Gesamtsprungweite von besonderer Bedeutung.

Phasen des Weitsprungs

Anlauf

Die Länge eines Anlaufs sollte bei Männern möglichst 40–50 m und bei Frauen 30–40 m betragen. Der Anlauf ist ein Steigerungslauf und wird meistens aus dem Hochstart begonnen (kann auch aus dem Tiefstart begonnen werden). Während des Anlaufs nehmen Frequenz und Länge der Schritte bis zur Absprungvorbereitung zu. Der Rumpf sollte sich dabei allmählich aufrichten. Während der letzten drei bis fünf Schritte bereitet sich der Springer auf das Umsetzen des Anlaufs (horizontale Komponente) in den Absprung (vertikale Komponente) vor. Hierbei ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Geschwindigkeit nicht verringert wird, da die Sprungweite zu zwei Dritteln vom Anlauf und nur zu einem Drittel von der Sprungkraft abhängt.

Sprungvorbereitung

Während der letzten drei bis fünf Schritte bereitet sich der Springer auf das Übersetzen des Anlaufs in den Sprung vor. Diese Übergangsphase dient zum einen der weiteren Aufrichtung des Rumpfs bis zu einer kaum merklichen Rücklage des Oberkörpers und zum anderen der Veränderung des Anlaufrhythmus während der letzten drei Schritte. Dadurch soll ein optimales Absenken des Körperschwerpunktes erreicht werden. Der vorletzte Schritt sollte 20 bis 30 cm länger als der vorhergehende und als der letzte Schritt sein. Dadurch wird der Körperschwerpunkt ein wenig gesenkt und damit der vertikale Kraftstoß durch einen längeren Beschleunigungsweg vergrößert.

Absprung

Sprungbeinaufsatz

Da nach dem Absprung der Körperschwerpunkt nicht mehr beeinflussbar ist, kommt dem Aufsetzen des Sprungbeins eine besondere Bedeutung zu, damit ein optimaler Effekt auf die Sprungweite erreicht wird, wrid das Sprungbein mit einer schnellen, greifenden Bewegung nach hinten-unten fast gestreckt über einen flachen, greifenden Fuß aufgesetzt, wobei die ganze Sohle einbezogen werden sollte.

Amortisationsphase

Der Übergang vom Anlauf zum Absprung wird auch als Amortisationsphase bezeichnet. Nachdem der Fuß aufgesetzt wurde, gibt das Sprungbein im Fuß- und Hüft-, hauptsächlich aber im Kniegelenk nach. Durch die Hebelwirkung des Sprungbeins kommt es zu einer Beschleunigung und Verlagerung des Körperschwerpunkts.

Absprungbewegung

In dieser Phase ist es wichtig, eine optimale Streckung des Körpers zu erreichen. Insbesondere die Streckung im Hüft-, Knie- und Fußgelenk sollte fast zu einem rechten Winkel mit dem aufrechten Oberkörper führen, unter Einsatz des Schwungarms bis Augenhöhe. Der letzte Moment des Absprungfußes auf dem Boden, also unmittelbar vor der Flugphase, wird „Take-Off“ genannt.

Flugphase

Da der Körperschwerpunkt in der Flugphase nicht mehr verändert werden kann, ist es nur noch möglich, mit verschiedenen Bewegungen und Techniken ein optimales Gleichgewicht während des Flugs beizubehalten, sowie sich auf eine optimale Landung vorzubereiten. Die im Spitzensport gebräuchlichste, weil effektivste Flugtechnik ist die Laufsprungtechnik.
Hierbei wird das Schwungbein nach dem Absprung nach hinten-unten geführt, gleichzeitig wird die Hüfte nach vorn gebracht, das Sprungbein wird nun zuerst gebeugt und dann streckend nach vorn bis in eine waagerechte Position geführt. Das Schwungbein wird anschließend bis in die Höhe des Absprungbeins ebenfalls nach vorn gezogen. Wichtig bei dieser Technik ist der Einsatz kreisender Arme, da diese für das Körpergleichgewicht verantwortlich sind.

Im Amateurbereich ist die Laufsprungtechnik nicht so weit verbreitet, denn diese lohnt sich erst ab einer Weite von ca. 7 Meter und ist für Amateur-Leichtathleten sehr kompliziert. Die verbreitetere Technik ist die Hangsprungtechnik: Beim Absprung werden die Arme seitlich ausgebreitet bis etwa in Höhe der Ohren. Die Hüfte wird leicht vorgebracht. Die Unterschenkel bilden einen Winkel zu den herabhängenden Oberschenkeln von ca 90°. Erst kurz vor der Landung werden die Arme schwungvoll nach vorn geführt. Mit einem Kick bringt man die Unterschenkel und das gesamte Bein gleichzeitig mit den Armen nach vorn.

Landung

Die Füße sollten in waagerechter Position und der Rumpf bis zu den Oberschenkeln gebeugt sein. Nachdem der Fuß den Boden berührt, ist ein schnelles Schieben der Hüfte über den Fußaufsatz notwendig. Fällt der Athlet nach hinten oder auf das Gesäß, so verliert er an gemessener Weite, da der dem Sprungbalken am nächsten liegende Abdruck für die Weitenmessung herangezogen wird.

Wettkampfbestimmungen

Beim Weitsprung als Einzeldisziplin stehen jedem Athleten erst einmal drei Versuche zu. Danach dürfen die 8 besten Starter drei weitere Versuche absolvieren. Sind nur maximal acht Athleten am Start, haben alle sechs Versuche. Beim Weitsprung als Bestandteil des Sieben- und Zehnkampfes dürfen alle Athleten nur dreimal springen.
Für den Anlauf ist eine Anlaufbahn von mindestens 40 m Länge erforderlich, die 1,22 m breit sein muss. Der Athlet muss von einem Balken, der in den Boden eingelassen ist, abspringen. Hierbei darf er die sogenannte Absprunglinie – so wird die Kante des Balkens genannt, die näher zur Sprunggrube liegt – nicht berühren. Direkt an der Absprunglinie wird ein Einlegebrett mit Plastilin in den Absprungbalken gelegt. Sollte der Athlet übertreten, ist in der Plastilinmasse meist ein Abdruck erkennbar. Der Abstand zwischen der Absprunglinie und der mit feuchtem Sand gefüllten Sprunggrube muss zwischen ein und drei Meter betragen – bis zum Ende der Sprunggrube müssen es mindestens 10 m sein. Die Sprunggrube muss zwischen 2,75 m und 3 m breit sein.[1]

Fehlversuch

Als Fehlversuch (die Entscheidung darüber trifft der Obmann Weitsprung) werden folgende Tatbestände gewertet:

  • der Boden hinter der Absprunglinie bis hin zur Sprunggrube wird berührt
  • der Athlet läuft durch ohne abzuspringen
  • er verliert beim Anlauf die Richtung und springt neben dem Absprungbalken ab
  • er führt während des Anlaufs oder Sprungs irgendeine Art von Salto aus
  • der Boden außerhalb der Grube wird bei der Landung oder dem Verlassen der Grube als erstes an einer Stelle berührt, die näher zur Absprunglinie liegt, als der Abdruck in der Grube
  • die Versuchszeit von einer Minute wird überschritten

Leistungsermittlung und Rangfolge

Gemessen wird die Strecke von der Absprunglinie bis zu dem dieser Linie am nächsten liegenden Körperabdruck, der durch irgendein Körperteil verursacht wurde. Dabei wird immer auf ganze Zentimeter abgerundet. Gewonnen hat der Athlet, der bei einem seiner Versuche die größte Weite erzielt hat. Sollte Gleichstand bei zwei oder mehr Athleten bestehen, wird die zweitbeste Weite berücksichtigt – nötigenfalls die drittbeste Weite und so weiter.

Bei Gleichstand auf dem ersten Platz absolvieren die Athleten solange weitere Versuche, bis ein Sieger feststeht.

Statistik

Medaillengewinner der Olympischen Spiele

Männer

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1896 Ellery Clark (USA) Robert Garrett (USA) James Connolly (USA)
1900 Alvin Kraenzlein (USA) Meyer Prinstein (USA) Patrick Leahy (GBR)
1904 Meyer Prinstein (USA) Daniel Frank (USA) Robert Stangland (USA)
1906 Meyer Prinstein (USA) Peter O'Connor (GBR) Hugo Friend (USA)
1908 Frank Irons (USA) Daniel Kelly (USA) Calvin Bricker (CAN)
1912 Albert Gutterson (USA) Calvin Bricker (CAN) Georg Åberg (SWE)
1920 William Pettersson (SWE) Carl Johnson (USA) Erik Abrahamsson (SWE)
1924 William DeHart Hubbard (USA) Edward Gourdin (USA) Sverre Hansen (NOR)
1928 Edward Hamm (USA) Silvio Cator (HAI) Alfred Bates (USA)
1932 Ed Gordon (USA) Lambert Redd (USA) Chuhei Nambu (JPN)
1936 Jesse Owens (USA) Luz Long (GER) Naoto Tajima (JPN)
1948 Willie Steele (USA) Theo Bruce (AUS) Herb Douglas (USA)
1952 Jerome Biffle (USA) Meredith Gourdine (AUS) Ödön Földessy (HUN)
1956 Greg Bell (USA) John Bennett (USA) Jorma Valkama (FIN)
1960 Ralph Boston (USA) Irvin Roberson (USA) Igor Ter-Owanesjan (URS)
1964 Lynn Davies (GBR) Ralph Boston (USA) Igor Ter-Owanesjan (URS)
1968 Bob Beamon (USA) Klaus Beer (GDR) Ralph Boston (USA)
1972 Randy Williams (USA) Hans Baumgartner (FRG) Arnie Robinson (USA)
1976 Arnie Robinson (USA) Randy Williams (USA) Frank Wartenberg (GDR)
1980 Lutz Dombrowski (GDR) Frank Paschek (GDR) Waleri Podlushny (URS)
1984 Carl Lewis (USA) Gary Honey (AUS) Giovanni Evangelisti (ITA)
1988 Carl Lewis (USA) Mike Powell (USA) Larry Myricks (USA)
1992 Carl Lewis (USA) Mike Powell (USA) Joe Greene (USA)
1996 Carl Lewis (USA) James Beckford (JAM) Joe Greene (USA)
2000 Iván Pedroso (CUB) Jai Taurima (AUS) Roman Stschurenko (UKR)
2004 Dwight Phillips (USA) John Moffitt (USA) Joan Lino Martinez (ESP)
2008 Irving Saladino (PAN) Khotso Mokoena (RSA) Ibrahim Camejo (CUB)

Frauen

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1948 Olga Gyarmati (HUN) Noëmi de Portela (ARG) Ann-Britt Leyman (SWE)
1952 Yvette Williams (NZL) Aleksandra Tschudina (URS) Shirley Cawley (GBR)
1956 Elżbieta Krzesińska (POL) Willye White (USA) Nadeshda Dwalischwili (URS)
1960 Wera Krepkina (URS) Elżbieta Krzesińska (POL) Hildrun Claus (EUA)/(GDR)
1964 Mary Rand (GBR) Irena Kirszenstein (POL) Tatjana Schtschelkanowa (URS)
1968 Viorica Viscopoleanu (ROM) Sheila Sherwood (GBR) Tatjana Talyschewa (URS)
1972 Heide Rosendahl (FRG) Diana Jorgowa (BUL) Eva Šuranová (TCH)
1976 Angela Voigt (GDR) Kathy McMillan (USA) Lydia Alfejewa (URS)
1980 Tatjana Kolpakowa (URS) Brigitte Wujak (GDR) Tatjana Skatschko (URS)
1984 Anişoara Stanciu (ROM) Vali Ionescu (ROM) Sue Hearnshaw (GBR)
1988 Jackie Joyner-Kersee (USA) Heike Drechsler (GDR) Galina Tschistjakowa (URS)
1992 Heike Drechsler (GER) Inessa Krawez (EUN) Jackie Joyner-Kersee (USA)
1996 Chioma Ajunwa (NGR) Fiona May (ITA) Jackie Joyner-Kersee (USA)
2000 Heike Drechsler (GER) Fiona May (ITA) Marion Jones (USA)
2004 Tatjana Lebedewa (RUS) Irina Simagina (RUS) Tatjana Kotowa (RUS)
2008 Maurren Higa Maggi (BRA) Tatjana Lebedewa (RUS) Blessing Okagbare (Nigeria)

Medaillengewinner der Weltmeisterschaften

Männer

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Carl Lewis (USA) Jason Grimes (USA) Mike Conley (USA)
1987 Carl Lewis (USA) Robert Emmijan (URS) Larry Myricks (USA)
1991 Mike Powell (USA) Carl Lewis (USA) Larry Myricks (USA)
1993 Mike Powell (USA) Stanislaw Tarasenko (RUS) Witali Kirilenko (UKR)
1995 Iván Pedroso (CUB) James Beckford (JAM) Mike Powell (USA)
1997 Iván Pedroso (CUB) Erick Walder (USA) Kirill Sosunow (RUS)
1999 Iván Pedroso (CUB) Yago Lamela (ESP) Gregor Cankar (SLO)
2001 Iván Pedroso (CUB) Savante Stringfellow (USA) Carlos Calado (POR)
2003 Dwight Phillips (USA) James Beckford (JAM) Yago Lamela (ESP)
2005 Dwight Phillips (USA) Ignisious Gaisah (GHA) Tommi Evilä (FIN)
2007 Irving Saladino (PAN) Andrew Howe (ITA) Dwight Phillips (USA)

Frauen

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Heike Daute (GDR) Anişoara Cuşmir (ROM) Carol Lewis (USA)
1987 Jackie Joyner-Kersee (USA) Jelena Belewskaja (URS) Heike Drechsler (GDR)
1991 Jackie Joyner-Kersee (USA) Heike Drechsler (GER) Larissa Bereschnaja (URS)
1993 Heike Drechsler (GER) Larissa Bereschnaja (UKR) Renata Nielsen (DEN)
1995 Fiona May (ITA) Niurka Montalvo (CUB) Irina Muschailowa (RUS)
1997 Ljudmila Galkina (RUS) Niki Xanthou (GRE) Fiona May (ITA)
1999 Niurka Montalvo (ESP) Fiona May (ITA) Marion Jones (USA)
2001 Fiona May (ITA) Tatjana Kotowa (RUS) Niurka Montalvo (ESP)
2003 Eunice Barber (FRA) Tatjana Kotowa (RUS) Anju Bobby George (IND)
2005 Tianna Madison (USA) Tatjana Kotowa (RUS) Eunice Barber (FRA)
2007 Tatjana Lebedewa (RUS) Ljudmila Koltschanowa (RUS) Tatjana Kotowa (RUS)

Siehe auch

Weltrekordentwicklung

Männer

Weite (m) Name Land Datum Ort
7,61 Peter O'Connor GBR 05.08.1901 Dublin
7,69 Edward Gourdin USA 23.07.1921 Cambridge
7,76 Robert LeGendre USA 07.07.1924 Paris
7,89 William DeHart Hubbard USA 13.06.1925 Chicago
7,90 Edward Hamm USA 07.07.1928 Cambridge
7,93 Sylvio Cator HAI 09.09.1928 Paris
7,98 Chuhei Nambu JPN 27.10.1931 Tokio
8,13 Jesse Owens USA 25.05.1935 Ann Arbor
8,21 Ralph Boston USA 12.08.1960 Walnut
8,24 Ralph Boston USA 27.05.1961 Modesto
8,28 Ralph Boston USA 16.07.1961 Moskau
8,31 Igor Ter-Owanesjan URS 10.06.1962 Jerewan
8,31 Ralph Boston USA 15.08.1964 Kingston
8,34 Ralph Boston USA 12.09.1964 Los Angeles
8,35 Ralph Boston USA 29.05.1965 Modesto
8,35 Igor Ter-Owanesjan URS 19.10.1967 Mexiko-Stadt
8,90 Bob Beamon USA 18.10.1968 Mexiko-Stadt
8,95 Mike Powell USA 30.08.1991 Tokio

Frauen

* : Als Weltrekord durch die Frauensport-Organisation FSFI anerkannt, bevor die Internationale Leichtathletik-Föderation IAAF Weltrekorde für den Frauen-Weitsprung führte.

Weite (m) Name Land Datum Ort
5,16 * Marie Mejzlíková II TCH 06.08.1922 Prag
5,30 * Marie Mejzlíková II TCH 23.09.1923 Prag
5,485 * Muriel Gunn GBR 02.08.1926 London
5,50 * Kinue Hitomi JPN 28.08.1926 Göteborg
5,575 * Muriel Gunn GBR 01.08.1927 London
5,98 Kinue Hitomi JPN 20.05.1928 Osaka
6,12 Christel Schulz GER 30.07.1939 Berlin
6,25 Francina Blankers-Koen HOL 19.09.1943 Leiden
6,28 Yvette Williams NZL 20.02.1954 Gisborne
6,28 Galina Winogradowa URS 11.09.1955 Moskau
6,31 Galina Winogradowa URS 18.11.1955 Tiflis
6,35 Elzbieta Krzesinska POL 20.08.1956 Budapest
6,35 Elzbieta Krzesinska POL 27.11.1956 Melbourne
6,40 Hildrun Claus GDR 07.08.1960 Erfurt
6,42 Hildrun Claus GDR 23.06.1961 Berlin
6,48 Tatjana Schtschelkanowa URS 16.07.1961 Moskau
6,53 Tatjana Schtschelkanowa URS 10.06.1962 Leipzig
6,70 Tatjana Schtschelkanowa URS 04.07.1964 Moskau
6,76 Mary Rand GBR 14.10.1964 Tokio
6,82 Viorica Viscopoleanu ROM 14.10.1968 Mexiko-Stadt
6,84 Heide Rosendahl FRG 03.09.1970 Turin
6,92 Angela Voigt GDR 09.05.1976 Dresden
6,99 Sigrun Siegl GDR 19.05.1976 Dresden
7,07 Vilma Bardauskiene URS 18.08.1978 Chişinău
7,09 Vilma Bardauskiene URS 29.08.1978 Prag
7,15 Anişoara Cuşmir ROM 01.08.1982 Bukarest
7,20 Vali Ionescu ROM 01.08.1982 Bukarest
7,21 Anişoara Cuşmir ROM 15.05.1983 Bukarest
7,27 Anişoara Cuşmir ROM 04.06.1983 Bukarest
7,43 Anişoara Cuşmir ROM 04.06.1983 Bukarest
7,44 Heike Drechsler GDR 22.09.1985 Berlin
7,45 Heike Drechsler GDR 21.06.1986 Tallinn
7,45 Heike Drechsler GDR 03.07.1986 Dresden
7,45 Jackie Joyner-Kersee USA 13.08.1987 Indianapolis
7,45 Galina Tschistjakowa URS 11.06.1988 Leningrad
7,52 Galina Tschistjakowa URS 11.06.1988 Leningrad

Weltbestenliste

Männer

Alle Springer mit einer Leistung von 8,35 Metern oder weiter. In Klammern: Wind in m/s. A: Weite wurde unter Höhenbedingungen erzielt.

Letzte Veränderung: 8. März 2009

  1. 8,95 m (0,3) Mike Powell, USA, Tokio, 30. August 1991
  2. 8,90 m A (2,0) Bob Beamon, USA, Mexiko-Stadt, 18. Oktober 1968
  3. 8,87 m (- 0,2) Carl Lewis, USA, Tokio, 30. August 1991
  4. 8,86 m A (1,9) Robert Emmijan, URS, Zachkadsor, Armenien, 22. Mai 1987
  5. 8,74 m (1,4) Larry Myricks, USA, Indianapolis, 18. Juli 1988
  6. 8,74 m A (2,0) Erick Walder, USA, El Paso, 2. April 1994
  7. 8,73 m (1,2) Irving Saladino, PAN, Hengelo, 24. Mai 2008
  8. 8,71 m Sebastian Bayer, GER, Turin, 08. März 2009
  9. 8,71 m (1,9) Iván Pedroso, CUB, Salamanca, 18. Juli 1995
  10. 8,66 m (1,6) Louis Tsatoumas, GRE, Kalamata, 2. Juni 2007
  11. 8,63 m (0,5) Kareem Streete-Thompson, USA, Linz, 4. Juli 1994
  12. 8,62 m (0,7) James Beckford, JAM, Orlando, 5. April 1997
  13. 8,60 m (0,5) Dwight Phillips, USA, Linz, 2. August 2004 sowie (1,6) Helsinki, 13. August 2005
  14. 8,56 m (1,3) Yago Lamela, ESP, Turin, 24. Juni 1999
  15. 8,54 m (0,9) Lutz Dombrowski, GDR, Moskau, 28. Juli 1980 (Deutscher Rekord)
  16. 8,53 m (1,2) Jaime Jefferson, CUB, Havanna, 12. Mai 1990
  17. 8,52 m (0,7) Savante Stringfellow, USA, Palo Alto, 21. Juni 2002
  18. 8,51 m (1,7) Roland McGhee, USA, São Paulo, 14. Mai 1995
  19. 8,50 m (0,2) Llewellyn Starks, USA, Rhede, 7. Juli 1991
  20. 8,49 m (2,0) Melvin Lister, USA, Baton Rouge, 13. Mai 2000
  21. 8,49 m (0,6) Jai Taurima, AUS, Sydney, 28. September 2000
  22. 8,48 m (0,8) Joe Greene, USA, São Paulo, 14. Mai 1995
  23. 8,48 m (0,6) Mohamed Salman Al-Khuwalidi, KSA, Sotteville-lès-Rouen 2. Juli 2006
  24. 8,47 m (1,9) Kevin Dilworth, USA, Abilene, 9. Mai 1996
  25. 8,47 m (0,9) John Moffitt, USA, Athen, 26. August 2004
  26. 8,47 m (-0,2) Andrew Howe, ITA, Ōsaka, 30. August 2007
  27. 8,46 m (1,2) Leonid Woloschin, RUS, Tallinn, 5. Juli 1988
  28. 8,46 m (1,6) Mike Conley, USA, Springfield, 4. Mai 1996
  29. 8,46 m (1,8) Cheikh Tidiane Touré, SEN, Bad Langensalza, 15. Juni 1997
  30. 8,46 m A (0,0) Miguel Pate, USA, Mexiko-Stadt, 3. Mai 2003
  31. 8,46 m (0,3) Ibrahim Camejo, CUB, Bilbao, 21. Juni 2008
  32. 8,45 m (2,0) Nenad Stekic, SCG, Montreal, 25. Juli 1975
  33. 8,44 m (1,7) Eric Metcalf, USA, Tampa, 17. Juni 1988
  34. 8,43 m (0,8) Jason Grimes, USA, Indianapolis, 16. Juni 1985
  35. 8,43 m (1,8) Giovanni Evangelisti, ITA, San Giovanni Valdarno, Italien, 16. Mai 1987
  36. 8,43 m (0,1) Luis Felipe Méliz, CUB, Jena, 3. Juni 2000
  37. 8,43 m (-0,2) Ignisious Gaisah, GHA, Rom, 14. Juli 2006
  38. 8,41 m (1,5) Craig Hepburn, BAH, Nassau, 17. Juni 1993
  39. 8,40 m (1,4) Douglas de Souza, BRA, São Paulo, 15. Februar 1995
  40. 8,40 m (0,4) Robert Howard, USA, Auburn, 17. Mai 1997
  41. 8,40 m (2,0) Gregor Cankar, SLO, Celje, 18. Mai 1997
  42. 8,40 m (0,0) Lao Jianfeng, CHN, Zhaoqing, 28. Mai 1997
  43. 8,39 m (0,8) Dion Bentley, USA, New Orleans, 3. Juni 1993
  44. 8,39 m (1,7) Godfrey Khotso Mokoena, RSA, Lapinlahti, 16. Juli 2006
  45. 8,39 m (-0,4) Ahmed Faiz Bin Marzouq, KSA, Lemgo, 13. August 2006
  46. 8,38 m (0,4) Konstantin Semykin, URS, Moskau, 17. August 1984
  47. 8,38 m A (1,1) Geng Huang, CHN, Taiyuan, 18. Mai 1995
  48. 8,38 m (1,1) Kirill Sosunov, RUS, Sankt Petersburg, 27. Juni 1998
  49. 8,37 m A (0,4) Leroy Burrell, USA, Provo, 2. Juni 1989
  50. 8,37 m (1,5) Bogdan Tudor, ROM, Stuttgart, 9. Juli 1995
  51. 8,36 m (1,0) João Carlos de Oliveira, BRA, Rieti, 21. Juli 1979
  52. 8,36 m (1,6) Frank Paschek, GDR, Berlin, 28. Mai 1980
  53. 8,36 m (1,5) Zunrong Chen, CHN, Shizuoka, 5. Mai 1992
  54. 8,36 m (1,6) Konstadínos Koukodímos, GRE, Chania, 5. Juni 1994
  55. 8,36 m A (0,8) Nélson Carlos Ferreira, BRA, Medellín, 10. Mai 1996
  56. 8,36 m (1,2) Carlos Calado, POR, Lissabon, 20. Juni 1997
  57. 8,36 m (1,3) Walter Davis, USA, Fort-de-France, 29. April 2006
  58. 8,36 m (1,6) Trevell Quinley, USA, Eugene, 29. Juni 2008
  59. 8,35 m (0,0) Ralph Boston, USA, Modesto, 29. Mai 1965
  60. 8,35 m A (0,0) Igor Ter-Owanesjan, URS, Mexiko-Stadt, 19. Oktober 1967
  61. 8,35 m (0,8) Josef Schwarz, FRG, Stuttgart, 15. Juli 1970
  62. 8,35 m (-0,6) Arnie Robinson, USA, Montréal, 29. Juli 1976
  63. 8,35 m (2,0) Henry Lauterbach, GDR, Erfurt, 2. August 1981
  64. 8,35 m (2,0) Sergej Lajewski, URS, Dnepropetrowsk, 16. Juli 1988
  65. 8,35 m (1,4) Dmitri Bogrjanow, EUN, Granada, 30. Mai 1992
  66. 8,35 m (0,7) Roman Schtschurenko, UKR, Kiew, 25. Juli 2000
  67. 8,35 m (0,7) Hussein Taher Al-Sabee, KSA, Modesto, 8. Mai 2004

Frauen

Alle Springerinnen mit einer Leistung von 7 Metern oder weiter. In Klammern: Wind in m/s. A: Sprung unter Höhenbedingungen.

Letzte Veränderung: 22. Juli 2007

  1. 7,52 m (1,4) Galina Tschistjakowa, URS, Leningrad, 11. Juni 1988
  2. 7,49 m (1,3) Jackie Joyner-Kersee, USA, New York City, 22. Mai 1994
  3. 7,48 m (1,2) Heike Drechsler, GDR, Neubrandenburg, 9. Juli 1988 (Deutscher Rekord)
  4. 7,43 m (1,4) Anişoara Stanciu, ROM, Bukarest, 4. Juni 1983
  5. 7,42 m (2,0) Tatjana Kotowa, RUS, Annecy, 23. Juni 2002
  6. 7,39 m (0,5) Jelena Belewskaja, URS, Brjansk, 18. Juli 1987
  7. 7,37 m Inessa Krawez, EUN, Kiew, 13. Juni 1992
  8. 7,33 m (0,4) Tatjana Lebedewa, RUS, Tula, 31. Juli 2004
  9. 7,31 m (1,5) Jelena Chlopotnowa, URS, Alma Ata, 12. September 1985
  10. 7,31 m (1,9) Marion Jones, USA, Eugene, 31. Mai 1998
  11. 7,27 m (-0,4) Irina Simagina, RUS, Tula, 31. Juli 2004
  12. 7,26 m A (1,8) Maurren Higa Maggi, BRA, Bogotá, 26. Juni 1999
  13. 7,24 m (1,0) Larissa Bereschnaja, URS, Granada, 25. Mai 1991
  14. 7,21 m (1,6) Helga Radtke, GDR, Dresden, 26. Juli 1984
  15. 7,21 m (1,9) Ljudmila Koltschanowa, RUS, Sotschi, 27. Mai 2007
  16. 7,20 m (-0,5) Vali Ionescu-Constantin, ROM, Bukarest, 1. August 1982
  17. 7,20 m (2,0) Irena Ozenko, URS, Budapest, 12. September 1986
  18. 7,20 m (0,8) Jelena Sintschukowa, URS, Budapest, 20. Juni 1991
  19. 7,20 m (0,7) Irina Muschailowa, RUS, Sankt Petersburg, 14. Juli 1994
  20. 7,17 m (1,8) Irina Waljukewitsch, URS, Brjansk, 18. Juli 1987
  21. 7,16 m Iolanda Tschen, URS, Moskau, 30. Juli 1988
  22. 7,16 m A (-0,1) Elva Goulbourne, JAM, Mexiko-Stadt, 22. Mai 2004
  23. 7,14 m (1,8) Nijolė Medvedeva, URS, Riga, 4. Juni 1988
  24. 7,14 m (1,2) Mirela Dulgheru-Renda, ROM, Sofia, 5. Juli 1992
  25. 7,12 m (1,6) Sabine John, GDR, Dresden, 19. Mai 1984
  26. 7,12 m (0,9) Chioma Ajunwa, NGR, Atlanta, 2. August 1996
  27. 7,12 m (-0,3) Naide Gomes, POR, Monaco, 29. Juli 2008
  28. 7,11 m (0,8) Fiona May, ITA, Budapest, 22. August 1998
  29. 7,09 m (0,0) Vilma Bardauskienė, URS, Prag, 29. August 1978
  30. 7,09 m (1,6) Ljudmila Ninova-Rudoll, AUT, Sevilla, 5. Juni 1994 (Österreichischer Rekord)
  31. 7,08 m (0,5) Marieta Ilcu, ROM, Piteşti, 25. Juni 1989
  32. 7,07 m (0,0) Swetlana Sorina, URS, Krasnodar, 15. August 1987
  33. 7,06 m (0,4) Tatjana Kolpakowa, URS, Moskau, 31. Juli 1980
  34. 7,06 m (-0,1) Niurka Montalvo, ESP, Sevilla, 23. August 1999
  35. 7,06 m Tatjana Ter-Mesrobjan, RUS, Sankt Petersburg, 22. Mai 2002
  36. 7,05 m (0,6) Ljudmila Galkina, RUS, Athen, 9. August 1997
  37. 7,05 m (-0,4) Eunice Barber, FRA, Monaco, 14. September 2003
  38. 7,04 m (0,5) Brigitte Wujak, GDR, Moskau, 31. Juli 1980
  39. 7,04 m (0,9) Tatjana Proskurjakowa, URS, Kiew, 25. August 1983
  40. 7,04 m (2,0) Jelena Jazuk, URS, Moskau, 8. Juni 1985
  41. 7,04 m (0,3) Carol Lewis, USA, Zürich, 21. August 1985
  42. 7,03 m (0,6) Níki Xánthou, GRE, Bellinzona, 18. August 1997
  43. 7,02 m (1,5) Oksana Udmurtowa, RUS, Doha, 12. Mai 2006
  44. 7,01 m (-0,4) Tatjana Skatschko, URS, Moskau, 31. Juli 1980
  45. 7,01 m (-0,2) Eva Murková, SVK, Bratislava, 26. Mai 1984
  46. 7,01 m (-1,0) Marina Kibakina, URS, Krasnojarsk, 10. August 1985
  47. 7,01 m (1,4) Yao Weili, CHN, Jinan, 5. Juni 1993
  48. 7,01 m (1,1) Shana Williams, USA, Atlanta, 21. Juni 1996
  49. 7,00 m (2,0) Jodi Anderson, USA, Eugene, 28. Juni 1980
  50. 7,00 m Margarita Butkienė, URS, Vilnius, 25. Mai 1983
  51. 7,00 m (-0,2) Birgit Großhennig, GDR, Berlin, 9. Juni 1984
  52. 7,00 m (0,6) Sylvia Christowa-Monewa, BUL, Sofia, 3. August 1986
  53. 7,00 m Susen Tiedtke, GER, Seoul, 18. August 1991
  54. 7,00 m (1,8) Bronwyn Thompson, AUS, Melbourne, 7. März 2002

Quellen

Einzelnachweise

  1. IWR (Siehe 184, 185, 180.5, 180.17, 180.20, und 200.9a)

Siehe auch

Commons: Weitsprung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien