Die Doppelkapelle ist eine in der mittelalterlichen Baukunst bis zum 13. Jahrhundert verwendete spezielle Form des Sakralbaues. Hierbei werden zwei Kapellen mit identischen Grundrissen in übereinanderliegenden Stockwerken errichtet. Diese wurden durch einen zentralen Schacht miteinander verbunden. So erfolgte die Trennung zwischen den unteren und oberen Gesellschaftsschichten im Mittelalter: Während das "gemeine Volk" im unteren Stockwerk zu Gott betete, taten dies die feudalen Herren im oberen Stockwerk.
Meistens wurden die Doppelkapellen in stauferschen Pfalzen bzw. Burgen, aber auch in Klöstern errichtet. Es sind 30 Doppelkapellen in Deutschland bekannt, von denen hier aufgeführt sind: