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Teile sind doppelt
Kommunismus (lat. communis = "gemeinsam") ist:
- besonders seit dem und insbesondere im 19. Jahrhundert Vorstellungen über ein herrschaftsfreies Zusammenleben gleicher Menschen.
- nach Karl Marx und Friedrich Engels die Utopie der dem Sozialistischen Staat (=Diktatur des Proletariats) folgenden freien Gesellschaft (nach dem "Absterben des Staates", wie Friedrich Engels formulierte), in dem alle Produktionsmittel und Güter das gemeinsame Eigentum aller Bürger und alle sozialen Gegensätze aufgehoben sind (Dies könne nur weltweit geschehen).
- wird der Begriff (wenn auch in Bezug auf Definition 2 nicht ganz korrekt), auf jene Staaten angewandt, die sich im 20. Jahrhundert, in Folge der Oktoberrevolution 1917, (zuerst also) in Russland und der darauf entstandenen UdSSR, oder auch in Folge anderer kommunistisch ausgerichteter Revolutionen, z.B. auch die Volksrepublik China, etabliert hatten.
Diese oft als "Volksdemokratien" bzw. "Volksrepubliken" bezeichneten Staaten wurden/werden zumeist von einer Kommunistischen Partei als allein herrschender Staatspartei - im westlichen Demokratieverständnis diktatorisch - regiert. Die meisten bezogen/beziehen sich auf den Marxismus-Leninismus und werden als kommunistische Staaten bezeichnet. Inhaltlich angemessener werden diese politischen Systeme oft auch als "real existierender Sozialismus" bezeichnet, da sie sich in ihrem Selbstverständnis in einer (sozialistischen) Übergangsphase zum Kommunismus befanden/befinden. Der ideologische Urheber Lenin selbst bezeichnete die Diktatur des Proletarats, als eine erste, niedere Stufe des Kommunismus, wofür sich aber die Bezeichnung Sozialismus durchgesetzt hat. Obwohl auch nach marxistischer Definition jeder Sozialismus zum Kommunismus und jeder Kapitalismus zum Imperialismus führt.
4. steht "Kommunismus" für jene sozialen Bewegungen, politische Strömungen und Parteien, die sich auf die kommunistischen Ideen oder einen der kommunistischen Staaten beziehen.
Frühe Vorstellungen
Die Vorstellung herrschaftsfreien Zusammenlebens gleicher Menschen ist eine sehr alte Vorstellung und partiell sehr frühe Lebensform. So hat unter anderem Friedrich Engels, der zusammen mit Karl Marx das Kommunistische Manifest schrieb, der protofamiliaren Gemeinschaft (Stamm), bevor also die Gattenfamilie (Vater, Mutter, Kinder) Basis für Haus und Familie wurde, eine Form von Urkommunismus zugeschrieben (Friedrich Engels, Über den Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates, 1884, MEW, Bd. 21)..
In gewisser Weise wird dem frühen Christentum eine solche Vorstellung zugeordnet. Andere nennen Thomas Münzer als sehr frühen Vertreter dieser Ideen, die sich später primär in Europa verbreiteten und in realen Staaten dem Anspruch nach ideologische Basis wurden.
Über einige Zeit ist der Begriff Kommunismus weitgehend identisch mit dem Begriff Sozialismus; für Marx und Engels war Kommunismus die (ihre) revolutionäre Bewegung der Arbeiterbewegung gegenüber bürgerlichen Strömungen des "wahren" Sozialismus, später galt Sozialismus als Vorform des Kommunismus als klassenloser Gesellschaft, wozu die Aussagen aber ausdrücklich zurückhaltend und knapp gehalten sind. Im Zuge der Aufklärung entstanden im 18. Jahrhundert Vorstellungen herrschaftsfreien Zusammenlebens, die heute zumeist Frühsozialismus und/ oder Utopischer Sozialismus genannt werden.
Als weitere Strömung in dieser Vorstellung ist der Anarchismus zu nennen. Anders als in den sozialistischen Strömungen wird in den anarchistischen sehr früh eine individualistische Konzeption formuliert, die eine Gemeinschaft und/ oder Gesellschaft ohne jede staatlich-institutionelle Ordnung für realistisch hält. Von einigen wurde individueller Terror (Bomben-Attentate) als Hilfsmittel zum Auflösen der Herrschaftsverhältnisse befürwortet (Bakunin).
Bei allen frühen kommunistischen und sozialistischen Vorstellungen wurde allerdings nicht von der Gleichheit der Geschlechter ausgegangen, meist nicht auf eine individualistische Konzeption, sondern auf Familie als gemeinschaftliche Basis Bezug genommen. Das gilt für frühsozialistische Modellgemeinden, etwa die von Robert Owen, bis hin zur Räterepublik, wie sie in Deutschland 1918 angestrebt wurde, bei der ja Betriebe (und soldatische Einheiten) die Vertreter der Basis in die höheren Gremien entsandten, die strukturell keine Gleichheit der Geschlechter aufwiesen, sondern fast nur aus Männern bestanden. Später wurde die Familie an sich kritisiert.
Die Kritik der besonderen Unterdrückung der Frau war - oft in Anknüpfung an Fouriers ´Der Stand der Frau kennzeichnet den Stand der Gesellschaft´ - immer wieder besonderes Element der Arbeiten von Marx und Engels; nach ihren Vorstellungen würde mit Abschaffung der Klassengesellschaft auch die Unterdrückung der Frau enden, so wie überhaupt die 'Herrschaft des Menschen über den Menschen'. Bereits im Kommunistischen Manifest bekannten sie sich zum kommunistischem Programm der Aufhebung der Familie durch freies Lieben, Aufhebung der "Stellung der Weiber als bloße Produktionsinstrumente" sowie der "Ausbeutung der Kinder durch ihre Eltern" und zur gesellschaftlichen Erziehung der Kinder.
In den entstehenden sozialistisch-kommunistischen Staaten waren zwar formal die Geschlechter meist gleichgestellt, nicht aber im Alltag; auch wenn in der Produktion Frauen eine den Männern ähnliche Stellung aufwiesen (bei weniger Lohn), waren sie im Hause doch weiterhin partiarchalen Strukturen unterworfen.
19. Jahrhundert
Durch die Aufklärung, die (bürgerliche) Französische Revolution zum Ende des 18. Jahrhundert und dann die zuerst in England beginnende Industrialisierung wurde das 19. Jahrhundert zu einem Jahrhundert bedeutender sozialer Umwälzungen. Nach Überwindung der adeligen Unterdrückung in Frankreich entstand eine entsprechende Bewegung im europäischen und besonders dem deutschen liberalen Bürgertum, um Ausbeutung, Unterdrückung, Leibeigenschaft und die Privatkriege des herrschenden Adels zu beenden. Durch die Morde an französischen Adeligen und die napoleonische Reaktion des Kaisertums war diese Bewegung aber auch irritiert. Die bürgerliche Revolution von 1848 in Deutschland (Frankfurter Paulskirche) wurde jedoch durch Militär und politische Verfolgung blutig niedergeschlagen und viele der aktiven Bürger wurden hingerichtet.
Ein Teil des Bürgertums hatte Anfang des 19. Jahrhunderts – während einer Zeit, in der jede freiheitliche liberale Äußerung vom herrschenden Adel verfolgt, und Zeitungen zensiert und verboten wurden – erkannt, dass mit dem Entstehen von bürgerlichem Handel und Gewerbe bereits eine neue soziale Sprengkraft wuchs. In der Industrialisierung entstanden nicht nur neue gesellschaftliche Gruppen (die in der entstehenden Wissenschaft "Klassen" heißen). Mit Kapitalisten- und Arbeiterklasse traten soziale Akteure in die Weltgeschichte ein, die – einander bedingend – um die Macht zu kämpfen begannen. Die Arbeit Friedrich Engels’ Die Lage der arbeitenden Klassen in England zeigte die Verelendung großer Teile des Volkes nun durch die liberale bürgerliche Gesellschaft. Andere gesellschaftliche Klassen wurden aus dem Fokus der Veränderung zurückgedrängt.
Kapital entsteht aus Geld, wenn lebendige Arbeit ausgebeutet wird, die den Mehrwert produziert, weil die Arbeiter weniger Lohn erhalten, als der Kapitalist (im Durchschnitt) durch den Verkauf der Ware realisieren kann - das ist die Substanz der nur gemeinsam denkbaren Existenz von Kapital und Arbeit, Kapitalisten und Arbeiterklasse, dem Proletariat
Aus einem Zusammenschluss liberaler Bürger, dem Bund der Gerechten, entstand 1848 der Bund der Kommunisten, der sich mit einer flammenden Streitschrift zu Wort meldete: Manifest der Kommunistischen Partei. 1848 in seinem Auftrag von Karl Marx und Friedrich Engels verfasst, wurde es zu einer ideologischen Basis, mit dem über England und dann Europa hinaus große Teile des aufgeklärten Bürgertums des 19. Jahrhunderts und auch der große Teil proletarischer Schichten zur Idee einer kommunistischen Sozialreform vereinigt wurden. Des Weiteren wurde im Manifest die Stellung und Aufgabe der Kommunistischen Partei unter anderem beschrieben als "Bildung des Proletariats zur Klasse, Sturz der Bourgeoisherrschaft, Eroberung der politischen Macht durch das Proletariat.", und so die politische Führung der Partei gesichert. Als Grundlage der Revolution und der von Marx selbst genannten globalen Theorie galt der gewaltsame Klassenkampf. Im Manifest der Kommunistischen Partei schreiben Marx und Engels als letzten Abschnitt:
- Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen. Sie erklären es offen, daß ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung. Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen. Proletarier aller Länder – vereinigt euch!
Durch das Werk Das Kapital von Karl Marx wurde die darin formulierte „Kritik der politischen Ökonomie“ (Untertitel) zu einer politischen und wirtschaftlichen Theorie, die die bürgerliche Gesellschaft als ausbeuterisches Gewaltverhältnis verurteilt. Es ging darum, eine Gesellschaftsform zu finden, in der "jeder nach seinen Fähigkeiten" tätig sein und "jedem nach seinen Bedürfnissen" der produzierte Reichtum offen stehen solle. Durch die Arbeiten Marx´und Engels entstand ein theoretisches Konzept, allgemein als "Marxismus" bezeichnet, das in der Wissenschaft des 19. Jahrhunderts – etwa neben den Arbeiten Charles Darwins – ein materialistisches Weltbild gegenüber der christlichen Schöpfungsgeschichte etablierte.
Marx und Engels traten mit ihrem Wirken dafür ein, einen ‚Wissenschaftlichen Sozialismus‘ zu begründen, der im Gegensatz zu Ideen des Utopischen Sozialismus, des Anarchismus, aber auch zu Vorstellungen bürgerlicher Kräfte, wie zum Beispiel der sogenannten Kathedersozialisten, entwickelt wurde. In der frühen Soziologie sind auch andere Kommunismus-Begriffe erarbeitet worden.
So bezeichnet Ferdinand Tönnies in Gemeinschaft und Gesellschaft (1887) im Untertitel den Kommunismus als „empirische Kulturform“; dieser „Communismus“ ist nach seiner Theorie aber nur gemeinschaftlich möglich; hingegen geht es in gesellschaftlichen Zusammenhängen immer nur um den „Socialismus“. Da bei ihm zwar Gesellschaft aus Gemeinschaft hervorgehen kann, er den umgekehrten Prozess aber als unmöglich beurteilt, kann bei ihm aus Sozialismus auch nie Kommunismus werden. Auch Max Weber sieht Kommunismus als Vergemeinschaftung, wenn er auf zum Beispiel den ‚Familienkommunismus‘ und den ‚Mönchskommunismus‘ hin weist.
Dass im 20. Jahrhundert der Begriff Kommunismus wieder zum Hauptbegriff gegenüber dem des Sozialismus wird, hat zumindest vier Gründe.
1. Alle Parteien, die sozialistische Zielsetzungen entwickelten, nannten sich zuerst „kommunistisch“. Das begann bereits beim Bund der Kommunisten, der das Kommunistische Manifest veröffentlichte, und betraf dann vor allem die Parteien, die sich in Russland und dann in der Republik China als Kommunistische Parteien etablierten (zum Beispiel die KPdSU; siehe unten).
2. Als eine der ersten Abgrenzungen – wobei es vor allem um die Figur der Diktatur des Proletariats‘ ging, die in den kommunistischen Parteien als Parteidiktatur der jeweiligen kommunistischen Partei gedacht wurden – entstanden dann die sozialdemokratischen Parteien bereits im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, wie zum Beispiel die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD). Sie verstanden sich dabei vorerst als primär sozialistische Parteien (in Deutschland die SPD bis nach dem Zweiten Weltkrieg), aber im Widerspruch zum Kommunismus.
3. Es ist die Übernahme des Begriffs ‚Sozialismus‘ durch die faschistischen deutschen Nationalsozialisten zu nennen, die ‚den Kommunismus‘ gleich nach dem ‚dem Judentum‘ zum Hauptfeind erklärten.
4. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielt der Kalte Krieg eine entsprechende Rolle, in dem die sich selbst sozialistisch nennenden Staaten als ‚kommunistisch‘ bekämpft wurden.
Für den äußeren Betrachter gibt es anscheinend nur einen fließenden Übergang zwischen Kommunismus und Sozialismus, da viele der als kommunistisch bezeichneten Staaten Lösungsvorschläge und Maßnahmen von Marx umgesetzt haben.
Der kommunistische Versuch des 20. Jahrhunderts
Der Begriff Kommunismus steht seit der Russischen Oktoberrevolution 1917, bei der zunächst in Russland eine sozialistische Sowjetmacht entstand, die sich im Bürgerkrieg behaupten und auf benachbarte Länder ausbreiten konnte (seit 1922 gibt es die "UdSSR"), besonders für jene Staaten, die nach dem 2. Weltkrieg in den westlichen Staaten als "Ostblock" bezeichnet wurden, weil sie unter den Einfluss der UdSSR (als "Schutzmacht") mit der KPdSU als führende KP gerieten. Gegenüber dem europäischen Imperialismus und Kolonialismus der Zeit um 1900 wurden die Marxschen Ideen als Marxismus-Leninismus der UdSSR von vielen Befreiungsbewegungen aufgegriffen und für ihre Länder und Situationen teilweise als eigene Ideologien weiterentwickelt.
China gehörte zuerst als eigenständiger Teil des weltweiten Kommunismus zum "Ostblock", spaltete sich nach anfänglicher "Bruderfreundschaft" mit der UdSSR unter Stalin nach der Entstalinisierung durch Chruschtschow als eigenständiger "Block" aus diesem Zusammenhang ab. In Chinas Einflussbereich gehörten vor allem Nordkorea und Nordvietnam, zeitweise auch Kambodscha. In vielen Staaten (etwa Afrikas und Lateinamerikas) führten die Blockmächte USA, UdSSR und China " Stellvertreterkriege". Das Ende des Ostblocks kam in den 80er Jahren des 20. JH und ist primär durch die Auflösung der UdSSR bestimmt (unter anderem auch Wiedervereinigung Deutschlands; später in Folge der Ereignisse um 1990 Ausweitung NATO, EU-Erweiterung 2004). Hinzuweisen ist auch auf zwei, in jeweils ihrer Art besondere kommunistische Staaten: Kuba wegen der langjährigen Herrschaft der KP Fidel Castros, und Kambodscha wegen der extremen Gewaltanwendung im Wahn, so einen "Neuen Menschen" zu erschaffen.
Kennzeichen dieser Länder, die sich überwiegend "Volksdemokratien" nannten, ist die alleinige Herrschaft einer Kommunistischen Partei (KP) des jeweiligen Landes (auch wenn formell weitere kleine gleichgeschaltete Parteien existieren konnten, wie in der DDR). Das Selbstverständnis der kommunistischen Staaten war zumeist das eines sozialistischen Staates, der sich im Übergang zum Kommunismus befindet.
Theoretisch begründet wurde diese Form der Diktatur mit der von Marx und Engels formulierten Diktatur des Proletariats über die bürgerlichen Klassen. Die Arbeiterklasse, das Proletariat, war bis dahin (19. JH) nicht institutionell über ein Parlament in die Organisierung des Staates eingebunden. Die Diktatur des Proletariats sollte deshalb in einer Übergangszeit - dem Sozialismus - die Führung im Staat und über die gesellschaftlichen Produktionsmittel der Arbeiterklasse zusprechen, war aber durchaus als eine demokratische Form gedacht, die schon in den Betrieben beginnen sollte (aber s. o. Rätesystem).
Marx und Engels sind bis heute die "Ikonen" der kommunistischen Bewegungen, die jeweils durch die regionalen "Führer" ergänzt wurden, wie Lenin in der UdSSR (der später von Stalin abgelöst wurde), Mao Tse Tung in China, Ho Chi Minh in ( vorerst Nord-) Vietnam (Vietnamkrieg), oder - nicht zu vergessen - Fidel Castro auf Kuba. Unter dem Begriff "Marxismus" wurden in den einzelnen kommunistischen Staaten und Bewegungen eine ganze Reihe mehr oder weniger untereinander und zu den "Klassikern" Marx und Engels differierende Theorien entsprechend ihrer jeweiligen Interessenlage formuliert. Das reicht vom Marxismus-Leninismus (bis zum Stalinismus) über die "Mao-Bibel" bis hin zum "Grünen Buch" Ghadhafis in Libyen.
In Westeuropa waren kommunistische Bewegungen bis zum 2. Weltkrieg verbreitet, nach dem Krieg gab es vor allem in Frankreich und Italien bis in die 80er Jahre starke kommunistische Parteien; sehr dogmatisch auf Sowjet-Kurs in Frankreich, während in Italien der so genannte Euro-Kommunismus entstand, der sich an die Sozialdemokratie annäherte. In Westdeutschland, in der die Kommunistische Partei in den 1950er Jahren verboten wurde, entstanden in der allgemeinen politischen Spannungslage nach der Studentenbewegung von 1968 zahlreiche - je nach Vorbild in der kommunistischen Welt, von der UdSSR bis Albanien - kommunistisch orientierte Gruppierungen, die sich oft gegenseitig bekämpften.
In Deutschland begünstigten in der Weimarer Republik die Auseinandersetzungen innerhalb der Arbeiterbewegung, primär vertreten durch die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) auf der einen und die KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) auf der anderen Seite, die Machtergreifung der Faschisten (Sozialfaschismusthese).
Nach dem 2. Weltkrieg wurde Deutschland in Besatzungszonen aufgeteilt, von denen die drei westlichen (französische, britische, US-amerikanische) später zur Bundesrepublik Deutschland wurden, während die sowjetische Besatzungszone als Deutsche Demokratische Republik (DDR) bis zur Wiedervereinigung Deutschlands (als Bundesrepublik Deutschland) in der Einflußsphäre der UdSSR verblieb.
Die kommunistischen Staaten waren besonders in ihren Anfangsjahren stark durch die jeweilige historische Situation bestimmt und konnten Teile der arbeitenden Bevölkerung (inkl. der "landlosen" Bauern) und der bürgerlichen Intelligenz für sich gewinnen, weil sie einschneidende soziale Reformen durchführten. Dazu gehörten die Vergesellschaftung der Produktionsmittel und die Enteignung von Landbesitzern.
Jedoch wurden meist bereits wenige Jahre später große Teile der Reformen revidiert, weil die Produktivität der "vergesellschafteten" Betriebe nicht ausreichend war, die Bedürfnisse der Bevölkerung und des Staates zu befriedigen. So starben in der schon durch den ersten Weltkrieg geschwächten Sowjetunion in den 1920er Jahren in Folge des der Oktoberrevolution folgenden Bürgerkrieges gegen die zaristische "Weiße Armee" (die sich eher aus verschiedenen Gruppen und teilweise gegeneinander konkurrierenden Militärs zusammen setzte) mehrere Millionen, nach einigen Schätzungen bis zu über 5 Millionen Menschen an Hunger. Insbesondere im Bereich der Landwirtschaft wurden die selbständigen Kleinbauern zwangsweise zu Produktionsgenossenschaften zusammengefaßt. Auch wurde die Macht der jeweiligen Kommunistischen Partei gestärkt und quasi mit dem Staat gleich gestellt, zum Teil mit bürgerkriegsähnlicher Gewalt (faktische Verstaatlichung anstelle der Vergesellschaftung der Produktionsmittel im Zuge der Planwirtschaft), was auch mit der Instabilität vieler kommunistischer Konzepte und den dadurch notwendig werdenden Kontrollen zusammenhing.
Aber auch die revolutionären Vorstellungen sozialistischer Intelligenz wurden zum Beispiel in der UdSSR schon in den 20er Jahren zurück genommen (zum Beispiel sozialistische Modelle gemeinschaftlichen Wohnens; Durchsetzung des "Sozialistischen Realismus" in der Kunst; Verschärfung der Moralvorstellungen…).
Zu bedenken ist für die Entwicklung der kommunistischen Staaten, dass sie zumeist in Zusammenhang mit kriegerischen Auseinandersetzungen entstanden: die UdSSR im Ersten Weltkrieg, in dem Russland Gegner Deutschlands war; China im Bürgerkrieg mit der Bewegung Chiang Kai-sheks, der Kuomintang (die sich später nach Taiwan zurückzog und dort einen eigenen – von China bis heute nicht anerkannten – Staat gründete).
Es waren aber nicht nur äußere Probleme (Hunger, Krieg; Literatur für die UdSSR: Isaac Deutscher, Die unvollendete Revolution, Frankfurt 1973; für China: Edgar Snow, Roter Stern über China, Frankfurt 1970), die die kommunistischen Staaten (getragen durch deren KP) zu Diktaturen werden ließen. Die jeweiligen Machthaber interpretierten die von Marx und Engels vorgelegten Arbeiten zum Wissenschaftlichen Sozialismus auch entsprechend der eigenen Machtinteressen; primär wurde eine absolute Führungsrolle der Kommunistischen Partei als Stellvertreter des Proletariats definiert, die anstelle der Arbeiterklasse und der Bauern die Geschicke des Landes allein ohne echte demokratische Legitimation bestimmte. Eine vermeintlichte Beauftragung durch die Bevölkerung wurde meist mit Hilfe von Scheinwahlen erreicht.
So waren es äußere wie innere Strukturen, die in den kommunistischen Staaten zum Teil zu extremer Unterdrückung der Oppositionen führten, und auch die innerparteiliche Auseinandersetzung um die Macht in den jeweiligen Kommunistischen Parteien führte zu extremen Gewaltexzessen, die vor allem mit Stalin, Mao Tse Tung und der Kulturrevolution und den Roten Khmer unter Pol Pot in Kambodscha verbunden werden.
Die Konzepte des Marxismus-Leninismus (auch Historischer Materialismus und Dialektischer Materialismus als "verstaatlichte Ideologie") wurden nach der Oktoberrevolution vor allem über die Kommunistische Internationale (Komintern) verbreitet. Die UdSSR griff über sie in vielen Ländern in die sozialen, zum Teil revolutionären Auseinandersetzungen ein und exportierte dabei auch das Modell des "Roten Terrors", mit dem sich die Kommunisten unter Lenin in Russland durchgesetzt hatten. In der Ost-West-Blockkonfrontation des Kalten Krieges blieb vielen Befreiungsbewegungen, die in wenigen Fällen eher nationalistisch als kommunistisch waren, nichts anderes übrig, als sich als KP unter dem Einfluß der UdSSR oder China zu organisieren (zum Beispiel für Waffenlieferungen).
Kritik dieses Versuchs
Die substantielle Kritik am politischen Konstrukt der Kommunistischen Partei in Moskau (Bolschewiki) begann unmittelbar nach der Oktoberrevolution durch Rosa Luxemburg, die zusammen mit Karl Liebknecht aus der deutschen Sozialdemokratie heraus die Kommunistische Partei Deutschlands KPD gegründet hatte. Gegen die von Lenin instrumentalisierte Diktatur des Proletariats zur realen Diktatur einer Minderheit mittels des Roten Terrors beschwor sie: Die Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden!
Ein weltweit wirkendes Problem schaffte Moskau über die Komintern den deutschen Kommunisten, als die in der Weimarer Republik angesichts der erstarkenden Nationalsozialisten gegen die SPD und deren Demokratischen Sozialismus auf die Sozialfaschismusthese orientiert wurden, mit der die Sozialdemokraten als gefährlicher als die Faschisten bekämpft wurden. Der Versuch, gemeinsam gegen die NSDAP anzutreten, war damit unmöglich; ob der Faschismus damit hätte verhindert werden können, ist eine andere Frage.
Eine wesentliche Rolle in der ideologischen Ausrichtung der KPdSU und der Komintern spielte neben der realen Diktatur der sich als Partei und alleinige Vertretung des Proletariats begreifenden KPdSU die Ausarbeitung des Marxismus-Leninismus zu einer Staatsdoktrin, die 1938 durch Stalins Schrift "Über Dialektischen und Historischen Materialismus" zu einem Dogma wurde. Spätestens jetzt war der Marxismus-Leninismus-Stalinismus über diese Ideologie zu einer Rechtfertigungsdoktrin verkommen, die mit den emanzipatorischen Arbeiten Marx´und Engels´ kaum noch etwas zu tun hatte. Der dialektische und historische Materialismus ist eine Einheit von "Philosophie" (Dialektik) und "Geschichtswissenschaft", mit der das Denken und das Handeln des "Neuen Sowjetmenschen" indoktriniert werden sollte. Ziel war die bedingungslose Unterordnung unter die "Partei" beziehungsweise die Staatsbürokratie unter dem "Weisen Führer" und als neue Arbeitssklaven unter die den Menschen wieder entfremdet gegenüberstehenden Produktionsmittel.
Wenn auch festzuhalten ist, dass die Sowjetunion unter diesen Voraussetzungen dem deutschen Faschismus widerstehen und wesentlich zur Befreiung von ihm beitragen konnte, war mit den genannten Ideologien und Strategien die ursprüngliche kommunistische Idee von der Freiheit und Gleichheit aller Menschen zerstört. So wunderbar auch die Idee der vollkommenen Gesellschaft war, so zeigte sich doch, dass der Mensch diesem Anspruch zu dieser Zeit noch nicht gewachsen war.
Heutige Diskussion
In den letzten Jahren hat sich mit der sogenannten "Vergleichbarkeit der Verbrechen im Kommunismus mit denen des deutschen Faschismus" ein eigenständiges Sujet in der Tradition der Totalitarismusthese entwickelt. Speziell das Schwarzbuch des Kommunismus, in dem verschiedene Studien die Verbrechen kommunistischer Regierungen analysieren - wenn auch weitgehend von den revolutionären Umwälzungen abgelöst und fachlich substantiell kritisiert (vergleiche Jens Mecklenburg: Roter Holocaust'? Kritik des Schwarzbuchs des Kommunismus. Konkret Lit.-Vlg., H. 1998, ISBN 3894581697), wurde viel diskutiert; in diesem Zusammenhang wurde auch der Begriff "Roter Holocaust" geprägt.
Der Begriff "Roter Holocaust" wurde seit der Veröffentlichung des Schwarzbuch des Kommunismus in die politische Diskussion eingeführt. Er knüpft inhaltlich an den durch den Historiker Ernst Nolte verursachten Historikerstreit an, der unter anderem mit der Gleichsetzung von Rassenmord und Klassenmord bisherige Standards in der Bewertung des Deutschen Faschismus zu verwischen suchte, was weitestgehend auf Ablehnung stieß.
Anstatt für die Verbrechen des Kommunismus einen neuen Begriff zu kreieren, der sich von der industriellen Tötung der europäischen Juden (als "Rasse" !) und anderer Gruppen wissenschaftlich klar absetzt, kommt es mit "Roter H." notwendigerweise zu einer Relativierung "des Holocaust", der im Sprachgebrauch der letzten Jahrzehnte synonym mit den deutschen Verbrechen benutzt wird, und von daher seit Jahren ein "Fachbegriff" ist, der auch in der Öffentlichkeit Gültigkeit erlangt hat (üblicherweise wird das "Denkmal für die ermordeten Juden Europas" als "Holocaust - Denk- oder Mahnmal" bezeichnet und verstanden).
Unter direktem Hinweis auf den Totalitarismus hat der Herausgeber des Schwarzbuch, Stéphane Courtois, gegen die Auffassung wichtiger Mitarbeiter daran (Werth und Margolin), die etwa 25 Millionen getöteter Menschen im 12-jährigen 1000-jährigem Reich mit jenen etwa 80 bis 100 Millionen getöteter im 20 Jahrhundert durch "den" Kommunismus verglichen, weil durch die Betonung der "Singularität" der faschistischen Verbrechen die kommunistischen Verbrechen zu wenig beachtet würden.
Es muss verwundern, wenn ein so ausgeprägter Begriff wie "Roter Terror", der zudem von der Russischen Kommunistischen Partei selbst öffentlich geprägt, ja, als Bestandteil des Terros genutzt wurde (Werth in: Schwarzbuch des K.), nicht innerhalb der historischen Begrifflichkeit verwendet werden soll. Dieser Konflikt, der jenseits jeden Zahlenvergleichs der Opfer und bei einer völligen Akzeptanz kommunistischer Verbechen besteht, ist nur durch eine differenzierte Analyse beizulegen.
Im historischen Fachdisput ist moralisch zu akzeptieren, dass ein getötetes Kulackenkind so viel wiegt wie ein in der Gaskammer getötes Kind der Juden (Courtois in: Schwarzbuch des K.). Es ist aber nicht der gleiche Prozess, in dem die Tötungen stattfanden. Im Schwarzbuch des K. gibt es tatsächlich auch nicht den Vorwurf, es haben einen dem Holocaust entsprechenden "Klassen-Mord" unter den Kommunisten gegeben, selbst in Kambodscha seien - terroristisch, willkürlich - alle Menschen in der ständigen Gefahr gewesen, ermordet zu werden.
Der industriellen Ausrottung der "Rasse" der Juden (wovon die Nationalsozialisten mit ihrer "Rassenlehre" ausgingen), die jenseits eines realen Konflikts stattfand (es gab keinen Widerstand der jüdischen "Rasse"), stehen in der UdSSR Terror und Mord einer politisch aktiven Bevölkerungs-Mehrheit gegenüber, wobei offenbar durchaus bei der Verfolgung zur Selektion Begriffe wie "Klasse" benutzt wurden, jedoch die Ausführung nicht industriell-systematisch, sondern primär eben terroristisch durchgeführt wurde; aus den sowjetischen Lagern (Gulag), die wie bei den deutschen Nationalsozialisten eine "Vernichtung durch Arbeit" intendierten, gab es die Möglichkeit der Entlassung, die zu bestimmter Zeit massenhaft stattfand; andere Mitglieder dieser Gruppen wurden aus der UdSSR ausgewiesen.
Ein weiterer Diskussionspunkt ist die Frage, ob sinnvoll Mord und Terror der Anfangsjahrzehnte der "klassischen" Kommunistischen Staaten, wie UdSSR und (Rot-) China, mit denen in einem späteren sich als sozialistisch/ kommunistisch verstehenden Regime in der sogenannten "Dritten Welt" sinnvoll in einen Begriff zu vereinen ist, einem Regime, das nicht wirklich auf der marxistisch-leninistischen Theorie als Staat entwickelt wurde, sondern sich primär - zuerst meist als Befreiungsbewegung - als unter dem Schutz der UdSSR definierte ("Satelliten" im Kalten Krieg).
Unabhängig von der Zugehörigkeit zu den Phänomenen des Faschismus oder des Kommunismus sind andere Völkermorde, wie der in Ruanda, wo weitgehend ein organisierter Mob mit einfachen Hieb- und Stich-Waffen die in der Nachbarschaft lebenden Tutsi ermordete, mit jeweils spezifischen Begriffen zu fassen. Niemand ist letztlich gehindert, für verschiedene Typen solcher Verbrechen gegen die Menschlichkeit einen Index der Jahrestoten aufzustellen und zu vergleichen, und andere mögen über den Sinn urteilen, Opfer von Gaskammern mit gezielt verursachten Hungertoten aufzurechnen.
Und letztlich müssen sich Anhänger des "großen Überbegriffs Holocaust" fragen lassen, wie sie 1. die kommunistische historische Entwicklung mit humanitären Zielen, die fast so alt wie die Menschheit sind, 2. die Gründergeneration des Sozialismus im 19. Jahrhundert, auf die sich zumindest die UdSSR und China - aber ebenso die früher marxistisch-orientierten Sozialdemokratischen Parteien ausdrücklich berufen, und 3. jene kommunistische Bewegungen weltweit, die sich keine Verbrechen zuschulden kommen liessen, begrifflich differenzieren wollen. Nicht zuletzt werden ohne solche Differenzierung auch viele der Opfer diskreditiert, die für ihr Festhalten an kommunistischen Idealen auch im Namen des Kommunismus ermordet wurden.
Courtois (in: Nachwort, Schwarzbuch des K.) hat immerhin die deutliche Trennung gemacht, die Verbrechen begännen mit Lenin (was in der Fachwelt längst unstrittig ist, wenn die Tiefe der Verstrickung durch Werth auch intensiver nachgewiesen wird). Schon in der Debatte um die Folgen der Pariser Kommune habe Marx sich gegen Bakunin durchgesetzt und die "interne Debatte der sozialistischen Arbeiterbewegung über terroristische Gewalt" sei zu jenem Zeitpunkt gegen solche Gewalt nahezu entschieden gewesen (vmtl. meint Courtois den Ausschluß Bakunins aus der Internationale und den Begründungstext Marx´).
Können also die Bolschewiken und Sozialdemokraten bis hin zu den italienischen "Euro-Kommunisten" gleichermaßen unter einen Begriff gebracht werden, bei dem durchgängig Kommunismus unter dem Bezug auf die "geschichtliche Berufung des Proletariats" eine "kriminogene Ideologie" intendiert hätte (Courtois)?
Das 20. Jahrhundert ist - unstrittig - auch von unermesslichen kommunistischen Verbrechen gekennzeichnet, die mit der Russischen Revolution schon 1917 unter Lenins "Rotem Terror" begannen, die unter Stalin neue und alte Formen annahmen, unter Mao Tse Tung in China mit der "Kulturrevolution" erneut eine andere Qualität bekamen. Dies gilt es auch begrifflich herauszuarbeiten. Eine der entstehenden Fragestellungen mag durchaus jene sein, die Courtois (in: Nachwort, Schwarzbuch des K.) stellt: "Wurzelte der Marxismus-Leninismus vielleicht weniger in Marx als in einem verfehlten Darwinismus, der sich der sozialen Frage zuwendet und dabei auf die gleichen Irrwege gerät wie die rassische Frage?" (S. 821).
Und da genau beginnt ein neuer "HistorikerInnenstreit": Ist "Sozialdarwinismus" - der von zum Beispiel Marx/ Engels wie von Darwin entschieden abgelehnt wurde - mit der generell unterstellten "kriminogenen Ideologie" wichtiger Strömungen der Kommunisten ideengeschichtlich gleichzusetzen mit Vorstellungen der deutschen Faschisten? Wäre die Ansicht, das Stärkere (als "Klasse") solle sich - zudem in "historischer Mission" - durchsetzen, identisch mit der faschistischen Vorstellung, es gelte die Reinheit des ("germanischen") Blutes zu wahren, um nicht selbst - als "Rasse" - degeneriert zu werden.
Ausblick
Um die alten Ziele, die aus der Sicht der Linken durch den Realsozialismus und auch durch die gesellschaftliche Entwicklung nicht überholt sind, neu zu bestimmen, wird von ihr heute politisch überwiegend auf Basisdemokratie und Sozialistische Demokratie gesetzt, statt auf historische Mission und Diktatur des Proletariats. Man versucht auch, weitere Fehler des vergangenen kommunistischen Versuchs zu analysieren. So die fehlende Vergesellschaftung (nicht nur Verstaatlichung) der Produktionsmittel, die Tatsache, dass die Entwicklung der Produktivkräfte bei weitem noch nicht ausreichte, um über den Kapitalismus hinauszugehen, und dass man ausgerechnet im rückständigen Russland mit diesem Versuch begann, statt in den fortgeschrittensten Ländern, wie Marx es gefordert hatte.
Eine zukünftige basisdemokratische Gesellschaft wird natürlich mit dem vorherrschenden Bild vom Kommunismus kaum noch etwas gemein haben. Und angesichts der Diskreditierung, den dieser Begriff in den letzten hundert Jahren erfuhr, wäre es vielleicht richtiger, ihn für diese zukünftige Gesellschaft nicht mehr zu verwenden, sondern den auch von Marx geprägten Begriff der klassenlosen Gesellschaft.
Kommunismus (lat. communis = "gemeinsam") ist:
- besonders seit dem und insbesondere im 19. Jahrhundert Vorstellungen über ein herrschaftsfreies Zusammenleben gleicher Menschen.
- nach Karl Marx und Friedrich Engels die Utopie der dem Sozialistischen Staat (=Diktatur des Proletariats) folgenden freien Gesellschaft (nach dem "Absterben des Staates", wie Friedrich Engels formulierte), in dem alle Produktionsmittel und Güter das gemeinsame Eigentum aller Bürger und alle sozialen Gegensätze aufgehoben sind (Dies könne nur weltweit geschehen).
- wird der Begriff (wenn auch in Bezug auf Definition 2 nicht ganz korrekt), auf jene Staaten angewandt, die sich im 20. Jahrhundert, in Folge der Oktoberrevolution 1917, (zuerst also) in Russland und der darauf entstandenen UdSSR, oder auch in Folge anderer kommunistisch ausgerichteter Revolutionen, z.B. auch die Volksrepublik China, etabliert hatten.
Diese oft als "Volksdemokratien" bzw. "Volksrepubliken" bezeichneten Staaten wurden/werden zumeist von einer Kommunistischen Partei als allein herrschender Staatspartei - im westlichen Demokratieverständnis diktatorisch - regiert. Die meisten bezogen/beziehen sich auf den Marxismus-Leninismus und werden als kommunistische Staaten bezeichnet. Inhaltlich angemessener werden diese politischen Systeme oft auch als "real existierender Sozialismus" bezeichnet, da sie sich in ihrem Selbstverständnis in einer (sozialistischen) Übergangsphase zum Kommunismus befanden/befinden. Der ideologische Urheber Lenin selbst bezeichnete die Diktatur des Proletarats, als eine erste, niedere Stufe des Kommunismus, wofür sich aber die Bezeichnung Sozialismus durchgesetzt hat. Obwohl auch nach marxistischer Definition jeder Sozialismus zum Kommunismus und jeder Kapitalismus zum Imperialismus führt.
4. steht "Kommunismus" für jene sozialen Bewegungen, politische Strömungen und Parteien, die sich auf die kommunistischen Ideen oder einen der kommunistischen Staaten beziehen.
Frühe Vorstellungen
Die Vorstellung herrschaftsfreien Zusammenlebens gleicher Menschen ist eine sehr alte Vorstellung und partiell sehr frühe Lebensform. So hat unter anderem Friedrich Engels, der zusammen mit Karl Marx das Kommunistische Manifest schrieb, der protofamiliaren Gemeinschaft (Stamm), bevor also die Gattenfamilie (Vater, Mutter, Kinder) Basis für Haus und Familie wurde, eine Form von Urkommunismus zugeschrieben (Friedrich Engels, Über den Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates, 1884, MEW, Bd. 21)..
In gewisser Weise wird dem frühen Christentum eine solche Vorstellung zugeordnet. Andere nennen Thomas Münzer als sehr frühen Vertreter dieser Ideen, die sich später primär in Europa verbreiteten und in realen Staaten dem Anspruch nach ideologische Basis wurden.
Über einige Zeit ist der Begriff Kommunismus weitgehend identisch mit dem Begriff Sozialismus; für Marx und Engels war Kommunismus die (ihre) revolutionäre Bewegung der Arbeiterbewegung gegenüber bürgerlichen Strömungen des "wahren" Sozialismus, später galt Sozialismus als Vorform des Kommunismus als klassenloser Gesellschaft, wozu die Aussagen aber ausdrücklich zurückhaltend und knapp gehalten sind. Im Zuge der Aufklärung entstanden im 18. Jahrhundert Vorstellungen herrschaftsfreien Zusammenlebens, die heute zumeist Frühsozialismus und/ oder Utopischer Sozialismus genannt werden.
Als weitere Strömung in dieser Vorstellung ist der Anarchismus zu nennen. Anders als in den sozialistischen Strömungen wird in den anarchistischen sehr früh eine individualistische Konzeption formuliert, die eine Gemeinschaft und/ oder Gesellschaft ohne jede staatlich-institutionelle Ordnung für realistisch hält. Von einigen wurde individueller Terror (Bomben-Attentate) als Hilfsmittel zum Auflösen der Herrschaftsverhältnisse befürwortet (Bakunin).
Bei allen frühen kommunistischen und sozialistischen Vorstellungen wurde allerdings nicht von der Gleichheit der Geschlechter ausgegangen, meist nicht auf eine individualistische Konzeption, sondern auf Familie als gemeinschaftliche Basis Bezug genommen. Später wurde die Familie an sich kritisiert. Das gilt für frühsozialistische Modellgemeinden, etwa die von Robert Owen, bis hin zur Räterepublik, wie sie in Deutschland 1918 angestrebt wurde, bei der ja Betriebe (und soldatische Einheiten) die Vertreter der Basis in die höheren Gremien entsandten, die strukturell keine Gleichheit der Geschlechter aufwiesen, sondern fast nur aus Männern bestanden.
Bei aller Kritik, die zum Beispiel Marx/ Engels an der Vorherrschaft des Mannes übten, was - oft in Anknüpfung an Fouriers ´Der Stand der Frau kennzeichnet den Stand der Gesellschaft´ - immer wieder besonderes Element ihrer Arbeiten gewesen ist, war auch ihnen Geschlechterdemokratie kein aktuell vorrangiges Ziel, da mit dem Verschwinden des restriktiven Staates auch die Unterdrückung der Frau und aller Bevölkerungsteile enden würde. In den entstehenden sozialistisch-kommunistischen Staaten waren zwar formal die Geschlechter meist gleichgestellt, nicht aber im Alltag; auch wenn in der Produktion Frauen eine den Männern ähnliche Stellung aufwiesen (bei weniger Lohn), waren sie im Hause doch weiterhin partiarchalen Strukturen unterworfen.
19. Jahrhundert
Durch die Aufklärung, die (bürgerliche) Französische Revolution zum Ende des 18. Jahrhundert und dann die zuerst in England beginnende Industrialisierung wurde das 19. Jahrhundert zu einem Jahrhundert bedeutender sozialer Umwälzungen. Nach Überwindung der adeligen Unterdrückung in Frankreich entstand eine entsprechende Bewegung im europäischen und besonders dem deutschen liberalen Bürgertum, um Ausbeutung, Unterdrückung, Leibeigenschaft und die Privatkriege des herrschenden Adels zu beenden. Durch die Morde an französischen Adeligen und die napoleonische Reaktion des Kaisertums war diese Bewegung aber auch irritiert. Die bürgerliche Revolution von 1848 in Deutschland (Frankfurter Paulskirche) wurde jedoch durch Militär und politische Verfolgung blutig niedergeschlagen und viele der aktiven Bürger wurden hingerichtet.
Ein Teil des Bürgertums hatte Anfang des 19. Jahrhunderts – während einer Zeit, in der jede freiheitliche liberale Äußerung vom herrschenden Adel verfolgt, und Zeitungen zensiert und verboten wurden – erkannt, dass mit dem Entstehen von bürgerlichem Handel und Gewerbe bereits eine neue soziale Sprengkraft wuchs. In der Industrialisierung entstanden nicht nur neue gesellschaftliche Gruppen (die in der entstehenden Wissenschaft "Klassen" heißen). Mit Kapitalisten- und Arbeiterklasse traten soziale Akteure in die Weltgeschichte ein, die – einander bedingend – um die Macht zu kämpfen begannen. Die Arbeit Friedrich Engels’ Die Lage der arbeitenden Klassen in England zeigte die Verelendung großer Teile des Volkes nun durch die liberale bürgerliche Gesellschaft. Andere gesellschaftliche Klassen wurden aus dem Fokus der Veränderung zurückgedrängt.
Kapital entsteht aus Geld, wenn lebendige Arbeit ausgebeutet wird, die den Mehrwert produziert, weil die Arbeiter weniger Lohn erhalten, als der Kapitalist (im Durchschnitt) durch den Verkauf der Ware realisieren kann - das ist die Substanz der nur gemeinsam denkbaren Existenz von Kapital und Arbeit, Kapitalisten und Arbeiterklasse, dem Proletariat
Aus einem Zusammenschluss liberaler Bürger, dem Bund der Gerechten, entstand 1848 der Bund der Kommunisten, der sich mit einer flammenden Streitschrift zu Wort meldete: Manifest der Kommunistischen Partei. 1848 in seinem Auftrag von Karl Marx und Friedrich Engels verfasst, wurde es zu einer ideologischen Basis, mit dem über England und dann Europa hinaus große Teile des aufgeklärten Bürgertums des 19. Jahrhunderts und auch der große Teil proletarischer Schichten zur Idee einer kommunistischen Sozialreform vereinigt wurden. Des Weiteren wurde im Manifest die Stellung und Aufgabe der Kommunistischen Partei unter anderem beschrieben als "Bildung des Proletariats zur Klasse, Sturz der Bourgeoisherrschaft, Eroberung der politischen Macht durch das Proletariat.", und so die politische Führung der Partei gesichert. Als Grundlage der Revolution und der von Marx selbst genannten globalen Theorie galt der gewaltsame Klassenkampf. Im Manifest der Kommunistischen Partei schreiben Marx und Engels als letzten Abschnitt:
- Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen. Sie erklären es offen, daß ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung. Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen. Proletarier aller Länder – vereinigt euch!
Durch das Werk Das Kapital von Karl Marx wurde die darin formulierte „Kritik der politischen Ökonomie“ (Untertitel) zu einer politischen und wirtschaftlichen Theorie, die die bürgerliche Gesellschaft als ausbeuterisches Gewaltverhältnis verurteilt. Es ging darum, eine Gesellschaftsform zu finden, in der "jeder nach seinen Fähigkeiten" tätig sein und "jedem nach seinen Bedürfnissen" der produzierte Reichtum offen stehen solle. Durch die Arbeiten Marx´und Engels entstand ein theoretisches Konzept, allgemein als "Marxismus" bezeichnet, das in der Wissenschaft des 19. Jahrhunderts – etwa neben den Arbeiten Charles Darwins – ein materialistisches Weltbild gegenüber der christlichen Schöpfungsgeschichte etablierte.
Marx und Engels traten mit ihrem Wirken dafür ein, einen ‚Wissenschaftlichen Sozialismus‘ zu begründen, der im Gegensatz zu Ideen des Utopischen Sozialismus, des Anarchismus, aber auch zu Vorstellungen bürgerlicher Kräfte, wie zum Beispiel der sogenannten Kathedersozialisten, entwickelt wurde. In der frühen Soziologie sind auch andere Kommunismus-Begriffe erarbeitet worden.
So bezeichnet Ferdinand Tönnies in Gemeinschaft und Gesellschaft (1887) im Untertitel den Kommunismus als „empirische Kulturform“; dieser „Communismus“ ist nach seiner Theorie aber nur gemeinschaftlich möglich; hingegen geht es in gesellschaftlichen Zusammenhängen immer nur um den „Socialismus“. Da bei ihm zwar Gesellschaft aus Gemeinschaft hervorgehen kann, er den umgekehrten Prozess aber als unmöglich beurteilt, kann bei ihm aus Sozialismus auch nie Kommunismus werden. Auch Max Weber sieht Kommunismus als Vergemeinschaftung, wenn er auf zum Beispiel den ‚Familienkommunismus‘ und den ‚Mönchskommunismus‘ hin weist.
Dass im 20. Jahrhundert der Begriff Kommunismus wieder zum Hauptbegriff gegenüber dem des Sozialismus wird, hat zumindest vier Gründe.
1. Alle Parteien, die sozialistische Zielsetzungen entwickelten, nannten sich zuerst „kommunistisch“. Das begann bereits beim Bund der Kommunisten, der das Kommunistische Manifest veröffentlichte, und betraf dann vor allem die Parteien, die sich in Russland und dann in der Republik China als Kommunistische Parteien etablierten (zum Beispiel die KPdSU; siehe unten).
2. Als eine der ersten Abgrenzungen – wobei es vor allem um die Figur der Diktatur des Proletariats‘ ging, die in den kommunistischen Parteien als Parteidiktatur der jeweiligen kommunistischen Partei gedacht wurden – entstanden dann die sozialdemokratischen Parteien bereits im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, wie zum Beispiel die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD). Sie verstanden sich dabei vorerst als primär sozialistische Parteien (in Deutschland die SPD bis nach dem Zweiten Weltkrieg), aber im Widerspruch zum Kommunismus.
3. Es ist die Übernahme des Begriffs ‚Sozialismus‘ durch die faschistischen deutschen Nationalsozialisten zu nennen, die ‚den Kommunismus‘ gleich nach dem ‚dem Judentum‘ zum Hauptfeind erklärten.
4. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielt der Kalte Krieg eine entsprechende Rolle, in dem die sich selbst sozialistisch nennenden Staaten als ‚kommunistisch‘ bekämpft wurden.
Für den äußeren Betrachter gibt es anscheinend nur einen fließenden Übergang zwischen Kommunismus und Sozialismus, da viele der als kommunistisch bezeichneten Staaten Lösungsvorschläge und Maßnahmen von Marx umgesetzt haben.
Der kommunistische Versuch des 20. Jahrhunderts
Der Begriff Kommunismus steht seit der Russischen Oktoberrevolution 1917, bei der zunächst in Russland eine sozialistische Sowjetmacht entstand, die sich im Bürgerkrieg behaupten und auf benachbarte Länder ausbreiten konnte (seit 1922 gibt es die "UdSSR"), besonders für jene Staaten, die nach dem 2. Weltkrieg in den westlichen Staaten als "Ostblock" bezeichnet wurden, weil sie unter den Einfluss der UdSSR (als "Schutzmacht") mit der KPdSU als führende KP gerieten. Gegenüber dem europäischen Imperialismus und Kolonialismus der Zeit um 1900 wurden die Marxschen Ideen als Marxismus-Leninismus der UdSSR von vielen Befreiungsbewegungen aufgegriffen und für ihre Länder und Situationen teilweise als eigene Ideologien weiterentwickelt.
China gehörte zuerst als eigenständiger Teil des weltweiten Kommunismus zum "Ostblock", spaltete sich nach anfänglicher "Bruderfreundschaft" mit der UdSSR unter Stalin nach der Entstalinisierung durch Chruschtschow als eigenständiger "Block" aus diesem Zusammenhang ab. In Chinas Einflussbereich gehörten vor allem Nordkorea und Nordvietnam, zeitweise auch Kambodscha. In vielen Staaten (etwa Afrikas und Lateinamerikas) führten die Blockmächte USA, UdSSR und China " Stellvertreterkriege". Das Ende des Ostblocks kam in den 80er Jahren des 20. JH und ist primär durch die Auflösung der UdSSR bestimmt (unter anderem auch Wiedervereinigung Deutschlands; später in Folge der Ereignisse um 1990 Ausweitung NATO, EU-Erweiterung 2004). Hinzuweisen ist auch auf zwei, in jeweils ihrer Art besondere kommunistische Staaten: Kuba wegen der langjährigen Herrschaft der KP Fidel Castros, und Kambodscha wegen der extremen Gewaltanwendung im Wahn, so einen "Neuen Menschen" zu erschaffen.
Kennzeichen dieser Länder, die sich überwiegend "Volksdemokratien" nannten, ist die alleinige Herrschaft einer Kommunistischen Partei (KP) des jeweiligen Landes (auch wenn formell weitere kleine gleichgeschaltete Parteien existieren konnten, wie in der DDR). Das Selbstverständnis der kommunistischen Staaten war zumeist das eines sozialistischen Staates, der sich im Übergang zum Kommunismus befindet.
Theoretisch begründet wurde diese Form der Diktatur mit der von Marx und Engels formulierten Diktatur des Proletariats über die bürgerlichen Klassen. Die Arbeiterklasse, das Proletariat, war bis dahin (19. JH) nicht institutionell über ein Parlament in die Organisierung des Staates eingebunden. Die Diktatur des Proletariats sollte deshalb in einer Übergangszeit - dem Sozialismus - die Führung im Staat und über die gesellschaftlichen Produktionsmittel der Arbeiterklasse zusprechen, war aber durchaus als eine demokratische Form gedacht, die schon in den Betrieben beginnen sollte (aber s. o. Rätesystem).
Marx und Engels sind bis heute die "Ikonen" der kommunistischen Bewegungen, die jeweils durch die regionalen "Führer" ergänzt wurden, wie Lenin in der UdSSR (der später von Stalin abgelöst wurde), Mao Tse Tung in China, Ho Chi Minh in ( vorerst Nord-) Vietnam (Vietnamkrieg), oder - nicht zu vergessen - Fidel Castro auf Kuba. Unter dem Begriff "Marxismus" wurden in den einzelnen kommunistischen Staaten und Bewegungen eine ganze Reihe mehr oder weniger untereinander und zu den "Klassikern" Marx und Engels differierende Theorien entsprechend ihrer jeweiligen Interessenlage formuliert. Das reicht vom Marxismus-Leninismus (bis zum Stalinismus) über die "Mao-Bibel" bis hin zum "Grünen Buch" Ghadhafis in Libyen.
In Westeuropa waren kommunistische Bewegungen bis zum 2. Weltkrieg verbreitet, nach dem Krieg gab es vor allem in Frankreich und Italien bis in die 80er Jahre starke kommunistische Parteien; sehr dogmatisch auf Sowjet-Kurs in Frankreich, während in Italien der so genannte Euro-Kommunismus entstand, der sich an die Sozialdemokratie annäherte. In Westdeutschland, in der die Kommunistische Partei in den 1950er Jahren verboten wurde, entstanden in der allgemeinen politischen Spannungslage nach der Studentenbewegung von 1968 zahlreiche - je nach Vorbild in der kommunistischen Welt, von der UdSSR bis Albanien - kommunistisch orientierte Gruppierungen, die sich oft gegenseitig bekämpften.
In Deutschland begünstigten in der Weimarer Republik die Auseinandersetzungen innerhalb der Arbeiterbewegung, primär vertreten durch die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) auf der einen und die KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) auf der anderen Seite, die Machtergreifung der Faschisten (Sozialfaschismusthese).
Nach dem 2. Weltkrieg wurde Deutschland in Besatzungszonen aufgeteilt, von denen die drei westlichen (französische, britische, US-amerikanische) später zur Bundesrepublik Deutschland wurden, während die sowjetische Besatzungszone als Deutsche Demokratische Republik (DDR) bis zur Wiedervereinigung Deutschlands (als Bundesrepublik Deutschland) in der Einflußsphäre der UdSSR verblieb.
Die kommunistischen Staaten waren besonders in ihren Anfangsjahren stark durch die jeweilige historische Situation bestimmt und konnten Teile der arbeitenden Bevölkerung (inkl. der "landlosen" Bauern) und der bürgerlichen Intelligenz für sich gewinnen, weil sie einschneidende soziale Reformen durchführten. Dazu gehörten die Vergesellschaftung der Produktionsmittel und die Enteignung von Landbesitzern.
Jedoch wurden meist bereits wenige Jahre später große Teile der Reformen revidiert, weil die Produktivität der "vergesellschafteten" Betriebe nicht ausreichend war, die Bedürfnisse der Bevölkerung und des Staates zu befriedigen. So starben in der schon durch den ersten Weltkrieg geschwächten Sowjetunion in den 1920er Jahren in Folge des der Oktoberrevolution folgenden Bürgerkrieges gegen die zaristische "Weiße Armee" (die sich eher aus verschiedenen Gruppen und teilweise gegeneinander konkurrierenden Militärs zusammen setzte) mehrere Millionen, nach einigen Schätzungen bis zu über 5 Millionen Menschen an Hunger. Insbesondere im Bereich der Landwirtschaft wurden die selbständigen Kleinbauern zwangsweise zu Produktionsgenossenschaften zusammengefaßt. Auch wurde die Macht der jeweiligen Kommunistischen Partei gestärkt und quasi mit dem Staat gleich gestellt, zum Teil mit bürgerkriegsähnlicher Gewalt (faktische Verstaatlichung anstelle der Vergesellschaftung der Produktionsmittel im Zuge der Planwirtschaft), was auch mit der Instabilität vieler kommunistischer Konzepte und den dadurch notwendig werdenden Kontrollen zusammenhing.
Aber auch die revolutionären Vorstellungen sozialistischer Intelligenz wurden zum Beispiel in der UdSSR schon in den 20er Jahren zurück genommen (zum Beispiel sozialistische Modelle gemeinschaftlichen Wohnens; Durchsetzung des "Sozialistischen Realismus" in der Kunst; Verschärfung der Moralvorstellungen…).
Zu bedenken ist für die Entwicklung der kommunistischen Staaten, dass sie zumeist in Zusammenhang mit kriegerischen Auseinandersetzungen entstanden: die UdSSR im Ersten Weltkrieg, in dem Russland Gegner Deutschlands war; China im Bürgerkrieg mit der Bewegung Chiang Kai-sheks, der Kuomintang (die sich später nach Taiwan zurückzog und dort einen eigenen – von China bis heute nicht anerkannten – Staat gründete).
Es waren aber nicht nur äußere Probleme (Hunger, Krieg; Literatur für die UdSSR: Isaac Deutscher, Die unvollendete Revolution, Frankfurt 1973; für China: Edgar Snow, Roter Stern über China, Frankfurt 1970), die die kommunistischen Staaten (getragen durch deren KP) zu Diktaturen werden ließen. Die jeweiligen Machthaber interpretierten die von Marx und Engels vorgelegten Arbeiten zum Wissenschaftlichen Sozialismus auch entsprechend der eigenen Machtinteressen; primär wurde eine absolute Führungsrolle der Kommunistischen Partei als Stellvertreter des Proletariats definiert, die anstelle der Arbeiterklasse und der Bauern die Geschicke des Landes allein ohne echte demokratische Legitimation bestimmte. Eine vermeintlichte Beauftragung durch die Bevölkerung wurde meist mit Hilfe von Scheinwahlen erreicht.
So waren es äußere wie innere Strukturen, die in den kommunistischen Staaten zum Teil zu extremer Unterdrückung der Oppositionen führten, und auch die innerparteiliche Auseinandersetzung um die Macht in den jeweiligen Kommunistischen Parteien führte zu extremen Gewaltexzessen, die vor allem mit Stalin, Mao Tse Tung und der Kulturrevolution und den Roten Khmer unter Pol Pot in Kambodscha verbunden werden.
Die Konzepte des Marxismus-Leninismus (auch Historischer Materialismus und Dialektischer Materialismus als "verstaatlichte Ideologie") wurden nach der Oktoberrevolution vor allem über die Kommunistische Internationale (Komintern) verbreitet. Die UdSSR griff über sie in vielen Ländern in die sozialen, zum Teil revolutionären Auseinandersetzungen ein und exportierte dabei auch das Modell des "Roten Terrors", mit dem sich die Kommunisten unter Lenin in Russland durchgesetzt hatten. In der Ost-West-Blockkonfrontation des Kalten Krieges blieb vielen Befreiungsbewegungen, die in wenigen Fällen eher nationalistisch als kommunistisch waren, nichts anderes übrig, als sich als KP unter dem Einfluß der UdSSR oder China zu organisieren (zum Beispiel für Waffenlieferungen).
Kritik dieses Versuchs
Die substantielle Kritik am politischen Konstrukt der Kommunistischen Partei in Moskau (Bolschewiki) begann unmittelbar nach der Oktoberrevolution durch Rosa Luxemburg, die zusammen mit Karl Liebknecht aus der deutschen Sozialdemokratie heraus die Kommunistische Partei Deutschlands KPD gegründet hatte. Gegen die von Lenin instrumentalisierte Diktatur des Proletariats zur realen Diktatur einer Minderheit mittels des Roten Terrors beschwor sie: Die Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden!
Ein weltweit wirkendes Problem schaffte Moskau über die Komintern den deutschen Kommunisten, als die in der Weimarer Republik angesichts der erstarkenden Nationalsozialisten gegen die SPD und deren Demokratischen Sozialismus auf die Sozialfaschismusthese orientiert wurden, mit der die Sozialdemokraten als gefährlicher als die Faschisten bekämpft wurden. Der Versuch, gemeinsam gegen die NSDAP anzutreten, war damit unmöglich; ob der Faschismus damit hätte verhindert werden können, ist eine andere Frage.
Eine wesentliche Rolle in der ideologischen Ausrichtung der KPdSU und der Komintern spielte neben der realen Diktatur der sich als Partei und alleinige Vertretung des Proletariats begreifenden KPdSU die Ausarbeitung des Marxismus-Leninismus zu einer Staatsdoktrin, die 1938 durch Stalins Schrift "Über Dialektischen und Historischen Materialismus" zu einem Dogma wurde. Spätestens jetzt war der Marxismus-Leninismus-Stalinismus über diese Ideologie zu einer Rechtfertigungsdoktrin verkommen, die mit den emanzipatorischen Arbeiten Marx´und Engels´ kaum noch etwas zu tun hatte. Der dialektische und historische Materialismus ist eine Einheit von "Philosophie" (Dialektik) und "Geschichtswissenschaft", mit der das Denken und das Handeln des "Neuen Sowjetmenschen" indoktriniert werden sollte. Ziel war die bedingungslose Unterordnung unter die "Partei" beziehungsweise die Staatsbürokratie unter dem "Weisen Führer" und als neue Arbeitssklaven unter die den Menschen wieder entfremdet gegenüberstehenden Produktionsmittel.
Wenn auch festzuhalten ist, dass die Sowjetunion unter diesen Voraussetzungen dem deutschen Faschismus widerstehen und wesentlich zur Befreiung von ihm beitragen konnte, war mit den genannten Ideologien und Strategien die ursprüngliche kommunistische Idee von der Freiheit und Gleichheit aller Menschen zerstört. So wunderbar auch die Idee der vollkommenen Gesellschaft war, so zeigte sich doch, dass der Mensch diesem Anspruch zu dieser Zeit noch nicht gewachsen war.
Heutige Diskussion
In den letzten Jahren hat sich mit der sogenannten "Vergleichbarkeit der Verbrechen im Kommunismus mit denen des deutschen Faschismus" ein eigenständiges Sujet in der Tradition der Totalitarismusthese entwickelt. Speziell das Schwarzbuch des Kommunismus, in dem verschiedene Studien die Verbrechen kommunistischer Regierungen analysieren - wenn auch weitgehend von den revolutionären Umwälzungen abgelöst und fachlich substantiell kritisiert (vergleiche Jens Mecklenburg: Roter Holocaust'? Kritik des Schwarzbuchs des Kommunismus. Konkret Lit.-Vlg., H. 1998, ISBN 3894581697), wurde viel diskutiert; in diesem Zusammenhang wurde auch der Begriff "Roter Holocaust" geprägt.
Der Begriff "Roter Holocaust" wurde seit der Veröffentlichung des Schwarzbuch des Kommunismus in die politische Diskussion eingeführt. Er knüpft inhaltlich an den durch den Historiker Ernst Nolte verursachten Historikerstreit an, der unter anderem mit der Gleichsetzung von Rassenmord und Klassenmord bisherige Standards in der Bewertung des Deutschen Faschismus zu verwischen suchte, was weitestgehend auf Ablehnung stieß.
Anstatt für die Verbrechen des Kommunismus einen neuen Begriff zu kreieren, der sich von der industriellen Tötung der europäischen Juden (als "Rasse" !) und anderer Gruppen wissenschaftlich klar absetzt, kommt es mit "Roter H." notwendigerweise zu einer Relativierung "des Holocaust", der im Sprachgebrauch der letzten Jahrzehnte synonym mit den deutschen Verbrechen benutzt wird, und von daher seit Jahren ein "Fachbegriff" ist, der auch in der Öffentlichkeit Gültigkeit erlangt hat (üblicherweise wird das "Denkmal für die ermordeten Juden Europas" als "Holocaust - Denk- oder Mahnmal" bezeichnet und verstanden).
Unter direktem Hinweis auf den Totalitarismus hat der Herausgeber des Schwarzbuch, Stéphane Courtois, gegen die Auffassung wichtiger Mitarbeiter daran (Werth und Margolin), die etwa 25 Millionen getöteter Menschen im 12-jährigen 1000-jährigem Reich mit jenen etwa 80 bis 100 Millionen getöteter im 20 Jahrhundert durch "den" Kommunismus verglichen, weil durch die Betonung der "Singularität" der faschistischen Verbrechen die kommunistischen Verbrechen zu wenig beachtet würden.
Es muss verwundern, wenn ein so ausgeprägter Begriff wie "Roter Terror", der zudem von der Russischen Kommunistischen Partei selbst öffentlich geprägt, ja, als Bestandteil des Terros genutzt wurde (Werth in: Schwarzbuch des K.), nicht innerhalb der historischen Begrifflichkeit verwendet werden soll. Dieser Konflikt, der jenseits jeden Zahlenvergleichs der Opfer und bei einer völligen Akzeptanz kommunistischer Verbechen besteht, ist nur durch eine differenzierte Analyse beizulegen.
Im historischen Fachdisput ist moralisch zu akzeptieren, dass ein getötetes Kulackenkind so viel wiegt wie ein in der Gaskammer getötes Kind der Juden (Courtois in: Schwarzbuch des K.). Es ist aber nicht der gleiche Prozess, in dem die Tötungen stattfanden. Im Schwarzbuch des K. gibt es tatsächlich auch nicht den Vorwurf, es haben einen dem Holocaust entsprechenden "Klassen-Mord" unter den Kommunisten gegeben, selbst in Kambodscha seien - terroristisch, willkürlich - alle Menschen in der ständigen Gefahr gewesen, ermordet zu werden.
Der industriellen Ausrottung der "Rasse" der Juden (wovon die Nationalsozialisten mit ihrer "Rassenlehre" ausgingen), die jenseits eines realen Konflikts stattfand (es gab keinen Widerstand der jüdischen "Rasse"), stehen in der UdSSR Terror und Mord einer politisch aktiven Bevölkerungs-Mehrheit gegenüber, wobei offenbar durchaus bei der Verfolgung zur Selektion Begriffe wie "Klasse" benutzt wurden, jedoch die Ausführung nicht industriell-systematisch, sondern primär eben terroristisch durchgeführt wurde; aus den sowjetischen Lagern (Gulag), die wie bei den deutschen Nationalsozialisten eine "Vernichtung durch Arbeit" intendierten, gab es die Möglichkeit der Entlassung, die zu bestimmter Zeit massenhaft stattfand; andere Mitglieder dieser Gruppen wurden aus der UdSSR ausgewiesen.
Ein weiterer Diskussionspunkt ist die Frage, ob sinnvoll Mord und Terror der Anfangsjahrzehnte der "klassischen" Kommunistischen Staaten, wie UdSSR und (Rot-) China, mit denen in einem späteren sich als sozialistisch/ kommunistisch verstehenden Regime in der sogenannten "Dritten Welt" sinnvoll in einen Begriff zu vereinen ist, einem Regime, das nicht wirklich auf der marxistisch-leninistischen Theorie als Staat entwickelt wurde, sondern sich primär - zuerst meist als Befreiungsbewegung - als unter dem Schutz der UdSSR definierte ("Satelliten" im Kalten Krieg).
Unabhängig von der Zugehörigkeit zu den Phänomenen des Faschismus oder des Kommunismus sind andere Völkermorde, wie der in Ruanda, wo weitgehend ein organisierter Mob mit einfachen Hieb- und Stich-Waffen die in der Nachbarschaft lebenden Tutsi ermordete, mit jeweils spezifischen Begriffen zu fassen. Niemand ist letztlich gehindert, für verschiedene Typen solcher Verbrechen gegen die Menschlichkeit einen Index der Jahrestoten aufzustellen und zu vergleichen, und andere mögen über den Sinn urteilen, Opfer von Gaskammern mit gezielt verursachten Hungertoten aufzurechnen.
Und letztlich müssen sich Anhänger des "großen Überbegriffs Holocaust" fragen lassen, wie sie 1. die kommunistische historische Entwicklung mit humanitären Zielen, die fast so alt wie die Menschheit sind, 2. die Gründergeneration des Sozialismus im 19. Jahrhundert, auf die sich zumindest die UdSSR und China - aber ebenso die früher marxistisch-orientierten Sozialdemokratischen Parteien ausdrücklich berufen, und 3. jene kommunistische Bewegungen weltweit, die sich keine Verbrechen zuschulden kommen liessen, begrifflich differenzieren wollen. Nicht zuletzt werden ohne solche Differenzierung auch viele der Opfer diskreditiert, die für ihr Festhalten an kommunistischen Idealen auch im Namen des Kommunismus ermordet wurden.
Courtois (in: Nachwort, Schwarzbuch des K.) hat immerhin die deutliche Trennung gemacht, die Verbrechen begännen mit Lenin (was in der Fachwelt längst unstrittig ist, wenn die Tiefe der Verstrickung durch Werth auch intensiver nachgewiesen wird). Schon in der Debatte um die Folgen der Pariser Kommune habe Marx sich gegen Bakunin durchgesetzt und die "interne Debatte der sozialistischen Arbeiterbewegung über terroristische Gewalt" sei zu jenem Zeitpunkt gegen solche Gewalt nahezu entschieden gewesen (vmtl. meint Courtois den Ausschluß Bakunins aus der Internationale und den Begründungstext Marx´).
Können also die Bolschewiken und Sozialdemokraten bis hin zu den italienischen "Euro-Kommunisten" gleichermaßen unter einen Begriff gebracht werden, bei dem durchgängig Kommunismus unter dem Bezug auf die "geschichtliche Berufung des Proletariats" eine "kriminogene Ideologie" intendiert hätte (Courtois)?
Das 20. Jahrhundert ist - unstrittig - auch von unermesslichen kommunistischen Verbrechen gekennzeichnet, die mit der Russischen Revolution schon 1917 unter Lenins "Rotem Terror" begannen, die unter Stalin neue und alte Formen annahmen, unter Mao Tse Tung in China mit der "Kulturrevolution" erneut eine andere Qualität bekamen. Dies gilt es auch begrifflich herauszuarbeiten. Eine der entstehenden Fragestellungen mag durchaus jene sein, die Courtois (in: Nachwort, Schwarzbuch des K.) stellt: "Wurzelte der Marxismus-Leninismus vielleicht weniger in Marx als in einem verfehlten Darwinismus, der sich der sozialen Frage zuwendet und dabei auf die gleichen Irrwege gerät wie die rassische Frage?" (S. 821).
Und da genau beginnt ein neuer "HistorikerInnenstreit": Ist "Sozialdarwinismus" - der von zum Beispiel Marx/ Engels wie von Darwin entschieden abgelehnt wurde - mit der generell unterstellten "kriminogenen Ideologie" wichtiger Strömungen der Kommunisten ideengeschichtlich gleichzusetzen mit Vorstellungen der deutschen Faschisten? Wäre die Ansicht, das Stärkere (als "Klasse") solle sich - zudem in "historischer Mission" - durchsetzen, identisch mit der faschistischen Vorstellung, es gelte die Reinheit des ("germanischen") Blutes zu wahren, um nicht selbst - als "Rasse" - degeneriert zu werden.
Ausblick
Um die alten Ziele, die aus der Sicht der Linken durch den Realsozialismus und auch durch die gesellschaftliche Entwicklung nicht überholt sind, neu zu bestimmen, wird von ihr heute politisch überwiegend auf Basisdemokratie und Sozialistische Demokratie gesetzt, statt auf historische Mission und Diktatur des Proletariats. Man versucht auch, weitere Fehler des vergangenen kommunistischen Versuchs zu analysieren. So die fehlende Vergesellschaftung (nicht nur Verstaatlichung) der Produktionsmittel, die Tatsache, dass die Entwicklung der Produktivkräfte bei weitem noch nicht ausreichte, um über den Kapitalismus hinauszugehen, und dass man ausgerechnet im rückständigen Russland mit diesem Versuch begann, statt in den fortgeschrittensten Ländern, wie Marx es gefordert hatte.
Eine zukünftige basisdemokratische Gesellschaft wird natürlich mit dem vorherrschenden Bild vom Kommunismus kaum noch etwas gemein haben. Und angesichts der Diskreditierung, den dieser Begriff in den letzten hundert Jahren erfuhr, wäre es vielleicht richtiger, ihn für diese zukünftige Gesellschaft nicht mehr zu verwenden, sondern den auch von Marx geprägten Begriff der klassenlosen Gesellschaft.
Bekannte Vertreter des Kommunismus
- François Noël Babeuf
- Wilhelm Weitling
- Karl Marx
- Friedrich Engels
- Wilhelm Liebknecht
- Rosa Luxemburg
- Karl Liebknecht
- Clara Zetkin
- Wladimir Iljitsch Uljanov, auch Lenin
- Leo Trotzki
- Bertolt Brecht
- Hanns Eisler
- Antonio Gramsci
- Ferdinand Lassalle
- Che Guevara
- (Victor Adler), (eigentlich Austromarxist)
- (Otto Bauer), (eigentlich Austromarxist)
- (Max Adler), (eigentlich Austromarxist)
Sogenannte "Kommunisten"
Verwandte Begriffe
Zitate
"Der Kommunismus ist eine sehr schöne Idee. Das Problem besteht darin, daß er verwirklichbar ist".
Michail Gorbatschow:
"Mein Lebensziel war die Zerschlagung des Kommunismus" http://www.pds-bad-doberan.de/klartext/gorbi6.htm
Alexei Sergejev, Professor an der Gewerkschaftshochschule:
"Der Sowjetbourgeois akkumulierte ein enormes Kapital, das wuchs wie eine Krebsgeschwulst. Wir sehen Raubtiere hervortreten, Wölfe die mit Gewalt handeln. Wenn der Kapitalismus in Russland gewinnt, dann wird es ein blutiger und rachsüchtiger Kapitalismus sein. Es wird uns zu Situationen wie in Bangladesch führen." (Deutsch verbessert)(16)" http://www.wpb.be/doc/doc/1mai90de.htm#2
Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes (Lenin)
Weblinks
- Schriften von Marx, Engels, Luxemburg, Lenin, Stalin, Trotzki und anderen online
- Kommunistischer Geschichte und Originalschriften online, in verschiedenen Sprachen
- Textsammlung zu "Klassikern des Marxismus-Leninismus"
- Link- und Textsammlung zu Marx und Engels
- verschiedene Schriften internationaler kommunistischer Klassiker, Theoretiker und Parteipolitiker sowie Aufsätze über den Kommunismus und seine Geschichte
- [1]
Literatur
- Adamczak, Bini (2004): Kommunismus. Kleine Geschichte, wie endlich alles anders wird. Münster, ISBN 3-89771-430-2
- Courtois, Werth, Panné, Paczkowski, Bartosek, Margolin, Das Schwarzbuch des Kommunismus, Unterdrückung, Verbrechen und Terror. Piper-Verlag Mai 1998, ISBN 3492040535
- Jens Mecklenburg: Roter Holocaust'? Kritik des Schwarzbuchs des Kommunismus. Konkret Lit.-Vlg., H. 1998, ISBN 3894581697
- Robert Kurz: Schwarzbuch Kapitalismus. Ein Abgesang auf die Marktwirtschaft, München: Ullstein, 2001, ISBN 3-548-36308-3
Verwandte Begriffe
Zitate
"Der Kommunismus ist eine sehr schöne Idee. Das Problem besteht darin, daß er verwirklichbar ist".
Michail Gorbatschow:
"Mein Lebensziel war die Zerschlagung des Kommunismus" http://www.pds-bad-doberan.de/klartext/gorbi6.htm
Alexei Sergejev, Professor an der Gewerkschaftshochschule:
"Der Sowjetbourgeois akkumulierte ein enormes Kapital, das wuchs wie eine Krebsgeschwulst. Wir sehen Raubtiere hervortreten, Wölfe die mit Gewalt handeln. Wenn der Kapitalismus in Russland gewinnt, dann wird es ein blutiger und rachsüchtiger Kapitalismus sein. Es wird uns zu Situationen wie in Bangladesch führen." (Deutsch verbessert)(16)" http://www.wpb.be/doc/doc/1mai90de.htm#2
Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes (Lenin)
Weblinks
- Schriften von Marx, Engels, Luxemburg, Lenin, Stalin, Trotzki und anderen online
- Kommunistischer Geschichte und Originalschriften online, in verschiedenen Sprachen
- Textsammlung zu "Klassikern des Marxismus-Leninismus"
- Link- und Textsammlung zu Marx und Engels
- verschiedene Schriften internationaler kommunistischer Klassiker, Theoretiker und Parteipolitiker sowie Aufsätze über den Kommunismus und seine Geschichte
- [2]
Literatur
- Adamczak, Bini (2004): Kommunismus. Kleine Geschichte, wie endlich alles anders wird. Münster, ISBN 3-89771-430-2
- Courtois, Werth, Panné, Paczkowski, Bartosek, Margolin, Das Schwarzbuch des Kommunismus, Unterdrückung, Verbrechen und Terror. Piper-Verlag Mai 1998, ISBN 3492040535
- Jens Mecklenburg: Roter Holocaust'? Kritik des Schwarzbuchs des Kommunismus. Konkret Lit.-Vlg., H. 1998, ISBN 3894581697
- Robert Kurz: Schwarzbuch Kapitalismus. Ein Abgesang auf die Marktwirtschaft, München: Ullstein, 2001, ISBN 3-548-36308-3