Serubbabel

Statthalter der Provinz Juda
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Februar 2004 um 22:54 Uhr durch Irmgard (Diskussion | Beiträge) (Neu). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Serubbabel (Spross Babels) war Statthalter der Provinz Juda zur Zeit des Perserkönigs Darius I. (6. Jh. vo. Chr.).

Serubbabel war der Enkel des 597 v. Chr. nach Babylonien verschleppten Königs Jechonja von Juda. Jechonja hatte zwei Söhne, Pedaja und Schealtiël, und Serubbabel wird sowohl als Sohn des einen als auch als Sohn des andern bezeichnet, was vermuten lässt, dass er das Kind einer Schwagerehe war.

Nachdem Darius das Exil der Juden beendete, war Serubbabel infolge seiner königlichen Herkunft der natürliche Kandidat für die Statthalterschaft. Er führte die Juden aus dem Exil nach Juda zurück, baute in Jerusalem den Altar wieder auf und setzte damit den Opferdienst wieder in Gang.

537 v. Chr. begann er mit dem Neubau des Tempels, der jedoch ins Stocken geriet und erst nach dem Wirken von Haggais und Sacharjas wieder aufgenommen und um 515 v. Chr. wieder vollendet wurde.

Im Neuen Testament wird Serubbabel sowohl bei Matthäus als auch bei Lukas als Nachkomme Davids und Vorfahre von Jesus von Nazareth erwähnt.

Quellen: Esra, Haggai und Sacharja im Alten Testament.