Gürtel

um die Körpermitte getragenes Band oder Geflecht
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Januar 2004 um 01:05 Uhr durch Wst (Diskussion | Beiträge) (1888. besser als nichts). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Dieser Artikel behandelt das Kleidungsstück Gürtel. Weiteres siehe: Gürtel (Begriffsklärung).


Ein Gürtel (Cingulum) ist ein um den Körper oder Teile davon getragenes Band, Geflecht etc., das, zum Zusammenhalt der Kleider (daher Leib-, Arm-, Kniegürtel etc.) diente oder auch, wie im Mittelalter, lediglich als Schmuck diente, in alten Kulturen auch als Zeichen der Virginität.

Da die Männer den Gürtel um die Lenden trugen, so heißt noch jetzt "die Lenden gürten" s. v. w. sich zur Reise anschicken.

Im Mittelalter und in der Renaissancezeit diente der Gürtel auch als Wehrgehänge zur Aufnahme des Schwerts. Die Prunkgürtel der Männer und Frauen waren von Leder, Brokat, Samt, Seide u. andern kostbaren Stoffen u. mit Goldschmuck, Edelsteinen, Glasflüssen, Stickereien etc. geziert.

Es gab auch Gürtel aus Metallgliedern u. Kettenschnüren. Solche Gürtel aus der Bronzezeit sind häufig in Gräbern gefunden worden. Für den weiblichen Bedarf werden Gürtel und Gürtelketten gefertigt, an letzteren hingen im Mittelalter und in der Renaissance meist Kreuze, Spiegel, Fächer, Taschen, Schlüssel und ähnliche Gebrauchsgegenstände.