Alb-Donau-Kreis

Landkreis in Baden-Württemberg
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Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Verwaltungssitz: Ulm
Fläche: 1.357,24 km²
Einwohner: 187.577 (30.6.2002)
Bevölkerungsdichte: 138 Einw./km²
KFZ-Kennzeichen: UL
Website: http://www.alb-donau-kreis.de
Karte
Lage des Alb-Donau-Kreises in Baden-Württemberg

Der Alb-Donau-Kreis ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Er bildet zusammen mit dem Landkreis Biberach und der kreisfreien Stadt Ulm den baden-württembergischen Teil der Region Donau-Iller im Regierungsbezirk Tübingen. Der Alb-Donau-Kreis grenzt im Norden an den Landkreis Göppingen und an den Landkreis Heidenheim, im Osten an die bayerischen Landkreise Günzburg und Neu-Ulm sowie an die kreisfreie Stadt Ulm, im Süden an den Landkreis Biberach und im Westen an den Landkreis Reutlingen.

Geographie

Der Alb-Donau-Kreis hat im Norden Anteil an der Schwäbischen Alb und im Süden am Alpenvorland. Durch das südliche Kreisgebiet fließt die Donau von Südwesten nach Nordosten. Sie betritt bei Obernmarchtal das Kreisgebiet und verlässt es bei Erbach (Donau) wieder in Richtung Ulm.

Wirtschaft

Verkehr

Das nördliche Kreisgebiet wird der Bundesautobahn A 8 Stuttgart-Ulm-München berührt. Das Kreisgebiet wird ferner durch Bundes-, Landes- und Kreisstraßen erschlossen. Die wichtigsten Bundesstraßen sind die B 10 Stuttgart-Ulm, die B 28 Reutlingen-Ulm und die B 311 Tuttlingen-Ulm.

Geschichte

Der Alb-Donau-Kreis wurde durch die Kreisreform zum 1. Januar 1973 im Wesentlichen durch Vereinigung der Landkreise Ehingen und Ulm sowie einiger Gemeinden der Landkreise Biberach und Münsingen gebildet. Einige Gemeinden des Landkreises Ehingen kamen auch an den Landkreis Biberach und eine an den Landkeis Göppingen. Die Altkreise Ehingen und Ulm gehen zurück auf die württembergischen gleichnamigen Oberämter, die nach dem Übergang an Württemberg 1806 errichtet wurden, danach mehrmals verändert und 1938 in Landkreise überführt wurden. Dabei ging das frühere Oberamt Blaubeuren 1938 fast ganz im Landkreis Ulm auf. Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Alb-Donau-Kreis noch 55 Gemeinden, darunter 8 Städte und hiervon wiederum 1 "Große Kreisstadt" (Ehingen (Donau)). Der Alb-Donau-Kreis ist damit der Landkreis mit den meisten Gemeinden in Baden-Württemberg. Größte Stadt des Kreises ist Ehingen (Donau), kleinste Gemeinde ist Emeringen.

Politik

Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet. Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf 5 Jahre gewählt. Dieses Gremium wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.

Die Landräte des Landkreises Ehingen 1945-72:

Die Landräte des Landkreises Ulm 1945-72:

Die Landräte des Alb-Donau-Kreises seit 1973:

  • 1973 - 1989: Wilhelm Bühler
  • 1989 - heute: Dr. Wolfgang Schürle

Wappen

Wappen des Alb-Donau-Kreises Beschreibung:

In Silber ein doppelköpfiger schwarzer Adler, belegt mit einem gespaltenen Brustschild: darin vorne in Gold drei liegende schwarze Hirschstangen übereinander, hinten fünfmal von Rot und Silber schräggeteilt. (Wappen-Verleihung 5.11.1975; es wurde jedoch vor der Kreisreform bereits vom Landkreis Ulm geführt)
Bedeutung:
Der Reichsadler steht für die ehemals freie Reichsstadt Ulm, die württembergischen Hirschstangen für die altwürttembergischen Gemeinden bzw. die nach 1803 an Württemberg gelangten Gemeinden und die rot-silbernen Streifen für das Wappen der Markgrafen von Burgau bzw. ihrer Verwandten, der Grafen von Berg, von welchen die Wappen der Städte Ehingen und Schelklingen abgeleitet sind bzw. das auch Bestandteil des alten Ehinger Kreiswappens war.

Städte und Gemeinden

Städte (Einwohnerzahl am 30.6.2002)
  1. Blaubeuren (11.956 Einwohner)
  2. Dietenheim (6.542)
  3. Ehingen (Donau) (25.407)
  4. Erbach (12.844)
  5. Laichingen (10.897)
  6. Langenau (14.054)
  7. Munderkingen (5.113)
  8. Schelklingen (7.157)
Verwaltungsgemeinschaften bzw. Gemeindeverwaltungsverbände
  1. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinde Allmendingen mit der Gemeinde Altheim
  2. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Blaubeuren mit der Gemeinde Berghülen
  3. Gemeindeverwaltungsverband "Dietenheim" mit Sitz in Dietenheim; Mitgliedsgemeinden: Stadt Dietenheim sowie Gemeinden Balzheim und Illerrieden
  4. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinde Dornstadt mit den Gemeinden Beimerstetten und Westerstetten
  5. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Ehingen (Donau) mit den Gemeinden Griesingen, Oberdischingen und Öpfingen
  6. Gemeindeverwaltungsverband "Kirchberg-Weihungstal" mit Sitz in Illerkirchberg; Mitgliedsgemeinden: Hüttisheim, Illerkirchberg, Schnürpflingen und Staig
  7. Gemeindeverwaltungsverband "Laichinger Alb" mit Sitz in Laichingen; Mitgliedsgemeinden: Stadt Laichingen sowie Gemeinden Heroldstatt, Merklingen, Nellingen und Westerheim
  8. Gemeindeverwaltungsverband "Langenau" mit Sitz in Langenau; Mitgliedsgemeinden: Stadt Langenau sowie Gemeinden Altheim (Alb), Asselfingen, Ballendorf, Bernstadt, Börslingen Breitingen, Holzkirch, Neenstetten, Nerenstetten, Öllingen, Rammingen, Setzingen und Weidenstetten
  9. Gemeindeverwaltungsverband "Lonsee-Amstetten" mit Sitz in Lonsee; Mitgliedsgemeinden: Amstetten und Lonsee
  10. Gemeindeverwaltungsverband "Verwaltungsgemeinschaft Munderkingen" mit Sitz in Munderkingen; Mitgliedsgemeinden: Stadt Munderkingen sowie Gemeinden Emeringen, Emerkingen, Grundsheim, Hausen am Bussen, Lauterach, Obermarchtal, Oberstadion, Rechtenstein, Rottenacker, Untermarchtal, Unterstadion und Unterwachingen |}
Gemeinden (Einwohnerzahl am 30.6.2002)
  1. Allmendingen (4.562 Einwohner)
  2. Altheim (564)
  3. Altheim (Alb) (1.759)
  4. Amstetten (4.027)
  5. Asselfingen (966)
  6. Ballendorf (657)
  7. Balzheim (2.008)
  8. Beimerstetten (2.462)
  9. Berghülen (1.950)
  10. Bernstadt (1.959)
  11. Blaustein (14.812)
  12. Börslingen (163)
  13. Breitingen (248)
  14. Dornstadt (8.448)
  15. Emeringen (148)
  16. Emerkingen (796)
  17. Griesingen (961)
  18. Grundsheim (209)
  19. Hausen am Bussen (300)
  20. Heroldstatt (2.485)
  21. Holzkirch (272)
  22. Hüttisheim (1.356)
  23. Illerkirchberg (4.626)
  24. Illerrieden (3.244)
  25. Lauterach (611)
  26. Lonsee (4.703)
  27. Merklingen (1.857)
  28. Neenstetten (821)
  29. Nellingen (1.836)
  30. Nerenstetten (351)
  31. Oberdischingen (1.954)
  32. Obermarchtal (1.319)
  33. Oberstadion (1.597)
  34. Öllingen (454)
  35. Öpfingen (2.265)
  36. Rammingen (1.284)
  37. Rechtenstein (292)
  38. Rottenacker (2.178)
  39. Schnürpflingen (1.368)
  40. Setzingen (643)
  41. Staig (3.181)
  42. Untermarchtal (919)
  43. Unterstadion (694)
  44. Unterwachingen (176)
  45. Weidenstetten (1.201)
  46. Westerheim (2.830)
  47. Westerstetten (2.093)

Sonstiges


Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg:
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