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Ornithomimosauria

Skelett von Gallimimus

Zeitliches Auftreten
Untere Kreide bis Obere Kreide
130 bis 65 Mio. Jahre
Fundorte
Systematik
Ornithodira
Dinosaurier (Dinosauria)
Echsenbeckensaurier (Saurischia)
Theropoda
Coelurosauria
Ornithomimosauria
Wissenschaftlicher Name
Ornithomimosauria
Barsbold, 1976

Merkmale

Allgemeines

mittlere bis große Theropoda, leicht gebaut

Schädel und Zähne

zierlicher Schädel

Rumpfskelett

verlängerte Armen mit großen, aber leicht gebauten und nicht an ein räuberische Lebensweise angepasste Hände; lange Hinterbeine mit verlängerten Unterschenkeln und Fußwurzeln ==> vermutlich schnelle Läufer

Integument (Haut)

Paläobiologie

Sozialverhalten und Lebensweise

Nahrung

Fortpflanzung

Systematik

Äußere Systematik und Entwicklungsgeschichte

ältester Vertreter Pelecanimimus aus Barremium (130-125 mya) aus Spanien, weiteres, unbeschriebenes Material aus Niederlande, ansonsten fast nur aus Ostasien und Nordamerika (späte Unter- bis Oberkreide (rund 125-65 mya), außerdem ein systematisch nicht einordenbarer Fund aus Australien (Timimus), der auf eine eventuell größere Ausbreitung hindeuten könnte

Innere Systematik

Die Ornithomimosauria werden unterteilt in einige basale Vertreter, die noch einige ursprüngliche Merkmale wie etwa Zähne zeigen, und die Ornithomimidae. Die nachfolgende Gattungsliste folgt P. Makovicky et al. (2004)[1]

Von Deinocheirus sind nur zwei sehr große Arme erhalten, die in einigen Aspekten mit den Ornithomimosauria übereinstimmen, von Coelosaurus und Timimus nur einzelne Gliedmaßenknochen und Wirbel. In allen Fällen sind die Funde zu spärlich für eine systematische Zuordnung.

Die innere Systematik der Ornithomimosauria ist nur bei den urtümlicheren Vertretern gut belegt. Pelecanimimus gilt als Schwestertaxon der übrigen Gattungen und hat als einziger noch Zähne im Oberkiefer. Shenzousaurus ist Schwestertaxon der verbleibenden Ornithomimosauria, was durch ein gerades und nicht nach vorne und unten gebogenes Sitzbein untermauert wird. Harpymimus besitzt noch Zähne im Unterkiefer und steht so der zahnlosen Garudimimus-Ornithomimidae-Klade gegenüber. Die Ornithomimidae haben als gemeinsame abgeleitete Merkmale (Synapomorphien) die arktometatarsale Stellung der Mittelfußknochen (siehe OBEN) und den Verlust der ersten Zehe des Fußes. Die Abstammungslinien innerhalb der Ornithomimidae sind nicht geklärt, kladistische Studien liefern keine eindeutigen Ergebnisse.[1]

Entdeckungs- und Forschungsgeschichte

  • 1890: Othniel Marsh Ornithomimosaurus und Ornithomimidae dafür geprägt
  • 1902: Lambe: Struthiomimus (Gattung erst durch Osborn 1917)
  • 1920: Gilmore: Coelosaurus
  • weitere in den 1920er- und 1930er-Jahren durch Parks und Sternberg
  • 1970: umstrittener Deinocheirus
  • 1972 erstmals zweifelsfreie Ornithomimosauria aus Asien: Archaeornithomimus und Gallimimus
  • 1976: Barsbold errichtet Ornithomimosaurua
  • 1980er und 1990er-Jahre: weitere asiatische Taxa: Anserimimus, Garudimimus, Harpymimus
  • 1986: erste kladistische Studien durch Gauthier: Ornithomimosauria Schwestergruppe der Maniraptora
  • 1994: Pelecanimimus erster aus Europa
  • 200er-Jahre: weitere Entdeckungen Shenzousaurus, Sinornithomims, weitere kladistische u. a. Studien

Literatur

  • Peter J. Makovicky, Yoshitsugu Kobayashi und Philip J. Currie: Ornithomimosauria: In; D. Weishampel, P. Dodson und H. Osmólska (Hrsg.): The Dinosauria. University of California Press, 2004, ISBN 0-520-24209-2, S. 137-150
  • David Fastovsky und David Weishampel: The Evolution and Extinction of the Dinosaurs. Cambridge University Press, 2005, ISBN 0-521-81172-4.

Einzelnachweise

  1. a b Makovicky et al. (2004)
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