Leopoldinenstiftung

ehemalige österreichische katholische Stiftung zur Glaubensverbreitung in Nordamerika (1829–1917)
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Die Leopoldinenstiftung für das Kaiserreich Österreich zur Unterstützung der amerikanischen Missionen war ein Missionsverein, der Geld und Sachspenden für die katholische Kirche Nordamerikas sammelte.

Auch: Leopoldinen-Missionsverein, Leopoldinen-Stiftung.

Die Stiftung wurde auf Initiative des hannoverschen Missionars und späteren Bischofs von Detroit, Friedrich Rese, am 13. Mai 1829 in Wien gegründet. Der Verein ist nach Erherzogin Leopoldine benannt, die eine Tochter des Kaisers Franz II. war und im Jahr 1817 Dom Pietro I. von Portugal geheiratete hatte und Kaiserin von Brasilien geworden war.

Der Verein gab von 1831 bis 1892 die Berichte der Leopoldinenstiftung heraus und trug zum Bau von mehr als 400 Kirchen in Nordamerika bei. Mit dem Ende der Donaumonarchie erlosch die Tätigkeit des Verein im Jahr 1917 und ging im Werk der Glaubensverbreitung auf.

Literatur

  • Konrad Hofmann: Leopoldinen-Stiftung. In: Lexikon für Theologie und Kirche. 1. Auflage, 6. Band. Herder, Freiburg i. B. 1934
  • Gertrude Kummer: Die Leopoldinen-Stiftung (1829 - 1914) der älteste österreichische Missionsverein. Wiener Dom-Verlag, Wien 1966
  • Franz Loidl: Geschichte des Erzbistums Wien. Herold, Wien 1983, ISBN 3-7008-0223-4