Benutzer:Flussbus/Spielwiese

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Opelbob

Der Opelbob (Deckname: LP 13, von der Presse auch Wunderbob genannt) war ein von der Firma Opel entwickelter Zweier- und Viererbob. Einige seiner Neuerungen sind bis heute beim Bau von Hochleistungsbobs obsolet.

Der Zweier- und Viererbob wurde von Opel für die Olympische Winterspiele 1980 in Sarajevo für über 1 Million DM entwickelt und konnte nur ungenügend getestet werden.[1] Schon im Vorfeld gab es in der Presse Stimmen, die die Neuentwicklung enthusiastisch feierten, galt es doch die damals dominanten DDR-Bobteams zu überwinden.

Technische Innovationen waren die einzeln und federnd aufgehängte Kufen und eine im Windkanal neu gestaltete Frontpartie. Außerdem besaß er einen Heckspoiler der sich mit Pressluft aufblasen lies, wenn der letzte Anschieber aufgesprungen war. Wenn es gelang, den Opelbob in der Ideallinie zu Tal zu bringen, war er um gut eine Sekunde schneller als herkömmliche Schlitten.

Fahrer wurde Georg Grossmann, obwohl er nach schweren Stürzen zurücktreten wollte: "Mit diesem Flitzer fahr ich nie mehr", auch lehnte er anfangs ab, da er die Verantwortung für seine drei Mitfahrer trage, die er nicht gefährden wollte.[2]

Sieger bei der Olympiade waren dann doch die Manschaften aus der DDR und der Schweiz. "Gutes Material siegt nicht ohne eine gute Mannschaft", triumphierte das Ost-Berliner "Sportecho".

Einzelnachweis

  1. Hamburger Abendblatt, Nr. 39 vom 15.02.1980, Seite 16
  2. DER SPIEGEL 48/1980 vom 24.11.1980, Seite 218



Sarajevo'84 Von Alfons Gerz, Bruno Movavetz Seite 63 Veröffentlicht von Verlag für Sport und Kultur KG, 1984 Original von University of Michigan