Sittensen

Gemeinde im Landkreis Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen Deutschland
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Sittensen ist eine Gemeinde und Verwaltungssitz in der gleichnamigen Samtgemeinde Sittensen im Landkreis Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen.

Wappen Deutschlandkarte
Sittensen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Sittensen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 17′ N, 9° 30′ OKoordinaten: 53° 17′ N, 9° 30′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Rotenburg (Wümme)
Samtgemeinde: Sittensen
Höhe: 31 m ü. NHN
Fläche: 18,55 km2
Einwohner: 5514 (31. Dez. 2007)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 297 Einwohner je km2
Postleitzahl: 27419
Vorwahl: 04282
Gemeindeschlüssel: 03 3 57 044Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Markt 11
27419 Sittensen
Website: www.sittensen.de
Bürgermeister: Heinz-Hermann Evers (parteilos)

Geografie

Sittensen liegt im Süden der Samtgemeinde umgeben von den Gemeinden Klein und Groß Meckelsen, Lengenbostel, Tiste und Vierden. Südlich grenzt die Gemeinde Hamersen und die Samtgemeinde Fintel mit den Gemeinden Helvesiek und Stemmen an. Der Fluss Oste verläuft durch die Gemeinde, der in der früheren Ortsmitte eine Wassermühle angetrieben hat. An dieser Stelle staut sich der Fluss auf und bildet den Mühlenteich, der von einem kleinen Park umgeben ist.

Nachbarstädte

Bremervörde
40km
Stade
40km
Buxtehude
28km
Zeven
17km
  Tostedt
16km
Rotenburg (Wümme)
23km
Scheeßel
13km
Schneverdingen
32km

Geschichte

Die erste Erwähnung von Sittensen datiert auf das Jahr 1020. Es handelt sich um eine Urkunde das Bistums Verden, die den Ort als Chessinhusen benennt. Das Land muss jedoch schon viel früher besiedelt worden sein. Es wird angenommen, dass die ersten Siedlungen im frühen Mittelalter zwischen Sittensen und Klein Meckelsen entstanden sind, [1] genaue Daten sind jedoch nicht bekannt.

Der historische Dorfkern Sittensens befindet sich im heute südlichen Teil des Ortes, wo sich der Marktplatz, die St. Dionysius-Kirche sowie die alte Wassermühle befinden, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde.[2] Seit jener Zeit hat sich der Ortsmittelpunkt vom ursprünglichen Kern wegentwickelt, zeigt sich dort jedoch noch in seinem historischen Bild.

Die Gemeinde Sittensen entstand 1960 per Gesetz als Zusammenschluss der Gemeinden Groß Sittensen und Klein Sittensen.

In der jüngeren Geschichte hat Sittensen insbesondere durch eher negative Medienpräsenz an Bekanntheit gewonnen. So gab es in den 1990er Jahren Schlagzeilen um eine erhöhte Rate von Leukämie-Erkrankungen bei Kindern in Sittensen. Ein ähnlicher Fall in der Gemeinde Tespe im Landkreis Harburg wurde auf eine erhöhte Strahlenbelastung durch das Kernkraftwerk Krümmel und das GKSS-Forschungszentrum Geesthacht zurückgeführt, was für Sittensen jedoch nicht zutreffen konnte. Gutachten, die von der Universität Bremen angefertigt wurden, begründeten die Fälle mit einem defekten Röntgengerät, waren letztlich aber nicht schlüssig.[3]

Ein weiterer Aufsehen erregender Vorfall ereignete sich in der Nacht zum 5. Februar 2007, als im China-Restaurant „Lin Yue“ sieben Menschen erschossen aufgefunden wurden.

Religionen

In Sittensen besteht eine evangelisch-lutherische Gemeinde, der die meisten konfessionell gebundenen Bürger angehören, sowie eine Selbstständige Evangelisch-Lutherische Kirche und eine Freie evangelische Gemeinde. Daneben noch eine geringe Anzahl von Gläubigen des Islam. Die Katholiken des Ortes gehören zur Herz-Jesu-Gemeinde in Tostedt.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat neben dem Bürgermeister 17 gewählte Mitglieder, ihm gehören vier Parteien bzw. Wählergemeinschaften an.

  • SPD - 7 Sitze
  • CDU - 7 Sitze
  • WFB - 1 Sitz
  • FDP - 1 Sitz
  • parteilos - 1 Sitz

Bürgermeister

Bürgermeister ist Heinz-Hermann Evers (ehemals SPD, jetzt parteilos[4]).

Wappen

Das Wappen der Gemeinde ist längs zweigeteilt. Auf der nichtheraldisch linken Seite findet sich eine Heiligengestalt (der heilige Dionysius) auf rotem Grund, auf der nichtheraldisch rechten Seite die St. Dionysius-Kirche des Ortes auf einer grünen Fläche und einem silbernen Flusslauf (die hier fließende Oste).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Heimathaus mit Backhaus, Speicher und Schafstall
  • Wassermühle mit Handwerkermuseum, Schmiede und Stellmacherei

Naturdenkmäler

Das Hochmoor und Naturschutzgebiet Ekelmoor mit dem NSG Tister Bauernmoor und einem Aussichtsturm

Sport

  • Reitclub Königshofer Heide Sittensen
  • Golf Club Königshof Sittensen e.V.
  • VfL Sittensen
  • JSG Börde Sittensen
  • Reitverein Sittensen

Persönlichkeiten

Quellen

  1. Gemeinde Wohnste (Hrsg.): Wohnste Kreis Rotenburg (Wümme) ISBN 3-922913-08-3
  2. Webseite des Landschaftsverbandes Stade
  3. Energie-Chrronik auf der Webseite von Udo Leuschner
  4. http://www.zevener-zeitung.de/CMSartikel/lokales/artikel.asp?ID=30426&oldID=484&path=