Doris Zutt

deutsche rechtsextreme Politikerin
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Doris Klara Hildegard Zutt (* 1955) ist eine deutsche Politikerin und Mitglied der NPD.

Leben

Zott hat eine Ausbildung zur Altenpflegerin absolviert. 1982 trat sie in dei NPD ein. Seit 1989 konnte sie mehrmals in das Gemeindeparlament in Ehringshausen einziehen. Aufgrund der knappen Mehrheitsverhältnisse waren ihre und die Stimme ihres Mannes Alfred Zutt (NPD) ausschlaggebend für die Wahl des Bürgermeisters. Zutt wurde Vorsitzende des Umweltausschusses. 1997 erzielte sie ihr bestes Ergebnis mit 22,9 %.[1] Zutt ist zudem Kreistagsmitglied des Lahn-Dill-Kreises. Seit 1993 ist leitet Zutt als Bundesvorstandsmitglied der NPD das "Referat Familien- und Sozialpolitik". Sie war lange Zeit die einzige Frau im NPD-Vorstand. Zutt kandidierte als Direktkandidatin für den Wahlkreis 174 (Lahn-Dill) bei der Bundestagswahl 2005. Hier konnte sie 2,4 % der Erststimmen erhalten. 2007 kandidierte sie für das Oberbürgermeisteramt in Frankfurt/Main. Bei den Landtagswahl in Hessen 2008 war sie Spitzenkandidatin der NPD. 2008 zog sie mit ihrem Ehemann nach Waren.[2]

In den Schlagzeilen war Zutt auch im Zusammenhang mit den von ihr betrieben Läden in Ehringhausen und Waren, die mit ihrem Angebot Anlaufstellen für die rechtsextreme Szene sind. 2004 wurde Zutt durch die Polizei aus dem Wetzlarer Kreistag abgeführt. In der Literatur wird Zutt als "Spitzenpolitikerin ihrer Partei mit Führungsfunktionen" [3] beschrieben.

Einzelnachweise

  1. Toralf Staud: Die netten Nazis von nebenan, in: taz-online, 20. Juli 2005.
  2. o.V.: Rechtsradikale zieht es ostwärts, auf: hr-online, 18. September 2008.
  3. Brigitte Brück: Zur Rolle von Frauen in der Transnationalisierung des Rechtsextremismus, in: Thomas Greven (Hg.): Globalisierter Rechtsextremismus. VS-Verlag, 2006, S. 203-222, S. 209ff..

Literatur

  • Brigitte Brück: Zur Rolle von Frauen in der Transnationalisierung des Rechtsextremismus, in: Thomas Greven (Hg.): Globalisierter Rechtsextremismus. VS-Verlag, 2006, S. 203-222, S. 209ff..
  • Eintrag zu "Doris Klara Hildegard Zutt" in: Thomas Grumke (Hg.): Handbuch Rechtsradikalismus: Personen, Organisationen, Netzwerke vom Neonazismus bis in die Mitte der Gesellschaft, 2002, S. 348f..