Die TXU Corporation ist ein amerikanisches Energieunternehmen mit Hauptsitz in Dallas, das an der New York Stock Exchange im Aktienindex S&P 500 gelistet ist.
TXU Corporation
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Rechtsform | Corporation |
Gründung | 1984 |
Sitz | Dallas, Texas, USA |
Leitung | C. John Wilder (Chairman & CEO) |
Mitarbeiterzahl | 7.615 (2005)[1] |
Umsatz | 10,437 Mrd. USD (2005)[1] |
Branche | Energieversorger |
Website | www.txucorp.com |
Geschichte
TXU ist aus der bereits 1917 gegründeten Dallas Power & Light entstanden. Es ist derzeit der größte Energieversorger im Bundesstaat Texas.
Im Februar 2007 kam TXU in die Schlagzeilen, da die Beteiligungsgesellschaften Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) und Texas Pacific Group gemeinsam mit einem Konsortium weiterer Investoren einen fremdfinanzierten Übernahmeversuch bekanntgaben, der mit umgerechnet rund 34,2 Mrd. Euro (inklusive der mitübernommenen Schulden des Unternehmens in Höhe von über 12 Mrd.) bis dato die größte Übernahme ihrer Art wäre. [2] Die hierfür erforderliche Genehmigung durch Landes- als auch Bundesbehörden kann aber noch Monate dauern.
TXU hat 2,4 Millionen Kunden, verfügt über ein Quasi-Monopol bei den texanischen Stromnetzen und große Kohlevorkommen und ist Eigentümer und Betreiber von Kraftwerken mit einer Gesamtleistung von 18.300 Megawatt, darunter mehrerer Kohlekraftwerke und dem Atomkraftwerk „Comanche Peak“ im Somervell County südwestlich von Dallas.
Das Unternehmen ist in letzter Zeit zum einen wegen enormer Strompreiserhöhungen heftiger Kritik durch Kunden ausgesetzt gewesen und wegen Plänen zum Bau elf neuer Kohlekraftwerke mit zusammen 9.000 Megawatt Leistung und einem Investitionsvolumen von 10 Milliarden US-Dollar auch von Umweltschutzgruppen und Politikern heftig kritisiert worden.
TXU soll nach den Plänen der Investoren nach der Übernahme in drei separate Einzelunternehmen für die Stromerzeugung, den Betrieb des Netzes und das Endkundengeschäft aufgespalten werden. Außerdem haben sie eine Vereinbarung mit den Umweltgruppen Natural Resources Defense Council und Environmental Defense getroffen, nach einer Übernahme auf acht der geplanten Neubauten zu verzichten und die CO₂-Emissionen der Kraftwerke bis 2020 auf den Stand von 1990 zurückzufahren.[3]