Sexualität des Menschen

Gesamtheit der geschlechtsbezogenen Lebensbereiche
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Sexualität ist ein Wort aus dem Lateinischen mit der Bedeutung Geschlechtlichkeit.

Mit der Sexualität bezeichnet man menschliche Verhaltensweisen, die der geschlechtlichen Fortpflanzung oder Befriedigung dienen.

Auch bei Tieren und Pflanzen gibt es Sexualität. Bei den Pflanzen ist diese jedoch ganz auf die Fortpflanzung bezogen.

Im Zeitalter der Reproduktionstechnologie und Familienplannung kann zwischen Fortpflanzung, Befriedigung und Liebe unterschieden werden.

In jeder Gesellschaft oder Kultur gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, was als 'normales' und was als 'unnormales' Sexualverhalten gilt.

Generell gibt es zwei 'Mindestregeln', die weit akzeptiert sind:

  • Durch die eigene sexuelle Betätigung sollte man weder selbst noch der Partner, körperlich oder seelisch zu Schaden kommen.
  • Durch die eigene sexuelle Betätigung sollten nur dann Kinder gezeugt werden, wenn man für sie die finanzielle und menschliche Verantwortung bis zur Selbständigkeit (je nach Gesellschaftsform 15 - 20 Jahre) zu übernehmen im Stande ist.

In vielen Kulturen wurden und werden folgende Formen der Sexualität mehr oder minder abgelehnt.

Auch Zeiten und Stellungen des Geschlechtsverkehrs waren teilweise gesellschaftlich oder gesetztich vorgeschrieben bzw. eingeschränkt.

Heute sehen viele Menschen in den freiheitlichen Ländern der Erde keine Gründe, alte Tabus aufrechtzuerhalten, und sehen geschlechtliche Befriedigung in erster Linie als ein freudiges Ereignis an.

Sadismus und Masochismus in extremeren Formen sind noch immer tabuisiert und werden häufig nicht als Teil einer 'normalen Sexualität' angesehen, da sie körperlichen und seelischen Schaden erzeugen können. In kontrollierter Form, die körperlichen und seelischen Schaden vermeidet, sind sie akzeptierbar.

Praktiken bei denen Gewalt von einem der Sexualpartner nicht als Mittel der Befriedigung gesehen oder gewünscht wird und die zwischen nicht gleichberechtigen Partnern abläuft, wie z.B. Geschlechtsverkehr mit Kindern (Pädophilie), Tieren Zoophilie oder die Vergewaltigung eines Menschen gelten noch heute noch als abnorm und sind strafbar.

Der Inzest, d.h. Sexualität unter nahverwandten Menschen, wird aus biologischen Gründen abgelehnt, da die Häufigkeit von Erbkrankheiten bei einer möglichen Fortpflanzung erhöht ist.

Literatur

Alex Comfort: Joy of Sex (dt. Freude am Sex)
Lonnie Barbach: Welche Farbe hat die Lust, Ullstein Verlag
Helen Fisher: Anatomie der Liebe, Knauer Verlag

Unterhaltungsfilme zum Thema Sexualität

(...warum stehen die hier drin?... warum nicht??)

Filme von Truffaut und Eric Rohmer
Die Reifeprüfung (mit Dustin Hofmann)
Die Vorleserin
Der kleine Tod der feinen Damen

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