Orbiting Carbon Observatory (OCO) war der Name eines Forschungssatelliten der NASA aus dem Earth System Science Pathfinder (ESSP) Programm zum Sammeln von Daten über den Kohlendioxidgehalt der Erde.

Der 273 Millionen US Dollar teure und 530 kg schwere Satellit wurde am 24. Februar 2009 mit einer Taurus-XL-Rakete von der Vandenberg Air Force Base gestartet und sollte in eine 700 km hohe Umlaufbahn gebracht werden, die auf Grund eines Fehlers beim Abtrennen der Nutzlastverkleidung jedoch nicht erreicht wurde. Durch das zusätzliche Gewicht stürzte die Rakete mit Nutzlast in der Nähe der Antarktis ins Meer.[1]
OCO verfügte für die Messungen über ein hochauflösendes Dreikanalspektrometer, welches die Absorption von Kohlendioxid und molekularem Sauerstoff im Infrarotbereich des von der Erdatmosphäre reflektierten Sonnenlichts messen sollte. Es sollten dabei zwölf Messungen pro Sekunde mit einer Auflösung von drei Quadratkilometern am Boden gemacht werden. Für die Lageregelung verfügte der Satellit über einen Sternsensor, einen GPS-Empfänger sowie vier Hydrazin-Triebwerke. Für die Kommunikation zum Boden sollten zwei S-Band-Antennen zum Empfang von Kommandos und eine X-Band-Antenne zur Übermittlung von Telemetrie- und Messdaten zur Erde dienen.
Quellen
- ↑ Spaceflight Now: NASA environmental satellite lost in launch failure
Weblinks
- NASA/JPL: OCO Projekt Webseite (englisch)
- NASA: Orbiting Carbon Observatory (englisch)
- Astropage: Überblick über OCO