Architektur in Heilbronn

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Die Baugeschichte der Stadt Heilbronn beschreibt die Stadtbaugeschichte und Stadtplanung von Heilbronn in Baden-Württemberg.

Mittelalter

Heilbronn entwickelte sich aus einem im 7. Jahrhundert bestehenden fränkischen Königshof, der die Architektur der Vorromanik dokumentierte. Im 13. Jahrhundert siedelten sich die Deutschordensherren in Heilbronn an und errichteten im Jahr 1225 das Deutschordensmünster, wobei der Chorturm der Spätromanik zuzuordnen ist. 1371 wurde der Ort zur Reichsstadt erhoben und als solche zu einem bedeutenden Handelsplatz in Südwestdeutschland.


Romanik

Wichtigstes Beispiel für die Romanik in Heilbronn ist das Chorturm des Deutschordensmünsters St. Peter und Paul. So meint Julius Fekete[2]:

Wie wertvoll diese romanischen Chortürme für die nachfolgenden Generationen waren, zeigt z.B. die romanische Kapelle der Deutschordenskirche in Heilbronn, wo trotz der unzähligen Veränderungen fast aller Kunsepochen die Romanik präsent geblieben ist - nachdrücklich unterstrichen durch den schönen, ebenfalls noch dort stehenden romanischen Altartisch.

Gotik

Wichtigstes Beispiel für die Gotik in Heilbronn ist der Dreischiffige Hallenchor der Kilianskirche. So ist der dreischiffige Hallenchor der Kilianskirche aus dem Jahre 1487 ein schönes Beispiel für die Spätgotik in Heilbronn. Hans von Mingolsheim, Anton Pilgram und Aberlin Jörg waren die Baukünstler. So meint Dr. Julius Fekete [2]:

Das 15.Jh. ist auf dem Gebiet der Sakralbaukunst durch den Übergang zu den Hallenkirchen der Spätgotik gekennzeichnet. Ab Ende des Jahrhunderts entsteht der Hallenchor der Kilianskirche in Heilbronn und weist mit seiner Verwandtschaft zur Wiener Bauhütte auf die Herausbildung neuer europäischer Kunstzentren hin.

Neuzeit

 
Renaissance:
Der Kirchturm der Kilianskirche
 
Barock:
Deutschordensmünster, Innenansicht vor dem Luftangriff auf Heilbronn
 
Deutschordensmünster, Detail Gewölbe in der Seitenkapelle

Im 15. Jahrhundert ist die Baukunst der Spätgotik in Heilbronn einerseits durch die Erstellung des Karmeliterklosters gemäß den Plänen von Hans von Mingolsheim im Auftrag des Rats ab 1447 andererseits durch den Bau des dreischiffigen Hallenchors der Kilianskirche durch Anton Pilgram in den Jahren 1480–1487 dokumentiert. Die Renaissance in Heilbronn erschuf 1513 dank Hans Schweiner den Turm der Kilianskirche in Heilbronn und setzte sich in der Gestaltung des Rathauses in den Jahren 1579–1583 durch Hans Kurz und Isaak Habrecht fort. Hans Kurz war einer der wichtigsten Baumeister der Renaissance in Heilbronn[3] und erschuf auch das Imlin'sche Haus. In den Jahren 1598–1600 wurde im Auftrag des Rats das Fleischhaus gemäß den Plänen von Hans Stefan errichten, wobei Jakob Müller als Bildhauer bei der Gestaltung der Figuren tätig war.[4] Der Barock wird in Heilbronn durch den Bau der zweistöckige Barockfassade des Deutschhofes zu Heilbronn mit drei Ziergiebeln durch Wilhelm Heinrich Behringer im Jahre 1719 gekennzeichnet. Die Gebrüder Franz und Johann Michael Keller vollzogen die Barockisierung des Deutschordensmünsters.

Renaissance

Wichtigstes Beispiel für die Renaissance in Heilbronn ist der Kirchturm der Kilianskirche. So wird die Heilbronner Renaissance 1508 durch den charakteristischen Westturm durch Hans Schweiner aus Weinsberg bekannt. So meint Fekete [2]:

Die Renaissance hielt in den ländlichen Bereichen des Unterlandes verhältnismäßig spät Einzug, während sie in den Städten z.T. überregional bedeutende Frühwerke schuf. An erster Stelle ist der bahnbrechende Turm der Kilianskirche in Heilbronn zu nennen,mit dem ab 1513 H. Schweiner die Gotik überwand.

Barock

Charakteristisch für die Epoche des Barock zwischen 1600 und 1780 war die "Prachtentfaltung der katholischen Kirche und höfische Lustarchitektur". Von diesen "absolutistischen Auswüchsen" war Heilbronn als evangelische Reichsstadt nicht betroffen. So war laut Joachim Hennze das erste barocke Gebäude Heilbronn der Hafenmarktturm, den der Straßburger Johann Georg Mayer im Jahre 1730 errichtete. Als weiteres Bauwerk des Barock in Heilbronn erwähnt Hennze das Deutschordensmünster in Heilbronn [5] .

Auch Fekete nennt als Beispiel für die sakrale barocke Baukunst in Heilbronn das Deutschordensmünster , das durch die Gebrüder Franz und Johann Michael Keller und durch und A. Colomba[6] barockisiert wurde[2].

Hennze erwähnt neben dem Baumeister J.M.Keller und dem Maler A. Colomba auch den Wiener Stuckateur Franz Josef Roth, der bei der Barockisierung des Deutschordensmünsters tätig war[5]:

Der fränkische Baumeister Franz Keller legte 1720 Umbaupläne für die Heilbronner Ordenskirche vor [...] wegen einer Bauunterbrechung am Ludwigsburger Schloss 1723 beschäftigungslos geworden, kam der oberitalienische Maler Luca Antonio Colomba nach Heilbronn, kongenial assistiert vom Wiener Franz Josef Roth, dem wohl bedeutendsten Stuckateur des Deutschen Ordens [...]

Ein anderes Beispiel für den Deutschordensbarock in Heilbronn ist der Große Deutschhof mit zweistöckiger Barockfassade und drei Ziergiebeln nach Plänen von Wilhelm Heinrich Behringer. So beschreibt Fekete den Bau in der Denkmaltopographie wie folgt [7]:

Im frühen 18. Jh. entstanden im Areal des Deutschordenshofes bedeutende barocke Neubauten ,die das Heilbronner Stadtbild nachhaltig prägten. Die Erweiterung der Kommendengebäude zu einem geschlossenen vierflügeligen Ordenshof geht auf Pläne Wilhelm Heinrich Behringers zurück [...] Hauptaugenmerk [...] auf den neuen Westflügel: Die 24-achsige geknickte Fassade gliederte er mit ionischen Pilastern, mächtigen Zwerchgiebeln und säulenbestanden Portalen auf der Straßen- wie der Hofseite. Den anschließenden achtachsigen Südflügel schmückte er in derselben Weise. Die 1716 endgültig fertiggestellte Hofanlage hatte für Heilbronner Verhältnisse beträchtliche Ausmaße.

 
Barock:
die zweistöckige Barockfassade des Deutschhofes mit drei Ziergiebeln vom Götzenturm aus gesehen (Juli 2006)

Hennze schreibt den großen Deutschordenshof dem "Hochbarock" zu [5]:

Die gesamte Anlage ließ der Komtur des Ordens ab 1711 neu errichten: Baumeister waren der Badener Wilhelm Heinrich Beringer und der Franke Franz Keller: In den Formen des Hochbarock errichteten sie einen langgestreckten 24-achsigen Flügel, der mit Pilastern, betonten steinernen Fensterlaibungen und Giebeln gegliedert ist.

Klassizismus

 
Klassizismus:
Villa Rauch 1840

Die "verspielte Periode des Barock" wurde als "willkürlich" kritisiert. Daher wolten die Bauherren und Architekten des 18. Jahrhunderts eine "nüchterne Baukunst im Denken aufklärerischen Geistes". Dabei galten archäologische und bauhistorische Zeugnisse in Italien, Griechenland und der Nahe Osten als Vorbilder für die neue Epoche des Klassizismus. Hennze meint dabei: "Einen frühen Bau dieser Epoche erhielt Heilbronn mit Salins de Montforts Palais Rauch von 1805" [5].

Auch Fekete bezeichnet das Rauch'sche Palais als frühes Beispiel des Klassizismus in Heilbronn [2]. Laut Helmut Schmolz und Hubert Weckbach [8] ist es in den Jahren 1877-1878 im Stil der Renaissance von Prof. Robert von Reinhardt restauriert worden. Andere Beispiele für den Klassizismus in Heilbronn sind die Villen Mertz und v.Rauch. So meint Fekete:

Der Klassizismus des 19 Jhs. begann mit Innenausstattungen. [...] Auf dem Gebiet des Profanbaus war dagegen Heilbronn führend. Bereit zu Beginn des 19. Jhs. dokumentierten mehrere herrschaftliche Wohnbauten die wirtschaftliche Prosperität der Stadt, so z.B. das 1804-07 am Marktplatz nach Entwürfen des Pariser Architekten N.A. de Salins de Montfort gebaute Rauchsche Palais oder die beiden von E. Etzel entworfenen Villen Mertz und von Rauch. Das Rauchsche Palais war eines der ersten bedeutenden Gesamtkunstwerke des Klassizismus in Württemberg, den Innenausbau von 1807 führte G. G. Barth aus.

 
Klassizismus:
Das Rauch'sche Palais

Als Beispiele für den Übergang vom Klassizismus zum Historismus den sogenannten "Rundbogenstil" in Heilbronn führt Hennze drei Zeitzeugen an, den Wilhelmsbau, die Pfarrkirche St. Alban, der alte Bahnhof in Heilbronn [5].

Historismus

Hennze beschreibt in Stille Zeitzeugen [5] die Epoche des Historismus in Heilbronn. "Genaue Grenzlinien" seien zwischen Klassizismus und Historismus kaum zu erkennen, weil sowohl Klassizismus als auch Historismus frühere Details der Baukunst aus vergangenen Epochen aufgenommen und diese miteinander vermischt hatten. In dieser Epoche des Historismus wuchs Heilbronn mit "ungeheurer Prosperität". Ein Stadterweiterungsplan wurde von dem Karlsruher Reinhard Baumeister im Jahre 1879 gezeichnet, wobei neue Straßen und Bezirke geplant wurden, die dem Gewerbe, der Industrie und dem Wohnen im Grünen gewidmet waren. Damals entstanden die Gewanne Lerchenberg im Heilbronner Osten und die Gewanne Steinweg im Heilbronner Süden. Hennze zählt zu den Heilbronner Bauten des Historismus die Villa Dittmar von Hermann Maute, die Villen Adelmann, Faißt und Seelig von Robert von Reinhardt, den Schweinsbergturm von Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle Schüler von Leins und von Reinhardt und die Villen Mayer, Hagenmayer und Cluss von Theodor Moosbrugger.

Fekete zählt zu den Heilbronner Bauten des Historismus das Goppeltsche Haus von Karl Ludwig von Zanth, das Hauptpostamt am Neckar von Ludwig Friedrich Gaab, die Harmonie von Robert von Reinhardt, die Synagoge von Adolf Wolff, das Zellengefängnis vom Bezirksbauinspektor Theodor von Landauer, die Friedenskirche und die Villa Carl Knorr von Johannes Vollmer & Heinrich Jassoy. Fekete meint: [2]:

Der Historismus des 19. Jhs. ist im Unterland auch dadurch gekennzeichnet, dass mit bedeutenden Aufträgen prominente auswärtige Künstler bedacht wurden [...] von Zanth das Goppeltsche Haus in der Fleiner Straße mit Malereien im pompejanischen Stil [...] Gaab mit der Ausführung des Postneubaus zu betrauen [...] Stuttgarter R. von Reinhardt entwarf [...] die Harmonie [...] Stuttgarter Stadtbaumeister A. Wolff baute [...] die Synagoge [...] Th. von Landauer entwarf [...] das Gefängnis [...] Berliner H. Jassoy und J. Vollmer leiteten [...] den Neubau einer Kirche und den Bau der Villa Knorr [...]

Somit sind die Heilbronner Architekten des Historismus: Hermann Maute , Robert von Reinhardt , Ludwig Eisenlohr, Carl Weigle, Theodor Moosbrugger, Karl Ludwig von Zanth, Ludwig Friedrich Gaab, Robert von Reinhardt, Adolf Wolff, Theodor von Landauer und Johannes Vollmer & Heinrich Jassoy.

Die Vorstädte: Wilhelm-, Karl-, Paulinen- und Olgastrasse

Ab 1839 entstanden die Heilbronner Vorstädte nach Plänen des Stadtbaumeisters Louis de Millas, der nach damals üblichen städtebaulichen Prinzipien plante. Vor die vier Tore der Altstadt legte er ein System von nahezu gleich großen, rechteckigen Bauquartieren, die keinen Bezug zu den topographischen Gegebenheiten hatten und keine städtebauliche Gesamtkonzeption erkennen ließen. Seine Pläne und die Baustatuten zur Regelung der Bebauung in der Altstadt bildeten ab 1840 die rechtlichen Grundlagen für die Erweiterung der Stadt. Es entstanden zunächst die Quartiere vor dem Sülmer-, Fleiner- und Karlstor. Die Brückentor-Vorstadt wurde in ihrer Gestaltung von den ab 1847 errichteten Eisenbahn-Anlagen um den 1848 eingeweihten Bahnhof beeinflusst und konnte zu de Millas Bedauern aufgrund des Bahnverlaufs nicht nach dem übrigen Quadrate-Schema ausgeführt werden. Die Hauptstraßen der neuen Viertel wurden nach Angehörigen des württembergischen Königshauses benannt: Wilhelm-, Karl-, Paulinen- und Olgastraße.

Die Riesenstraße: Nord-, Ost-, Süd- und Weststrasse

Nachdem bereits in den 1840er Jahren unter de Millas vier Vorstädte angelegt worden waren, war nach drei Jahrzehnten der Industrialisierung eine neue umfassende städtebauliche Konzeption dringend nötig geworden. Der Gemeinderat beauftragte im Oktober 1872 den Karlsruher Professor Reinhard Baumeister mit der Erstellung eines Generalbauplanes. Im März 1873 legte Baumeister einen ersten Planentwurf im Gemeinderat vor, der drei Neckarbrücken statt bisher einer vorsah, die bisherigen zusammenhanglosen Vorstädte mit einer Ringstraße („Riesenstraße“) umschloss und die spätere Kaiserstraße durch einen Durchbruch nach Osten zu einer wichtigen „Zentralstraße“ erhob. Der Plan berücksichtigte bereits den 1873 erfolgten Bahnhofsneubau sowie die spätere Errichtung einer Industriebahn in den Süden der Stadt. Bis um 1900 folgte der Städtebau in Heilbronn, von Detailunterschieden abgesehen, Baumeisters Planungen. Nach 1900 wurde sein Plan durch den abweichend vom Plan errichteten Südbahnhof und die starke Ausdehnung der Stadt nach Osten hinfällig. Die heutige Oststraße mit ihren großzügigen Dimensionen ist Teil der von Baumeister erdachten, aber nie zur kompletten Ringstraße vollendeten Riesenstraße.

Moderne

 
Theodor Fischer:
Altes Stadttheater, Detail
 
Theodor Fischer:
Altes Stadttheater, Detail

Hennze beschreibt in Stille Zeitzeugen[5], wie die Epoche des Historismus in Heilbronn langsam zu Ende ging. So sei der Historismus einer "neuen Bauauffassung" gewichen, die kurz vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges entstand. Bereits um 1900 hatte der Heilbronner Gold- und Silberwarenfabrikant und Vorsitzende des Deutschen Werkbundes Peter Bruckmann gefordert, daß die Architektur "nicht mehr im Stil des Mittelalters auszuführen sei". Weiterhin suchte Bruckmann zusammen mit Karl Luckscheiter einen "Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft". So waren auf der Industrie-, Kunst- und Gewerbeausstellung in Heilbronn historische Türme und Giebel nur noch in Form hölzerner Kulissen zu sehen. Der Heilbronner Silberwarenfabrikant verlangte, dass die Architektur Spiegelbild der modernen gewerblichen und industriellen Tätigkeit sein solle und forderte eine Abkehr von der "Ausplünderung der alten Stile" sowohl im Handwerk, als auch in der Architektur. Im Jahre 1907 gründete Peter Bruckmann zusammen mit Hermann Muthesius, Theodor Fischer und Richard Riemerschmid den "Deutschen Werkbund", der die "Pflege von Qualität und gute Form" betrieb. Dr. Hennze betont hier, dass sich "die neue Zeit auch in der Heilbronner Architektur" niederschlug.

Hennze zählt zu den Heilbronner Bauten der Moderne die Villa Pielenz von Hugo Eberhardt im englischen Landhausstil, das Wohnhaus Wilhelmstraße 17 von Emil Beutinger (1907), die Villa Fuchs von Adolf Braunwald (1911) und das Liederkranzhaus in der Allee (1913). Hennze zählt diese Gebäude zu der "wohlproportionierten gemäßigten Moderne" und meint dabei, dass das alte Stadttheater von Theodor Fischer "das wichtigste Gebäude dieser Epoche" sei. Denn Peter Bruckmann konnte für Heilbronn den "Vorreiter der modernen Architektur und Professor an der Technischen Hochschule Stuttgart" Theodor Fischer gewinnen, der daraufhin das "wichtigste Gebäude dieser Epoche", das alte Stadttheater im Jugendstil für Heilbronn errichtete.



 
Neckargartacher Neckarbrücke 1905

1905
Am 21. September 1905 wird die mit 5 Bögen gespannte Neckargartacher Neckarbrücke nach Plänen von Oberbaurat Friedrich Wilhelm von Schaal eingeweiht.[9] Die Brücke wurde 1945 zerstört und die Fähre von Wilhelm Schmitt und Hugo Wagner wurde benutzt um vom Neckarplatz auf die andere Seite zu gelangen. Nach der Fertigstellung der neuen Brücke 1951 wurde der Betrieb der Fähre eingestellt.[10]

Das Neckargartacher neue Schulhaus am Leinbach wird 1909 fertiggestellt.[11]

Im Jahre 1912 wurde der evangelische Kindergarten in Neckargartach an der heutigen Bodelschwingstraße wird 1912 erbaut.[12] Von 1912 bis 1913 wurde die Böckinger Alleenschule nach Plänen der Architekten Beutinger und Steiner und des Ortsbaumeisters Lutz aus Böckingen fertiggestellt.[13]



Diese "kreative Periode deutscher Baugeschichte" wurde durch den ersten Weltkrieg und die darauffolgende "desolate wirtschaftliche Lage" kurzzeitig beendet. Bis Mitte der 1920er Jahre konnte dennoch der damalige Oberbürgermeister und Architekt Emil Beutinger den "Ausbau des Neckars als Großschifffahrtsweg " vorantreiben. So entstanden elf Staustufen, die der Schüler von Theodor Fischer Paul Bonatz errichtete. So entstanden 1926 "funktionale, markante Betonbauwerke".

Auch Fekete erwähnt in Kunst- und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn unter dem Oberbegriff Moderne, sowohl Theodor Fischer als auch Paul Bonatz, wobei er die Werke von Paul Bonatz dem Funktionalismus zuschreibt: [2]:

Der wie K. Elsäßer zu der Stuttgarter Schule Theodor Fischers (der übrigens mit dem leider zerstörten Theater in Heilbronn ein bedeutendes architektonisches Werk geschaffen hatte) zu zählende P.Bonatz verwirklichte mit den Staustufen am Neckar [...] in Heilbronn die moderne Architektur des Funktionalismus.

Weiterhin erwähnt Fekete die Augustinuskirche (1926) und Kaiser's Kaffeegeschäft (1939), das [14] im Jahre 1938 nach Plänen des Stuttgarters Karl Elsäßer mit einem figürlichen Fensterbild von Wilhelm von Eiff errichtet wurde. So meint Fekete :

Auf Arbeiten dieser Architekten basierte der Fabrikbau von Kaiser's Kaffeegeschäft, den K. Elsäßer in den dreißiger Jahren entwarf. Der Expressionismus wäre durch die kath. Augustinuskirche H. Herkommers in Heilbronn vertreten, wenn diese nicht dem letzten Weltkrieg zum Opfer gefallen wäre.“



Wiederum war der Heilbronner Peter Bruckmann einer der treibenden Kräfte bei der Ausstellung mit der Mustersiedlung Weißenhof in Stuttgart im Jahre 1927. Dort waren Werke des "neuen Bauens" von Gropius, Mies van der Rohe und Le Corbusier zu sehen. Bruckmann meinte: "Wenn die Siedlungen dort am Kanal und bei den Erweiterungen der Städte sich breiten, sollen sie von den besten Meistern gestaltet werden, ohne sentimentale Biedermeierei, ohne kleinlichen Schmuck, aber groß, frisch, sachlich, einfach!".

Beeinflußt von Gropius zeigte sich der Architekt Ludwig Knortz, als dieser 1931 das Laubenganghaus in Heilbronn entwarf[5] :

Gropius definierte sie als symmetrisch angelegte Wohneinheiten mit Veranden auf der straßenabgewandten Seite mit einem begrünten Erschließungsflur auf der Straßenseite [...] Diese Vorbilder, sowie Anlagen in Berlin-Siemensstadt von Gropius, 1930, scheinen Knortz zu seiner Heilbronner Lösung inspiriert zu haben. In der Kornacherstraße finden sich wenige [...] dem Expressionismus zuzuordnende Formen.

und weiter der Einfluß von Walter Gropius auf Heilbronner Architektur [15] :

Dass Wohnen auch als soziale Aufgabe zu betrachten ist, wollte der Architekt [...] Knortz beweisen: Nach einem Vorbild von Walter Gropius konzipierte er 1931 in der Kornacherstraße ein Laubenganghaus, das über 20 Familien auf beschränkter Grundfläche aufnehmen konnte und dennoch Licht, Luft und Grün bot .

Somit sind die Architekten der Moderne im Heilbronn der Vorkriegszeit: Hugo Eberhardt, Emil Beutinger, Adolf Braunwald, Theodor Fischer, Karl Elsäßer (Stuttgart), Paul Bonatz, Hans Herkommer und Ludwig Knortz.


1926 wird das VfL-Sportheim an der Böllinger Straße 40 in Neckargartach eingeweiht.[16]

Beim evangelischen Gemeindehaus in Neckargartach an der Biberacher Straße 16 wird 1927 Richtfest gefeiert.[17]

Am 22. Juni 1928 wird die Wagenhalle der Straßenbahn in Neckargartach eingeweiht. Die Neckargartacher Straßenbahn fuhr von der Endstation Jakobstraße (heute Palmstraße) nach Heilbronn.[18] Zur Erinnerung an die Straßenbahn von Neckargartach wurde bei der Neckarhalle ein Gedenkstein des Neckargartacher Malers und Bildhauers Bernd Maisenhelder aufgestellt.

Am 20. Oktober 1928 werden die Ladenzeilen an der Bahnhofsstraße im Bauhausstil eröffnet [19]. Am 20. Februar 1931 wird das Postamt an der Allee eröffnet.[20] Die Planung des Neubaus sah ursprünglich ein Gebäude im Bauhausstil mit fünfgeschossiger hoher Fassade zur Allee hin vor. Gebaut wurde jedoch die Fassade zur Allee hin als zweigeschossiger, zurückgesetzter Flügelbau, der sich an das fünfgeschossige Hauptgebäude im Bauhausstil anschloss.[21] [22]

Am 28. Juli 1935 wird die Kanalhafenbrücke, die heutige Peter-Bruckmann-Brücke eingeweiht.[23] In der Neckargartach wird die Steigsiedlung fertiggestellt. Eine Doppelhaushälfte kostet 9.000 Reichsmark.[24]. Am 18. Juli 1937 wird das Kriegerdenkmal in Neckargartach unterhalb der Peterskirche an der Biberacher Straße wird eingeweiht.[25]. Im Heilbronner Stadtteil Heilbronn-Böckingen wird am 17. Juli 1938 die Ernst-Weinstein-Siedlung eingeweiht. In der Siedlungsmitte steht eine Sandsteinplastik vermutlich aus der Zeit der Siedlungsgründung 1937, die einen Knaben mit Hund zeigt und mit „HWB“ monogrammiert ist.

 
General-Wever-Turm


Im Januar 1940 wird die Ruine der Synagoge abgebrochen. In Heilbronn werden die Keller vernetzt, d.h. die Mauern zwischen den Kellern werden durchgebrochen. Es werden 32 Löschwasserbunker errichtet. Mit Tarnfarbe werden rote Dächer und helle Hauswände bemalt. Auf der Theresienwiese wird der General-Wever-Turm, ein Hochbunker mit einer Fliegerabwehrkanone (Flak), errichtet. Am 17. Dezember 1940 erfolgt der erste Luftangriff auf Heilbronn, wobei 20 Häuser total und 70 Häuser leicht zerstört werden. Betroffen ist das Wohngebiet zwischen Wolfgangsgasse und Johannesgasse. Laut dem Historiker Wilhelm Hofmann sei „diese erste Feindeinwirkung eher ein Objekt für Schaulustige als eine ernste Warnung“. „Böse Zungen“ sahen darin sogar eine „Sanierung der Altstadt“.[26]. Am 21. Dezember 1941 erfolgt eine Ausstellung sozialer Wohnungsbau, das das Wohnen in der Nachkriegszeit darstellen soll. Gezeigt werden drei Wohnungen und ein Siedlerhaus mit einem VW in einer Garage.

Nachkriegszeit

Nach dem Luftangriff auf Heilbronn war die Innenstadt, also die ehemalige Altstadt zu 100% zerstört, wobei die Stadt Heilbronn ohne ihre Stadtteile bis zu 84% in Trümmern lag. Zunächst wurde vorgeschlagen, das Ruinenfeld der Innenstadt als Mahnmal zu belassen. Oberbürgermeister Emil Beutinger beauftragte jedoch im Jahre 1945 Professor Volkart, den Regierungsbeauftragten Gonser und Dr. Ing. Leibbrand mit einem Wiederaufbauplan, der 1947 fertig gestellt wurde. Unter Paul Metz wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, um Aufbaupläne für die Altstadt Heilbronns zu erhalten. Am 5. März 1948 wurde der Aufbau-Rahmenplan für den Neubau der Heilbronner Altstadt auf Basis des Altstadtplans von Prof. Volkart und der Wettbewerbsentwürfe beschlossen. Ein Beirat aus den Wettbewerbspreisträgern hatte ihn erarbeitet[27]. Zwar sollte der in Jahrhunderten gewachsene Grundriß der Altstadt bewahrt bleiben, zum anderen sollte aber auch Raum für breitere Straßen geschaffen werden. Daher entschied man sich am 11. November 1948 dafür, dass von jedem Grundstück in der Altstadt 15 % enteignet werden sollten, wobei 5 % entschädigt wurden und die restlichen 10 % unentgeltlich abzugeben waren [28].

Ein Ziel der neuen Verkehrsplanung war es, die Innenstadt vor dem Durchgangsverkehr zu bewahren. In der Vorkriegszeit verlief der gesamte Durchgangsverkehr noch durch Fleiner- und Sülmerstraße als Nord- und Südachse, bzw. durch die Kaiserstraße als West- und Ostachse. Ein ersten Verkehrsplan erstellten Gonser und Leibbrand, indem sie eine die Kernstadt umschließende Ringsstraße vorsahen [27]. Die Gonser'sche Verkehrsplanung sah vor, die Allee als Ringstraße auszubilden und den Böckinger Rangierbahnhof an den Ostrand des Industriegebiets entlang der Neckarsulmer Straße zu verlegen. Für die Verlegung der Rangieranlagen und die Umgestaltung des Hauptbahnhofs standen jedoch keine Mittel zur Verfügung. Daher scheiterte der "Gonser'sche Ring" [29]. Statt der ringförmigen Verkehrsführung schlugen später die Professoren Wilhelm Tiedje, Hannes Mayer und Carl Pirath eine "rechteckige mit je zwei Parallelstraßen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung" verlaufende Verkehrsführung vor [27]. Dabei konnte Beutinger verhindern, dass der Neckar für eine neue Nord- Südverbindung zugeschüttet wurde, wobei "zu den kühnsten Ideen [...] einmal eine Straße auf Stelzen über dem Fluss entlang seines Verlaufs gehört" hatte [30]. Zugeschüttet wurde nur der nörliche Seitenarm des Neckars um darauf die Mannheimer Straße einer der beiden vorgesehenen West- Ostverbindungen zu erstellen[29]. Diese ist eine Verlängerung der Weinsberger Straße nach Westen und führt über die Weipertstraße zur Bleichinselbrücke. Die westliche Tangente, die die Ringstraße schließen soll wird nie verwirklicht [30].

Fekete beschreibt in der Denkmaltopographie [29] Beispiele für die moderne Architektur der 50er Jahre in Heilbronn das Wasserkraftwerk, den Heilbronner Hauptbahnhof, das Theodor-Heuss-Gymnasium und die Gustav-von-Schmoller-Schule:

das 1956 erbaute Neckarkraftwerk (s.Hospitalgrün 1), bedient sich in ihrer Architektur hochmoderner Formen [...] auch der neue Hauptbahnhof (s.Bahnhofstraße 30) dokumentierte in seinem zweiten Bauabschnitt ab 1958 die neue architektonische Formensprache. Den modernen Gewerbebau repräsentierte das 1959 errichtete Autohaus Assenheimer [...] Dass sich Schulbauten in der 2. Hälfte der 1950er Jahre insgesamt der modernen Architektur verschrieben hatten, beweisen auch zwei Beispiele in Heilbronn: das Theodor-Heuss-Gymnasium [...] und die kaufmännische Berufsschule bzw. das Handels- und Wirtschaftsgymnaisum in der Frankfurter Straße 1957 von den Architekten Stuber und Erich K. Hess [31] aus Heilbronn erbaut. Hervorzuheben sind hier insbesondere die Aula auf Stützen und der fortschrittliche Stahlbetonskelettbau.


Ein für Fekete exemplarisches Beispiel für moderne Architektur der 1950er Jahre in Heilbronn ist das Theodor-Heuss-Gymnasium in Heilbronn, das Fekete mit Bauten Mies van der Rohes vergleicht[33]:

Erbaut 1956-58 [..] nach Entwürfen des Stuttgarters Peter Salzbrenner [...] Formensprache der progressiven Schulhausarchitektur: Moderne Raumkonzepte verkörpert bereits die Unterbringung von Normal- und Fachklassen in separaten Gebäuden [...] Auffällig die großformatigen Fensteröffnungen [...] An der Nordseite des Normalklassenbaus sorgen sie für größtmögliche Beleuchtung der Räume und scheinen im Stil der Bauten von Ludwig Mies van der Rohe die Wand zu entmaterialisieren


Dr. Hennze erwähnt in Stille Zeitzeugen [34] folgende Bauten der Moderne in Heilbronn: Neben dem Rathauserweiterungsbau von Rudolf Gabel erwähnt Hennze auch die Einhorn-Apotheke von Ottmar Schär, die Heilbronner Aukirche von Gustav Ernst Kistenmacher und das Einrichtungshaus Karl Kost von Hans Paul Schmohl & Karl Mogler:

Auch in Heilbronn entstanden von 1950 bis 1965 Gebäude, die mit ihrer kühl-modernen Sprache das neue Bild der Stadt bestimmten: [...] Rudolf Gabel erweiterte von 1957 bis 1962 das Rathaus mit einem aus geschliffenen Naturstein verkleideten Bau auf U-förmigen Grundriss, der einen Innenhof einschließt [...] Ottmar Schär setzte 1954 an Stelle eines total zerstörten Barockbaus für die "Einhorn-Apotheke" ein sechsachsiges, vierstöckiges Wohn- und Geschäftshaus mit der für die Zeit typische Arkade im Erdgeschoss und einer gefälligen Farbgebung [...] Gustav Ernst Kistenmacher [...] folgte mit seiner Aukirche [...] den neuen Linien im evangelischen Kirchenbau [...] Hans Paul Schmohl & Karl Mogler errichteten 1950 an der Allee, Ecke Karlstraße einen Nutzbau für ein Teppichhaus in den leichten, diaphanen Formen der Fünfzigerjahre [...] Der Architekt Willi Ulmer schuf 1960 am nördlichen Ende der Innenstadt (an der Mannheimer Straße 2) ein in Aufriss und Ansicht spannungsgeladenes Hochhaus.

Bereits 1953 hatte Willi Ulmer zusammen mit seinem Partner Mühleisen ein "hohes, schlankes, fünfstöckiges Kaufhausgebäude mit aufgesetzter Terrasse" errichtet, womit sie "am östlichen Rand der Altstadt Heilbronns Akzente" gesetzt hatten. Hennze beschreibt das Gebäude[35]:

Mit seiner Schmalseite zum Kiliansplatz hin teilt das Haus Klara und Kilianstraße wie ein Schiffsbug, die seitlichen Fassaden sind durchfenstert. Die fensterlose Seite erhält eine Eckabschrägung und schließt den Komplex so zur Allee hin ab.

Fekete beschreibt das Einrichtungshaus Karl Kost wie folgt:

[…] entstand an der Allee am Rand der Innenstadt das Einrichtungshaus Kost […] nach Entwürfen von Haus Paul Schmohl aus Stuttgart, dessen Gestaltung insbesondere durch die großformatigen Fensteröffnungen, die Wandverkleidung mit farbigem Klinker und den weiträumig geschwungenen, eine offene, mehrstöckige Galerie bildenden Treppenaufgang einen sehr repräsentativen Charakter erhielt. Daneben beeindruckte der Bau durch architektonische Kunstgriffe bzw. Detaillösungen wie z. B. die Schrägstellung der westlichen Fensterfront, wodurch die Sonneneinstrahlung minimiert wurde.

Julius Fekete [36]




Somit sind die Architekten der Moderne im Heilbronn der Nachkriegszeit: Emil Burkhardt & Paul Barth (Neckarkraftwerk), Hellmut Kasel (Heilbronn Hauptbahnhof), Peter Salzbrenner (Theodor-Heuss-Gymnasium), Stuber & Erich K. Hess [37] (Gustav-von-Schmoller-Schule), Rudolf Gabel (Rathauserweiterungsbau), Ottmar Schär (Einhorn-Apotheke), Gustav Ernst Kistenmacher (Heilbronner Aukirche), Willi Ulmer & Mühleisen (Kaufhaus Barthel) und Prof. Hans Paul Schmohl & Karl Mogler aus Böckingen (Einrichtungshaus Karl Kost).

Das Heilbronn der Nachkriegszeit dokumentiert zunächst die Wiederaufnahme der für die Stuttgarter Schmitthenner-Schule typischen barockisierenden Heimatstils aus der Tradition der Vorkriegszeit [29] Dr. Christhard Schrenk, Direktor des Stadtarchivs, nennt in der Denkmaltopographie das ehemalige Möbelhaus Bierstorfer in der Lammgasse 2, das Dresdner Bankgebäude , das Gebäude der ehemaligen Handels- und Gewerbebank als Beispiele für "traditionelle Bauweise" und für "neobarockes Kunsthandwerk und Architektur" [29]:

„Die Bautätigkeit in Heilbronn in der Nachkriegszeit war keineswegs nur der modernen Architektur verpflichtet. Dies zeigen beispielsweise das Möbelhaus Bierstorfer (Lammgasse 2), 1949 nach den Entwürfen von Julius Hoffmann in tradtioneller Bauweise ausgeführt, und die Dresdner Bank aus dem Jahr 1952 [...]“


Unter einer konservativen Tradition des Heimatstils , die sich ebenfalls in den Bauten der 1950er Jahre in Heilbronn äußerte, ordnet Fekete Fekete das ehemalige Möbelhaus Bierstorfer in der Lammgasse 2 und das Dresdner Bankgebäude ein und meint:[38]:

Das organische Bauen der zwanziger Jahre mit seinen bewegten und farbenbejahenden Mustern ist für die qualitätvollen Bauten der fünfziger Jahre in der Region [...] ebenso kennzeichnend gewesen wie das Nachleben der konservativen Tradition des Heimatstils der dreißiger Jahre ( Schmitthenners Bank in Heilbronn) .

Hennze beschreibt in Stille Zeitzeugen das Gebäude der Dresdner Bank und bezeichnet Paul Schmitthenner als Vordenker der konservativen Moderne[39]:

Der bedeutende, aber nicht unumstrittene Paul Schmitthenner war einer der Vordenker der konservativen Moderne in der Architektur. Von 1952 und 1954 legte der Stuttgarter Architekturlehrer den Neubau der Dresdner Bank als vierstöckigen kubischen Block an, der das östliche Ende der Kaiserstraße wirkunsvoll betont [...]

Ein exemplarisches Beispiel für den Heimatstil sieht Fekete im Jägerhaus. Als Elemente des in Heilbronn verwendeten Heimatstils nennt er das "stattliche Walmdach mit Segmentbogen-Dachhäuschen " "barockisierende Fenstergitter" und "jugendstilhafte Innenausstattung".

1950er bis 1970

Wiederaufbau

Fekete beschreibt auch die Rekonstruktion von Wohnhäusern in Heilbronn. Diese seien in "tradtionsgebundener Rekonstruktion in reduzierter Form" entstanden:

Stellvertretend für die Wiederherstellung von Wohnbauten sei die Villa Rauch (s.Steinstraße 1) genannt, die 1949 von Adolf Braunwald als traditionsgebundene Rekonstruktion in reduzierter Form wieder errichtet wurde - ein typisches Vorgehen bei Wohnbauten Heilbronns [...]


Den Wiederaufbau der protestantischen Sakralbauten leitete ein prominenter Stuttgarter Architekt[40], der ehemalige Bauamtsleiter von Heilbronn Hannes Mayer (1896–1992), der den Heimatstil vertrat, und dem konservierenden und rekonstruierenden Wiederaufbaugedanken verpflichtet war.[29] Die Rekonstruktion der Kilianskirche und der Nikolaikirche (ohne Friedenskirche ) ist sein Verdienst. Den Wiederaufbau des Deutschordensmünsters leitete Rudolf Gabel, der die zerstörte Barockausstattung zwar nicht rekonstruierte aber die noch erhaltenen Teil der Barockausstattung sicherte und für die Nachwelt erhalten konnte. Hans Herkommer baute die gleiche Kirche wieder auf, die er vor dem Krieg errichtet hatte: die Augustinuskirche[41] Den Wiederaufbau beschädigter Profanbauten erfolgte als eine Rekonstruktion in reduzierter Form, die der Tradition verpflichtet war. So wurde die Villa Rauch in der Steinstraße 1 in zwar reduziertem Schmuck aber originalgetreu rekonstruiert.[29] Ebenso wurde das beim Luftangriff auf Heilbronn zerstörte Stadtbad anschließend im Heimatstil in vereinfachten Formen originalgetreu rekonstruiert.


1944
Am 4. Dezember 1944 wurde die historische Innenstadt bei einem Luftangriff auf Heilbronn total zerstört.

Der Wiederaufbau

Das Heilbronn der Nachkriegszeit dokumentiert die Wiederaufnahme der für die Stuttgarter Schmitthenner-Schule typischen barockisierenden Heimatstils aus der Tradition der Vorkriegszeit[42] mit Walmdächern[43], Dachgauben, Fensterlaibungen, Putzfassaden, Pilastern und weit vorkragenden Kranzgesimsen. Den Wiederaufbau der protestantischen Sakralbauten leitete ein prominenter Stuttgarter Architekt[44], der ehemalige Bauamtsleiter von Heilbronn Hannes Mayer (1896–1992), der den Heimatstil vertrat, und dem konservierenden und rekonstruierenden Wiederaufbaugedanken verpflichtet war.[45] Die Rekonstruktion der Kilianskirche und der Nikolaikirche (ohne Friedenskirche ) ist sein Verdienst. Den Wiederaufbau des Deutschordensmünsters leitete Rudolf Gabel, der die zerstörte Barockausstattung zwar nicht rekonstruierte aber die noch erhaltenen Teil der Barockausstattung sicherte und für die Nachwelt erhalten konnte. Hans Herkommer baute die gleiche Kirche wieder auf, die er vor dem Krieg errichtet hatte: die Augustinuskirche[46] Den Wiederaufbau beschädigter Profanbauten erfolgte als eine Rekonstruktion in reduzierter Form, die der Tradition verpflichtet war. So wurde die Villa Rauch in der Steinstraße 1 in zwar reduziertem Schmuck aber originalgetreu rekonstruiert.[47] Ebenso wurde das beim Luftangriff auf Heilbronn zerstörte Stadtbad anschließend im Heimatstil in vereinfachten Formen originalgetreu rekonstruiert.

Der Wiederaufbau der Stadt Heilbronn beginnt bereits 1946. So eröffnet am 16. November 1946 das Fischgeschäft Treuer in der Sülmerstraße und am 18. November 1946 wird das Arbeitsgericht eröffnet. Am 11. August 1947 wird das Erholungsheim Haigern eröffnet und im Dezember 1947 ist wieder der Heilbronner Bankverein(1982 Volksbank) am Marktplatz zu finden. Am 30. August 1948 bezieht die HNer Stimme die Räume in der Vereinsdruckerei an der Allee 40. Am 28. November 1948 wurde die rekonstruierte Martin-Luther-Kirche und am 19. Dezember 1948 die Wichernkirche wieder eingeweiht. Am 14. März 1949 entsteht das Schuhhaus Walch (1911) am alten Standort in der Kaiserstraße 33 neu. Am 4. April wird in der Kaiserstraße 29, das Sporthaus Saemann (1898) wiedereröffnet. Am 2. Mai 1949 entsteht das Gebäude des Juwelier Stotz, als der erste Neubau in der Fleinerstraße 33. Am 6. August 1949 entsteht die Buchhandlung Stritter (1688) in der Gymnasium-/Titotstraße neu. Am 12. August 1949 erwirbt Ludwig Stern das ehemalige Synagogengelände und eröffnet am 26. November 1949 im hinteren Teil des Synagogengeländes die Scala-Lichtspiele (später Metropol)[48], wobei im Gebäude auch das Konzertcafé Hillebrecht beheimatet ist und am 21. Juni 1952[49] mit einer Schnellgaststätte und Restaurant-Konzertgarten mit Tanz auf dem ehemaligen Synagogengelände aufwarten kann. Weiterhin eröffnet im August 1949 das Haus Zehender am Marktplatz. Am 4. September 1949 wird die methodistische Pauluskirche in Karlstraße 33 eingeweiht. Am 12. Oktober 1949 wurde die rekonstruierte Dammschule eingeweiht. Am 15. November 1949 wird das Bekleidungshaus Zimmermann am Hafenmarkt eröffnet.

Im Jahre 1950 werden in den Ruinen Behelfsbauten auch für den Handel errichtet. Pferdefuhrwerke und LKWs schaffen 123.439 Kubikmeter Trümmerschutt fort. Im selben Jahr werden in Heilbronn 64.544 Einwohner gezählt. Im Januar 1950[51] entsteht der drei-Häuser-Block in der Fischergasse mit 80 Eigentumswohnungen. In der Karlstraße wird die Landwirtschaftsschule eröffnet. Am 27. April 1950 wird die Frauenarbeitsschule in Böckingen eingeweiht, das über dem Haupteingang ein Wandbild mit vier Frauen (Köchin, Stickerin, Näherin und Verkäuferin) in Bindertechnik von Walter Maisak zeigt.[52] Am 8. Mai 1950 wird das Gebäude Brenner-Schilling in der Fleiner Straße 31 wieder eröffnet. Am 12. Mai 1950 wird die Kanalhafenbrücke eröffnet und am 30. Mai 1950 wird das Arbeitsamt Ecke Gymnasium-/Bismarckstraße fertiggestellt. Am 9. Juli 1950 wird die Jugendherberge in der Schützenstraße (heutiges Wilhelm-Waiblinger-Haus) eröffnet. Am 2. September erfolgt der Neubau der Firma Kachel (1870) in der Kaiserstraße 27. Am 15./16. September wird die wiederaufgebaute Rosenauschule und das Robert-Mayer-Gymnasium eingeweiht. Am 24. November ist das Gewerkschaftshaus fertig. Am 2. Oktober 1950 wird das Wäschehaus Palm (1804) am Fleinertor wiedereröffnet und am 15. Dezember 1950 wird die Rosenbergbrücke und das Möbelhaus Bierstorfer eingeweiht. Am 21. Dezember 1950 wird das wiederaufgebaute Alte Stadtbad am Wollhaus-Platz für den Badebetrieb freigegeben.


Bis 1951 zählt Heilbronn rund 67.625 Einwohner, wobei 3.521 Heimatvertriebene zu den Neubürgern Heilbronns gehören. Aufgrund der großen Wohnungsnot, 3200 Familien bzw. 9.000 Menschen haben keine Wohnung. Für die Bevölkerung werden 4.000 Wohnungen bereitgestellt und an den Stadträndern werden Wohnansiedlungen angelegt wie z.B. an der Christophstraße und in Neckargartach die Brünnles-Siedlung. Allerdings leben noch 350 Familien bzw. 1578 Menschen in Ruinen, Kellern und Schreber- und Weingärten. Am 28. Januar 1951 wird das Tierheim beim Trappensee eingeweiht. Am 15. Februar 1951 wird der Neubau des Café Romann (1696) in der Sülmerstraße 27 fertiggestellt. Am 17. April 1951 wird das Deutschordensmünster eingeweiht. Am 27. Mai 1951 wird die wiederhergestellte Nikolaikirche eingeweiht. Am 30. Juni 1951 wird die Pestalozzischule (Heilbronn) und Mädchenmittelschule wieder eröffnet, es gibt 17 Schulen in Heilbronn. Am 16. Juli 1951 erfolgt der Neubau des Heilbronner Bankvereins in der Kaiserstraße 34. Am 18. August wird die Weingenossenschafts-Kelter in der Gymnasiumstraße fertiggestellt. Im September 1951 wird die Otto-Konz-Brücke für den Verkehr freigegeben, ebenso die Friedrich-Ebert-Brücke. Am 29. September wird das IHK-Gebäude auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz fertiggestellt, am 2. November in der Fleiner Straße das Kaufhaus Merkur (ab 1952 zu Horten, Neubau 1969). Am 23. Dezember 1951 wird das Altenheim in der Arndtstraße erweitert. Im Süden der Karl-Wüst-Straße entsteht das neue Industriegebiet.[53] OB-Meyle sagt: Grund und Boden ist nicht nur Kapital, sondern zugleich ein Stück Heimat. Als Voraussetzung für den Wiederaufbau Heilbronns werden schnellere Bebauungsplan- und Umlegungsverfahren eingesetzt. 20,7 Hektar Bauland und 7 Hektar Verkehrsfläche werden in 22 Zuteilungsbezirken zugeteilt.

Im Jahre 1952 wird ein US-Flugplatz auf der Waldheide eröffnet und am 25. Oktober 1952 ist der Wiederaufbau des Jägerhaus-Krankenhauses abgeschlossen. Am 18. Dezember 1952 wird die Götzenturm-Brücke für den Verkehr freigegeben.


Ende 1953 kann Heilbronn 74.443 Einwohner aufweisen und hat damit wieder die Einwohnerzahl aus der Zeit vor dem Krieg erreicht. Am 28. April 1953 ist das Gebäude des Amtsgerichts fertiggestellt und am 22. Mai 1953 wird die Mädchenoberschule bzw. Elly-Heuss-Knapp-Gymnaisum in der Karlstraße fertig. Am 6. Juni 1953 erfolgt die Einweihung des neuen Rathauses. Am 14. November 1953 wird das von den Architekten Mühleisen und Ulmer entworfene Modehaus Barthel (Krauß) an der Ecke Allee/Kilianstraße fertiggestellt. Auch die Einweihung der von Julius Hoffman entworfenen Handels- und Gewerbebank an der Alle 11 und des neuen Kanals und des Kanalhafens erfolgen noch in diesem Jahr.

1954 wird Paul Meyle als OB in seinem Amt wiederbestätigt, wobei Dr. Karl Nägele der Leiter des Bauressorts wird. Eine der ersten Fußgängerzonen Deutschlands entsteht am 31. Juli 1954 in der Hafenmarktpassage, am 27. April des folgenden Jahres wird der wiederhergestellte Georgsbrunnen am Hafenmarkt fertig. 1954 wird auch das Gebäude der Dresdner Bank von Paul Schmitthenner an der Kaiserstraße 37 Ecke Allee fertiggestellt. Im Jahre 1954 wird auch die Einhorn-Apotheke an der Ecke Lothor- /Sülmerstraße nach Plänen von Ottmar Schär fertiggestellt.

1955 zählt Heilbronn bereits 79.252 Einwohner, wovon aber 1.167 noch in notdürftig hergerichteten Ruinen wohnen. Die Straßenbahnschienen werden entfernt und die Mannheimer Straße entsteht dort, wo früher der ein Seitenarm des alten Neckars verlief. Am 18. März 1955 wird die Gewerbeschule in der Paulinenstraße eingeweiht. Am 20. April 1955 wird das Justinus-Kerner-Gymnasium eröffnet.

1956 gibt es zwar Bestrebungen der baulichen Höherzonung der Altstadt, diese haben jedoch keinerlei Erfolg. 4.277 Gewerbe- und Industriebetriebe sind in Produktion gegangen und der Wohnungsbau wird mit 4,5 Millionen Mark subventioniert. Im selben Jahr wird am 22. Oktober 1956 die Albrecht-Dürer-Schule in Neckargartach eröffnet, Wohneinheiten an der Karlsruher Straße und Tscherning Straße erstehen neu.

Es können im Jahre 1957 sogar 23.769 Wohnungen gezählt werden mit 81.565 Einwohnern, wovon 16.000 Heimatvertriebene und Einwanderer aus der DDR sind. Allerdings sind davon noch 491 als Notwohnungen notdürftig wiederhergestellte Ruinen. Bei anderen 710 Ruinen hat der Wiederaufbau noch gar nicht begonnen. Am 28. April 1957 wird die Heilbronner Aukirche eingeweiht, später am 2. Juni die Heilbronner Augustinuskirche. Im Dezember 1957 wird das Jägerhaus-Krankenhaus erweitert.


Am 7. Januar 1958 wurden die Gebäude für die Vereinigte Wirtschaftsschule bestehend aus Kaufmännischer Berufsschule, Höherer Handelsschule und Wirtschaftsgymnasium an der Weststraße fertiggestellt. Am 21. März 1958 ist das Gebäude des Landgerichts Heilbronn fertiggestellt. 1958 werden weitere Wohneinheiten an der Karlsruher Straße gebaut und am 12. Juni 1958 der Heilbronner Hauptbahnhof, am 8. September 1958 die Mönchsee-Halle zugehörig zum Mönchsee-Gymnasium an der Karlstraße 44,, am 29. November 1958 Harmonie und am 30. März 1958 das Theodor-Heuss-Gymnasium erstehen neu. Insgesamt werden in diesem Jahr 83.905 Einwohner in Heilbronn gezählt. Der Wollhausplatz wird Busbahnhof und ist geprägt aus einem Ensemble von rekonstruierter historischer Architektur (Stadtbad und Nachbarhaus) und neuer Architektur (Möbelhaus Fromm und KSK HN), die sich jedoch in Maßstab und Bauweise der historisch gegebenen Bausubstanz unterordnet. In diesem Jahr wird die Allee in vier Monaten aus einer Stadtpromenade zur verkehrsgerechten Straße umgebaut. Weiterhin werden das Wirtschaftsgymnasium und das Industriegebiet an der Bottwarbahnlinie eröffnet.

Am 3. Mai 1959 wird die Böckinger Auferstehungskirche eingeweiht, am 1. September 1959 die Wartbergschule und am 11. Oktober 1959 die Neckargartacher Michaelskirche. Auf dem Hefenweiler wurde am 18. Juli 1959 das Insel-Hotel eingeweiht.


Im Jahr 1960 steigt die Nachfrage nach Baugrund und 430 Anträge zum Wohnungsbau werden eingereicht. Der Berliner Platz wird eröffnet und der Bärenbrunnen auf dem Berliner Platz wird vom regierenden Bürgermeister Berlins, Willy Brandt, eingeweiht. Im Gemmingstal, Rampachertal entstehen neue Wohneinheiten, die Trappensee-Siedlung, die Bleichinsel-Brücke, das Industriegebiet, die Hohestraße und der Rathenauplatz werden eröffnet.

Am 30. Mai 1961 wird die Heilbronner Pavillonschule in der Siebennussbaumstraße fertiggestellt.

Im Februar 1962 wird der Erweiterungsbau des Rathauses eröffnet. Das Wohngebiet im Sachsenäcker wird erschlossen. Die Helene-Lange-Realschule und die Kinderklinik Am Gesundbrunnen entstehen neu. Heilbronn zählt jetzt 92.681 Einwohner. Im Mai 1962 wird in Neckargartach das Adolf-Hitler Haus, ein Fachwerkhaus in der Frankenbacher Straße 23[54] abgebrochen. Am 26. Juni 1962 wird an der Charlottenstraße die Wilhelm-Hauff-Schule , die aus der Rosenauschule Mädchen hervorgeht und daher auch die „Tochterschule der Rosenauschule (Mädchen)“ genannt wird, eingeweiht. Am 22. September 1962 wird das Hans-Riesser-Haus eröffnet.

Im Jahre 1963 wird das Industriegebiet an der Karl-Wüst-Straße wird erweitert. Stadtbücherei und Jugendherberge sind weitere Errungenschaften der Jahre 1962 und 1963. Die Heilbronner Christuskirche wird für die evangelische Südgemeinde Heilbronn am 1. Advent im November 1963 eingeweiht.

Im Jahr 1964 entstehen an der Herderstraße und der Rauchstraße neue Wohnungen und in den Sachsenäckern im Stadtteil Neckargartach sind 650 Wohnungen bezugsfertig. In Neckargartach wird die Turnhalle, an der Einmündung der Böllinger Straße/Wimpfener Straße, die 1900 eingeweiht worden ist, 1964 abgebrochen[55]

Der erste Bürgermeister Dr. Nägele wird in seinem Amt für 12 Jahre bestätigt. Am 25. Januar 1964 wird das kath. Gemeindezentrum St. Peter und Paul in der Metzgergasse nahe der Deutschordenskirche eingeweiht. Die Heilbronner Kreuzkirche am Hohrain 2 ist ein Sakralbau, der von Dipl.-Ing. R. Krauter und Architekt Fritz Holl entworfen und am 6. Dezember 1964 von Landesbischof Erich Eichele eingeweiht wurde

Am 16. Dezember 1965 wird das Gebäude der Commerzbank an der Siebeneichgasse bzw. Ecke Klara-/Hohe Straße eröffnet. 1965 zählt Heilbronn 95.348 Einwohner. An der Ecke Hohestraße/Götzenturmstraße und am Wollhausplatz entstehen die ersten Hochbauten. Am 9. Juli 1965 wird der Käthchenbrunnen eingeweiht.

1966 wurde die Böckinger Förderschule Wilhelm-Hofmann-Schule[56] eingeweiht.

1966 werden im Sachsenäcker und Schanz Süd 4.900 Einwohner gezählt. Mit der Gerhart-Hauptmann-Schule kommt Heilbronn jetzt auf 18 Schulen. Am Sülmertor entstehen neue Hochbauten. Am 5. September 1966 wird die Spange für die Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums eröffnet. und am 18. September 1966 das Thomas-Morus-Jugendhaus eröffnet. Am 13. Dezember 1966 erfolgt die Eröffnung des Betriebshofes für die Verkehrsbetriebe am westlichen Ufer des Kanals.

Am 21. Juli 1966[57] wird auf dem Gelände des ehemaligen Lehrerseminars an der Rauch-/Wartbergstraße am Fuße des Wartbergs die Staatliche Gehörlosenschule eingeweiht[58], die 1974 von den Architekten Kohlmeier und Grossman erweitert[59] und ab 1991 Lindenparkschule heißt.

OB Paul Meyle wird am 7. September 1967 durch Dr. Hans Hoffmann als neuer OB abgelöst. 1967 werden neue Wohngebiete an der Schanz, im Breitenloch und im Gais erschlossen. Am 2. April 1967 entsteht das evangelische Gemeindezentrum im Sachsenäcker. Die Heilbronner Wartbergkirche in der Schüblerstraße 6 wurde nach Plänen von Rudolf Gabel im Jahre 1967 fertiggestellt.

1968 wird die Fritz-Ulrich-Schule in Böckingen fertiggestellt.[60] 1968 wird der Hochaltar in der Kilianskirche wiederaufgestellt. An der Hanselmannstraße entstehen neue Hochbauten. Der Kanalhafen wird erweitert und das sog. Faulei der Kläranlage wird fertiggestellt. Am 14. Oktober 1968 ist das Justinus-Kerner-Gymnasium bezugsfertig.

Am 10. März 1969 wird das Caritas-Altenheim St. Elisabeth am Rosenberg fertiggestellt und in Neckargartach wird das Gasthaus „Zum Schwanen“ samt Kegelbahn und Gartenwirtschaft zugunsten des Baus der Neckarhalle abgebrochen, die am 31. Mai 1969 eingeweiht wird und 2001/2002 einen großen Anbau und eine Renovierung erhält.[61] Im Rampachertal gibt es 1.500 neuer Wohnraum. Am 8. Juli 1969 wird die Fritz-Ulrich-Grund- und Hauptschule eingeweiht.

Ringstraße

Ein Ziel der neuen Verkehrsplanung war es, die Innenstadt vor dem Durchgangsverkehr zu bewahren. In der Vorkriegszeit verlief der gesamte Durchgangsverkehr noch durch Fleiner- und Sülmerstraße als Nord- und Südachse, bzw. durch die Kaiserstraße als West- und Ostachse. Ein ersten Verkehrsplan erstellten Gonser und Leibbrand, indem sie eine die Kernstadt umschließende Ringsstraße vorsahen [27]. Die Gonser'sche Verkehrsplanung sah vor, die Allee als Ringstraße auszubilden und den Böckinger Rangierbahnhof an den Ostrand des Industriegebiets entlang der Neckarsulmer Straße zu verlegen. Für die Verlegung der Rangieranlagen und die Umgestaltung des Hauptbahnhofs standen jedoch keine Mittel zur Verfügung. Daher scheiterte der "Gonser'sche Ring" [29]. Statt der ringförmigen Verkehrsführung schlugen später die Professoren Wilhelm Tiedje, Hannes Mayer und Carl Pirath eine "rechteckige mit je zwei Parallelstraßen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung" verlaufende Verkehrsführung vor [27]. Dabei konnte Beutinger verhindern, dass der Neckar für eine neue Nord- Südverbindung zugeschüttet wurde, wobei "zu den kühnsten Ideen [...] einmal eine Straße auf Stelzen über dem Fluss entlang seines Verlaufs gehört" hatte [62]. Zugeschüttet wurde nur der nörliche Seitenarm des Neckars um darauf die Mannheimer Straße einer der beiden vorgesehenen West- Ostverbindungen zu erstellen[29]. Diese ist eine Verlängerung der Weinsberger Straße nach Westen und führt über die Weipertstraße zur Bleichinselbrücke. Die westliche Tangente, die die Ringstraße schließen soll wird nie verwirklicht [30].

Sanierung und Zerstörung

Als „zweite Zerstörung“ von Heilbronn wird laut Uwe Jacobi [63] die Zerstörung der wenigen Baudenkmale bezeichnet, die den Krieg beschädigt überstanden haben, aber dann Opfer der zweiten Zerstörung durch die Heilbronner selbst, werden. Neben der Heilbronner Friedenskirche, waren die bekanntesten Beispiele die alte Heilbronner Harmonie, das alte Heilbronner Stadtbad und das alte Stadttheater.

Dr. Christhard Schrenk, Direktor des Stadtarchivs Heilbronn, beschreibt die geistige Grundhaltung in den 70er Jahren in Heilbronn und zitiert dazu verschiedene Schlagzeilen in der Heilbronner Stimme [29]:

„Ein Viertel der Häuser ist abrisswürdig. Viele Bauern, viel Verkehr, viele Ausländer [...] Das Vorgestern steht dem Heute und dem Morgen im Wege“

1947 wurde die noch erhalten gebliebene Fassade des Rauch'schen Palais am Marktplatz abgebrochen, obwohl Pläne des Stadtplaners Volkart dessen Rekonstruktion vorsahen. [64]. Am 3. August 1949 wurde die noch erhaltene alte Stadtmauer aus der Stauferzeit an der Fischergasse gesprengt. [65]. 1952 wurde die Ruine der Friedenskirche gesprengt, trotz einer öffentliche Kontroverse darüber, den Chor der Friedenskirche mit dem Fresco „Das jüngste Gericht“ von Heinrich Altherr zu bewahren.

1954 wurde die im Jahre 1876 nach Plänen von Prof. Robert von Reinhardt errichtete alte Harmonie abgebrochen. Im Jahre 1956 folgte der Abbruch des Hauptbahnhofs, der im Jahre 1873 von Conrad Schurr und Otto Bonhöffer im Stil des Historismus erbaut worden war. Die gesamte Vorderfassade zum Bahnhofsplatz war mit Arkaden nach dem Florentiner Vorbild der Loggia dei Lanzi gestaltet. Im Jahre 1956 erfolgte auch die Zerstörung der Moltkekaserne an der Moltkestraße, erbaut 1878 erbaut. Bemerkenswert an dem historistischen Gebäude waren die beiden Türme, die den Mittelrisaliten flankierten, 30 Meter hoch waren und wie ein Tor das Ende der Moltkestraße markierten. Damit wirkte der mit Türmen geschmückte Mittelrisalit wie eine barocke Dreiflügelanlage eines Schlosses, wobei der Festsaal durch einen Mittelrisaliten gekennzeichnet wurde.

In den 1960er Jahrem wurde eine neoklassizistische Friedhofshalle auf dem jüdischen Friedhof im Breitenloch abgerissen. Ende 1968 wurde das frühere Rauch'sche Palais abgerissen, um dem dort ansässigen Kaufhaus Platz zu schaffen[66]. Unsachgemäße Renovierungsarbeiten im Deutschordensmünster 1968/69 führten zu Verlusten an der historischen Substanz[67], insbesondere die Gestaltungsmaßnahmen, die die kleine Seitenkapelle an der Nordfassade betrafen. Diese Seitenkapelle wurde zum Seiteneingang umgewidmet und dafür wurden die spätgotischen Fenster entweder zugemauert oder völlig entfernt. Die Maurer brachen in der kleinen Kapelle die Seitenwände ein und bauten dort überdimensional grosse moderne Glastüren ein. Die alte Barockkuppel der Seitenkapelle zerschlugen die Arbeiter an den Hängezwickeln, um eine Zwischendecke einzuführen und Heizungs- und Lüftungsschächte anbringen zu können.

Das Kaufhaus Merkur in Heilbronn war der erste Neubau der Merkur-AG, welche aus der Kaufhauskette Schocken hervorgegangen war [68]. Es wurde von Egon Eiermann und Robert Hilgers auf dem Grundstück der ehemaligen Messerfabrik Dittmar [69] im Auftrag von Salman Schocken (he: שלמה זלמן שוקן) entworfen und am 8. November 1951 eingeweiht. Das Gebäude war ein Stahlbetonskelettbau mit Flachdach, dessen Fassade vollkommen mit Glas verkleidet war. Laut Uwe Jacobi verkörperte der "Eiermann-Bau mit Flachdach und Glasfassade die konsequente Moderne" Am 16. November 1968 wird das Kaufhaus Merkur gesprengt[70].

1969 wurde eine 1928 erbaute Wagenhalle für die Straßenbahn in Neckargartach abgerissen, die einen segmentbogig gewölbten Dachform vergleichbar mit der Mönchsee-Halle in Heilbronn besaß[71]. 1970 ging mit dem Abbruch der Villa Rümelin ein Stück Architektur verloren. Hennze meint dazu: „Heilbronn hat damit […] Arbeiten von Hermann Muthesius verloren“.[72].

Bei einer Fragebogenaktion der Heilbronner Stimme bzgl. der Rekonstruktion des Stadttheaters beteiligten sich 4514 Abstimmende. Das Ergebnis der Abstimmung zeigte, dass die Mehrheit eine Rekonstruktion befürwortete.[73] Daher wurde die Sprengung des bis auf die Bühne und den Zuschauerraum, fast vollständig restaurierten Stadttheaters als zweite Zerstörung von Seiten der Heilbronner Bürgerschaft empfunden [74] [75]

Das 1892 eingeweihte Stadtbad am Wollhaus-Platz, 1944 beim Luftangriff auf Heilbronn zerstört, nach dem Zweiten Weltkrieg im Heimatstil rekonstruiert, am 21. Dezember 1950 wieder eröffnet und am 19. Februar 1972 gesprengt. Dies bedeutete für die Bürger Heilbronns einen Verlust ihrer Identifikation mit Heilbronn[29] [76]. 1985 wird die Synagoge in Heilbronn-Sontheim abgebrochen; im gleichen Jahr auch die Prof. Christian Leins gebaute Kirche St. Cornelius und Cyprian, ein neugotischer Sakralbau im Stadtteil Biberach. 1989 folgten die Ladenzeilen an der Bahnhofsstraße im Bauhausstil, welche 1928 eröffnet worden waren [77], werden für den Bau des Neuen Postamts an der Bahnhofsstraße abgebrochen. 2000 wurde die Klinik an der Jägerhausstraße abgerissen, ein ehemaliges Garnisonslazarett, das nach dem ersten Weltkrieg von der kommunalen Ortsverwaltung aufgekauft worden war. 1923 baute das städtische Hochbauamt das Lazarett zu einem Kinder- und Säuglingsheim um, wozu es aufgrund seiner "herrlich freie Lage besonders geeignet erschien"[78] [79].

1970er Jahre

Brutalismus

Hennze [5] über die 1970er Jahre:

„Wenige Jahre nach Ende der sogenannten Wiederaufbauzeit wurde Heilbronn Großstadt. Hatten die Neubauten der vergangenen Jahre meist noch einen solitären Charakter, noch Differenziertheit, beginnt sich nun der "pure" Beton über deutsche Städte zu ziehen. In Heilbronn wie vielfach anderenorts vergriff man sich auch heftig im Maßstab [...] Vollends das Wollhauszentrum (1974) ist dann Betonbrutalismus ohne wenn und aber [...]“

. Ein Beispiel für den Brutalismus in Heilbronn sei das Shoppinghaus (Ernst und Helmut Schaal), das nach Plänen von Ernst und Helmut Schaal errichtet wurde. Auch das Wollhaus (Philipp Holtzmann) wurde 1974 im Stil des Brutalismus errichtet.

Oberzentrum Region Württemberg-Franken

 
Stadtbahn Heilbronn
 
Zielkonzept 2012 der Stadtbahn Heilbronn

In den 1970er Jahren wurde der "Ausbau als Oberzentrum der Region Württemberg-Franken" [29] vorangetrieben. 1970 wird Klingenberg eingemeindet. In Klingenberg wird das Baugebiet Wolfsglocke erschlossen und die Heinrich-von-Kleist-Schule eröffnet. Am 28. Juli 1970 wird gesagt:Das Theater hat schwer gekämpft, wir haben gesiegt. Baubürgermeister ist Herbert Haldy. Am 14. Oktober 1971 eröffnet die Ludwig-Pfau-Schule, ein Tag später die Heinrich-von-Kleist-Realschule. Am 11. November 1971 eröffnet das 60 Meter hohe Shoppinghaus.[80] Am 21. Dezember folgt die Eröffnung der Heinrich-von-Kleist Realschule im Kreuzgrund in Böckingen. Die Allee-Unterführung wird gebaut. Das Stadtbad am Bollwerksturm wird eröffnet. Leiter des Stadtplanungsamtes ist Rasso Mutzbauer. Im selben Jahr ist Baubeginn für das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium am Kraichgauplatz. Der Lange Otto wird am 1. Oktober 1971 eingeweiht. Die Region erhält eine große Verwaltungsreform.[81] Heilbronn bevorzugt die Eingemeindung von Flein, Horkheim und Frankenbach, während das Innenministerium an die Eingemeindung von Nordhausen, Untergruppenbach, Leingarten, Unterrheinriet und Nordheim zu Heilbronn denkt.

Am 1. Juli 1972 wird Kirchhausen eingemeindet, wofür 57% der Kirchhausener sind. Am 6. Oktober 1972 wird das TGH-Vereinsheim eröffnet, am 27. Oktober 1972 wird das Altenheim Sontheim-Ost bezugsfertig. Am 7. August 1973 wird der Hochbau für das Fermeldeamt an der Ecke Ost-/Weinsberger Straße fertiggestellt und am 9. Dezember 1973 wird die Pauluskirche an der Karlstraße 33 eingeweiht.

 
Das Wollhauszentrum wird 1974 eröffnet

1974 werden Frankenbach, Horkheim und Biberach eingegliedert. Die Frankenbacher und Horkheimer Gemeinderäte sind gegen die Eingemeindung. Die Biberacher Bevölkerung votiert in der Mehrheit gegen die Eingemeindung. Der Heilbronner Stadtteil Biberach erhält die Böllingertal-Halle sowie ein neues Hallenbad und Rathaus. Am 13. September 1974 bekommt Kirchhausen die Deutschordenshalle. Am 22. Dezember 1974 wird die Frankenbacher Johanneskirche eingeweiht. Klingenberg bekommt die Sporthalle Auf der Schanz. An der Großgartacher Sraße entsteht das Gewerbegebiet neu, und das Baugebiet am Rosenberg wird erschlossen. In Heilbronn wird das Einkaufszentrum Wollhaus von 1974 eröffnet.[82] Im Stadtteil Sontheim-Ost entsteht ein neues Schulzentrum mit Sporthalle.


Die Elly-Heuss-Knapp-Schule wird 1975 in fünf-jähriger Bauzeit fertiggestellt. Sie befindet sich an der Pfaffenhofer Straße 9-11 in Böckingen und ist eine Grund und Hauptschule mit Werkrealschule.[83] Weiterhin wird die Kaufmännische Kreisberufsschule und die Haus- und landwirtschaftliche Kreisberufsschule[84] an der Längelterstraße 106 in Böckingen fertiggestellt. Am 4. April 1975 erhält Böckingen das Bürgerhaus mit Saal, Gaststätte, Tagungsräume und Stadtbüchereifiliale. Am 27. Mai 1975 wird das Altenheim der Richard-Drautz-Stiftung in Heilbronn-Böckingen auf der Schanz eröffnet und am 19. August 1975 das Kreisberufsschulzentrum im Haselter in Böckingen. Am 12. Dezember 1975 wird in Horkheim die Stauwehrhalle eingeweiht.

Am 10. September 1976 wird ein neuer Förderschacht Franken im Salzbergwerk in Heilbronn mit einem Festakt feierlich eröffnet. Am 30. März 1977 wird das Heilbronner Finanzamt und am 26. Oktober 1978 die Polizeidirektion eröffnet. Am 18. August 1978 erhält Frankenbach die Leintalsporthalle und das Schießhaus in Heilbronn erhält einen eigenen Vorplatz und das Neckargartacher Rathaus werden restauriert. Am 14. September 1978 werden in Sontheim-Ost Studentenwohnheime gebaut und am 29. September 1978 die Waldorfschule an der Max-von-Laue-Schule eröffnet. Am 16. Mai 1979 erhält Kirchhausen ein Freibad. An der Marienburger Straße entstehen Hochbauten für Wohnungen und Kirchhausen erhält ein Gewerbegebiet. In Kappelfeldle/Jockele entsteht das Baugebiet. Durch die Elektrifizierung der Bahnstrecken in Richung Jagstfeld und Heidelberg 1972 und in Richtung Würzburg 1975 konnte Heilbronn als Wirtschaftsstandort ausgebaut werden. 1974 erfolgte der Ausbau der Bundesautobahn A 6 und A 81 und die Eröffnung der Strecke Heilbronn-Würzburg. Knapp 40% der Beschäftigten der Stadt Heilbronn, kamen dabei aus der Region Franken. 1999 erfolgte die Eröffnung der Stadtbahn in Heilbronn, die Heilbronn mit dem Stadt- und Landkreis Karlsruhe verbindet[29].

1980er und 1990er Jahre: Postmoderne

Hennze [5] beschreibt die 1980er und 1990er Jahre als die Periode der Postmoderne und des Dekonstruktivismus:

Eine Bewegung der Architektur der Achtziger- und Neunzigerjahre, die im Bestreben, Brücke und Beschädigungen der Epoche der Jahrtausendwende darzustellen, die Verzerrung der Geometrie zum formalen Leitbild erhebt. Schräg gestellte Wände, nach dem Zufallsprinzip ausgeschnittene Öffnungen, unregelmäßig geneigte und gebündelte Stützen, disharmonische Farb- und Materialkompositionen und extrem dynamische Räume gehören zu ihren Erscheinungsmerkmalen. ... In den letzten fünfzehn Jahren bestimmte wieder ein sensibleres, phantasiereiches und oft auch menschlich dimensioniertes Bauen das Bild. Von postmodernen oder dekonstruktivistischen Experimenten blieb Heilbronn jedoch unberührt.


1980 wird der Deutschhof zum Kulturzentrum. Die Werderstraße in Heilbronn und die Hauptstraße in Sontheim werden verkehrsberuhigt und renoviert.


1981 wird ein Teilstück der Neckartalstraße für den Verkehr freigegeben. An der Felsenstraße in Klingenberg in der Heilbronner Johann-Strauß-Straße entstehen neue Wohngebiete. Es werden neue Baugebiete in der Neipperger Höhe und in der Steigsiedlung erschlossen. Am 23. Juni 1982 erfolgt in der Moltkestraße 20 der Neubau der Südwestbank und im September 1982 das neue Gebäude des Arbeitsamtes am Rosenberg. Am 17. September 1982 wird die Kreisberufsschule in Böckingen erweitert. Am 16. November 1982 wird das neue Stadttheater eingeweiht. Ein Oktogon steht im Vordergrund und wird von einer Empore rechts flankiert. Weiterhin entsteht die gewerbliche Berufsschule und an der Robert-Bosch-Straße neue Wohnungen.

OB Dr. Hans Hoffmann wird durch OB Dr. Manfred Weinmann abgelöst. Im Baudezernatsamt wird Herbert Haldy von Ulrich Bauer abgelöst. 1983 entstehen an der Rollwagstraße neue Gebäude für die Staatsbehörden. An der Güldensteinstraße, Mittelstraße, Parkstraße und Werderstraße entstehen neue Wohnungen. An der Innsbrucker Straße entsteht das Gebäude der IKK. 1984 wird noch ein Teilstück der Neckartalstraße wird für den Verkehr freigegeben. Neue Wohnungen entstehen an der Hofgartenstraße, Hauptstraße, Schuchmannstraße, Klingenberger Straße, Kirchbergstraße, Am Seelesberg, an der Max-Planck-Straße. 1985 wird die Neckartalstraße wird vollendet. In Neckargartach werden das Doppelhaus Bender/Bosserhoff an der Frankenbacher Straße 41 und 47, die Metzgerei Schütz,die Bäckerei Hägele, das Haus Baumann an der Römerstraße 3 und das dahinter befindliche Anwesen von Bauer Friedrich Michler an der Römerstraße 1 abgebrochen um die Leinbach-Passage mit Parkplätzen zu errichten.[85] Die Biberacher Pfarrkirche St. Cornelius und Cyprian wird 1985 eingeweiht.

 
Der 1986 errichtete Käthchenhof bezieht das historische Käthchenhaus mit ein

1986 wird auf dem früheren Fuchs-Areal der Käthchenhof errichtet. An der Ecke Kaiserstraße / Kiliansplatz entsteht das Haus Bergdoll (Kilianscafé). In der Kaiserstraße wird das Bekleidungshaus Haux mit einer Sandsteinfassade, Arkadenbögen und Erker gebaut. Im April 86 erhält das Café Noller eine Leichtmetallfassade mit Erkern. Am 21. September 1986 wird in Kirchhausen die evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Kirche eingeweiht.

 
Das Krankenhaus am Gesundbrunnen wurde 1987 erweitert

Am 14. Mai 1987 wird das Fernmeldeamt am Rosenberg eingeweiht und am 4. Oktober 1987 wird die Heilig-Geist-Kirche eingeweiht. Weiterhin wird das Senioren-Wohnstift Neckarpark am Kaiser-Friedrich-Platz fertiggestellt. Das Krankenhaus Am Gesundbrunnen wird vollendet.

Im Jahre 1988 wird die ehemalige Maschinenfabrik an der Olgastraße wird zum Jugendhaus umgebaut und an der Goethestraße entsteht ein neuer repräsentativer Bau.

Am 29. April 1989 Landeszentralbank-Neubau an der Moltkestraße. Am 24. November 1989 wird das neue Postamt an der Bahnhofsstraße eröffnet. Die Feuerwehr an der Charlottenstraße wird saniert und erweitert. Im Norden von Neckargartach entsteht das Baugebiet Falter. Die Spardabank baut ein Gebäude an der Allee.

1990 wird in Neckargartach wird das Gasthaus „Zum Hirsch“ des Besitzers Emil Hörner an der Ecke Hirschstraße, Frankenbacher Straße abgerissen, um einem Wohn- und Geschäftshaus Platz zu machen.[86] Das Gasthaus „Zum Hirsch“ war ein altrenommiertes Restaurant mit einem grossen Saal, der mit Emporen auf Säulen und einem Tonnengewölbe mit Bühne ausgestattet war und in dem die „Hirsch-Lichtspiele“ beheimatet waren. Weiterhin standen dort Fremdenzimmer zur Verfügung und Weinauslese, Bier und Most wurde angeboten.[87] Der „Mai-Tanz“ im Hirsch wurde von einer verstärkten Kapelle begleitet, wobei die Damen freien Zutritt hatten. Im Zuge der Ortskernsanierung in Neckargartach wird die 1890 errichtete Ebenezer-Kapelle der evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde an der Mühlbachstraße, abgebrochen.[88]

Das Industriegebiet Böllinger Höfe wächst auf 80 Hektar an. An der Wannenäckerstraße entsteht ein neuer repräsentativer Bau. Das Baugebiet Sontheim-Ost wird erschlossen. Am 15. Juni 1990 wird Ulrich Frey Baubürgermeister. 1991 wird dasBaugebiet am Rosenberg wird erschlossen. Der Jörg-Ratgeb-Platz entsteht. Der Anbau des Kaufhauses C&A an der Kirchbrunnenstraße mit Fassade in Sandstein entsteht. Das ehemalige Eiscafe Asta an der Allee Ecke Klarastraße wird zum Modehaus umgebaut. Die Böckinger Pfarrkirche Heilig Kreuz (1991) entsteht im Böckinger Kreuzgrund.

Im Jahre 1992 werden 145 Wohnungen an der Kaufmannstraße der ehemaligen US-Siedlugng werden von Sozialmietern bezogen. Bürgerkriegsflüchlinge aus Bosnien wohnen in der ehemaligen US-Kaserne. Das militärische Gelände auf der Waldheide wird von der örtlichen Kommunalverwaltung für 855.000 Mark aufgekauft. Am 22. Juni 1993 entsteht der Neubau der Volksbank an der Allee, nach Plänen von Roland Meister und Roland Wittich. Das Gebäude ist viergeschossig und bedient sich der architektonischen Elemente aus der konservativen Moderne, ähnlich dem Landgericht. Occuli und ein weit auskragendes Kranzgesims werden bei dem VoBa-Gebäude angewandt. Am 12. März 1993 wird das Technische Rathaus neben dem Wilhelmsbau fertiggestellt.

Am 14. September 1994 erwirbt die örtliche Kommunverwaltung das BadenerHof-Gelände für 11,5 Millionen Mark. Am 29. September 1994 wird das Gebäude des Media-Marktes eingeweiht. Am 13. Mai 1995 wird der Ziegeleipark in Böckingen eingeweiht. Der Park war einst ein 148 000 großes Industriegelände. Am 2. Juli 1995 wird das restaurierte DOMünster eingeweiht und am 1. Dezember wird die Friedrich-Ebert-Brücke für den Verkehr freigegeben, nachdem diese 1990 für den Verkehr geschlossen und 28 Monate lang umgebaut worden ist. Am 31. März 1996 wird die Böckinger Versöhnungskirche und im Oktober der Dorfplatz in Böckingen eingeweiht.

Am 29. August 1997 wird das Post-Briefzentrum in den Böllinger Höfen eröffnet. Am 7. Dezember 1997 wird in Sontheim-Ost das Maximilian-Kolbe-Gemeindezentrum eröffnet. 1997/1998 wird in Neckargartach das Lehrerhaus an der Wimpfener Straße 18 zugunsten eines Neubaus der Stadtsiedlung Heilbronn abgebrochen[89]. Am 12. September 1998 wird das neue Druckzentrum der HNerStimme in der Austraße 50 eingeweiht, das nach Plänen von Walter Kluska und Joachim Böttger gebaut wurde. Am 27. November 1998 wird das Parkhaus am Bollwerksturm eröffnet, das zwei Jahre später den Hugo-Härings-Preis erhält.

Am 26. September 1999 kommt die neue Stadtbahn aus Karlsruhe über Eppingen im Heilbronner Hauptbahnhof an. Am 25. November wird die Unterführung der Allee geschlossen. Am 25. Januar 2001 beginnt der Bau des Neckarturms. Am 29. Juni 2001 wird das auf der Brache am Berliner Platz erbaute Theaterforum K3 eingeweiht. Am 13. Oktober 2001 wird das Konzert- und Kongresszentrum Harmonie nach Umbau neu eröffnet. 2003 wird der Erweiterungsbau der Gustav-von-Schmoller-Schule eingeweiht.


2019: Die Neckarvorstadt

Das Fruchtschuppen-Areal[90] bzw. das Gelände des ehemaligen Bus-Betriebshofes[91], nördlich der Bahnhofstraße soll das Gelände für die Bundesgartenschau 2019 werden. Das Areal soll dann zu einer neuen Neckarvorstadt mit Neckaruferweg umgebaut werden. Dafür wurde bereits ein internationaler städtebaulicher Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Im Juni 2009 wird dann ein Preisgericht bestehend aus dem Stadtplaner und Architekten Professor Dr. Franz Pesch aus Herdecke, dem Landschaftsarchitekten Professor Jörg Stötzer aus Stuttgart, dem Architekten und Stadtplaner Professor Kunibert Wachten aus Dortmund und anderen die Prämierung der eingereichten Ideen vornehmen.

Die Kalistraße wird nach der Planung auf die andere Seite des Alt-Neckars verlegt werden, so dass dadurch ein Neckaruferpark gebildet wird. Die sogenannte Westrandstraße wird danach als neue Straße parallel zu den Bahngleisen verlaufen und sowohl das Gebiet zwischen Europaplatz und Hafenstraße wie auch die neue Neckarvorstadt erschliessen. Die Westrandstraße vervollständigt damit die alte "Ringstraße" um die Innenstadt [92].

Quellen

Literatur

  • Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann mit Beiträgen von Gerhard Bauer, Martina Berner-vom Feld, Jörg Biel, Ulrich Frey, Wolfgang Hansch, Joachim Hennze, Markus Numberger, Ulrike Plate, Christhard Schrenk: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Edition Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3
  • Bernhard Lattner mit Texten von Joachim J. Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9
  • Jürgen Becker: Das Theater würde heute keiner mehr sprengen. Die Zeiten, in denen es Heilbronner Kulturzeugen mit Dynamit zu tun bekamen, sind vorbei. Wie der Denkmalschutz funktioniert. In: Heilbronner Stimme, Nr. 210 vom 11. September 1999
  • Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2
  • Gottfried Bauer: Einmal Harmonie bitte! Der Nahverkehr in Heilbronn vorgestern – gestern – heute. Druckhaus Münster, Stuttgart 1986, ISBN 3-85649-055-8
  • Stadt Heilbronn, Stadtplanungsamt: Heilbronn: Moderne Stadtgestaltung – Entwicklung der Stadt 1945–1990 , Druck Mokler GmbH, Heilbronn 1991 (Ausstellung des Stadtplanungsamtes Heilbronn – anlässlich der 1250 Jahre Heilbronn)
  • Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn mit Böckingen, Neckargartach, Sontheim. Die alte Stadt in Wort und Bild. 3. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1966 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 14)
  • Uwe Jacobi: Heilbronn so wie es war. Droste, Düsseldorf 1987, ISBN 3-7700-0746-8
  • Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. 2. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-062-3
  • Marianne Dumitrache, Simon M. Haag: Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg. Bd. 8: Heilbronn. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Stuttgart 2001, ISBN 3-927714-51-8
  • Marianne Fix: Chronik der Stadtbücherei: Wieder im Zentrum: Im Stadttheater 1953–1961, (Festschrift der Stadtbücherei)

Einzelnachweise

  1. Jahrbuch für schwäbisch-fränkische Geschichte, Historischer Verein Heilbronn, Band 27/1973: Helmut Schmolz:Grundprobleme der frühen Geschichte von Heilbronn Beschriftung der Abbildung Nr. 30 auf der Rückseite der ersten gefalteten Din4-Seite im Buch
  2. a b c d e f g Julius Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn, Theiss, Stuttgart 2002
  3. Fekete et al, S. 39
  4. Fekete et al, S. 39
  5. a b c d e f g h i j Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9
  6. Stadtpfarrer Albert Laub: Die Heilbronner Deutschordenskirche im Wandel der Jahrhunderte. Selbstverlag des katholischen Stadtpfarramtes St. Peter und Paul, Heilbronn 1952
  7. Denkmaltopographie, S. 40f.
  8. Helmut Schmolz/Hubert Weckbach: Heilbronn - Die alte Stadt in Wort und Bild (1. Band), Konrad-Verlag, Heilbronn, 1966, Nr. 10 " Kilianskirche nach dem Umbau vom Marktplatz aus, 1892 ", Seite 18.
  9. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach in alten Postkarten 1897–1945, Scholz, Neckargartach 2006 ISBN 978-3-939765-00-4, S. 52
  10. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2, Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1, S. 22
  11. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach in alten Postkarten 1897–1945, Scholz, Neckargartach 2006 ISBN 978-3-939765-00-4, S. 21
  12. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach in alten Postkarten 1897–1945,Scholz, Neckargartach 2006 ISBN 978-3-939765-00-4, S. 25
  13. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37) S. 418
  14. Fekete, Julius, Kunst- und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn, Theiss, Stuttgart 2002,S. 54
  15. Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9. S. 90 Modern oder modisch? Die Kunst sich einzurichten - Beispiele der Wohnarchitektur Heilbronns
  16. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach in alten Postkarten 1897–1945,Scholz, Neckargartach 2006 ISBN 978-3-939765-00-4, S. 49
  17. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach in alten Postkarten 1897–1945,Scholz, Neckargartach 2006 ISBN 978-3-939765-00-4, S. 24
  18. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach in alten Postkarten 1897–1945,Scholz, Neckargartach 2006 ISBN 978-3-939765-00-4, S. 72
  19. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 32
  20. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 35
  21. Joachim Hahn und Jürgen Krüger: Synagogen in Baden-Württemberg. Band 1: Jürgen Krüger: Geschichte und Architektur, Band 2: Joachim Hahn: Orte und Einrichtungen. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1843-5 (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland, 4) , Teilband 1, S. 234
  22. Friedrich Dürr:Chronik der Stadt Heilbronn Bd.3: 1922-1933 (Veröffentlichung des Archivs der Stadt Heilbronn, 29) Heilbronn 1986, Synagoge und Postgebäude in Heilbronn
  23. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach in alten Postkarten 1897–1945,Scholz, Neckargartach 2006 ISBN 978-3-939765-00-4, S. 88
  24. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2,Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1, S. 29
  25. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach in alten Postkarten 1897–1945,Scholz, Neckargartach 2006 ISBN 978-3-939765-00-4, S. 23
  26. Jacobi, 2001, S. 44
  27. a b c d e Willy Zimmermann:Wiederaufbau der Stadt Heilbronn seit 1945. In:Stadt- und Landkreis Heilbronn. (ISBN: 3806201218 / 3-8062-0121-8) (unter Mitarb. von Wolfram Angerbauer u. a. Im Auftr. von Stadt- u. Landkreis Heilbronn], Theiss, Stuttgart und Aalen 1974, S.229-235
  28. Uwe Jacobi: Heilbronn, so wie es war, Droste Verlag 1987, ISBN 3-7700-0746-8, S. 102
  29. a b c d e f g h i j k l m Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann mit Beiträgen von Gerhard Bauer, Martina Berner-vom Feld, Jörg Biel, Ulrich Frey, Wolfgang Hansch, Joachim Hennze, Markus Numberger, Ulrike Plate, Christhard Schrenk: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Edition Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3,
  30. a b c Uwe Jacobi,Hurra, wir haben es geschafft! Die 50er Jahre in Heilbronn und der Region, 1. Band, Wartberg-Verlag 2002–2004, ISBN 3-8313-1034-3
  31. Julius Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn, Theiss, Stuttgart 2002, S.21
  32. Julius Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn, Theiss, Stuttgart 2002, S.21
  33. Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Denkmaltopographie Baden-Württemberg. Band I.5: Stadtkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3. S. 96 und 97
  34. Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9. S. 72 und S. 73 Keine „Allerweltstadt“ werden. Bauten der letzten sechzig Jahre in Heilbronn - Der lange Weg von der Wiederaufbauzeit zur Gegenwart
  35. Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9. S. 76
  36. Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Edition Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3 S. 58
  37. Julius Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn, Theiss, Stuttgart 2002, S.21
  38. Der Text folgt in seiner Gliederung: Julius Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn, Theiss, Stuttgart 2002,S.19.
  39. Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9. S. 73
  40. Fekete et al, S. 54
  41. Lattner, S. 121
  42. Fekete et al, S. 104
  43. Fekete et al, S. 489
  44. Fekete et al, S. 54
  45. Fekete et al, S. 55
  46. Lattner, S. 121
  47. Fekete et al, S. 57
  48. Jacobi, 2001, S. 53
  49. Jacobi, 2001, S. 56
  50. Lattner/Hennze, S. 74
  51. Laut Lattner/Hennze, S.74 bereits im Jahr 1949 aber laut Jacobi, 2001, S. 53 wurde die alte Stadtmauer an der Fischergasse erst am 3. August 1949 gesprengt und gem. S. 54 entstand der Drei-Häuser-Block Januar 1950
  52. Artikel der Heilbronner Stimme vom 27. April 1950, Nr. 97, S. 6, Titel:Wieder eine Station erreicht
  53. Heilbronn Moderne Stadtgestaltung-Entwicklung der Stadt 1945–1990 Ausstellung des Stadtplanungsamtes Heilbronn. Anläßlich der 1250 Jahre Heilbronn, Heilbronn 1991, S. 19
  54. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2, Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1, S. 67
  55. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2,Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1, S. 57
  56. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37) S. 424 und 425
  57. Jacobi, 2001, S. 70
  58. Jacobi, 2001, S. 47
  59. Lattner/Hennze, S. 41
  60. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37) S. 425
  61. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2,Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1 S. 26 und S. 27
  62. Uwe Jacobi,Hurra, wir haben es geschafft! Die 50er Jahre in Heilbronn und der Region, 1. Band, Wartberg-Verlag 2002–2004, ISBN 3-8313-1034-3
  63. Uwe Jacobi: Heilbronn – Tage, die die Stadt bewegten, Wartberg-Verlag 2007, ISBN 3-8313-1674-0, Seite 23: Die zweite Zerstörung
  64. Artikel der Heilbronner Stimme vom 21.02.2008 Die zweite Zerstörung
  65. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 53
  66. Heilbronn – Junge Großstadt auf dem Weg in die Zukunft. herausgegeben von der Druckhaus Heilbronn GmbH, 1970, S. 95 J. Model, gegr. 1888
  67. Heilbronner Stimme: Samstag, 9. Juli 1994, Nummer 156, S. 13, Artikel: Spendet für unser Schmückstück- Oberbürgermeister appelliert an Bürger für das Heilbronner Deutschordensmünster
  68. Artikelname:1951 Chronik: Kaufhaus Merkur Das war das 20.Jahrhundert in Heilbronn Das Buch zur Serie der Heilbronner Stimme, Wartberg-Verlag, 1.Auflage 2001 ISBN 3-86134-703-2 S. 55
  69. Uwe Jacobi: Heilbronn – Tage, die die Stadt bewegten, Wartberg-Verlag 2007, ISBN 3-8313-1674-0 : Merkur belebt Konkurrenz, S. 22 .
  70. Heilbronner Stimme Donnerstag, 21. August 1997, S. 18: Nur noch Schall und Rauch von Jörg Wunder
  71. Gottfried Bauer: Einmal Harmonie bitte !, S. 223
  72. Bernhard Lattner mit Texten von Joachim J. Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9. S. 9
  73. Heilbronner Stimme vom 28. August 2004 Nr. 199, S. 34, Titel aus der Serie Heilbronn gestern-heute Stimme Serie von Uwe Jacobi, Teil (10.) Theater ums Theater
  74. Heilbronner Stimme, Ausgabedatum: 30. Januar 1951, Nummer: 24, S. 3, Artikel: Das Bühnenhaus wird überdacht
  75. Heilbronner Stimme, Ausgabedatum: 18. Dezember 1967, Nummer: 291, S. 9, Artikel: Hans Söhnker im alten Theaterbau: Idyllische Fassade Interview der Heilbronner Stimme mit Hans Söhnker/Ich würde das Theater gern in seiner alten Form sehen
  76. [1] Heilbronner Stimme Online, 22. Februar 2002, 00:05 Uhr: Altes bewahren heißt das Heilbronner Südviertel retten
  77. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 32
  78. Die neuere Baukunst in Heilbronn . In: Deutschlands Städtebau: Heilbronn a.N. (bearbeitet und herausgegegeben von der Stadtverwaltung) 2. Auflage DARI Deutscher Architektur und Industrieverlag Berlin-Halensee 1928, S. 51
  79. Abbruch im Heilbronner Osten- Ende einer Klinik, Artikel im Neckar-Express vom 27. September 2000, Nr. 39, S. 2
  80. Lattner, S. 87
  81. Uwe Jacobi:Das war das 20.Jhdt in HN, S. 74
  82. Lattner, S. 88
  83. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37), S. 425
  84. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37) S. 426
  85. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2,Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1 S. 125 und S. 135
  86. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2,Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1, S. 68 und S. 69
  87. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2,Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1, S. 71
  88. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2,Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1, S. 91
  89. *Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2,Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1, S. 50
  90. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 15.12.08: Zukunftsprojekt am Neckar: „Einzigartige Chance“
  91. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 24.11.08: Gesucht: Buga-Ideen für die neue Neckarvorstadt
  92. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 16.01.09: Fruchtschuppen-Areal auf dem Weg zur Vorstadt