Bereschit (בְּרֵאשִׁית) heißt das im Deutschen gewöhnlich 1. Buch Mose oder Genesis genannte Buch der Bibel, im hebräischen Original. Der Titel dieses ersten Buches der Bibel ist im hebräischen zugleich sein erstes Wort und bedeutet "Im Anfang". Es beschreibt den Ursprung der Menschheit, auch als Wiege der Menschheit bezeichnet.
Das Buch ist in hebräischer Sprache geschrieben und Teil der jüdischen Tora, die im Griechischen auch als Pentateuch bezeichnet wird. Im Deutschen spricht man von den "5 Büchern Mose", die den ersten Teil des Alten Testaments der christlichen Bibel bilden.
Die griechische Übersetzung der hebräischen Bibel wird Septuaginta genannt und benutzt für die Übersetzung des Titels des ersten Buches: "Genesis" ( Γέννησις) - das heißt Ursprung, Geburt oder Entstehung.
Übersicht
Das 1. Buch Mose ist als Buch der Mythen, Entstehungsmythen und Kosmogonien konzipiert. Es handelt von Menschen und göttlichen Kräften. Eine Mythologie, das heißt eine Differenzierung und Darstellung verschiedener Götter ist es jedoch nicht! Von der Schöpfung der Welt ausgehend wird eine Frühgeschichte der Menschheit (Adam und Eva, Kain und Abel, Noach) erzählt, die sich dann der Geschichte des Volkes Israel, u.a. der Völkertafel, zuwendet. Die Lebens- und Familiengeschichte der Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob dient dazu, den Ursprung der Israeliten, ihrer Gesetze, Bräuche und religiösen Vorstellungen darzustellen.
Hiervon ausgehend ziehen die abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam ihre jeweiligen Interpretationen.
Das 1. Buch Mose steht in engem Zusammenhang zu den anderen vier Büchern Mose der schriftlichen Tora oder des Pentateuch: 2. Buch Mose, 3. Buch Mose, 4. Buch Mose, 5. Buch Mose.
Autorschaft
Das 1. Buch Mose selbst nennt keinen Autor. Der deutsche Name folgt der jüdischen und christlichen Tradition einer Autorschaft Moses, die den gesamten Pentateuch (die "5 Bücher Mose") als von Mose verfasst sieht.
Eine weitverbreitete, aber besonders unter konservativen Auslegern umstrittene Lehrmeinung sieht mehrere Autoren, die das 1. Buch Mose aus einer Reihe älterer Überlieferungen zusammengestellt und geglättet haben.
Die Frage der Autorschaft und Entstehungszeit ist im Artikel zum Pentateuch ausführlicher behandelt.
Inhaltlich gibt es einige direkte Hinweise zur Datierung des Textes. Anachronismen wie die Erwähnung von Kamelen (Kap. 12, Vers 14-16; Kap. 24, Vers 10-11) und Karawanen (Kap. 37, Vers 25-28) sowie der Bezug auf israelitischer Könige (Kap. 36, Vers 31) deuten auf eine Entstehung nach dem 10. vorchristlichen Jahrhundert hin; erst seit jener Zeit fanden sich Könige in Israel. Kamele wurden im 12. oder 11. vorchristlichen Jahrhundert domestiziert, und die ältesten Hinweise auf Kamelkarawanen im Nahen Osten stammen aus dem 7. Jahrhundert. Der Bezug auf Könige der Philister (Kap. 26, Vers 1) im Nahen Osten stützt diese Datierung: Archäologische Ausgrabungen finden erste philisische Ansiedlungen seit dem 13. Jahrhundert, und erste Städte (Gerar) im 7. Jahrhundert.
Mit der Datierung der Patriarchen auf die Zeit zwischen dem 25. und dem 16. vorchristlichen Jahrhundert (je nach Lehrmeinung) ergibt sich eine Entstehung von einigen Jahrhunderten nach den Ereignissen.
Wichtige Aussagen und Themen
Gottesbild
Das 1. Buch Mose begründet eine monotheistische Weltanschauung, in der die Welt von einem Gott geschaffen wurde. Dieser Gott wird teilweise in antropomorphischen Begriffen beschrieben, und er erscheint ausgewählten Menschen, denen er Mitteilungen macht. Im Gegensatz zu anderen Mythologien des Nahen Ostens kennt das 1. Buch Mose nur einen einzigen, allein schöpfenden Gott; alle anderen nicht-menschlichen intelligenten Wesen wie zum Beispiel ,,Engel"(im hebräischen Ursprungstext ,,Boten" genannt) sind ihm im Rang unterlegen und von ihm geschaffen.
Es erfolgt allerdings keine philosophische oder formelle Begründung oder Definition dieses Gottes. Seine Beschreibung folgt praktischen Gesichtspunkten des religiösen Lebens der Menschen, denen er begegnet.
Teilweise werden Referenzen zu anderen Gottheiten im 1. Buch Mose als Hinweis auf eine henotheistische Vorgängerreligion verstanden, die nur noch in Spuren erkennbar ist. Nach dieser Sichtweise wäre der alttestamentliche Monotheismus dem des Zoroastrismus zeitlich nachgeordnet.
Menschenbild
Das Menschenbild des 1. Buch Mose beginnt mit der Beschreibung der Schöpfung des Menschen "im Bilde Gottes" und implizit als die Krone der Schöpfung. Wie in vielen anderen Schöpfungsmythen auch, stammt die gesamte Menschheit von einem Menschenpaar, hier Adam und Eva, ab. Genau genommen folgt mit Noach ein zweiter "Flaschenhals", nach dem alle Menschen auf die drei Söhne Noachs und deren Ehefrauen zurückgehen.
Der Mensch wird in erster Linie in Bezug auf Gott gesehen; in dieser Beziehung besteht sein Zweck und seine Erfüllung. Dies wird auch deutlich mit der Bedeutung des Bundes, den Gott mit allen Menschen schließt: Einmal mit Noach und später mit Abraham, jeweils stellvertretend für alle Nachkommen. Insbesondere der Bund mit Abraham führt zur Sichtweise des Volks Israel als des von Gott ausgewählten Volkes, dem spezielle Versprechungen gemacht werden.
Weltbild
Das Weltbild des 1. Buch Mose ist nicht im Wesentlichen das eines Kreationismus, sondern das einer mythischen Erzählung, verwoben in den Mythen der antiken vorderorientalischen Welt, es handelt von göttlichen Mächten und den Menschen, im Anfang von den ersten Menschen, dann von den Menschen der ersten Generationen des Volkes Israel und es wandelt sich zu einer geschichtlichen Erzählung. Gott erscheint teilweise als eindeutig über der Welt stehend, teilweise aber auch als innerhalb der Welt wirksam und lebend (siehe auch Gan Eden).
Aus der Abfolge der Generationen und den angegebenen Jahreszahlen wurde von religiösen Juden und Christen versucht, das Alter der Welt zu bestimmen. Dies erfolgt unter der Annahme einer wörtlichen Interpretierbarkeit der Erzählungen. Da sich die Jahreszahlen in der hebräischen Bibel von denen der Griechischen Bibel unterscheiden, und einige Angaben mehrdeutig sind, kam man zu mehreren verschiedenen möglichen Ergebnissen. Schon im Mittelalter wurde ein derartiges Vorgehen von rationalistisch ausgerichteten Theologen abgelehnt und eine allegorische Lesart vertreten.
Heute wird die Geschichte des 1. Buch Mose weitgehend als Versuch verstanden, die zu jener Zeit im Nahen Osten lebenden Stammes- und Volksgruppen in ihrer Beziehung zum Volk Israel zu verstehen.
Inhaltliche Zusammenfassung
Das Buch lässt sich inhaltlich grob in zwei Teile gliedern: Urgeschichte (Kap. 1-11) und Vätergeschichte (Kap. 12-50).
Die Urgeschichte umfasst die zwei Schöpfungsgeschichten (Kap. 1 und 2, christlich Hexaemeron genannt), die Geschichte vom Garten Eden und der Vertreibung Adams und Evas daraus; Kain und Abel, Kap. 3 und 4), die Sintflut um Noach (Kap. 6-9) und den Turmbau zu Babel (Kap. 11, erster Teil).
Diesem mythischen kosgonischen, einführenden Teil folgen die Vätergeschichten: die Erzählungen im Land Israel um die Patriarchen Abraham (Kap. 12-25) sowie Isaak, Jakob und Esau (Kap. 25-35). Durch sie setzt Gott in die zerrüttete Welt einen segensvollen Neuanfang (Gen. 12,1-3).
Das Buch schließt mit der Geschichte um Josef und seine Brüder (Kap. 36-50), die die Handlung nach Ägypten verlagert, wo dann das 2. Buch Mose ansetzt.
Der Hauptteil und das Augenmerk liegt auf dem zweiten Teil. Der erste Teil ist rahmengebender Natur, für die Erzählungen über und um das Volk Israel. In diesem Licht sollte auch die Diskussion der Kreationisten und der fundamentalistischen Christen mit ihrer Kritik der Evolutionstheorie gesehen werden.
Die Schöpfung
Das 1. Buch Mose beginnt mit der Schöpfung der Welt durch Gott in sechs Phasen, die oft als Tage bezeichnet sind.
- Das Licht wird geschaffen.
- Das Himmelsgewölbe wird errichtet.
- Land und Wasser werden getrennt, und Pflanzen werden erschaffen.
- Himmelskörper werden ans Himmelsgewölbe gebracht.
- Meerestiere und Vögel werden erschaffen.
- Menschen werden erschaffen, weiblich und männlich. Landtiere werden den Menschen zur Seite gestellt.
- Sabbat: Gott ruht.
Die Quelle des Lichts vor der Entstehung der Himmelskörper wird dabei nicht thematisiert, ebensoweinig wie die Quelle der Existenz Gottes selbst. Es ist ein sehr kurzer Bericht.
VULGATA /GENESIS
bis zu 1.13 bin ich mit der übersetzung gelangt ich aktualisiere den text bis er vollständig das verlassen des adam=materie und der wissende mit dem leseholz lat unmittelbar gegenüber dem tierreich=paradies lat seinen platz einnimmt
1.1aus dem nichts ins leben rufend/ wandelte der gott/ den grundstoff/ zu himmel und erde///
1.2andererseits jedoch/ war die erde/ sowohl öde/ wie auch leer/ und auch noch eine erregende hölle/ und der erregende feueratem gottes/ senkte sich von oben her/ über die meere///
1.3und es erschallte der tag= gott/ es sei leben/ und wirklich es begann leben/
1.4und ferner sorgete der tag für licht/ damit erst dadurch leben im begriff als ein vorhandener grund sei / wirklich zu sein/ und wirklich/ es teilte sich planmäßig/ den lichtern der sterne/ als auch/ dunklen orten zu///
1.5und freundlich begrüßte er/ leben/ abends/ nun aber/ sei irgendeine tageshelle sicher beschieden///
1.6es zeigte/ sich an jedem ort/ der tag / sorgte für dauerhaftigkeit/ bis ins tägliche leben der wässer hinein/ und wirklich/ teilten sich planmäßig/ die meere/ in bezug auf/ die seen///
1.7und zugleich lockte es/ der tag/ dauerhaft hervor/ und teilte es planmäßig/ den wässern zu/ so daß es sowohl/ lebte/ unmittelbar vor der dauerhaften gültigkeit/ wie auch unmittelbar durch das hiesige hernach/ lebte/ außerdem/ durch dauerhaftigkeit/ und wirklich/ begann/ leben/ auf diese weise ///
1.8und es lockte / der tag/ an jedem ort/ durch dauerhaftigkeit/ die atmosphärischen klimawitterungen hervor/ sowohl/ abends/ als auch frühmorgens/ den wettern des tages / gemäß///
1.9es lockte / werden / der tag / hervor/ es möge geschlechtsverkehr in den wässern sein/ so daß es / im verlauf / der atmosphärischen witterungen/ sich ereigne/ bis in angewiesene orte hinein gemeinschaftlich zugleich/ und wirklich/ bewährte es sich / an heißbrennenden trockenen ufern/ und wirklich / begann / leben/ auf diese weise ///
1.10und zugleich/ lockte der gott/tag altlat.lange/ heisbrennend trocken gemachte ufer hervor/ und ebenso / begrüßte er freundlich/ zusammenleben an jedem ort/ an den quellen/ und zugleich/ war der gott/ augenzeuge mit was für einer gabe leben versehen sei ///
1.11nun aber/ ER SPRACH/ wirket gebärend/ der brutkastenheiße erdboden/ bebrüte jeden trieb aus/ virulent seie/ und/ erregt im/ samen/ seie/ und/ einer mobilen marionette gleiche/ den schwangeren obstbäumen gleicht/ hervorbringend/ schwelgende erträge/ in ehegleicher art verbundene/ virulente kräftige gattungen/ gebe seinen samen/ dessen je zu ihm gehörenden/ samen/ WOHLAN/ ES FRUCHTE SICH/ leibhaftig / sei es/ oberhalb/ auf dem brutkastenheißen erdboden/ und wirklich/ begann/ leben/ auf diese weise ///
1.12und wirklich/ es zeigte sich öffentlich/ der brutkastenheiße erdboden/ bebrütete jeden virulenten trieb aus/ und selbst der samen ließ es sich eifrig angelegen sein/ den auf ehegleicher art verbundenen/ virulenten kräftigen gattungen/ seinen je ihm eigenen samen zu geben/ damit dadurch sich als mobile marionetten/ die tierrassen in bewegung setzen/ dessen folge leisteten seine/ großartig anzusehenden probestücke/ selbst/ sah es/ der gott/ die tatsache/ leben sei/ gut ///
1.13daher liefert es für gewöhnlich an jedem ort/ leben/ bis an den tod/ und folglich/ von geschlecht zu geschlecht/ von einem sonnenaufgang zum anderen/ wie es sich für den dritten lebensbereich bis zum tode gehört///
Die zweite Schöpfungsgeschichte handelt mehr von der Welt und den Menschen in weniger idealistischer Weise: Gott schafft Adam ("Mensch"), den ersten Menschen, aus Erde ("adama") und gibt ihm den Garten Eden als Wohnsitz. Da Adam einsam ist und unter den Tieren keinen Gefährten finden will, schafft Gott aus einer Rippe Adams Eva (hebräisch: Chava), die erste Frau. Die Rebellion gegen Gott (nur christlich als: Sündenfall bezeichnet), bei dem Adam und Eva verbotenerweise vom "Baum der Erkenntnis von Gut und Böse" essen, führt zur Vertreibung aus dem Paradies, da Gott nicht riskieren will, dass die beiden Menschen auch noch vom Baum des ewigen Lebens, neben dem Baum der Erkenntnis, essen.
Die ersten zwei Kinder von Adam und Eva, Kain und Abel, werden geboren. Kain erschlägt seinen Bruder und wird verbannt, jedoch von Gott gezeichnet, dass die Menschen ihn nicht ob seiner Mordschuld töten (die Herkunft dieser anderen Menschen wird nicht erklärt); Enoch, einer seiner Söhne, gründet die erste Stadt, d.h. die erste Stadtgründung wird in Zusammenhang mit dem ersten Mord gesetzt. Der Ursprung der weiteren Menschen bleibt unklar; die weiteren Kinder Adams und Evas werden nur beiläufig erwähnt. Auch auf die zum Weiterbestehen der Menschheit logisch notwendigen Geschwisterehen wird nicht eingegangen, was ja auch nicht Ziel der Genesis ist.
Die Geschichte Noachs beginnt mit einer kurzen, relativ kryptischen Bemerkung über "Söhne der Götter" bzw. "Gottes", oder "Riesen", die mit Menschenfrauen Kinder bekamen. Die vorsintflutlichen Menschen werden "uralt" 800 oder 400 etc. Jahre. Der in den folgenden Generationen beginnenden Sündhaftigkeit der Menschen setzt Gott die Vernichtung aller Menschen mit Ausnahme Noachs und seiner Familie entgegen. Noach baut ein Schiff, die Arche, auf der er mit seiner Familie und einem Paar jeder Tierart -- nach einem anderen Vers bis zu sieben Paaren -- die folgende Sintflut überlebt. Gott erkennt, dass die überlebenden Menschen, Noach und seine Familie immer noch die vorsintflutlichen Verderbtheiten in sich tragen, verspricht aber in einem Bund mit den Menschen, nie wieder alles Leben durch eine Sintflut zu tilgen, der Regenbogen wird das Symbol hierzu.
Der Turmbau zu Babel
Eine summarische Beschreibung der Völker, der Nachkommen Noachs, wird durch die Geschichte vom Turmbau zu Babel (Bawel) unterbrochen, welche in Genesis Kapitel 10 beginnt und in Gen. Kapt. 11,10 fortgesetzt wird. Die Menschen rebellieren gegen Gott und dieser antwortet mit der Sprachverwirrung und der Zerstreuung der Völker, die gleichzeitig eine mythologische Deutung der Vielfalt der Sprachen liefert.
Abram und Sarai
Abram (später Abraham genannt), ein Nomade, folgt dem Ruf Gottes aus seiner Heimat Ur im Lande der Chaldäer in ein ihm und seinen Nachkommen verheißenes Land Kanaan. Ihn begleiten seine Frau Sarai (später Sarah genannt) und seine Familie sowie seine Neffe Lot mit dessen Familie. Nach einem dürrebedingten Aufenthalt in Ägypten trennen sich Abram und Lot, um Konflikte über Weidegründe zu vermeiden. Lot siedelt im Tal von Sodom.
Sodom und Gomorra
Drei Boten (Engel) erscheinen bei Abram und bestätigen, dass er und Sarai trotz ihres hohen Alters binnen Jahresfrist einen Sohn haben werden. Weiterhin berichten sie vom Plan Gottes, die Städte Sodom und Gomorra aufgrund der Sünden ihrer Einwohner zu vernichten.
Abrahams Bitte, doch keine Unschuldigen umzubringen, wird von Gott angenommen, führt aber nur zur Rettung Lots und seiner Familie; alle anderen kommen um. Lots Frau erstarrt beim Blick auf den Ort der Zerstörung zur Salzsäule; Lots Töchter glauben offenbar, die ganze Menschheit sei zerstört, und gebären daher von ihrem Vater Kinder, die Stammväter der Stämme Ammon und Moab..
Sarahs Kinderlosigkeit: Ismael und Isaak
Um der Kinderlosigkeit zu entgehen, beschließen Abram und Sarai, dass Hagar, eine Magd Abrams, für Nachkommen Abrams sorgen soll. Das Kind Abrams mit Hagar, genannt Ismael, wird der Stammvater der Araber. Gott tadelt Abram und Sarai wegen ihres Unglaubens und schließt einen Bund mit ihnen, in dem er sie in Abraham und Sarah umbenennt und die Beschneidung aller männlichen Nachkommen als Zeichen des Bundes vorschreibt. Sarah gebärt bald darauf Isaak. Gott prüft Abrahams Glauben, indem er von ihm verlangt, seinen Sohn zu opfern. Abraham ist gehorsam, Isaak bleibt durch Gottes Einhaltgebieten im letzten Augenblick am Leben. Siehe Opfer Isaaks.
Isaak heiratet Rebekka und hat Zwillingssöhne: Esau, der ein Jäger wird, und Jakob, der Nomade wird. Es folgt die Geschichte vom Recht des Erstgeborenen, das Jakob Esau für ein Linsengericht abkauft. Als Jakob auch noch den Segen Isaaks für sich durch Täuschung erhält, flieht er auf Rat seiner Mutter, um Esaus Zorn zu entgehen. Bei dem Bruder seiner Mutter wirbt er um dessen Töchter Rachel und Leah, die er beide heiratet. Mit beiden Frauen und deren zwei Mägden hat er schließlich zwölf Söhne: Ruben, Simeon, Levi, Juda, Dan, Naphtali, Gad, Ascher, Issachar, Zebulon, Josef und Benjamin. Er hat auch eine Tochter namens Dina.
Bei Jakobs Rückkehr zu seinen Eltern findet er sich eines Nachts im Ringkampf mit einem mysteriösen Wesen, das unterschiedlich als Gott selbst, ein Engel oder ein Mensch verstanden wird. Jakob geht aus dem Ringkampf überlegen hervor und verlangt von seinem Gegner gesegnet zu werden, bevor er ihn freigibt. Dieser gibt Jakob darauf einen neuen Namen: Israel, soviel wie "der mit Gott ringt".
Josef und seine Brüder
Josef ist Jakobs Lieblingssohn und verpetzt seine Brüder öfters beim Vater, er wird daher von seinen Brüdern gehasst. Sie verkaufen ihn als Sklave an eine nach Ägypten ziehende Karawane und berichten Jakob, er sei von wilden Tieren getötet worden.
Josef wird in Ägypten als Sklave an einen Hofbeamten des Pharaos verkauft. Dessen Ehefrau läßt Josef mit falschen Anschuldigungen ins Gefängnis werfen, als er sich weigert mit ihr zu schlafen. Aufgrund seiner Fähigkeit, Träume zu deuten, kommt Josef jedoch wieder frei und wird zu einem einflussreichen Mann in Ägypten. Als er sieben fette und sieben dürre Jahre in Ägypten richtig vorhersagt und das Land durch einen Vorratshaltungs-Plan vor der Hungersnot rettet, ist seine Position als Wesir gesichert.
Weil seine Familie in Kanaan unter der Dürre leidet und in Ägypten Getreide einkaufen will, kann er sie zu sich nach Ägypten holen. Er versöhnt sich mit seinen Brüdern und kann noch von seinem sterbenden Vater Abschied nehmen.
Literatur
- Bruce Vawter: On Genesis: A New Reading
- Detlef Löhde: Die Schöpfungsgeschichte - Bericht oder gleichnishafte Erzählung? 1989, ISBN 3-922534-50-3
Weblinks
- ProGenesis: Auseinandersetzung mit der Genesis (Schöpfung)