Seehund (U-Boot)

Klasse von Kleinst-U-Booten der deutschen Kriegsmarine
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Der Seehund (Typ XXVII B, später "127") war ein deutsches Kleinst-U-Boot mit 2 Mann Besatzung aus den letzten beiden Jahren des 2. Weltkriegs. Aufgrund der schmalen Siluette und der leisen E-Maschinen war es mit den damaligen Ortungsgeräten kaum ortbar. Die Boote operierten hauptsächlich in der Deutschen Bucht und im Ärmelkanal und erwiesen sich als durchaus leistungsfähiges Waffensystem (93.000 versenkte BRT ohne eigene Verluste).
Die Navigation erfolgte über zwei Kompasse, die Horcheinrichtung oder über das Seerohr, welches allerdings nur drei Meter lang war. Die Einsatzfahrten dauerten, abgesehen von Ausnahmen, bis zu sieben Tagen. Bis zum Kriegsende wurden 285 Exemplare des Seehund fertiggestellt, es kamen jedoch nur noch 70 Boote zum Einsatz, ca. 30% der Besatzungen wurden bei ihren Einsätzen gefangen oder kamen ums Leben.

Klein-U-Boot Seehund

Siehe auch: Liste deutscher Kleinst-U-Boot-Typen bis 1945

TECHNISCHE DATEN

Baujahr: ab 1944
Tauchtiefe: 70 m
Länge: 11,9 m
Breite: 1,7 m
Diesel-Motor: 60 PS 6 Zylinder Lkw Motor, Büssing NAG
E-Maschine: 25 PS AEG E-Motor
Geschwindigkeit: 7,7 Knoten (6 kn getaucht)
Reichweite: 270 sm bei 7,7 kn
Bewaffnung: 2x 53.3 cm Gefechts E-Torpedo
Wasserverdrängung: 15 t
Besatzung: 2 Mann