Sirius

Doppelsternsystem des Sternbildes „Großer Hund“
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Mai 2005 um 10:07 Uhr durch 82.83.2.159 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Sirius
andere Namen oder Katalognummern
Synonyme Canicula; Hundsstern; Aschere
Sternbild: Canis maior; Cma
Bayer-Buchstabe: α
Flamsteed-Nummer: 9
Bright-Star-Katalog: HR 2491
Henry-Draper-Katalog: HD 48915
SAO-Katalog: SAO 151881

Sirius, auch Hundsstern, Aschere oder Canicula genannt, ist der hellste Stern am Nachthimmel und Hauptstern des Sternbildes des Großen Hundes. Der Große Hund stellte wohl ursprünglich den schakalköpfigen altägyptischen Gott Anubis dar. Sirius ist der südlichste Stern des Wintersechsecks.

Koordinaten für das Äquinoktium 2000.0:


Der Name Sirius selbst stammt entweder vom altägyptischen Gott Osiris, von der griechischen Sirene, oder vom griechischen Wort seirios, der Verbrennende. Letzteres könnte, falls zutreffend, von den in Europa meist besonders heißen, so genannten Hundstagen im (Hoch-) Sommer herrühren, an denen Sirius in Sonnennähe steht; man nahm früher an, Sonne und Sirius würden in dieser Zeit zusammenwirken.


Sirius kann von jeder bewohnten Gegend der Erde betrachtet werden und hat eine scheinbare Helligkeit von -1,46m. Mit nur 8,6 Lichtjahren Entfernung ist er auch einer der nächsten Sterne und hat deshalb eine relativ große Eigenbewegung von 1,3 Bogensekunden im Jahr. Sirius gehört außerdem dem Ursa-Major-Strom an, d.h. er hat eine ähnliche Eigenbewegung wie Teile des Sternbildes Großer Bär und ist daher auch entwicklungsgeschichtlich mit diesen Sternen verwandt.

Sirius ist ein Hauptreihenstern vom Spektraltyp A0 oder A1 mit der Leuchtkraftklasse Vm. Seine Masse ist etwa 2,4-mal(*) so groß wie die der Sonne, sein Durchmesser etwa 1,8-mal und seine Leuchtkraft 26-mal so groß. Seine Oberflächentemperatur liegt bei etwa 10.000 K, was einer der Gründe für seine große Helligkeit ist.

Sirius ist ein Doppelsternsystem. Obwohl anhand von Taumelbewegungen von Sirius schon früher vermutet, wurde der Begleitstern durch den großen Helligkeitsunterschied und den geringen Abstand von maximal 11,4 Bogensekunden erst 1862 von Alvan Clark (Sohn eines Teleskopbauers) entdeckt. Gegenüber der helleren Komponente Sirius A hat der Begleitstern Sirius B nur eine scheinbare Helligkeit von 8,5m und ist ein weißer Zwerg. Dies wurde jedoch erst 1923 erkannt, als sich herausstellte, dass, obwohl Sirius B fast so schwer ist wie die Sonne und eine wesentlich höhere Oberflächentemperatur von 25.000 K hat, er bei seiner geringen Helligkeit eine entsprechend geringe Größe besitzen musste. Sirius B ist etwa 0,94(*) Sonnenmassen schwer, ist dabei aber kleiner als Neptun. Er war der erste weiße Zwerg, der entdeckt wurde, und umkreist Sirius A einmal in knapp 50(*) Jahren. Der Abstand beider Sterne (große Halbachse) beträgt etwa 4 Mrd. km, wobei die Exzentrizität der Bahn mit 0,58 recht hoch ist.

Es existieren verschiedene Theorien, dass Sirius noch einen oder zwei weitere Begleitsterne haben könnte (Sirius BC und D). Obwohl diese in manchen Sternkatalogen schon auftauchen, ist ein direkter Beweis bisher noch nicht erbracht.

Viele Kulturen haben Sirius eine besondere Bedeutung beigemessen. Er wurde schon im alten Ägypten als Sobdet (griechisch Sothis) angebetet, und viele altägyptische Tempel wurden so ausgerichtet, dass sein Licht auf den Altar im Inneren fallen konnte. Im alten Ägypten fiel der heliakische Aufgang, d. h. die erste morgendliche Sichtbarkeit des Sirius, nachdem er zuvor vom Abendhimmel hinter der Sonne verschwand, mit dem Beginn der Nilflut zusammen, und war daher für den Alltag wie auch für die Religion von überragender Bedeutung; in der Zeitrechnung war das Sothisjahr gebräuchlich. Anhänger der Sonnentemplersekte töteten sich in den späten 1990er Jahren kollektiv, weil sie glaubten, auf Sirius wiedergeboren zu werden.

(*) laut neuesten Messungen hat Sirius A eine Masse von 2,02 und Sirius B von 1,00 Sonnenmassen, und ihre Umlaufzeit beträgt 50,178 Jahre.

In mittelalterlichen Darstellungen von "Jakobspilgern" findet man häufig einen Hund. Dieser bezieht sich auf Sirius (Hundsstern) Sternenweg wird der Jakobsweg auch genannt, weil frühe Pilger auf ihrem Weg nach Santiago Sirius folgten.

Zwischen Sirius und dem Stern Canopus befindet sich ein weiterer, dritter Stern. Dieser erscheint nur einmal im ganzen Jahrhundert( erscheinen im Sinne von erkennnen ). Zuletzt soll er laut Berichten am 8.12. 1983 gesehen worden sein. Man hat diesem Stern keinen richtigen Namen gegeben, da er noch sehr unerforscht ist und man eigentlich kaum etwas über ihn weiß. Man schätzt das seine scheinbare Helligkeit mindestens genauso hohe Dimensionen beträgt wie die des Sirius. Es gibt diesen Stern doch die wenigsten wissen es und sie wissen auch nicht, dass dieser Stern was ganz besonderes symbolisiert, nämlich Schönheit, Einzigartigkeit und Vollkommenheit. In Deutschland wurde dieser Stern ( ist nicht von jedem Ort aus zu sehen ) in Herne gesichtet wie besagt am 8.12.1983.