Orgeln des Domes St. Stephan

Kirchenorgeln in Passau
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Benutzer:Thornard/Vorlage:Infobox Orgel Die fünf Orgeln des Domes St. Stephan (Passau) wurden in den Jahren 1978 bis 1984 und 1993 von der Passauer Orgelbaufirma Eisenbarth errichtet. Sie bilden – gemessen an der Anzahl der Pfeifenreihen – zusammen die größte Domorgel der Welt, sowie die fünftgrößte Orgel der Welt (vgl. → Liste von Orgeln).

Domorgel

Baugeschichte

Die spätgotische Orgel 1467/1471

Der erste Beleg über eine Orgel im Passauer Dom findet sich in einem Codex der Staatsbibliothek München sowie in einer Stadtchronik Passaus: 1467 oder 1471 soll unter Bischof Ulrich von Nußdorf eine Orgel gebaut worden sein. Joseph Saam schreibt diese dem Orgelbauer Wolfgang Ruerdorff zu. Quellen über den Stadtbrand 1662 berichten, dass zwei oder vier Orgeln dabei zerstört worden seien. Ihr Standpunkt wird im Vierungs-, Querhaus oder Chorbereich angenommen.

An der spätgotischen Orgel wirkten die Organisten Paul Hofhaymer (zwischen 1502–1506 und 1521–1525), dessen Schüler Hans Sechinger (* 1485), Ludwig Senftl (zwischen 1519–1523) sowie Urban Loth.[1]

Neubau durch Leopold Freund 1688

Nach dem Stadtbrand 1662 erbaut der Passauer Orgelbauer Leopold Freund 1688 auf der Westempore eine neue Orgel für 2330 fl. Man nimmt an, dass sie zwei Manuale, Pedal mit 23 oder 28 Registern hatte. Laut Vertrag war für das Gehäuse eine braune Fassung mit vergoldeten Zierraten und drei plastisch auszuführenden Holzfiguren (St. Stephan, St. Maximilian, St. Valentin) vorgesehen. Die Fassarbeiten wurden 1690 vom Maler Jakob Simon für 150 fl ausgeführt.[2]

Die Disposition nach dem Vertragstext von 1685:

I Manual ?–?
Prinzipal
Octav
Quint
Superoctav
Mixtuv VI
Zimbel II
Quintide
Copola
Fleten
Octav Copul
Tremulant
II Manual ?–?
Superoctav Principal
Principal
Spizflette
Octav Copul
Spiez-Violn
Quintdecima
Pedal ?–?
Portun
Octav
Quint
Superoctav
Mixtur IV
Pummer
Posaun

Schwalbennestorgeln durch Johann Ignaz Egedacher von 1715

Johann Ignaz Egedacher erbaute 1715 zwei Vierungspfeilerorgeln im Dom, deren Gehäuse noch heute die Epistel- und Evangelienorgel beherbergt. Sie hatten sechs Manual- und vier Pedalregister. Der Preis betrug 2800 fl. Die Orgelkästen wurden vom Schreiner Paul Lederer für 190 fl gefertigt.

Die Orgeln wurden bei der Domrenovierung unter Bischof Heinrich von Hofstätter 1858 auf die westlichen Seitenemporen versetzt.[3]

Disposition nach dem Vertragstext von 1715:

Manual ?–?
Principal 8′
Copel 8′
Fletten 4′
Octav 4′
Mixtur VI 3′
Cimpel III 11/2
Pedal C–d1
Subbaß 16′
Principal 8′
Octav 4′
Mixtur IV 2′
Manual ?–?
Principal 8′
Salizinal 8′
Copel oder Viola 8′
Dulciana oder Rhohrfletten 4′
Octav 4′
Cornetina V 3′
Pedal C–d1
Subbaß 16′
Principal 8′
Suboctav 4′
Mixtur IV 2′

Hauptorgel durch Johann Ignaz Egedacher 1731

Nach etwa 40 Jahren erschien die Hauptorgel Leopold Freund mangelhaft. Zunächst wurde ein Um- bzw. Ausbau der Orgel durch Johann Ignaz Egedacher erwogen. Schließlich entschied man sich 1731 für einen kompletten Neubau mit zunächst 3 Manualen (darunter ein Rückpositiv), Pedal mit 40 Registern für 7936 fl. Vom Bau des Rückpositivs nahm man später Abstand; stattdessen wurde die Orgel jedoch auf 45 Register erweitert.

1824 wurde die Orgel durch Georg Adam Ehrlich aus Wiesent umfassend repariert.

Disposition nach der Bestandsaufnahme 1886:

Hauptwerk ?–?
Grosscoppel 16′
Principal 8′
Bordun 8′
Coppel
Salicet 8′
Octav 4′
Fugaro 4′
Quinte 22/3
Superoctav 2′
Cymbel III 2′
Cornet V
Suavual (ab c0) 4′
Unterwerk ?–?
Gamba B/D 8′
Coppel
Principal 4′
Flöte 4′
Dolciano 4′
Octave 2′
Quinte 11/2
Oberwerk ?–?
Principal 8′
Principal 4′
Flöte 4′
Superoctav 2′
Flageolette 2′
Quinte 11/3
Mixtur IV
Cymbel III
Sesquialton II
Pedal ?–?
Infrabass 32′
Violon 16′
Principalbass 8′
Violon 8′
Subbass 8′
Violoncello 8′
Octavbass 4′
Quintbass 52/3
Quintbass IV 22/3
Cornetbass IV 2′
  • Koppeln: Pedalkoppel, Manualkoppel,
  • Spielhilfen: Portovento für Pedal, Hauptwerk, Oberwerk und Unterwerk, Calkantenglocke

Die Orgel war in einem fünfteiligen Prospekt untergebracht: Zwei ca. 16 m hohe Pedaltürme und ein niedrigerer Mittelteil. Einige vermuten Joseph Matthias Götz als Urheber des Entwurfes, andere Domenico d’Angeli. Die Schnitzarbeiten werden ebenfalls Joseph Matthias Götz oder aber Johann Michael Högenwald zugeschrieben.

Neubau der Hauptorgel durch Martin Hechenberger 1886–1890

1862 führte Martin Hechenberger als Geschäftsführer der Firma Georg Adam Ehrlich (Landshut) eine Reinigung und Reparatur der Hauptorgel aus. Anlässlich zwei kleinerer Reparaturarbeiten 1871 an der Hauptorgel und der Orgel im rechten Seitenschiff erstellte Hechenberger ein Gutachten über die Schäden der Hauptorgel und reichte einen Kostenvoranschlag für einen Umbau mit 42 Registern ein, das jedoch nicht weiter beachtet wurde. 1878 reichte er erneut einen Vorschlag für einen Umbau mit 45 Registern ein, der tatsächlich fast einem Neubau gleichkam. Schließlich einen Vorschlag mit 66 Registern. Auch diese Projekte wurden nicht realisiert.

1885 warnte Domkapellmeister Franz Miloche erneut vor den Schäden der alten Orgel. Daraufhin wurde erneut ein Kostenvoranschlag Hechenbergers eingeholt mit 72 Registern auf mechanischen Kegelladen. 1886 machte der Maler und Vergolder Michael Artner zwei Angebote zur Überarbeitung des Orgelkastens. 1886 wurde schließlich ein Vertrag zwischen dem Domkapitel und Hechenberger über den Neubau einer Orgel nach dem Kostenvoranschlag von 1885 geschlossen. Nach einigen Verzögerungen und finanziellen Schwierigkeiten Hechenbergers wurde die Orgelprüfung am 1. Oktober 1890 – fast zwei Jahre später als im Vertrag festgeschrieben – durchgeführt. Die Orgel hatte 73 Register mit 5237 Pfeifen. 1891 erhielt Hechenberger den Königlich Bayerischen Hoftitel.

1894 wurde der Antrag des Domorganisten Max Palmer auf Einbau eines Gasmotors für das Gebläse abgelehnt. Bei der Reinigung 1900 wurde eine pneumatische Maschine zum Oberwerk, zwei Pistons für Gamben- und Flötenchor sowie eine Oktavkoppel zum Oberwerk eingebaut.

Disposition ab 1907:

I Hauptwerk C–g3
Fagott einschl. 16′
Principal 16′
Trompete aufschl. 8′
Principal Prospekt 8′
Viola major 8′
Flaut major 8′
Gemshorn 8′
Bordon 8′
Oboe einschl. 4′
Octave 4′
Fugaro 4′
Hohlflöte 4′
Flageolet 2′
Quinte 51/3
Terz 31/5
Quinte 22/3
Doublette 2′
Cornetto 8′
Mixtur major 4′
Scharf 2′
Tuba mirabilis 8
II Mittelwerk C–g3
Gamba major 16′
Bordon 16′
Waldhorn einschl. 8′
Geigenprincipal 8′
Gamba 8′
Dunkelflöte 8′
Quintatöne 8′
Amabile 8′
Zartgeige 8′
Aeolsharfe 4′
Octave 4′
Rohrflöte 4′
Viola d’amour 4′
Zartflöte 4′
Violine 2′
Nasat 22/3
Solo Cornett 4′
Mixtur minor 2′
Trompete 16′
III Oberwerk C–g3
Echobass 16′
Clarinette einschl. 8′
Principalino 8′
Filomele 8′
Salizet 8′
Rohrflöte 8′
Liebl. Gedakt 8′
Dolze 4′
Octave 4′
Travers-Flöte 4′
Gemshorn 4′
Sanftflöte 4′
Dolcissimo 4′
Flautino 2′
Triplet 22/3
Cimbel 2′
Pedal C–d1
Tuba einschl. 32′
Contrabass Prospekt 32′
Bombard aufschl. 16′
Majorbass 16′
Violon 16′
Subbass 16′
Flötenbass 16′
Posaune aufschl. 8′
Minorbass 8′
Violoncello 8′
Spitzflöte 8′
Gedakt 8′
Schallmei aufschl. 4′
Doppelflöte 4′
Quinte 102/3
Terz 62/5
Quinte 51/3
Compensum 4′
Posaune 16′
Tuba 16′

Neubau durch Steinmeyer 1924

Der Zustand der Hechenberger-Orgel verschlechterte sich durch mangelnde Pflege und technischen Verschleiß zunehmend. 1919 erkundigte sich der damalige Domorganist Kühberger erstmals bei Steinmeyer. Nach dem teilweisen oder ganzen Ausfall mehrere Register wurde eine Renovierung oder ein Neubau immer unausweichlicher. Hinzu kam starker Holzwurmbefall. 1928 machte Kühberger eine schriftliche Eingabe an Bischof Sigismund Felix von Ow-Felldorf. Darin schlug er die vollständige Pneumatisierung der Hechenberger-Orgel vor, einen Jalousieschweller, zwei bis drei freie Kombinationen, eine Pedalerweiterung um zwei Töne, sowie die Spielhilfen automatischen Pianopedal und volle Orgel. Arthur Piechler schlug in einem weiter Gutachten den Umbau der Traktur auf Elektro-Pneumatik vor. In einer ersten Reaktion entschied das Domkapitel am 17. Januar 1924 zugunsten einer Orgelsanierung. In der Ausgabe der Donauzeitung vom 26. Januar 1924 wird der schwache Besuch der Christmette 1924 mit dem Versagen der Orgel erklärt: „‚Ich mag mir meine Andacht durch den Streik der Orgel nicht verderben lassen‘, war in sehr vielen Fällen der Entschuldigungsgrund für das Fernbleiben.“ Zur Reparatur standen die Firmen Steinmeyer, Sauer und Walcker. Am 21. März ergeht schließlich an Steinmeyer der Auftrag, die Hechenberger-Orgel zu begutachten, später ebenso die Firmen Siemann und Weise.

Die Firma Weise machte ein Angebot für den Ausbau auf 101 Register; Siemann bot an in Zusammenarbeit mit Orgelmanufaktur Klais eine Orgel mit 114 Registern einschließlich Fernwerk zu erbauen. Steinmeyer reichte am 22. April einen Voranschlag für 165 Register ein, der später noch auf 170 Register erhöht wurde.

Der Auftrag zum Bau der Epistelorgel mit 26 Registern erging am 8. August an Steinmeyer. Bereits am 18. Dezember 1924 ist der Bau abgeschlossen. Ab 12. Januar 1925 wird die alte Hechenberger-Orgel abgebaut, alte Trennwände zwischen Haupt- und Seitenchor abgerissen und das Gehäuse der Hauptorgel um 75 cm nach hinten versetzt.

1925 wird erstmals auch der Bau einer Chororgel in Erwägung gezogen und wenig später beschlossen. Die Evangelienorgel wird am 18. Dezember 1926 geliefert, aber erst April 1927 intoniert. Am 24. Februar 1927 wird die Hauptorgel erstmals anlässlich des 25-jährigen Bischofsjubiläums von Bischof Sigismund Felix von Ow-Felldorf gespielt. Am 31. August 1927 wird die Chororgel fertig gestellt und durch ein provisorisches Holzgitter geschützt. Als letzte Teilorgel wird die als Echowerk konzipierte Fernorgel im April 1928 eingebaut.

Der Spieltisch und die Emporenbrüstung wurden von Josef Linner (Passau) geschnitzt. Weiter griff Steinmeyer auf die Zulieferer Giesecke (Göttingen, Zungenpfeifen), Laukhuff (Weikersheim, Metallpfeifen), Schenk (Passau, Registertaster), Höhn (Ilmenau, Registerschildchen), Kirchhoff & Lehr (Arnsdorf, Bleirohre), die Domschreinere Pfaffenberger, die Schreinerei Schünner (Passau), Pauli (Passau, Elektroinstallation), Artner (Passau, Maler- und Vergoldeabeiten) und Hausl (Passau, Maler- und Vergoldearbeiten) zurück.

Zu den Beratern des Projekts gehörten, neben dem Organisten Kühberger, Arthur Piechler, Christhard Mahrenholz sowie Thomaskantor Karl Straube.

Die Orgelweihe fand an Pfingsten 1928 im Rahmen einer großen Konzert und Gottesdienstreihe vom 26. bis zum 28. Mai statt.

Die Passauer Domorgel wurde so, nachdem sie bis dahin vor der Augsburger Ulrichsorgel Bayerns größte Orgel war, mit 208 Registern die größte Orgel der Welt. Schon 1929 wurde sie jedoch von der Orgel der Atlantic City Convention Hall (mit mehr als 33.000 Pfeifen) und kurz danach auch von der Orgel des Wanamaker Department Store (Philadelphia) um fast das Doppelte geschlagen. Innerhalb Deutschlands wurde ihr von der Walcker-Orgel in der Luitpoldhalle des Reichsparteitagsgeländes mit 220 Registern durch die Nationalsozialisten der Rang als größter Orgel streitig gemacht.[4]

Die Orgel hatte folgende Disposition:

I Manual
(Hauptorgel)
C–c4
1. Principal 16′
2. Bordun 16′
3. Principal major 8′
2. Principal minor 8′
5. Violoncello 8′
6. Gemshorn 8′
7. Gedeckt 8′
8. Flauto major 8′
9. Wienerflöte 8′
10. Oktav 4′
11. Fugara 4′
12. Rohrgedeckt 4′
13. Spitzflöte 4′
14. Oktav 2′
15. Superoktav 1′
16. Terz 31/5
17. Quinte 22/3
18. Solokornett III-VI 8′
19. MixturVII-IX 2′
20. ScharfIII-IV 11/3
21. Cymbel V 1′
22. Trompete 16′
23. Tuba mirabilis 8′
24. Euphone 8′
25. Corno 4′


I Manual
(Epistelorgel)
C–c4
26. Bordun 16′
27. Principal 8′
28. Viola di Gamba 8′
29. Dulciana 8′
30. Gedeckt 8′
31. Harmonieflöte 8′
32. Oktav 4′
33. Rohrflöte 4′
34. Mixtur IV-V 2′
35. Tromba 8′


II Manual
(Hauptorgel)
C–c4
36. Rohrflöte 16′
37. Flötenprincipal 8′
38. Viola major 8′
39. Zartgeige 8′
40. Dolce 8′
41. Bordun 8′
42. Quintatön 8′
43. Doppelflöte 8′
44. Flauto amabile 8′
45. Unda maris 8′
46. Oktav 4′
47. Viola d’Amour 4′
48. Zartflöte 4′
49. Violine 2′
50. Quinte 22/3
51. Kornettino IV 4′
52. Sesquialter II 22/3
53. Echomixtur III-VI 22/3
54. Fagott 16′
55. Klarinette 8′
56. Waldhorn 8′
57. Celesta
Schwellkasten:
58. Echobordun 8′
59. Vox humana 8′
Tremolo
Tremolo Vox humana


II Manual
(Epistelorgel)
C–c4
60. Quintatön 16′
61. Geigenprincipal 8′
62. Salicet 8′
63. Vox angelica 8′
64. Kleingedeckt 8′
65. Soloflöte 8′
66. Fugara 4′
67. Traversflöte 4′
68. Kornett-Mixtur IV 22/3
69. Oboe 8′
Tremolo
III Manual
(Hauptorgel)
C–c4
70. Stillgedeckt 16′
71. Gamba 16′
72. Stentorphon 8′
73. Prestant 8′
74. Viola alta 8′
75. Aeoline 8′
76. Vox coelestis 8′
77. Gemshorn 8′
78. Tibia clausa 8′
79. Nachthorn 8′
80. Lieblichgedeckt 8′
81. Jubalflöte 8′
82. Philomela 8′
83. Principal 4′
84. Violine 4′
85. Quintatön 4′
86. Traversflöte 4′
87. Piccolo 2′
88. Sifflöte 1′
89. Spitzquinte 22/3
90. Terzflöte 13/5
91. Superquinte 11/3
92. Septime 11/7
93. Grossmixtur V-VII 22/3
94. Larigot II 2′
95. CymbelI V 1/2
96. Bombarde 16′
97. Feldtrompete 8′
98. Solohorn 8′
99. Oboe 8′
100. Clairon 4′
Tremolo


III Manual
(Chororgel)
C–c4
101. Quintade 16′
102. Principal 8′
103. Violflöte 8′
104. Rohrflöte 8′
105. Oktav 4′
106. Spitzflöte 4′
107. Rauschquinte II 22/3
108. Mixtur V-VII 2′
109. Cymbel III 1/3
110. Trompete 16′


IV Manual
(Evangelienorgel)
C–c4
111. Nachthorn 16′
112. Grossprinzipal 8′
113. Keraulophon 8′
114. Holzgeige 8′
115. Salicet 8′
116. Rohrgedeckt 8′
117. Biffara 8′
118. Oktav 4′
119. Violine 4′
120. Aeolsharfe IV 4′
121. Gemshorn 4′
122. Rohrflöte 4′
123. Flageolett 2′
124. Quinte 51/3
125. Tertian 31/5
126. Nasard 22/3
127. Septime 22/7
128. Fourniture VI 11/3
129. Tuba magna 16′
130. Cornopean 8′
131. Saxophon 8′
132. Trompette harmonique 4′
Tremolo


IV Manual
(Chororgel)
C–c4
133. Gemshorn 8′
134. Nachthorngedeckt 8′
135. Principal 4′
136. Blockflöte 4′
137. Oktav 2′
138. Rohrflöte 2′
139. Nachthorn 1′
140. Nasat 22/3
141. Sesquialter II 22/3
142. Scharf III-IV 1′
143. Rankett 16′
144. Krummhorn 8′
145. Vox humana 8′
V Manual
(Fernorgel)
C–c4
Schwellbar:
146. Salicional 16′
147. Principal 8′
148. Viola 8′
149. Viola celeste 8′
150. Rohrgedeckt 8′
151. Flute harmonique 8′
152. Geigenprincipal 4′
153. Hohlflöte 4′
154. Oktavin 2′
155. Progressiv-Harmonika III-V 22/3
156. Trompete 8′
157. Vox humana 8′
158. Grosse Glocken E-g1
Tremolo for Vox humana


Pedal
(Hauptorgel)
C–g1
159. Kontra-Principalbass 32′
160. Untersatz 32′
161. Majorbass 16′
162. Violon 16′
163. Harmonikabass 16′
164. Subbass 16′
165. Flötbass 16′
166. Principalbass 8′
167. Oktavbass 8′
168. Violoncello 8′
169. Salicetbass 8′
170. Gedecktbass 8′
171. Choralbass 4′
172. Flötbass 4′
173. Querflöte 2′
174. Quintbass 102/3
175. Terz 62/5
176. Quinte 51/3
177. Septime 44/7
178. Mixturbass V 4′
179. KornettbassIV 31/5
180. Kontrabombarde 32′
181. Posaune 16′
182. Trompete 8′
183. Pedalclarine 4′
184. Zartbass (aus 70.) 16′


Pedal
(Epistelorgel)
C–g1
185. Kontrabass 16′
186. Subbass 16′
187. Oktavbass 8′
188. Violon 8′
189. Posaune 16′
190. Echobass (aus 60.) 16′


Pedal
(Evangelienorgel)
C–g1
191. Principalbass 16′
192. Subbass 16′
193. Offenbass 8′


Pedal
(Chororgel)
C–g1
194. Principal 16′
195. Subbass 16′
196. Oktav 8′
197. Gedeckt 8′
198. Oktav 4′
199. Sifflöte 2′
200. Rauschquinte IV 22/3
201. Posaune 16′
202. Dulcian 16′
203. Trompete 8′
204. Kornett 2′


Pedal
(Fernorgel)
C–g1
205. Kontrabass 16′
206. Subbass 16′
207. Principal 8′
208. Posaune 16′
  • Koppeln: 12 Normalkoppeln, 18 Oktavkoppeln, Melodiekoppel III/I.
  • Spielhilfen: 4 freie Kombinationen, Pianopedal für II, III, IV, Tutti für jedes Manual und Pedal, Generaltutti, Walze, Zungen aus.

Umbauten und Wiederherstellung 1924–1954 durch Steinmeyer

In den 30er Jahren wurden zunächst einige Details der elektrischen Anlage erneuert. Während des 2. Weltkrieges blieb die Orgel unberührt von Ablieferungen von Orgelpfeifen zu Rüstungszwecken verschont. Kleinere Schäden entstanden durch Angriffe im April/Mai 1945. 1948 wurde die Orgel unter Domorganist Max Tremmel wiederhergestellt und mit einem Konzert des Münchener Domorganisten Heinrich Wismeyer eingeweiht.

Umbauten 1954–1971 durch Eisenbarth

Ab 1954 wurde nach den Vorgaben Walther R. Schusters die Disposition zunehmend neobarockisiert und aufgehellt. Die folgenden Änderungen wurden 1954 durch Ludwig Eisenbarth aus Passau durchgeführt:[5]

  • Hauptorgel II. Manual Dolce 8′ ersetzt durch Oktävlein 1′
  • Hauptorgel III. Manual Philomela 8′ ersetzt durch Oktave 2′.

1958 wurde die Chororgel etwas versetzt und erhielt ein Freipfeifenprospekt, gestaltet vom Münchener Architekten Michael Steinbrecher. 1960 wurde die Disposition erneut durch Eisenbarth geändert:

  • Hauptorgel I. Manual Scharf 1 1/3′ erneuert (Terzen entfernt)
  • Chororgel II. Manual Scharf 1′ erneuert (Terzen entfernt)
  • Pedal Hauptorgel Mixturbass V von fünf auf zehn Chöre ergänzt

1961 erhielt das Brustwerk der Hauptorgel vier neue Register, die Disposition der Hauptorgel wurde verändert:

  • Hauptorgel Brustwerk Krummhorn 8′ hinzugefügt
  • Hauptorgel Brustwerk Geigend Regal 4′ hinzugefügt
  • Hauptorgel Brustwerk Prinzipal 2′ hinzugefügt
  • Hauptorgel Brustwerk Zimbel III hinzugefügt
  • Hauptorgel II. Manual Viola d’amour 4′ ersetzt durch Prinzipal-Quinte 1 1/3′
  • Hauptorgel III. Manual Violine 4′ ersetzt durch Viola d’amour 4′

1965 wurden an der Hauptorgel wieder zwei Register ersetzt:

  • Hauptorgel II. Manual Violine 2′ ersetzt durch Salicet 2′
  • Hauptorgel III. Manual Piccolo 2′ ersetzt durch Waldflöte 2′

Ab 1966 wurden fast jährlich Zungenstimmen ausgetauscht:

  • 1966 Evangelienorgel Cornopean 8′ ersetzt durch Französische Trompete 8′
  • 1967 Hauptorgel Pedal Trompetenbass 16′ hinzugefügt
  • 1968 Hauptorgel I. Manual Trompette en chamade 8′ hinzugefügt
  • 1968 Hauptorgel I. Manual Clairon en chamade 8′ hinzugefügt
  • 1969 Hauptorgel Zimbelstern hinzugefügt
  • 1970 Evangelienorgel Tuba magna 16′ ersetzt durch Trompette 16′
  • 1971 Evangelienorgel Trompette harmonique 4′ ersetzt durch Trompette 4′
  • 1971 Hauptorgel II. Manual Grobgedackt 8′ hinzugefügt
  • 1971 Hauptorgel II. Manual Koppelflöte 4′ hinzugefügt
  • 1971 Hauptorgel III. Manual Rauschzimbel II hinzugefügt.

Neubau durch Eisenbarth 1978–1980

Mit Beginn der Innenrenovierung des Domes wurde angesichts der zunehmenden Verschleißerscheinungen der Traktur und Windladen auch über eine Restaurierung der Orgel nachgedacht. Ein Gutachten von Walther R. Schuster, des Münchener Domorganisten Franz Lerhndorfer und des Bamberger Domorganisten Wolfgang Wünsch wandte sich gegen eine Restaurierung der bestehenden Steinmeyer-Orgel und empfahl die Umstellung der Orgel auf Schleifladen. Der Umbau, der letztlich einem Neubau entsprach, sollte von Ludwig und Wolfgang Eisenbarth durchgeführt werden. 55 Register der Steinmeyer-Orgel darunter das gesamte Fernwerk wurden übernommen. Die räumliche Verteilung auf fünf Orgeln sollte erhalten bleiben. Die zunächst von Domorganist Walther R. Schuster gewünschte Rekonstruktion der Schwalbennestorgeln von Egedachter (1715) lehnte das Domkapitel aus Kostengründen ab. Die vom früheren Domorganisten Walther R. Schuster erstellte Disposition sollte bei einer Orgel des ausgehenden 20. Jahrhunderts die guten Bau- und Stilelemente aller Orgelbauepochen vereinen und weiterführen mit dem Ziel eines für die Wiedergabe jeder Literatur geeigneten Instruments.

Chororgel im Altarraum

1976 wurde die Chororgel abgebaut. Ihre von Mahrenholz 1925 entworfene Disposition sollte bis auf kleine Erweiterungen auf 38 Register, die sich aus der Umstellung auf drei Manuale ergaben, erhalten bleiben und nur das Pfeifenwerk qualitativ verbessert werden. Die bisherige klanglich ungünstige Aufstellung in einer Nische mit mehr als acht Metern Tiefe sollte jedoch verbessert werden und die gesamte Orgel (bis auf das Großpedal) sehr flach direkt in den Chorraum gebaut werden. Sie ist von einem Spielschrank (gebaut von der Firma Laukhuff, Weikersheim) mit drei Manualen und Pedal mit mechanischer Traktur aus spielbar.

Hauptorgel und Hauptspieltisch auf der mittleren Westempore
 
Hauptorgel auf der mittleren Westempore

Die Hauptorgel erhielt vier Manualen und Pedal mit 126 Register im alten Egedacherschen Gehäuse. Wolfgang Eisenbarth entwarf anstelle des Freipfeifenprospektes der Steinmeyer-Orgel vor Haupt- und Schwellwerk einen Prospekt im Stile des Egedacher-Prospektes; Hans Geiger übernahm die Schnitzarbeiten. Der vierteilige Aufbau der Orgel spiegelt sich nunmehr auch im Prospekt wieder.

Die Orgel ist in der Tiefe auf zwei Ebenen verteilt. Der vordere Teil ist als Auszug von 77 Registern auch von einem Spielschrank aus mechanisch spielbar, wobei die elektronische Setzerkombination des Hauptspieltisches für die Register mitbenutzt werden kann. Die zweite Ebene liegt ca. 1,20 m höher.

Elektrisch sind die 126 Register der gesamten Hauptorgel, sowie die vier anderen Teilorgeln vom Hauptspieltisch auf der Westmpore aus spielbar; er besitzt fünf Manuale und Pedal mit elektrischer Traktur sowie eine elektrische Registersteuerung mit einem 3999-fachen elektronischen Setzer. Der Hauptspieltisch, der Spieltschrank der Hauptorgel, die Schaltschränke und die Setzeranlage wurden von der Firma Heuss, Lich, gefertigt. Die elektrische Anlage stammt von Siemens. Die Gesamtlänge der Kabel beträgt etwa 120.000 m.

Epistelorgel

Da die Schwalbennestorgeln Egedachers nicht rekonstruiert werden konnten, sollte die Epistelorgel auf dem südlichen Teil der Westempore (zur Linken der Hauptorgel vom Betrachter aus) im italienischen Stil des 16. und 17. Jahrhunderts erbaut werden. Als Vorbild dienten Orgeln der Lombardei, so insbesondere für die Mensurierung die Antegnati-Orgeln des alten Domes von Brescia.

Die Epistelorgel hat 25 Registern auf zwei Manualen und Pedal mit Schleifladen und Doppeltraktur. Diese Orgel ist von einem eigenen freistehenden vollmechanischen Spieltisch (gebaut von der Firma Laukhuff, Weikersheim) spielbar, bei dem die Windversorgung auch durch Bälgetreter möglich ist.

Evangelienorgel

Die Nordseite der Westempore beherbergt korrespondierend hierzu die Evangelienorgel, welche über 22 Manual- und drei Pedalregister auf Schleifladen verfügt und vom Hauptspieltisch aus gespielt wird. Sie bildet das Solowerk als V. Manual der Hauptorgel. Es lehnt sich an die Bombard- und Solowerke französischer Orgeln an; sein Klangcharakter wird durch kräftigen französichen Zungenstimmen geprägt.

Fernorgel

Die Steinmeyersche Fernorgel über dem dritten Gewölbejoch des Langhausesblieb vorerst erhalten.

Neubau der Fernorgel durch Eisenbarth 1993

1993 musste schließlich auch die Fernorgel im Dachstuhl des Domes erneuert werden. Sie hat nun 15 Manual- und vier Pedal-Register. Der Jalousie-Schweller (65 mm dick und 300 mm breit) wurde nunmehr horizontal – unmittelbar über dem Heiliggeistloch (Durchmesser 1,15 m) – errichtet. Der Antrieb des Jalousieschwellers wird bei Brand durch einen Rauchmelder automatisch ausgelöst. Er entspricht der Brandschutznorm F 30-B und hält im Brandfall bis zu 30 min stand.

Die Fernorgel kann sowohl vom Spieltisch der Chororgel wie auch vom Hauptspieltisch auf der Empore gespielt werden. Zu Stimmzwecken befindet sich seit 1928 ein Spieltisch in einem Nebenraum.

„Größte Domorgel der Welt“

Die größte spielbare Orgel der Welt ist die Orgel des Wanamaker Department Store (Philadelphia). Die größte Orgel der Welt ist die Orgel der Atlantic City Convention Hall. Die Orgel des Passauer Domes ist – gemessen an der Anzahl der Pfeifenreihen – nach der Orgel der First Congregational Church (Los Angeles) und der Orgel der Military Academy Cadet Chapel (West Point) und vor der Orgel der Crystal Cathedral die drittgrößte Orgel in einem religiösen Gebäude und die größte Orgel außerhalb der USA, sowie die größte Domorgel der Welt (→ Liste von Orgeln).

Disposition seit 1993

Die Manualangaben in Klammern geben das Manual am Hauptspieltisch an.

Hauptorgel

I Hauptwerk C–c4
1 Grand Bourdon (ab c0) 32′ 1928
2 Grosspraestant 16′ 1980[Anm. I 1]
3 Gedacktpommer 16′ 1980
4 Principal major 8′ 1980
5 Principal minor 8′ 1980
6 Gedackt 8′ 1928
7 Flute traversière 8′ 1980
8 Viola da Gamba 8′ 1980
9 Octave 4′ 1980
10 Spitzflöte 4′ 1980
11 Fugara 4′ 1980
12 Kleinoctave 2′ 1963
13 Nachthorn 2′ 1980
14 Superoctave 1′ 1963
15 Terz 31/5 1980
16 Quinte 22/3 1980
17 Mixtura major VII–VIII 2′ 1965/1980/1999
18 Mixtura minor V 11/3 1960/1980/1999
19 Cymbel V 1′ 1969
20 Cornet V (ab f0) 1980/1989
21 Trompete 16′ 1980
22 Trompete 8′ 1980
23 Trompete 4′ 1980
24 Zimbelstern VI 1969


Chamadewerk C–c4
25 Chamade 8′ 1968
26 Chamade 4′ 1968
27 Chamade 2′/16′ 1980
II Positiv C–c4
28 Rohrflöte 16′ 1928/1980
29 Praestant 8′ 1991[Anm. I 2]
30 Bordun 8′ 1971
31 Flauto amabile 8′ 1928
32 Unda maris (ab c0) 8′ 1928
33 Gambe conique 8′ 1980
34 Principal 4′ 1980
35 Koppelflöte 4′ 1971
36 Gemshorn 4′ 1980
37 Octave 2′ 1961
38 Waldflöte 2′ 1965
39 Octävlein 1′ 1954
40 Nasard 22/3 1980
41 Terzflöte 13/5 1980
42 Kleinquint 11/3 1961
43 Nonenflöte 8/9 1980
44 Cornettino IV 4′ 1980
45 Mixtur V 11/3 1954/1963/1980
46 Acuta IV 1′ 1980
47 Fagott 16′ 1980
48 Corno di caccia 8′ 1980
49 Vox humana 8′ 1980
50 Rohrschalmei 4′ 1980
Tremulant (einstellbar)


III Schwell-Bombardwerk C–c4
51 Stillgedackt 16′ 1928
52 Gamba 16′ 1885/1928
53 Principal 8′ 1980
54 Nachthorngedackt 8′ 1928/1980
55 Flûte harmonique 8′ 1980
56 Tibia clausa 8′ 1928[Anm. I 3]
57 Jubalflöte 8′ 1928
58 Salicional 8′ 1980
59 Vox caelestis II (ab c0) 8′ 1885
60 Octave 4′ 1980
61 Traversflöte 4′ 1980
62 Quintade 4′ 1980
63 Viola d’amour 4′ 1885
64 Doublette 2′ 1980
65 Schweizerpfeife 2′ 1980
66 Salicet 2′ 1965
67 Sifflet 1′ 1980
68 Spitzquinte 22/3 1980
69 Gemsterz 13/5 1980
70 Larigot 11/3 1980
71 Septime 11/7 1980
72 Großmixtur V–VII 22/3 1980
73 Quintcymbel IV 1/2 1980
74 Tintinabulum II 1′ 1980
75 Bombarde 16′ 1980
76 Trompette harmonique 8′ 1980
77 Hautbois 8′ 1980
78 Euphon–Clarinette 8′ 1928[Anm. I 4]
79 Clairon 4′ 1980
80 Celesta 1928[Anm. I 5]
Tremulant (einstellbar)
IV Brustwerk C–c4
81 Holzprinzipal 8′ 1980
82 Lieblich Gedackt 8′ 1971
83 Quintade 8′ 1980
84 Praestant 4′ 1980[Anm. I 6]
85 Rohrflöte 4′ 1980
86 Principal 2′ 1980
87 Holzblockflöte 2′ 1980
88 Hohlpfeife 1′ 1980
89 Superquinte 11/3 1980
90 Sesquialtera II 22/3 1980
91 Scharff IV 2/3 1980
92 Terzcymbel III 1/6 1980
93 Dulcian 16′ 1980
94 Cromorne 8′ 1980
95 Bärpfeife 8′ 1980
96 Geigend Regal 4′ 1961
97 Carillon 1980[Anm. I 7]
Tremulant (einstellbar)


Pedal C–g1
98 Contraprincipalbass 32′ 1928/1991[Anm. I 8]
99 Untersatz 32′ 1928
100 Principalbass 16′ 1980
101 Majorbass 16′ 1928
102 Subbass 16′ 1928
103 Gemshorn 16′ 1980
104 Violon 16′ 1928
105 Octavbass 8′ 1980
106 Flûte 8′ 1928
107 Gedackt 8′ 1928
108 Viola alta 8′ 1885
109 Principal–Piffaro II 4′+2′ 1980
110 Trichterflöte 4′ 1980
111 Pommer 4′ 1885
112 Bauernpfeife 2′ 1980
113 Blockflöte 1′ 1980
114 Quintbass 102/3 1928
115 Terzbass 62/5 1980
116 Nasard 51/3 1980
117 Septime 44/7 1980
118 Rauschpfeife V 4′ 1980
119 Obertöne IV 31/5 1980
120 Mixtur V 22/3 1960/1980
121 Contrabombarde 32′ 1980
122 Posaune 16′ 1967
123 Bombarde 16′ 1980
124 Trompetenbass 8′ 1964
125 Feldtrompete 4′ 1980
126 Zinken 2′ 1980
Tremulant (einstellbar)
für Kleinpedallade
Anmerkungen I
  1. C bis B Prospekt.
  2. C bis gis0 Prospekt.
  3. Aus USA.
  4. Durchschlagend.
  5. Wie Marimbaphon konstruiert
  6. C bis cis1 Prospekt.
  7. Schalenglocken.
  8. Fis bis g1 Prospekt.


17 Mixtur Major VII–VIII 2′
C: 2′ + 11/3 + 1′ (2×) + 2/3′ (2×) + 1/2
G: 22/3 + 2′ + 11/3 + 1′ (2×) + 2/3′ (2×)
cis0: 4′ + 22/3 + 2′ (2×) + 11/3 + 1′ (2×)
gis0: 4′ + 22/3′ (2×) + 2′ (2×) + 11/3′ (2×)
cis1: 51/3 + 4′ (2×) + 22/3′ (2×) + 2′ (2×)
gis1: 51/3 + 4′ (2×) + 22/3′ (2×) + 2′ (2×)
cis2: 102/3 + 51/3 + 4′ (2×) + 22/3′ (2×)
gis2: 16′ + 102/3 + 51/3′ (2×) + 4′ + 22/3
cis3: 16′ + 102/3 + 51/3′ (2×) + 4′ (2×)


18 Mixtur Minor V 113′
C: + 11/3 + 1 + 2/3 + 1/2 + 2/3
dis0: 2 + 11/3 + 1 + 2/3 + 1/2
b0: 22/3 + 2 + 11/3 + 1 + 2/3
dis1: 4 + 22/3 + 2 + 11/3 + 1
b1: 4 + 22/3 + 2 (2×) + 11/3
dis2: 8 + 4 + 22/3 + 2 (2×)
dis3: 8 + 4 (2×) + 22/3 + 2


19 Cymbel V 1′
C: 1 + 2/3 + 1/2 + 1/3 + 1/4
f0: 11/3 + 1 + 2/3 + 1/2 + 1/3
f1: 2 + 11/3 + 1 + 2/3 + 1/2
f2: 22/3 + 2 + 11/3 + 1 + 2/3
c3: 22/3 + 2 + 11/3 + 1 (2×)
f3: 4 + 22/3 + 2 (2×) + 11/3


45 Mixtur V 113′
C: 11/3 + 1 (2×) + 2/3 + 1/2
B: 2 + 11/3 + 1 (2×) + 2/3
b0: 22/3 + 2 + 11/3 + 1 (2×)
b1: 4 + 22/3 + 2 (2×) + 11/3
b2: 51/3 + 4 + 22/3 + 2 (2×)


46 Acuta IV 1′
C: 1 + 16/19 + 8/13 + 1/2
dis1: 2 + 32/19 + 16/13 + 1
dis3: 4 + 64/19 + 32/13 + 2


72 Großmixtur V–VII 22/3
C: 22/3 + 2 + 11/3 + 1 + 2/3
cis1: 4 + 22/3 + 2 (2×) + 11/3 + 1
cis2: 51/3 + 4 (2×) + 22/3 + 2 (2×) + 11/3
cis3: 8 + 51/3 + 4 (2×) + 22/3′ (2×) + 2


73 Quintcymbel IV 1/2
C: 1/2 + 1/4 + 1/6
Fis: 2/3 + 1/2 + 1/4
cis0: 1 + 2/3 + 1/2
fis1: 11/3 + 1 + 2/3 + 1/2
cis2: 2 + 11/3 + 1 + 2/3
fis2: 22/3 + 2 + 11/3 + 1
cis3: 4 + 22/3 + 2 + 11/3
cis3: 4 + 22/3 + 2 (2×)


74 Tintinabulum II 1/4
C: 1/4 + 1/8
c0: 1/2 + 1/4
c1: 1 + 1/2
c2: 2 + 1
c3: 4 + 2


91 Scharff IV 2/3
C: 2/3 + 1/2 + 1/3 + 1/4
Dis: 1 + 2/3 + 1/2 + 1/3
dis0: 11/3 + 1 + 2/3 + 1/2
dis1: 2 + 11/3 + 1 + 2/3
dis2: 22/3 + 2 + 11/3 + 1
b2: 4 + 22/3 + 2 + 11/3
dis3: 4 + 22/3 + 2 (2×)


91 Terzzimbel III 1/6
C: 1/6 + 1/8 + 1/10
F: 1/4 + 1/5 + 1/6
c0: 1/3 + 1/4 + 1/5 + 1/6
f0: 1/2 + 2/5 + 1/3
c1: 2/3 + 1/2 + 2/5
f1: 1 + 4/5 + 2/3
c2: 11/3 + 1 + 4/5
f2: 2 + 13/5 + 11/2
c3: 22/3 + 2 + 13/5
f3: 4 + 31/5 + 22/3


118 Rauschpfeife V 4′
C: 4 + 22/3 + 2 + 11/3 + 1
c1: 8 + 51/3 + 4 + 22/3 + 2


119 Obertöne IV 31/5′′
C: 31/5 + 22/7 + 22/3 + 13/5


120 Mixtur V 22/3′′
C: 22/3 + 2 + 11/3 + 1 + 1/2
c1: 4 + 22/3 + 2 + 11/3 + 1

Evangelienorgel

V Manual (schwellbar) C–c4
127 Cor de nuit 16′ 1928/1980
128 Grand Principal 8′ 1928
129 Rohrgedackt 8′ 1928/1980
130 Bifara 8′ 1928
131 Holzgeige 8′ 1928
132 Octave 4′ 1980
133 Flûte allemande 4′ 1885
134 Flûte de Vienne 4′ 1928
135 Voix angélique II 4′ 1980
136 Flageolet 2′ 1980
137 Piccolo 1′ 1980
138 Grosse Quinte 51/3 1980
139 Grosse Tierce 31/5 1980
140 Nasard 22/3 1980
141 Septième 22/7 1980
142 Harmonia aetherea IV 22/3 1980
143 Tercian II 13/5 1980
144 Fourniture VII 2′ 1969/1980/1999
145 Trompette 16′ 1970
146 Trompette 8′ 1966
147 Trompette 4′ 1971
148 Saxophone 8′ 1928
Tremulant
Pedal C–g1
149 Principal 16′ 1980[Anm. II 1]
150 Montre 8′ 1980[Anm. II 2]
151 Prestant 4′ 1980
Anmerkungen II
  1. c1 bis cis0 im Prospekt
  2. C bis b0 im Prospekt


142 Harmonia aetherea IV 2′2/3
C: 22/3 + 2′ + 1sup>1/3 + 1′
cis2: 4′ + 22/3 + 2′ + 1sup>1/3
cis3: 51/3 + 4′ + 22/3 + 2′


144 Fourniture VII 2′
C: 2′ + 11/3 + 1′ + 2/3′ (×2) + 1/2 + 1/3
cis0: 22/3 + 2′ + 11/3 + 1 (×2) + 2/3 + 1/2
fis0: 4′ + 22/3 + 2′ + 11/3′ (×2) + 1 + 2/3
cis1: 4′ + 22/3′ (×2) + 2′ (×2) + 11/3 + 1′
fis1: 51/3 + 4′ 22/3′ (×2) + 2′ + 11/3
cis2: 8′ + 51/3 + 4′ + 22/3′ (×2) + 2′
fis2: 16′ + 8′ + 51/3 + 4′ + 22/3 + 2′
c3: 16′ + 8′ (×2) + 51/3 + 4′ + 22/3

Epistelorgel

I Hauptwerk C–c4
152 Principale 8′ 1980[Anm. III 1]
153 Piffaro (ab c0) 8′ 1980
154 Amorosa 8′ 1980
155 Ottava 4′ 1980
156 Alba 4′ 1980
157 XII 22/3 1980
158 Flauto in XV 2′ 1980
159 Ripieno VI 2′ 1980
160 Tromba 8′ 1980
Tremolante
II Positiv C–c4
161 Flauto a camino 8′ 1980
162 Principalino 4′ 1980
163 Divinare 4′ 1980
164 Ottavino 2′ 1980
165 XII 11/3 1980
166 XV 1′ 1980
167 XVII 4/5 1980
168 XIX 2/3 1980
169 XXII 1/2 1980
170 Tromboncini 16′ 1980[Anm. III 2]
Tremolante
Pedal C–g1
171 Contrabassi 16′ 1980
172 Subbassi 16′ 1980
173 Principale 8′ 19801980[Anm. III 3]
174 Pileata 8′ 1980
175 Ottave III 4′+ 2′+ 1′ 1980
176 Buccina 16′ 1980
Anmerkungen III
  1. C–b0 im Prospekt.
  2. Regal.
  3. C–cis0 im Prospekt.
159 Ripieno VI 2′
C: 2′ + 11/3 + 1′ (2×) + 2/3 + 1/2
gis0: 22/3 + 2′ + 11/3 + 1′ (2×) + 2/3
gis1: 4′ + 22/3 + 2′ (2×) + 11/3 + 1′
gis2: 51/3 + 4′ + 22/3 + 2′ (2×) + 11/3
dis3: 8′ + 51/3 + 4′ + 22/3 + 2′ (2×)

Fernorgel

 
Schallöffnung der Fernorgel (Heiliggeistloch)
III (V) Manual (schwellbar) C–c4
215 Salicional 16′ 1928
216 Principal 8′ 1928
217 Rohrgedackt 8′ 1928
218 Philomela 8′ 1928
219 Flute harmonique 8′ 1928
220 Viola 8′ 1928
221 Viola celeste 8′ 1928
222 Geigend Principal 4′ 1928
223 Hohlflöte 4′ 1928
224 Octavin 2′ 1928
225 Progressio III-V 22/3 1928
226 Harmonia aetherea IV 2′ 1993
227 Trompete 8′ 1993
228 Vox humana 8′ 1928
229 Glocken E–g 1928[Anm. V 1]
Tremulant
Pedal C–g1
230 Kontrabass 16′ 1928
231 Subbass 16′ 1928
232 Principal 8′ 1928
233 Posaune 16′ 1993
Anmerkungen V
  1. Röhrenglocken.


225 Progressio III–V 22/3′′
C: 22/3 + 2 + 11/3
g0: 4 + 22/3 + 2 + 11/3
c2: 51/3 + 4 + 22/3 + 2 + 11/3
g2: 8 + 51/3 + 4 + 22/3 + 2


226 Harmonia aetherea IV 22/3
C: 22/3 + 2 + 2 + 11/3 + 4/5
c0: 4 + 22/3 + 2 + 2 + 13/5 + 11/3
c3: 51/3 + 4 + 51/5 + 22/3 + 2 + 2

Chororgel

I (II) Hauptwerk C–c4
177 Quintade 16′ 1928
178 Principal 8′ 1980[Anm. IV 1]
179 Rohrflöte 8′ 1928
180 Octave 4′ 1980
181 Spitzflöte 4′ 1980
182 Quinte 22/3 1980
183 Superoctave 2′ 1970
184 Mixtur V-VII 11/3 1980
185 Trompete 16′ 1928
186 Trompete 8′ 1958


II (III) Oberwerk (schwellbar) C–c4
187 Nachthorngedackt 8′ 1928
188 Violflöte 8′ 1980
189 Principal 4′ 1980
190 Blockflöte 4′ 1980
191 Rohrpfeife 2′ 1980
192 Nachthorn 1′ 1980
193 Sesquialtera II 22/3 1980
194 Scharff IV 1′ 1960
195 Rankett 16′ 1928
196 Krummhorn 8′ 1928
Tremulant
III (IV) Oberwerk C–c4
197 Barem 8′ 1980
198 Rohrflöte 4′ 1980
199 Principal 2′ 1980[Anm. IV 2]
200 Nasat 11/3 1980
201 Cymbel III 1/2 1980
202 Vox humana 8′ 1928
Tremulant


Pedal C–g1
203 Principal 16′ 1928
204 Subbass 16′ 1928
205 Praestant 8′ 1980[Anm. IV 3]
206 Holzoctave 8′ 1928
207 Gedackt 8′ 1928
208 Octave 4′ 1980
209 Sifflöte 2′ 1928
210 Rauschpfeife IV 22/3 1980
211 Posaune 16′ 1980
212 Dulcian 16′ 1980
213 Trompete 8′ 1928
214 Singend Kornett 2′ 1928
Anmerkungen IV
  1. C bis gis0 im Prospekt
  2. C bis gis0 im Prospekt
  3. C–c1 im Prospekt.


184 Mixtur V–VII 11/3
C: 11/3 + 1 (×2) + 2/3 + 1/2
cis0: 2 + 11/3 + 1 (×2) + 2/3 + 1/2
cis1: 22/3 + 2 (×2) + 11/3 + 1 (×2) + 2/3
cis2: 4 + 22/3′ (×2) + 2 (×2) + 113 + 1
b2: 51/3 + 4 + 22/3′ (×2) + 2 (×2) + 11/3
c3: 8 + 51/3 + 4 + 22/3′ (×2) + 2 (×2)


194 Scharff IV 1/3
C: 1 + 2/3 + 1/2 + 1/3
fis0: 11/3 + 1 + 2/3 + 1/2
fis1: 2 + 11/3 + 1 + 2/3
fis2: 22/3 + 2 + 11/3 + 1
cis3: 4 + 22/3 + 2 + 11/3


201 Cymbel III 1/3
C: 1/3 + 1/4 + 1/6
Dis: 1/2 + 1/3 + 1/4
dis0: 2/3 + 1/2 + 1/3
dis1: 1 + 2/3 + 2/5
dis2: 11/3 + 1 + 4/5
gis2: 2 + 13/5 + 11/3
dis3: 22/3 + 2 + 13/5
gis3: 31/5 + 22/3 + 2


210 Rauschpfeife IV 22/3
C: 22/3 + 2 + 11/3 + 1

Hauptspieltisch

  • Koppeln:
    • Normalkoppeln für alle Teilorgeln: V/I, IV/I, III/I, II/I, V/II, IV/II, III/I, V/III, IV/III, V/IV, I/P, II/P, III/P, IV/P, V/P.
    • Normalkoppeln für Chororgel: III/II, IV/II, IV/III, II/P, III/P, IV/P.
    • Normalkoppeln für Fernorgel: V/P.
    • Superoktavkoppeln für Hauptorgel: Super II, Super III, Super II/I, Super III/I.
    • Superoktavkoppeln für Evangelienorgel: Super V, Super V/I.
    • Superoktavkoppeln für Fernorgel: Suber Fernorgel.
    • Superoktavkoppeln für Chororgel: Super II/P,.
    • Suboktavkoppeln für Hauptorgel: Sub II, Sub III, Sub II/I, Sub III/I.
  • Spielhilfen:
    • Kollektivtritte: Generaltutti, Generalkoppel, Pleno Hauptorgel, Pleno Evangelienorgel, Pleno Epistelorgel, Pleno Chororgel, Pleno Fernorgel.
    • Absteller: Hauptorgel II Zungen ab, Hauptorgel III Zungen ab, Hauptorgel IV Zungen ab, Hauptorgel Pedal ab, Hauptorgel Pedal 32′ ab, Hauptorgel 32′ + 16′ ab, I Zungen ab, II Zungen ab, III Zungen ab, IV Zungen ab.
    • Setzeranlage: 3999 Kombinationen (Gruppen 1 bis 5, Kombinationen A bis H), Generalrücksteller, Rücksteller Hauptorgel, Rücksteller Epistelorge, Rücksteller Chororgel, Rücksteller Evangelienorgel Rücksteller Fernorgel, 2 geteilte Kombinationen in jedem Manual, 6 geteilte Kombinationen für Pedal.

Technische Daten

  • 233 Register, 333 Pfeifenreihen (davon 4 Glockenspiele mit 134 Resonanzkörpern), 17.974 Pfeifen.
  • Körperlänge der größten Pfeife: 10, 09 m.
  • Körperlänge der kleinsten Pfeife: 5,5 mm.
  • Gewicht der Orgel: 35 t (Hauptorgel).
  • Details der elektrischen Anlagen:
  • Windversorgung:
    • Blasbälge: 15 Magazinbälge. 52 Windladenbälge.
    • Luftleistung: 160 m3/min (alle 6 Gebläse).
    • Winddruck Hauptorgel: 70–150 mmWS.
    • Winddruck Epistelorgel: 55–65 mmWS.
    • Winddruck Evangelienorgel: 90–140 mmWS.
    • Winddruck Fernorgel: 130–140 mmWS.
    • Winddruck Chororgel: 75–80 mmWS.
  • Windlade:
    • Schleifladen.
    • Taschenladen: Principal 32′, Untersatz 32′, Bombarde 32′, Majorbass 16′, Quinte 10 2/3′, Flute 8′ und Principal 16′ C–H.
    • Membranventilladen: Evangelienorgel.
  • Hauptspieltisch:
    • Freistehend.
    • 5 Manuale.
    • Pedal.
    • Registerwippen.
  • Traktur:
    • Tontrakur: Elektrisch.
    • Registertraktur: Elektrisch.
  • Stimmung:
    • Höhe a1 = ??? Hz.
    • Art:

Orgel der Andreaskapelle

Baugeschichte

Die Firma Eisenbarth erbaute 1984/1985 in der Andreaskapelle des Domes eine zweimanualige Orgel. Das Gehäuse wurde von F. und L. Hafner entworfen.[6]

Disposition seit 1985

I Hauptwerk C–g3
Principal 8′
Corno dolce 8′
Pifiaro (ab f) 8′
Octave 4′
Flautino 2′
Terz (ab f) 11/3
Mixtur IV 11/3
II Oberwerk C–g3
Copula 8′
Flauto 4′
Principal 2′
Quint 11/3
Sedecima 1′
Violoncello 16′
Tremolo
Pedal C–f1
Subbass 16′
Grossgedackt 8′
Principal 4′
Fagott 8′

Technische Daten

  • 17 Register, 20 Pfeifenreihen, ? Pfeifen.
  • Körperlänge der größten Pfeife:
  • Körperlänge der kleinsten Pfeife:
  • Gewicht der Orgel:
  • Gehäuse:
    • Massivholz-Innengehäuse, Prospektpfeifen in 75%-igem Naturguss mit Ornamentik in Ätztechnik.
    • Höhe in m:
    • Tiefe in m:
  • Details der elektrischen Anlagen:
  • Windversorgung:
    • Gebläse:
    • Luftleistung:
    • Blasbälge:
    • Winddruck in den einzelnen Werken in mmWS):
  • Windlade:
  • Spieltisch(e):
    • Freistehend.
    • 2 Manuale.
    • Pedal: Radialpedal.
    • Registerzüge.
  • Traktur:
  • Stimmung:
    • Höhe a1= Hz.
    • Art: Ungleichschwebend.

Orgel in der Lamberg-Kapelle

Baugeschichte

Das Positiv in der Lamberg-Kapelle wurde von Johann Ignaz Egedacher 1737 für das Kloster Vornbach am Inn erbaut. 1954 wurde es nach Passau gebracht und dort von Eisenbarth restauriert. Alle Teile, ausgenommen die Metallpfeifen, sind original erhalten.[7]

Disposition seit 1737

Manual CDEFGA–c3
Copula 8′[Anm. 1]
Flauto 4′[Anm. 2]
Principal 2′[Anm. 3]
Mixtur II 11/3[Anm. 4]
Anmerkungen
  1. Gedeckt, Fichten- und Eichenholz.
  2. C–h gedeckt, Fichten- und Eichenholz.
  3. Zinn, D-f1 im Prospekt.
  4. Zinn.

Technische Daten

  • 4 Register, 5 Pfeifenreihen, ? Pfeifen.
  • Körperlänge der größten Pfeife:
  • Körperlänge der kleinsten Pfeife:
  • Gewicht der Orgel:
  • Gehäuse:
    • Holz.
    • Höhe in m:
    • Tiefe in m:
  • Details der elektrischen Anlagen:
  • Windversorgung:
    • Gebläse:
    • Luftleistung:
    • Blasbälge: Zwei Spanbälge (Handbetrieb möglich).
    • Winddruck in den einzelnen Werken in mmWS):
  • Windlade: Schleiflade.
  • Spieltisch(e):
    • Spielschrank.
    • 1 Manual.
    • Kein Pedal.
    • Registerzüge.
  • Traktur:
    • Tontraktur: Mechanisch (gekröpfte Holzstecher).
    • Registertraktur: Mechanisch.
  • Stimmung:
    • Höhe: etwa 1/2-Ton über a1= 440 Hz.
    • Art: Ungleichschwebend.

Organisten

  • Vor 1463: Berthold Mörli
  • Um 1465: Konrad Wilholzer
  • Paulus Hofheimer (* 1459, † 1537)
  • Hans Schachinger (* 1485 in Passau, † um 1558 in München?)
  • Bis 1599: Matheus Klele († 1600)
  • 1599–1613: Salomon Waldhofer
  • 1613–1636: Urban Loth (* 1580 in Passau, † 1636 in Passau)
  • 1637–1665: Georg Kopp (* um 1610, † 1666 in Passau?)
  • 1665–1669: Tiburtius Winkler († 1669)
  • 1669–1670: Stanislaus Baranski
  • 1670?: Tiburtius Benno jun. (* 1657 in Passau)
  • 1670–?: Sebastian Mehringer
  • 1676–1696: Gottfried Keck (* 1646 in Passau, † 1696 in Passau)
  • 1697–1710: Johann Georg Christoph Rieger († 1717)
  • 1710–1727: Johann Amand. Hirschberger
  • 1728–1745: Franz Anton Hugl (* 1706 in Buchau, † 1745 in Passau)
  • 1745–1783: Vinzenz Schmidt (* 1714, † 1783 in Passau)
  • 1783: Kasimir Hermann
  • 1784–1830: Ignaz Seidl sen. (* 1753, † 1830 in Passau)
  • 1830–1844: Ignaz Seidl jun. (* 1796, † 1848 in Passau)
  • 1844–1845: Franz Xaver Bauer (* 1818, † 1896 in Neuötting)
  • 1845–1876: Franz Sittl (* 1822 in Passau, † 1878 in Passau)
  • 1876–1890: Clemens Bachstefel (* 1850 in Neuötting, † 1923 in Passau)
  • 1891–1896: Max Pamler (* 1868, † 1955 in der Abtei Marienstatt)
  • 1896–1900: Ludwig Muckenthaler (* 1872 in Holzberg, † 1909 in München)
  • 1900–1914: Leopold Ecker (* 1876 in Törring, † 1951 in Waldkirchen)
  • 1914–1917: Ernest Piechler (* 1881 in Osterhofen, † 1945 in Forchheim)
  • 1918–1927: Johann Kühberger (* 1889 in Passau, † 1957 in Passau)
  • 1927–1945: Otto Dunkelberg (* 1900 in Hanovermünde, † 1964 in Köln-Klettenberg)
  • 1946–1952: Max Tremmel (* 1902 in Passau, † 1980 in Passau)
  • 1952–1992: Walther R. Schuster (* 1930 in Eger, † 1992 in Passau)
  • 1992–2003: Hans Leitner (* 1961 in Traunstein)
  • Seit 2003: Ludwig Ruckdeschel (* 1968 in München)[8]

Literatur

  • G. Brenninger: Die Orgeln des Passauer Domes. In: A. Leidl (Hrsg.): Der Passauer Dom. Festschrift zur Vollendung der ersten Gesamtinnenrenovation seit dem barocken Wiederaufbau. Passau 1980, S. 157–168.
  • Wolfgang Eisenbarth: Die Passauer Domorgel. 3. Auflage. Verlag Schnell und Steiner, Regensburg 1995 (Schnell Kunstführer Nr. 1300).
  • H. Fischer und Th. Wohnhaas: Die Passauer Domorgel. Bemerkungen zur Baugeschichte der Steinmeyer-Orgel (1924–1977). In: Musik in Bayern. Halbjahresschrift der Gesellschaft für Bayerische Musikgeschichte e.V. Nr. 28, 1984, S. 65–94.
  • Hans Leitner und Wolfgang Eisenbarth (Hrsg.): Die Passauer Domorgel. 1. Auflage. Verlag Schnell und Steiner, Regensburg 2002, ISBN 3-7954-1469-5.

Aufnahmen/Tonträger

  • BACH. 1993, Symicon 105, CD (Hans Leitner spielt Werke von Bach, Reger).
  • Französische Orgelmusik. 1998, Symicon 126, CD (Werke von Beauvarlet-Charpentier, Dandrieu, Franck, Widor, Vierne, Messiaen, Charpentier, Dupré).

Einzelnachweise

  1. Hans Leitner und Wolfgang Eisenbarth (Hrsg.): Die Passauer Domorgel. 1. Auflage. Schnell + Steiner, Regensburg 2002, ISBN 3-7954-1469-5, S. 13–36.
  2. Hans Leitner und Wolfgang Eisenbarth (Hrsg.): Die Passauer Domorgel. 1. Auflage. Schnell + Steiner, Regensburg 2002, ISBN 3-7954-1469-5, S. 13–36.
  3. Hans Leitner und Wolfgang Eisenbarth (Hrsg.): Die Passauer Domorgel. 1. Auflage. Schnell + Steiner, Regensburg 2002, ISBN 3-7954-1469-5, S. 13–36.
  4. Hans Leitner und Wolfgang Eisenbarth (Hrsg.): Die Passauer Domorgel. 1. Auflage. Schnell + Steiner, Regensburg 2002, ISBN 3-7954-1469-5, S. 77–103.
  5. Hans Leitner und Wolfgang Eisenbarth (Hrsg.): Die Passauer Domorgel. 1. Auflage. Schnell & Steiner, Regensburg 2002, ISBN 3-7954-1469-5, S. 100.
  6. Wolfgang Eisenbarth: Die Passauer Domorgel. 3. Auflage. Schnell & Steiner, Regensburg 1995, S. 25.
  7. Wolfgang Eisenbarth: Die Passauer Domorgel. 3. Auflage. Schnell & Steiner, Regensburg 1995, S. 27.
  8. Hans Leitner und Wolfgang Eisenbarth (Hrsg.): Die Passauer Domorgel. 1. Auflage. Schnell + Steiner, Regensburg 2002, ISBN 3-7954-1469-5, S. 142–143.