Gemeindefusionen in der Schweiz
Als Gemeindefusion bezeichnet man (vor allem in der Schweiz) das Verschmelzen zweier oder mehrerer bis anhin voneinander unabhängiger Gemeinden (siehe auch: Gemeinden der Schweiz und Aufgehobene politische Gemeinden der Schweiz).

Die Fusion kann als Eingemeindung in einen grösseren Verband erfolgen, wobei der Name der kleineren Gemeinde(n) untergeht. Bei vergleichbaren Partnern kann ein Allianzname oder auch ein ganz neuer Name gewählt werden. Siehe auch: Gemeindereform.
Der Kanton Thurgau hat in den 90er-Jahren grossangelegte Fusionsprojekte durchgeführt. Der Kanton Freiburg weist seit 2000 die weitaus grösste Zahl von Gemeindefusionen auf. In anderen Kantonen, wie dem Kanton Tessin oder dem Kanton Luzern sind grössere Fusionsprojekte im Gang. Einzelne Fusionen erfolgten in den Kantonen Aargau, Bern, Glarus, Graubünden, Schaffhausen, Solothurn, St. Gallen, Waadt und Wallis.
Geschichte
Die Gemeinden bilden in der Schweiz die erste und wichtigste der drei staatstragenden Ebenen der Demokratie. Das Schweizer Bürgerrecht wird auf der Gemeindeebene vergeben. Im Jahre 1850, zwei Jahre nach der Gründung des schweizerischen Bundesstaates, zählte die Schweiz 3203 Gemeinden, im Jahr 2003 noch 2842. Während 153 Jahren verlor die Schweiz durchschnittlich pro Jahr nur 2 Gemeinden. Auch im europäischen Vergleich gab es in der Schweiz wenig Gemeindefusionen. Von 1953 bis 2003 ging der Gemeindebestand lediglich um 7% zurück, während er in Deutschland um 59% und in Österreich um 42% zurückging. Die Gründe werden in der grossen Autonomie der Schweizer Gemeinden und in der Zuständigkeit für einen grossen Teil von Aufgaben gesehen. In 10 von 26 Kantonen ist für eine Gemeindefusion die Zustimmung der betroffenen Gemeinden notwendig. Seit 1990 haben Gemeindefusionen, insbesondere in den Kantonen Thurgau und Freiburg, stark zugenommen. Trotzdem ist die Intensivierung der interkommunalen Zusammenarbeit nach wie vor die häufigste Reform in den Schweizer Gemeinden. [1]
Gestützt auf das Europäische Raumentwicklungskonzept EUREK, das eine Konzentration der Bevölkerung und der Wirtschaftsaktivitäten in grösseren Zentren (Metropolregionen) und Agglomerationen an den europäischen Hauptverkehrsachsen vorsieht, hat der Bund 1996 seine Regionalpolitik neu orientiert. Die starke Zunahme der Gemeindefusionen seit dem Jahr 2000 ist vor allem auf die Neue Regionalpolitik des Bundes und die gezielte Förderung durch die Kantone mit gesetzlichen Vorstössen (Reform der Kantonsverfassung) und finanziellen Anreizen und nur vereinzelt auf Initiativen auf Gemeindeebene zurückzuführen.
Die Problematik von Zwangsfusionen
Die Zusammenlegung von Gemeinden ist in der Schweiz in der Regel nur möglich, wenn die Einwohner aller beteiligten Gemeinden einverstanden sind. Es gibt jedoch eine Anzahl Gemeinden die gegen ihren erklärten Willen miteinander fusioniert wurden. Das jüngste Beispiel (2005) ist Ausserbinn, das sich gegen die Zwangsfusionierung durch den Staatsrat des Kantons Wallis zur Wehr setzte und erst vor Bundesgericht unterlag.
Zwangsfusionen sind stark umstritten, insbesondere weil die Gemeindeautonomie in der Schweiz als Grundlage der direkten Demokratie gilt. Die Bundesverfassung schützt die Gemeinden grundsätzlich nicht vor einer Zwangsfusion: Art. 50 Abs. 1 BV garantiert die Gemeindeautonomie einzig nach Massgabe des kantonalen Rechts. Im erwähnten Fall Ausserbinn hat das Bundesgericht denn auch entschieden, dass bezüglich der Bestandesgarantie einzig auf das kantonale Recht abzustellen ist (BGE 131 I 91 E. 2, S. 94). Im Gegensatz zum hier betroffenen Kanton Wallis kennt allerdings mehr als die Hälfte der Kantone (16) eine uneingeschränkte Bestandesgarantie zugunsten der einzelnen Gemeinden (vgl. z.B. Art. 108 Kantonsverfassung Bern).
Siehe auch
Aktuelle Situation in den Kantonen
Kanton Aargau
Im Zuge von Massnahmen zur Optimierung der Aufgabenerfüllung im Kanton Aargau plant der Regierungsrat, die grosse Anzahl der Aargauer Gemeinden zu reduzieren. So geht es vor allem um die Stärkung der urbanen Zentren des Kantons, welcher 2004 trotz einer Bevölkerungszahl von 568'000 Einwohnern über keine einzige Stadt von mindestens 20'000 Einwohnern verfügte. Nebst der politischen Vereinheitlichung der Agglomerationen Aarau und Baden werden Eingemeindungen weiterer lokaler Zentren verfolgt. Ferner sollen auch auf dem Land Fusionen in Angriff genommen werden. Dabei sollen die Gemeinden primär über Beiträge zu Zusammenschlüssen angeregt werden.
In symbolischer Anlehnung an den Volkstag von Wohlenschwil von 1830 trafen sich am 20. Februar 2008 die Gemeindevertreter von 110 der 229 Gemeinden des Kantons Aargau auf Einladung des Komitees «Für Gemeindeautonomie und einen solidarischen Aargau» in Wohlenschwil. Von den 110 teilnehmenden Gemeinden unterzeichneten 103 die Resolution von Wohlenschwil, die sich für die Gemeindeautonomie und gegen die Pläne des Regierungsrates für eine Gemeindereform «von oben» einsetzt.[2]
Kanton Bern
Der Kanton Bern fördert Gemeindefusionen grosszügig mit Geldbeiträgen. Im Jahr 2005 sind über 20 Fusionsprojekte am Laufen. Durch die bereits durchgeführte Wahlkreisreform von 27 auf 8 Wahlkreise erhalten die grösseren Gemeinden mehr Gewicht. Die geplante Bezirksreform will die 27 Ämter auf 5 Verwaltungsregionen bzw. 10 Verwaltungskreise reduzieren. Damit können ungewünschte Fusionen umgangen werden, die befürchteten negativen Auswirkungen wie der Abbau der Gemeindeautonomie, weniger Bürgernähe und mehr zentrale Bürokratie sind jedoch dieselben.
Kanton Freiburg
Der Kanton Freiburg fördert mit seiner Agglomerationspolitik «Quasi-Fusionen» mit Mehrheitsentscheiden. Der Staatsrat legt provisorische Gebiets-Perimeter fest, die eine Anzahl Gemeinden umfassen. Diese Perimeter können nur mit der Zustimmung von zwei Dritteln der Agglomerationsräte geändert werden. In einem geplanten Perimeter sind insgesamt 39 Agglomerationsräte aus verschiedenen deutsch- und französischsprachigen Gemeinden. Da die einzigen deutschsprachigen Gemeinden Düdingen nur vier und Tafers nur drei Vertreter in die Versammlung delegieren konnten, sind die Chancen dieser Gemeinden, aus dem Gründungsprozess aussteigen zu können, als verschwindend klein zu beurteilen, da ihre Unabhängigkeit vom Bundesgericht nicht geschützt wird.
Kanton Glarus
Auch der Kanton Glarus hatte einen harten Kurs angekündigt. Gemäss der Wirtschaftszeitung CASH vom 15. September 2005 sei es die Kantonsregierung leid, sich mit dem komplizierten Geflecht aus Zweckverbänden herumzuschlagen. Sie wollte daher umfassende Gebietsreformen, welche die Zahl selbstständiger Gemeinden von 27 auf nur noch 10 reduzieren. Fusionsunwilligen Gemeinden werde der Geldhahn zugedreht.
An der Landsgemeinde im Mai 2006 wurde diese Frage dem Volk zur Abstimmung vorgelegt. Dabei wurde überraschend der Antrag einer Einzelperson angenommen, die Anzahl der Gemeinden des Kantons gleich auf drei zu reduzieren. Diese sollen mit den Planungsregionen deckungsgleich sein. Der Entscheid der kantonalen Landsgemeinde für drei Einheitsgemeinden bedeutet für die betroffenen 25 Ortsgemeinden eine Zwangsfusion, weil die Stimmbürger der einzelnen Gemeinden nicht darüber abstimmen konnten, ob sie ihre jahrhundertealte Autonomie bewahren wollen oder eine Fusion wünschen. Nach der Meinung einiger Staatsrechtler verstösst der Fusionsentscheid gegen Art. 23 Abs. 3 der Bundesverfassung, der auch die Gemeindefreiheit schütze, weil niemand (unter niemand seien auch Gemeinden zu verstehen) zu einer Vereinigung gezwungen werden kann. A fortiori könne niemand gezwungen werden, seine Existenz aufzugeben. Die Frage wurde indessen nicht höchstrichterlich geklärt, da keine der beteiligten Gemeinden Beschwerde gegen den Fusionsbeschluss erhoben hat. Siehe auch: Glarner Gemeindereform.
Kanton Graubünden
Während der Kanton Tessin den Gemeinden mit finanziellen Anreizen die Fusion schmackhaft machen will, kann der Kanton Graubünden - neben der Zwangsfusion - den kleinen Gemeinden die finanziellen Beiträge progressiv kürzen, um sie zur Fusion zu bewegen. Je kleiner die Gemeinde, desto grösser ist die Kürzung: Gemeinden unter 100 Einwohner erhalten nur noch die Hälfte des bisherigen gesetzlichen Anspruchs.
Kanton Jura
Im Kanton Jura sind grossangelegte Fusionsprojekte erst im 21. Jahrhundert gestartet worden. Per 1. Januar 2009 wurden sieben Fusionsvorhaben umgesetzt.
Die Zwerggemeinde Montfavergier hat sich am 12. Juni 2007 mit 10 gegen 9 Stimmen für einen Anschluss an Montfaucon entschieden. Die Fusion erfolgte mit Wirkung per 1. Januar 2009. Zum gleichen Zeitpunkt fusionierten die Kleingemeinden Goumois JU und Les Pommerats mit Saignelégier. Im Bezirk Freiberge gab es ein weiteres und im Bezirk Pruntrut insgesamt vier Fusionsprojekte.
Kanton Luzern
Von grosser Bedeutung im Kanton Luzern ist die Entwicklung der Gemeinden im Raum der Kantonshauptstadt: Am 17. Juni 2007 entschieden sich die Stimmberechtigten für die Fusion der Gemeinden Luzern und Littau im Jahr 2010. Damit wird Luzern mit fast 75'000 Einwohnern zur siebtgrössten Stadt der Schweiz. Weitere Fusionen mit der Stadt Luzern sind in Planung. Langfristig soll mit dem Zusammenschluss der Agglomeration mit der Kernstadt Luzern eine einzige Gemeinde mit etwa 180'000 Einwohnern geschaffen werden. Am 25. November 2007 lehnten es die Stimmberechtigten des Kantons Luzern ab, die bereits beschlossene Fusion Luzern-Littau mit einem Beitrag von 20 Mio. Franken zu unterstützen. Gegen die Bestrebungen, ein Gross-Luzern zu schaffen, hat sich Anfang 2008 Widerstand gebildet und der Verein Gegen GrossLuzern konstituiert, der ein «vereinigte Stadtregion» durch die Fusion aller Agglomerationsgemeinden mit der Stadt Luzern bekämpft.
Kanton Neuenburg
Im Kanton Neuenburg stimmte die Bevölkerung am 17. Juni 2007 über die Fusion aller elf Gemeinden des Bezirks Val-de-Travers ab. Da sich zwei Gemeinden dagegen aussprachen, kam der Zusammenschluss nicht zustande. Noch am 3. April haben sich die Gemeindeparlamente einstimmig für einen Zusammenschluss entschieden. Es war vorgesehen, dass die Schaffung der neuen Gemeinde Val-de-Travers vom Kanton mit 20 Millionen Franken unterstützt wird. Am 24. Februar 2008 kam die Fusion der neun zustimmenden Gemeinden (ohne La Côte-aux-Fées und Les Verrières) zustande. Es handelt sich dabei um die umfangreichste je in der Schweiz im ländlichen Raum beschlossene Fusion.
Kanton Tessin
Mit Bignasco und Aquila ist im Kanton Tessin die Zahl der vom Grossen Rat zu einer Zwangsfusion angehaltenen Gemeinden auf vier gestiegen.
Das Nein der Volksabstimmung der Gemeinde Sala Capriasca (1999) wurde vom Bundesgericht als blosse «Konsultativabstimmung» abgeschmettert.
Bei der Fusion Media Valle di Blenio (2002) wurde die Gemeinde Dongio zwangsfusioniert. Auch bei den Fusionsprojekten Alta Blenio (5 Gemeinden, 2004) und Media Maggia (3 Gemeinden, 2002) entschied das Bundesgericht im April 2006 gegen die Einsprache führenden Gemeinden. Die Zwangsintegration von Aquila in die neue Gemeinde Blenio und von Bignasco in das neue Gemeindegebilde Cevio ist damit definitiv (BGer-Urteile 1P.242/2005 und 1P.265/2005).
Gegen die vom Kantonsparlament beschlossene Zwangsfusion von Muggio in die neue Gemeinde Breggia hat diese Gemeinde eine Beschwerde beim Bundesgericht eingereicht.
Die Gemeinde Cadro, welche die Fusion mit Lugano ablehnte, wurde trotz dem Umstand, dass ohne Cadro die zustimmende Gemeinde Villa Luganese zur Exklave wurde, nicht zur Fusion gezwungen. Ein zusammenhängendes Territorium wäre eine der Voraussetzungen für eine Zwangsfusion.
Kanton Waadt
Im Kanton Waadt sind gemäss offiziellen Angaben des Kantons (Stand Januar 2009) 14 Fusionsprojekte in 78 Gemeinden am Laufen (vgl. Liste angekündigter Fusionen)
Kanton Zürich
Anfang November 2007 stellte der Regierungsrat des Kantons Zürich die Ergebnisse des Projekts «Gebietsreform» vor und schickte 24 Leitsätze zur Reform der Gemeindestrukturen in die Vernehmlassung. Kerngedanke ist, dass die Gemeinden in der Lage sein sollen, ihre Kernaufgaben selbstständig zu organisieren. Dies sei bei Gemeinden unter 2'000 Einwohnern nicht der Fall, da diese langfristig Mühe bekunden würden, genügend qualifizierte Behördemitglieder zu finden und grosse Infrastrukturprojekte zu finanzieren. Leistungsfähige Gemeinden könnten dem «Trend zur schleichenden Zentralisierung und zur Aushöhlung der Gemeindeautonomie entgegenwirken». Der Schwerpunkt der angestrebten Gebietsreform soll bei den 34 bevölkerungsschwächsten politischen Gemeinden mit 1'000 Einwohnern und weniger liegen. Ein neuer Finanzausgleich ohne strukturerhaltende Elemente soll kleine Gemeinden zu Fusionen zwingen.
Ähnliche Strukturreformen werden bei den Schulgemeinden angestrebt. Wenn sie über genügend Schüler verfügen sollen sie sich mit ihrer politischen Gemeinde zu einer Einheitsgemeinde zusammenschliessen. Wenn sie zu klein sind, sollen sie eine Fusion mit benachbarten Schulgemeinden ins Auge fassen.
In den ersten Stellungnahmen von Gemeindebehörden in der Lokalpresse stösst der Vorschlag mehrheitlich auf Ablehnung, weil man an der Gemeindeautonomie festhalten wolle und weil anstehende Probleme bereits heute schon mit Zweckverbänden gelöst werden.[3][4]
Liste der Gemeindefusionen nach Kantonen seit 2000
In der Amtlichen Sammlung des Bundesrechts oder im Bundesblatt veröffentlichte Gemeindefusionen (seit 2000) sowie weitere angekündigte Fusionen gemäss den Nachträgen zum Amtlichen Gemeindeverzeichnis der Schweiz des Bundesamts für Statistik:
Kanton Aargau
Im Kanton Aargau haben sich
per 1. Januar 2002:
per 1. Januar 2006:
- die Gemeinden Oberehrendingen und Unterehrendingen zur Gemeinde Ehrendingen zusammengeschlossen
- die Gemeinden Villigen und Stilli zur Gemeinde Villigen zusammengeschlossen.
Kanton Bern
Im Kanton Bern haben sich
per 1. Januar 2004:
- die Gemeinden Englisberg und Zimmerwald zur Gemeinde Wald (BE) zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Niederwichtrach und Oberwichtrach zur Gemeinde Wichtrach zusammengeschlossen.
per 1. Januar 2007:
- die Gemeinden Gutenburg und Madiswil zur Gemeinde Madiswil zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Forst und Längenbühl zur Gemeinde Forst-Längenbühl zusammengeschlossen.
per 1. Januar 2008:
- die Gemeinden Herzogenbuchsee und Oberönz zur Gemeinde Herzogenbuchsee zusammengeschlossen.
per 1. Januar 2009:
- die Fusion der Gemeinden Riggisberg und Rüti bei Riggisberg zur Gemeinde Riggisberg.
- die Fusion der Gemeinden Heimenhausen und Röthenbach bei Herzogenbuchsee sowie Wanzwil zur Gemeinde Heimenhausen.
Kanton Freiburg
Im Kanton Freiburg haben sich
per 1. Januar 2000:
- die Gemeinden Grolley und Corsalettes zur Gemeinde Grolley zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Gurmels und Kleingurmels zur Gemeinde Gurmels zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Montagny-la-Ville und Montagny-les-Monts zur Gemeinde Montagny (FR) zusammengeschlossen.
per 1. Januar 2001:
- die Gemeinden Avry-sur-Matran und Corjolens zur Gemeinde Avry zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Maules, Romanens, Rueyres-Treyfayes und Sâles zur Gemeinde Sâles zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Bionnens, Mossel, Ursy und Vauderens zur Gemeinde Ursy zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Gillarens, Promasens und Rue zur Gemeinde Rue zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Lentigny, Lovens und Onnens (FR) wurden zur Gemeinde La Brillaz zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Chavannes-sous-Orsonnens, Orsonnens, Villargiroud und Villarsiviriaux wurden zur Gemeinde Villorsonnens zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Marsens und Vuippens zur Gemeinde Marsens zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Ecuvillens und Posieux wurden zur Gemeinde Hauterive (FR) zusammengeschlossen.
In Folge dieses Zusammenschlusses hat die Gemeinde Hauterive im Kanton Neuenburg auf den 1. Juni 2001 ihren Namen auf Hauterive (NE) angepasst.
per 1. Januar 2002:
- die Gemeinden Albeuve, Lessoc, Montbovon und Neirivue zur Gemeinde Haut-Intyamon zusammengeschlossen.
per 1. Januar 2003:
- die Gemeinden Avry-devant-Pont, Le Bry und Gumefens zur Gemeinde Pont-en-Ogoz zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Gurmels, Guschelmuth, Liebistorf und Wallenbuch zur Gemeinde Gurmels zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Les Ecasseys, Estévenens, La Joux, Lieffrens, La Magne, Sommentier, Villariaz und Vuisternens-devant-Romont zur Gemeinde Vuisternens-devant-Romont zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Courtaman und Courtepin zur Gemeinde Courtepin zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Estavayer-le-Gibloux, Rueyres-Saint-Laurent, Villarlod und Villarsel-le-Gibloux zur Gemeinde Le Glèbe zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Bonnefontaine, Essert (FR), Montévraz, Oberried (FR), Praroman und Zénauva zur Gemeinde Le Mouret zusammengeschlossen.
per 1. Januar 2004:
- die Gemeinden Bouloz, Pont (Veveyse) und Porsel zur Gemeinde Le Flon zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Mannens-Grandsivaz und Montagny (FR) zur Gemeinde Montagny (FR) zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Besencens, Fiaugères und Saint-Martin (FR) zur Gemeinde Saint-Martin (FR) zusammengeschlossen.
- die Gemeinden La Corbaz, Cormagens und Lossy-Formangueires zur Gemeinde La Sonnaz zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Berlens und Mézières (FR) zur Gemeinde Mézières (FR) zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Middes und Torny-le-Grand zur Gemeinde Torny zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Aumont, Frasses, Granges-de-Vesin und Montet (Broye) zur Gemeinde Les Montets zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Enney, Estavannens und Villars-sous-Mont zur Gemeinde Bas-Intyamon zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Chavannes-les-Forts, Prez-vers-Siviriez, Siviriez und Villaraboud zur Gemeinde Siviriez zusammengeschlossen.
- die Gemeinden La Neirigue und Vuisternens-devant-Romont zur Gemeinde Vuisternens-devant-Romont zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Le Crêt, Grattavache und Progens zur Gemeinde La Verrerie zusammengeschlossen.
per 1. Januar 2005:
- die Gemeinden Delley und Portalban zur Gemeinde Delley-Portalban zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Chapelle (Broye) und Cheiry zur Gemeinde Cheiry zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Cordast und Gurmels zur Gemeinde Gurmels zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Cugy (FR) und Vesin zur Gemeinde Cugy FR zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Praratoud und Surpierre zur Gemeinde Surpierre zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Lussy (FR) und Villarimboud zur Gemeinde La Folliaz zusammengeschlossen.
Auf den 1. Januar 2006 wurden:
- die Gemeinden Botterens und Villarbeney zur Gemeinde Botterens zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Bulle und La Tour-de-Trême zur Gemeinde Bulle zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Autavaux, Forel (FR) und Montbrelloz zur Gemeinde Vernay zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Esmonts und Vuarmarens zur Gemeinde Vuarmarens zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Bollion, Lully (FR) und Seiry zur Gemeinde Lully (FR) zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Agriswil und Ried bei Kerzers zur Gemeinde Ried bei Kerzers zusammengeschlossen.
Kanton Glarus
Im Kanton Glarus haben sich
- per 1. Januar 2004 die Gemeinden Luchsingen, Hätzingen und Diesbach GL zur Gemeinde Luchsingen zusammengeschlossen.
- per 1. Juli 2006 die Gemeinden Haslen, Leuggelbach und Nidfurn zur Gemeinde Haslen zusammengeschlossen.
Kanton Graubünden
Im Kanton Graubünden haben sich
per 1. Januar 2002:
- die Gemeinden Camuns, Surcasti, Tersnaus und Uors-Peiden wurden zur Gemeinde Suraua zusammengeschlossen.
per 1. Januar 2003:
- die Gemeinden Donath und Patzen-Fardün zur Gemeinde Donat zusammengeschlossen. Der Ortsname Donath wurde zu Donat, der Ortsname Patzen zu Pazen und der Ortsname Fardün zu Farden.
per 1. Januar 2006:
- die Gemeinden Medels im Rheinwald und Splügen zur Gemeinde Splügen zusammengeschlossen.
per 1. Januar 2007:
- die Gemeinden St. Antönien und St. Antönien Ascharina zur neuen Gemeinde St. Antönien zusammengeschlossen.[5]
per 1. Januar 2008:
- die Gemeinden Ausserferrera und Innerferrera zur Gemeinde Ferrera zusammengeschlossen.
- die Gemeinden St. Peter und Pagig zur Gemeinde St. Peter-Pagig zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Says und Trimmis zur Gemeinde Trimmis zusammengeschlossen.
per 1. Januar 2009:
- die Gemeinde Wiesen GR mit Davos zur Gemeinde Davos zusammengeschlossen. Die Fusion wurde in einer Volksabstimmung vom 25. November 2007 beschlossen. Damit ist Davos seit Anfang 2009 mit 284 km² vor Bagnes die flächenmässig grösste Gemeinde der Schweiz.[6]
- die Gemeinden Feldis/Veulden, Scheid, Trans und Tumegl/Tomils zur Gemeinde Tomils im Domleschg.[7]
- alle sechs Gemeinden im Val Müstair (Tschierv, Fuldera, Lü, Valchava, Santa Maria Val Müstair und Müstair) zur ersten Talgemeinde im Kanton Graubünden fusioniert.[8]
- die Gemeinden Flond und Surcuolm zur Gemeinde Mundaun zusammengeschlossen. [9]
- die Gemeinden Tschiertschen und Praden zur Gemeinde Tschiertschen-Praden zusammengeschlossen.[10]
- die Gemeinden Andeer, Clugin und Pignia zur Gemeinde Andeer fusioniert.[11]
Kanton Jura
Im Kanton Jura haben sich
per 1. Januar 2009:
- die Gemeinden Montfavergier und Montfaucon zur Gemeinde Montfaucon zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Goumois, Les Pommerats und Saignelégier zur Gemeinde Saignelégier zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Buix, Courtemaîche und Montignez zur neuen Gemeinde Basse-Allaine zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Chevenez, Damvant, Réclère und Roche-d'Or zur neuen Gemeinde Haute-Ajoie zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Epauvillers, Epiquerez, Montenol, Montmelon, Ocourt, Saint-Ursanne und Seleute zur neuen Gemeinde Clos du Doubs zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Muriaux und Le Peuchapatte zur Gemeinde Muriaux zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Asuel, Charmoille, Fregiécourt, Miécourt und Pleujouse zur Gemeinde La Baroche zusammengeschlossen.
Kanton Luzern
Im Kanton Luzern haben sich
per 1. September 2004:
- die Gemeinden Schwarzenbach und Beromünster zur Gemeinde Beromünster zusammengeschlossen.
per 1. Januar 2005:
- die Gemeinden Herlisberg und Römerswil zur Gemeinde Römerswil zusammengeschlossen.
- Die Gemeinden Kulmerau, Triengen und Wilihof zur Gemeinde Triengen zusammengeschlossen.
per 1. Januar 2006:
- die Gemeinden Buchs, Dagmersellen und Uffikon zur Gemeinde Dagmersellen zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Ettiswil und Kottwil zur Gemeinde Ettiswil zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Willisau Stadt und Willisau Land zur Stadt Willisau zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Langnau bei Reiden, Reiden und Richenthal zur Gemeinde Reiden zusammengeschlossen.
per 1. Januar 2007:
per 1. Januar 2009:
- die Gemeinden Beromünster und Gunzwil zur Gemeinde Beromünster zusammengeschlossen.
- die sieben Gemeinden im Hitzkirchertal: Hitzkirch, Gelfingen, Hämikon, Mosen, Müswangen, Retschwil und Sulz zur neuen Gemeinde Hitzkirch zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Triengen und Winikon zur Gemeinde Triengen zusammengeschlossen.
Kanton Neuenburg
Im Kanton Neuenburg haben sich
per 1. Januar 2009:
- die Gemeinden Marin-Epagnier und Thielle-Wavre zur Gemeinde La Tène zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Les Bayards, Boveresse, Buttes, Couvet, Fleurier, Môtiers, Noiraigue, Saint-Sulpice und Travers zur Gemeinde Val-de-Travers zusammengeschlossen.
Kanton Schaffhausen
Im Kanton Schaffhausen haben sich
per 1. Januar 2004:
per 1. Januar 2005:
- die Gemeinden Osterfingen und Wilchingen zur Gemeinde Wilchingen zusammengeschlossen.
per 1. Januar 2009:
- die Gemeinden Hemmental und Schaffhausen zur Gemeinde Schaffhausen zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Altdorf (SH), Bibern (SH), Hofen, Opfertshofen und Thayngen zur neuen Gemeinde Thayngen zusammengeschlossen.
Kanton Solothurn
Im Kanton Solothurn haben sich
- per 1. Januar 2003 die Einwohnergemeinde Metzerlen und die Bürgergemeinde Metzerlen zur Gemeinde Metzerlen-Mariastein zusammengeschlossen.
- per 1. Januar 2006 die Gemeinden Niedererlinsbach und Obererlinsbach zur Gemeinde Erlinsbach (SO) fusioniert.
Kanton St. Gallen
Im Kanton St. Gallen haben sich
- per 1. Januar 2005 die Gemeinden Krummenau und Nesslau zur Gemeinde Nesslau-Krummenau zusammengeschlossen.
- per 1. Januar 2007 die Gemeinden Jona und Rapperswil (SG) zur Stadt Rapperswil-Jona zusammengeschlossen.
- per 1. Januar 2009 die Gemeinden Brunnadern, St. Peterzell und Mogelsberg zur Gemeinde Neckertal zusammengeschlossen.
Kanton Tessin
Im Kanton Tessin haben sich
per 13. April 2001:
per 18. Oktober 2001:
- die Gemeinden Tesserete, Cagiallo, Sala Capriasca, Roveredo Capriasca, Lopagno und Vaglio wurden zur Gemeinde Capriasca zusammengeschlossen. Die neue Gemeinde wird dem Circolo di Tesserete zugeteilt, der neu Circolo di Capriasca heisst.
per 4. April 2004 (Quelle: BBl 2004 2829):
- die Gemeinden Castro, Corzoneso, Dongio, Largario, Leontica, Lottigna, Marolta, Ponto Valentino und Prugiasco wurden zur Gemeinde Acquarossa zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Bioggio, Bosco Luganese und Cimo wurden zur Gemeinde Bioggio zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Casima, Castel San Pietro, Monte und das Dorf Campora der Gemeinde Caneggio wurden zur Gemeinde Castel San Pietro zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Agra, Gentilino und Montagnola wurden zur Gemeinde Collina d'Oro zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Broglio, Brontallo, Fusio, Menzonio, Peccia und Prato-Sornico wurden zur Gemeinde Lavizzara zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Breganzona, Cureggia, Davesco-Soragno, Gandria, Lugano, Pambio-Noranco, Pazzallo, Pregassona und Viganello wurden zur Gemeinde Lugano zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Aurigeno, Coglio, Giumaglio, Lodano, Maggia, Moghegno und Someo wurden zur Gemeinde Maggia zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Mendrisio und Salorino wurden zur Gemeinde Mendrisio zusammengeschlossen.
per 13. März 2005:
- die Gemeinden Arosio, Breno, Fescoggia, Mugena und Vezio wurden zur Gemeinde Alto Malcantone zusammengeschlossen.
- die Gemeinde Robasacco mit der Gemeinde Cadenazzo zur Gemeinde Cadenazzo zusammengeschlossen.
per 29. Januar 2006:
- die Gemeinden Calonico, Chiggiogna, Faido und Rossura wurden zur Gemeinde Faido zusammengeschlossen. (Rechtskräftig gemäss den vom Bundesamt für Statistik herausgegebenen «Angekündigten Änderungen seit den Mutationsmeldungen 2005» – Ausgabe vom 16. Mai 2006).
per 22. Oktober 2006:
- die Gemeinden Aquila, Campo (Blenio), Ghirone, Olivone und Torre zur neuen Gemeinde Blenio zusammengeschlossen. Die Bevölkerung von Aquila hatte die Fusion abgelehnt. Im April 2006 wurde die Beschwerde der Gemeinde Aquila gegen die Zwangsfusion durch das Bundesgericht abgelehnt.
- die Gemeinden Bignasco, Cavergno und Cevio zur neuen Gemeinde Cevio zusammengeschlossen. Die Bevölkerung von Bignasco hatte die Fusion abgelehnt. Im April 2006 wurde die Beschwerde der Gemeinde Bignasco gegen die Zwangsfusion durch das Bundesgericht abgewiesen.
Auf den 20. April 2008 wurden die folgenden Fusionen rechtskräftig:
- der Zusammenschluss der Gemeinden Cugnasco und Gerra (Verzasca) zur Gemeinde Cugnasco-Gerra.
- der Zusammenschluss der Gemeinden Avegno und Gordevio zur Gemeinde Avegno Gordevio.
- der Zusammenschluss der Gemeinden Bidogno, Corticiasca, Lugaggia und Capriasca zur Gemeinde Capriasca.
- der Zusammenschluss der Gemeinden Bioggio und Iseo zur Gemeinde Bioggo
- der Eingemeindung der Gemeinden Barbengo, Carabbia und Villa Luganese in die Stadt Lugano.
Kanton Waadt
Im Kanton Waadt haben sich
- per 1. Januar 2002 die Gemeinden Champmartin und Cudrefin zur Gemeinde Cudrefin zusammengeschlossen.
- per 1. Januar 2003 die Gemeinden La Rogivue und Maracon zur Gemeinde Maracon zusammengeschlossen.
- per 1. Januar 2005 die Gemeinden Arrissoules und Rovray zur Gemeinde Rovray zusammengeschlossen.
- per 1. Juli 2006 zusammengeschlossen:
- die Gemeinden Avenches und Donatyre zur Gemeinde Avenches.
- die Gemeinden Rossens (VD), Sédeilles und Villarzel zur Gemeinde Villarzel.
- per 1. Januar 2008 die Gemeinden Donneloye, Gossens und Mézery-près-Donneloye zur Gemeinde Donneloye zusammengeschlossen.
- per 1. Januar 2009 die Gemeinden Assens und Malapalud zur Gemeinde Assens zusammengeschlossen.
Kanton Wallis
Im Kanton Wallis haben sich
per 1. Januar 1973 die Gemeinden Brig, Glis, Gamsen und Brigerbad zur Gemeinde Brig-Glis zusammengeschlossen.
per 1. Oktober 2000
- die Gemeinden Guttet und Feschel zur Gemeinde Guttet-Feschel zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Selkingen, Biel (VS) und Ritzingen zur Gemeinde Grafschaft zusammengeschlossen.
per 1. November 2003
- die Gemeinden Goppisberg, Greich und Ried-Mörel zur Gemeinde Riederalp zusammengeschlossen.
per 1. Oktober 2004
- die Gemeinden Münster und Geschinen zur neuen Gemeinde Münster-Geschinen zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Reckingen und Gluringen zur neuen Gemeinde Reckingen-Gluringen zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Ausserbinn, Ernen, Mühlebach und Steinhaus zur neuen Gemeinde Ernen zusammengeschlossen. (Rückwirkend aufgrund Gerichtsentscheid, nachdem Ausserbinn sich gegen die Zwangsfusion zur Wehr gesetzt hatte)
per 1. Januar 2009
- die Gemeinden Ayer, Chandolin, Grimentz, Saint-Jean, Saint-Luc und Vissoie zur neuen Gemeinde Anniviers zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Oberwald, Obergesteln und Ulrichen zur neuen Gemeinde Obergoms zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Mörel und Filet zur neuen Gemeinde Mörel-Filet zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Bratsch und Gampel zur neuen Gemeinde Gampel-Bratsch zusammengeschlossen.
- die Gemeinden Steg und Hohtenn zur neuen Gemeinde Steg-Hohtenn zusammengeschlossen.
Liste angekündigter Fusionen nach Kantonen
Kanton Aargau
Angekündigt sind per 1. Januar 2010:
- die Vereinigung der Gemeinden Villmergen und Hilfikon zur Gemeinde Villmergen. Diese wurde am 15. Juni 2007 an den jeweiligen Gemeindeversammlungen angenommen und an den Urnenabstimmungen am 25. November 2007 bestätigt.
- die Vereinigung von Aarau und Rohr zur Gemeinde Aarau. Ein entsprechender Beschluss wurde am 10. Dezember 2007 vom Aarauer Einwohnerrat und von der Rohrer Gemeindeversammlung angenommen und am 24. Februar von den Stimmberechtigten bestätigt.
- die Vereinigung von Etzgen, Hottwil, Mettau, Oberhofen und Wil zur Gemeinde Mettauertal. Die Gemeindeversammlungen nahmen den entsprechenden Antrag am 20. März 2008, die Bürger in der Urnenabstimmung am 1. Juni 2008 klar an. Gansingen hingegen hatte den Zusammenschluss am 21. September 2007 knapp abgelehnt, worauf die übrigen Gemeinden ein neues Projekt ausarbeiteten.
- die Vereinigung der Gemeinden Brugg und Umiken zur Gemeinde Brugg. Die Stimmberechtigten dieser Gemeinden bestätigten am 28. September 2008 den Zusammenschlussvertrag mit einem Anteil von 89 bzw. 85 Prozent.
- die Vereinigung der Gemeinden Laufenburg und Sulz zur Gemeinde Laufenburg. Diese war von den jeweiligen Gemeindeversammlungen angenommen worden und wurde am 30. November 2008 an der Urne bestätigt.
- die Vereinigung der Gemeinden Kaisten und Ittenthal zur Gemeinde Kaisten. Im November 2008 von den Gemeindeversammlungen beschlossen und am 8. Februar 2009 an der Urne bestätigt.
Angekündigt sind per 1. Januar 2012:
- die Wiedervereinigung der Gemeinden Merenschwand und Benzenschwil zur Gemeinde Merenschwand. Im Dezember 2008 von den Gemeindeversammlungen beschlossen und am 8. Februar 2009 an der Urne bestätigt. Benzenschwil war bereits bis 1813 Teil von Merenschwand gewesen und hatte sich dann getrennt.
Kanton Bern
Angekündigt sind per 1. Januar 2010:
- die Fusion der Gemeinden Oberdiessbach und Aeschlen bei Oberdiessbach zur Gemeinde Oberdiessbach.
- die Fusion der Gemeinden Jegenstorf und Ballmoos zur Gemeinde Jegenstorf.
- die Fusion der Gemeinden Langenthal und Untersteckholz zur Gemeinde Langenthal.
- die Fusion der Gemeinden Tüscherz-Alfermée und Twann zur Gemeinde Twann-Tüscherz.
Unbestätigten Berichten zufolge wollen sich per 1. Januar 2011:
- die Gemeinden Orvin, Péry, La Heutte, Vauffelin, Romont und Plagne zur Gemeinde Rondchâtel zusammenschliessen. Dieses Projekt war bereits einmal gescheitert.
Kanton Glarus
Ab dem Jahre 2011 soll der Kanton statt aus 25 (Stand: 1. Juli 2006) nur noch aus drei Gemeinden bestehen. Arbeitstitel der neuen Gemeinden sind vorläufig Glarus Nord, Glarus Mitte und Glarus Süd. Siehe auch Glarner Gemeindereform.
Am 14. Januar 2009 haben sich die Stimmberechtigten der Gemeinden Bilten, Filzbach, Mühlehorn, Näfels, Mollis, Niederurnen, Oberurnen und Obstalden für den Namen Glarus Nord entschieden.
Kanton Graubünden
Per 1. Januar 2010 sind folgende Fusionen angekündigt:
- Im Bergell wollen die Gemeinden Bondo, Castasegna, Soglio, Stampa und Vicosoprano zur zweiten Talgemeinde Graubündens fusionieren. Der Name der neuen Gemeinde soll Bregaglia sein (nach dem italienischen Namens des Tals). [12]
Kanton Luzern
Auf den 1. Januar 2010 ist die Eingemeindung von Littau in die Stadt Luzern beschlossen.[13]
Kanton St. Gallen
Angekündigt sind folgende Fusionen:
- per 1. Januar 2010 der Zusammenschluss der Gemeinden Alt St. Johann und Wildhaus zur Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann.
- per 1. Januar 2013 der Zusammenschluss der Gemeinden Nesslau-Krummenau und Stein zur Gemeinde Nesslau-Krummenau.
Kanton Tessin
Angekündigt auf Frühjahr 2009 sind die folgenden Fusionen:
- im Vedeggiotal: Bironico, Camignolo, Medeglia, Rivera und Sigirino zur Gemeinde Monteceneri
- Arzo, Capolago, Genestrerio, Mendrisio, Rancate und Tremona schliessen sich zur neuen Gemeinde Mendrisio zusammen.
Zu einem noch nicht festgelegten Zeitpunkt sind folgende Fusionen vorgesehen:
- die neun Gemeinden des Kreises Gambarogno am Südufer des Lago Maggiore: Caviano, Contone, Gerra (Gambarogno), Indemini, Magadino, Piazzogna, San Nazzaro, Sant'Abbondio und Vira (Gambarogno) sollen sich zur Gemeinde Gambarogno zusammenschliessen.
- der Zusammenschluss der Gemeinden Bruzella, Cabbio, Caneggio (dieses ohne das Dorf Campora, das bereits 2004 mit Castel San Pietro fusioniert hatte), Morbio Superiore, Muggio und Sagno zur Gemeinde Breggia ist wegen einer Beschwerde der ablehnenden, vom Grossen Rat zur Fusion gezwungenen Gemeinde Muggio noch nicht definitiv.
Kanton Waadt
Im Kanton Waadt sind folgende 14 Fusionsprojekte in 78 Gemeinden in Arbeit:
Geplante Fusion per 1. Januar 2010:
- Cerniaz, Champtauroz, Combremont-le-Grand, Combremont-le-Petit, Dompierre, Granges-près-Marnand, Henniez, Marnand, Sassel, Seigneux, Treytorrens und Villars-Bramard
Geplante Fusion per 1. Januar 2011:
- In Cully, Epesses, Grandvaux, Riex, und Villette (Lavaux) ist der Zusammenschluss zur Gemeinde Bourg-en-Lavaux (oder Bourgs-en-Lavaux) auf Ebene Gemeinderäte schon weit fortgeschritten. Es handelt sich hier um ein bereits früher anvisiertes, jedoch an der Urne gescheitertes Vorhaben.
Geplante Fusion per 1. Juli 2011:
- Lucens und Oulens-sur-Lucens
- Bellerive, Chabrey, Constantine, Cudrefin, Montmagny, Mur, Vallamand und Villars-le-Grand zur Gemeinde Vully-les-Lacs.
- Dommartin, Naz, Poliez-le-Grand und Sugnens
- Eclagnens, Goumoens-la-Ville, Goumoens-le-Jux und Penthéréaz
- Bettens, Bioley-Orjulaz, Oulens-sous-Echallens und St-Barthélemy
Geplante Fusion zu noch nicht festgelegtem Termin:
- Montaubion-Chardonney, Peney-le-Jorat, Poliez-Pittet, Sottens, Villars-Tiercelin und Villars-Mendraz
- Bussigny-sur-Oron, Châtillens, Chesalles-sur-Oron, Ecoteaux, Les Tavernes, Les Thioleyres, Maracon, Oron-la-Ville, Oron-le-Châtel, Palézieux et Vuibroye
- Fontanezier, Romairon, Vaugondry und Villars-Burquin
- Bogis-Bossey, Chavannes-de-Bogis, Chavannes-des-Bois, Commugny, Coppet, Crans-près-Céligny, Founex, Mies und Tannay
- Colombier, Echichens, Monnaz und Saint-Saphorin-sur-Morges
- Aigle, Yvorne und Leysin
- Pizy und Aubonne
Unbestätigten Berichten zufolge soll überdies
- das 2006 gescheiterte Projekt der Gemeinden Les Cullayes, Mézières (VD), Servion und Montpreveyres wird angeblich weiterverfolgt.
- es ein Projekt geben, die Gemeinden Morges und Tolochenaz zur Gemeinde Morges zusammenzuschliessen.
- es ein separates Projekt geben, die Gemeinden Oron-la-Ville und Oron-le-Châtel zusammenzuschliessen.
Kanton Wallis
Angekündigt ist unbestätigten Berichten zufolge:
- auf den 1. Januar 2011 die Fusion von Vernamiège, Nax und Mase zur neuen Gemeinde Mont-Noble.
Liste der gescheiterten Fusionen
Interkantonale Fusionen
Selten werden auch Fusionen zwischen Gemeinden verschiedener Kantone ins Auge gefasst. Sie sind bisher jedoch ausnahmslos im Sande verlaufen.
- ein Zusammenschluss von Risch (Kanton Zug) und Meierskappel (Kanton Luzern) scheiterte am Nein der Rischer und dem Widerstand des Kantons Luzern.
- ein Zusammengehen von Pfeffikon (Kanton Luzern) und Reinach (Kanton Aargau) wurde ebenfalls nicht weiterverfolgt.
Kanton Graubünden
- Die Gemeindeversammlung der 180 Einwohner zählenden Gemeinde Tartar hat im Dezember 2005 weitere Verhandlungen zum Zusammenschluss mit der Gemeinde Cazis mit 27 zu 17 Stimmen abgelehnt.
- Die mit 325 Quadratkilometern grösste geplante Gemeindefusion der Schweiz im bündnerischen Oberhalbstein ist am Volkswillen gescheitert. Sie wurde am 10. März 2006 bei fünf von neun Gemeindeversammlungen abgelehnt. Einzig in Bivio, Mulegns, Riom-Parsonz und Savognin fand die Vorlage ein Mehrheit. Die stärkste Befürwortergemeinde war Savognin mit einem 86%igen Ja-Anteil. Obwohl die grösste Gemeinde sehr klar zustimmte, wurde das Quorum von 85 Prozent in der Oberhalbsteiner Bevölkerung dennoch deutlich verfehlt. Vorgesehen war, die Gemeinden Bivio, Sur, Marmorera, Mulegns, Tinizong-Rona, Savognin, Riom-Parsonz, Cunter und Salouf unter dem Namen Surses zusammenzuschliessen. Die Bündner Regierung hatte die erstmalige Fusion eines ganzen Kreises mit einem «Fusionsgeschenk» von 9.25 Millionen Franken aus der Kantonskasse stark propagiert.
- Am 24. Februar 2008 scheiterte die Grossgemeinde Domleschg, welche den gesamten Kreis Domleschg mit zwölf Gemeinden umfasst hätte. Bereits 2006 hatten sich fünf Gemeinden gegen eine Grossfusion ausgesprochen.
Kanton Luzern
Im Kanton Luzern platzten folgende Fusionsvorhaben:
- 2003 kam der Zusammenschluss von Wolhusen, Werthenstein und Malters nicht zustande.
- Neudorf lehnte die Fusion mit Beromünster und Gunzwil ab.
- Am 21. Mai 2006 wurde die Fusion von den 10 Gemeinden Aesch, Altwis, Ermensee, Gelfingen, Hämikon, Hitzkirch, Mosen, Müswangen, Retschwil, Schongau, Sulz zu einer Gemeinde namens Hitzkirch in einer Abstimmung von den Stimmbürgern abgelehnt. Ohne Schongau, Altwis und Ermensee ist die Fusion am 25. November 2007 zustande gekommen.
- Im November 2006 ist die auf Anfang 2008 geplante Vereinigung von Wauwil und Egolzwil zu Egolzwil-Wauwil am Widerstand der Stimmenden von Egolzwil gescheitert.
Kanton Neuenburg
- Am 17. Juni 2007 platzte im Kanton Neuenburg das Vorhaben, die Gemeinden im Val de Travers zu einer einzigen zu fusionieren. Die zwei kleinen Gemeinden Les Verrières und La Côte-aux-Fées verweigerten die Zustimmung mit 52.8% bzw 70.3% Anteil Neinstimmen. Die restlichen neun Gemeinden haben am 24. Februar 2008 beschlossen, sich auf den 1. Januar 2009 zur Gemeinde Val-de-Travers zusammenzuschliessen.
- Am 9. Dezember 2007 scheiterte die Fusion der Neuenburger Gemeinden Peseux NE und Corcelles-Cormondrèche am Nein der Stimmberechtigten von Peseux.
Kanton Schaffhausen
- Im Kanton Schaffhausen scheiterte die geplante Verfassungsänderung zur Fusion der 34 Gemeinden zu 7 Einheitsgemeinden mit dem Projekt sh.auf bereits in der Vernehmlassung im Frühling 2005 an der eindeutig ablehnenden Reaktion der Gemeinderäte.
- Beim Vorzeigeprojekt SWUK (Verein zur Struktur- und Wirtschaftsentwicklung Unterer Klettgau), zu dem die fünf Gemeinden Hallau, Oberhallau, Neunkirch, Wilchingen und Trasadingen im Bezirk Unterer Klettgau auserwählt wurden, zogen sich im Jahr 2005 Hallau und Unterhallau aufgrund von negativen Gemeindeversammlungsbeschlüssen aus dem Projekt zurück.
- Die restlichen drei Gemeinden formierten sich im Fusionsprojekt Chläggi neu, über das am 9. April 2008 an den drei Gemeindeversammlungen abgestimmt werden soll. Am 27. Februar 2008 empfahlen jedoch die Gemeinderäte der drei Gemeinden der Bevölkerung in Zeitungsinseraten das Fusionsprojekt abzulehnen.
Kanton Tessin
- Die «Associazione ticinese per l'autonomia dei Comuni» (ATAC) führt das Scheitern der geplanten Fusionen «Terre di Pedemonte» (3 Gemeinden, 2002), «Comune Nuovo» (3 Gemeinden, 2004), «Grande Verzasca» (9 Gemeinden, 2004), «Medio Malcantone» (5 Gemeinden, 2004), und «Media Leventina» (11 Gemeinden, 2004) auf den Widerstand in der Bevölkerung zurück.
- Am 30. September 2007 lehnten die Stimmberechtigten der Gemeinde Cadro die Eingemeindung in die Stadt Lugano mit 585 gegen 542 Stimmen ab. Deshalb ist das zustimmende Villa Luganese mit der Eingemeindung zu einer Exklave der Stadt Lugano geworden.
- Am 25. November 2007 scheiterte eine Fusionsvorlage in den Gemeinden Chiasso, Morbio Inferiore und Vacallo.
Kanton Zürich
Im Kanton Zürich sind seit der zweiten Vergrösserung der Stadt Zürich durch Eingemeindung 1934 keine Gemeindefusionen zustande gekommen. Folgende Versuche sind gescheitert:
- Freienstein-Teufen und Rorbas (1991)
- Schöfflisdorf und Oberweningen (1999)
- Andelfingen und Kleinandelfingen (2002)
Siehe auch
Literatur
- Ursin Fetz, Daniel Bühler: Leitfaden für Gemeindefusionen. Chur 2005, ISBN 3-9522147-1-X.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ [1] Universität Bern, New Public Management, Juni 2003: Gemeindezusammenschlüsse sind in der Schweiz kein Tabu mehr
- ↑ Aargauer Zeitung vom 21. Februar 2008
- ↑ Neues Bülacher Tagblatt vom 10. Nov. 2007
- ↑ Zürichsee-Zeitung, linkes Ufer, vom 9. Nov. 2007
- ↑ gemäss Grossratsbeschluss vom 1. September 2006 (PDF)
- ↑ http://win.casanova.ch/cgi-shl/as_web.exe?staka28.ask+D+1107459
- ↑ http://win.casanova.ch/cgi-shl/as_web.exe?staka28.ask+D+1011178
- ↑ http://win.casanova.ch/cgi-shl/as_web.exe?staka28.ask+D+1101308
- ↑ http://win.casanova.ch/cgi-shl/as_web.exe?staka28.ask+D+1477283
- ↑ http://win.casanova.ch/cgi-shl/as_web.exe?staka28.ask+D+1477283
- ↑ http://win.casanova.ch/cgi-shl/as_web.exe?staka28.ask+D+1477283
- ↑ http://win.casanova.ch/cgi-shl/as_web.exe?staka28.ask+D+1794280
- ↑ Kanton Luzern: Gemeindereform