Lion Feuchtwanger (* 7. Juli 1884 in München, † 21. Dezember 1958 in Los Angeles) war ein deutscher Schriftsteller.
Leben
Feuchtwanger schrieb nach seinem Studium in München und Berlin Theaterkritiken für die "Schaubühne" und gründete 1908 seine eigene Kulturzeitschrift "Der Spiegel". Aus beruflichen Gründen zog er 1927 ganz nach Berlin. Während einer Vortragsreise durch die USA wurde er 1933 von der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland überrascht und kehrte nicht in seine Heimat zurück. Er lebte in Südfrankreich, wurde dort 1940 interniert, konnte über Portugal in die USA fliehen und lebte dann bis zu seinem Tode in Kalifornien. Feuchtwanger schrieb viele Romane, Erzählungen, Dramen und Essays.
Werke
Romane
- Der tönerne Gott, 1910
- Jud Süß, 1921-22
- Die häßliche Herzogin Margarete Maultasch, 1922-23
- Wartesaal-Trilogie:
- Erfolg. Drei Jahre Geschichte einer Provinz, Berlin 1927-30
- Die Geschwister Oppermann (früherer Titel: Die Geschwister Oppenheim), Amsterdam 1933
- Exil, 1937-39
- Josephus-Trilogie:
- Der jüdische Krieg, 1931-32
- Die Söhne, 1934-35
- Der Tag wird kommen, 1939-41
- Der falsche Nero, 1936
- Die Brüder Lautensack, 1941
- Simone, 1943
- Waffen für Amerika (früherer Titel: Die Füchse im Weinberg, 1944-46
- Goya oder der arge Weg der Erkenntnis, 1951
- Narrenweisheit oder Tod und Verklärung des Jean-Jacques Rousseau, 1950-52
- Die Jüdin von Toledo (früherer Titel: Spanische Ballade), 1952-54
- Jefta und seine Tochter, 1955-57
Autobiographische Schriften
- Moskau 1937, 1937
- Unholdes Frankreich, 1942