Magic: The Gathering

Sammelkartenspiel
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Magic: Die Zusammenkunft (im Original Magic: The Gathering) ist ein Sammelkartenspiel von Richard Garfield, erschienen bei Wizards of the Coast. In Deutschland wird es von Amigo vertrieben.

Magic: Die Zusammenkunft erschien 1993 und war das erste Sammelkartenspiel. Zur Zeit gibt es über 11.000 verschiedene Karten und über fünf Millionen Spieler auf der ganzen Welt. Es gibt inzwischen acht Basiseditionen und zahlreiche alleinstehende Editionen. Wizards of the Coast veranstaltet jährlich etwa 60.000 Turniere, über die ganze Welt verteilt, die mit etwa 5 Millionen US-Dollar Preisgeldern dotiert sind.

Herkunft des Spiels

Magic: Die Zusammenkunft wurde von Richard Garfield als schnelles Spiel für zwischendurch konzipiert. Er richtete sein Augenmerk hierbei besonders auf Rollenspieler und auf Studenten und Schüler, die zwischen zwei Vorlesungen ein wenig Ablenkung suchten. Dies erklärt auch den Fantasy-Hintergrund des Spiels.

Als Garfield 1992/93 sein Spiel RoboRally der Firma Wizards of the Coast anbot, wurde er zurückgewiesen, da die Produktionskosten zu hoch seien. Wizards steckte in einer Krise und brauchte dringend ein günstig zu produzierendes Spiel mit hohen Erfolgsaussichten. Garfield bot Magic an und Wizards war begeistert.

Mittlerweile ist Garfield Anteilseigner bei Wizards, welche sich aufgrund ihrer Erfolge mit verschiedenen Sammelkartenspielen sanieren konnten und die inzwischen vom US-amerikanischen Spielekonzern Hasbro aufgekauft wurden. Auch RoboRally gibt es mittlerweile im Handel zu kaufen.

Zum Spiel Magic: The Gathering gibt es eine Buchreihe, die von mehreren Autoren verfasst wird. Einzelne Karten wie beispielsweise der Ornithopter, der Kraftstein oder der Schwachstein kommen in den Büchern vor. Den ersten Auflagen der englischen Versionen älterer Bücher lagen einzelne Promokarten bei.

Sammelkarten

Wert der Karten und Handel

Da Magic ein Sammelkartenspiel ist, besitzen nur wenige (bzw. keine, da es einmalige Karten gibt) einen kompletten Satz Karten. Die Karten werden in so genannten Booster Packs und Turnierpackungen verkauft, die zufällig einsortierte Karten enthalten. Die Verteilung der Karten innerhalb der Booster erfolgt dennoch nach einem feststehenden Schema. So gibt es innerhalb jeder Edition drei verschiedene Seltenheitsstufen. In einem aktuell handelsüblichen Booster befinden sich 15 Karten, davon hat eine den höchsten Seltenheitswert (rare), erkennbar an einem goldenen Editionssymbol, drei der Karten sind von mittlerer Häufigkeit (uncommon), erkennbar an einem silbernen Editionssymbol, die übrigen elf Karten sind häufig (common) und an einem schwarzen Editionssymbol erkennbar.

Aus der Kombination zwischen Spielwert und Seltenheit, also Auflage, entsteht der Marktwert einer einzelnen Karte. Die derzeit teuerste Magickarte ist ein Black Lotus aus der Beta-Edition. In einer Auktion wurde kürzlich ein neuwertiger Black Lotus dieser Edition für über 3000 US-Dollar verkauft. Obwohl die Alpha-Edition noch älter ist und in kleinerer Auflage gedruckt wurde, ist die Beta-Edition unter Spielern begehrter, da die Alpha-Karten ein geringfügig anderes Äußeres hatten, sie waren an den Ecken der Karten stärker gerundet und werden somit gelegentlich auf Turnieren nicht zugelassen.

Magickarten werden natürlich unter den Spielern getauscht oder auch verkauft. Es gibt Händler, die sich ausschließlich auf den An- und Verkauf von Magickarten spezialisiert haben. Ein großer Teil des Kartenhandels findet mittlerweile auch über Online-Auktionshäuser statt.

Editionen

Hauptartikel: Editionen in Magic: Die Zusammenkunft

Magic wird in unterschiedlichen Editionen verkauft, die unterschiedliche, meist neue Karten enthalten. Heutzutage wird pro Jahr ein so genannter Block herausgebracht. Ein solcher Block besteht aus drei zusammengehörigen Editionen, wobei die erste Edition (nach der meist der Block benannt ist) deutlich größer als die letzten beiden Editionen ist. Zusätzlich wird alle zwei Jahre ein so genanntes Hauptset veröffentlicht, das ausschließlich Reprints, das heißt bereits in vorherigen Editionen veröffentlichte Karten enthält. Zudem sind die Karten der Hauptsets eher einfach gehalten, um sie für Anfänger attraktiver zu machen.

Spielprinzip

 
Magic-Spieler

In Magic: Die Zusammenkunft übernehmen zwei oder mehr Spieler die Rollen von Zauberern, die sich duellieren. Die Karten stellen dabei Zaubersprüche (Verzauberungen, Hexereien und Spontanzauber), Kreaturen und auch Artefakte (Maschinen) dar, sowie Landschaften (Wald, Ebene, Sumpf, Gebirge, Insel), aus denen die magische Energie (Mana) bezogen wird. Es existieren fünf so genannte Manafarben: weiß, blau, schwarz, rot und grün. Einige Karten sind auch mehrfarbig oder farblos (Artefakte und Länder).

Beide Spieler beginnen mit 20 Lebenspunkten und gewinnen, sobald der Gegner 0 Lebenspunkte hat oder keine Karte mehr ziehen kann. Dabei wird abwechselnd gespielt. Während des Zugs des Gegners kann man nur wenige Aktionen vornehmen und auf Aktionen des Gegners reagieren.

Die Kosten der Zaubersprüche werden mit so genannten Manakosten angegeben. Um diese zu bezahlen braucht man Länder. Die Standardländer sind Ebene, Insel, Sumpf, Gebirge und Wald, welche den fünf Farben entsprechen. Außerdem gibt es Nicht-Standardländer wie zum Beispiel die Waldlandruinen.

Aufbau der Karten

Die Karten sind etwa kreditkartengroß, sind aus festem Spezialkarton und haben ein immer gleich bleibendes Motiv auf der Rückseite. Dies führt dazu, dass noch bis heute ein aus Versehen auf die Vorlage der Rückseite gekommener Kuli-Strich auf dem Kartenrücken zu sehen ist. Die Vorderseite der Karte besteht aus dem Kartennamen, den Manakosten, einem Bild, der Kartenbezeichnung, dem Kartentext, dem Anekdotentext, dem Namen des Künstlers, die Sammelkartenzahl (nicht bei alten Editionen) und bei Kreaturenkarten mit Angabe der Stärke und Widerstandskraft der Kreatur. Mit dem Erscheinen der 8. Edition (Juli 2003) wurde die Vorderseite der Karten durch eine moderner wirkende Version ersetzt. Die Aufteilung der Vorderseite blieb allerdings gleich.

Kartentypen

Kreaturenkarten
Kreaturenkarten sind bleibende Karten (das heißt sie bleiben im Spiel bis sie durch andere Karten oder Effekte zerstört werden). Sie haben einen Angriffs- und einen Widerstandswert, und werden beschworen um den Gegner anzugreifen bzw. um einen gegnerischen Angriff durch andere Kreaturen zu verteidigen (blocken). Wie jede Karte können sie auch spezielle Fähigkeiten haben, die dann auf der Karte angegeben sind.
Verzauberungen
Verzauberungen sind bleibende Karten. Sie können nahezu beliebige Fähigkeiten besitzen (zum Beispiel zur Erhöhung der Stärke von Kreaturen). Es gibt dabei lokale Verzauberungen, die jeweils andere bleibende Karte verzaubern und nur diese beeinflussen, und global Verzauberungen, die allgemeine Effekte haben.
Hexereien
Hexereien sind Zauber, die oft einen mächtigen Effekt erzielen. Es wird entweder der Gegner geschwächt oder die eigene Position gebessert. Ihr Nachteil besteht darin, dass sie im Gegensatz zum Spontanzauber nur während des eigenen Zugs gespielt werden können.
Spontanzauber
Spontanzauber ist der einzige Kartentyp, der zu beliebiger Zeit (auch während des gegnerischen Zuges) gespielt werden darf. Kämpfen beispielsweise zwei Kreaturen gegeneinander, kann die eigene „spontan“ mit einen Zauber verstärkt werden und so den Kampf gewinnen, obwohl sie eigentlich schwächer als die gegnerische Kreatur ist.
Unterbrechungszauber
Unterbrechungszauber finden sich noch auf älteren Karten. Sie wurden durch eine der zahlreichen Regeländerungen der letzten Jahre obsolet und werden heutzutage genauso behandelt wie Spontanzauber.
Artefakte
Artefakte sind farblose Karten, die von den Fähigkeiten her den Verzauberungen ähneln. Es gibt aber auch Artefaktkreaturen wie zum Beispiel den Nachtstahl-Koloss. Artefakte können zur Manaproduktion dienen, aber auch Verwüstungen in den Gegnerischen Reihen anrichten.
Länder
Zu jeder Farbe gibt es einen Standard-Landtyp, der das jeweilige Mana der Farbe produziert. Außerdem gibt es Nicht-Standardländer, welche andere Fähigkeiten besitzen, welche teilweise gar nichts mehr mit Manaproduktion zu tun haben.

Es gibt zusätzlich noch legendäre Karten. Ursprünglich wurde in der Legends-Edition der Kreaturentyp Legende eingeführt, der die besondere Eigenschaft aufwies, dass nur eine Legende des selben Namens auf dem Spielfeld sein durfte. Später wurde dieses Konzept allerdings auch auf andere Kartentypen ausgedehnt und der Typ Legende durch die Eigenschaft legendär ersetzt.

Die fünf Farben

Die fünf Farben sind in dem so genannten Farbfünfeck angeordnet, in der die Farben in der Reihenfolge Weiß-Blau-Schwarz-Rot-Grün angeordnet sind. Dabei sind benachbarte Farben „befreundet“, gegenüberliegende Farben dagegen „verfeindet“.

Weiß (Licht und Schutz)
Weiß ist eine defensive Farbe und zeichnet sich vor allem durch seine Schutz- und Heilzauber aus. In den Ebenen sind die Kleriker, Soldaten und die Engel zu Hause. Sie stehen für das Gute in der Welt. Weiß hat auch viele fliegende Kreaturen, welche zum Teil sehr mächtig sind. (Beispiel: Akroma, Engel des Zorns)
Schwarz (Tod und Egoismus)
Der Vorteil von Schwarz ist seine Fähigkeit, den Ablagestapel (Friedhof) als Ressource zu verwenden. Viele mächtige schwarze Zauber tragen jedoch gravierende Nachteile mit sich, die es zu bewältigen gilt. Zauberer, die das Schwarze Mana beherrschen, bringen Leid und Tod über die Welt mit der Hilfe von Zombies und zerstörerischen Zaubersprüchen. (Beispiel: Phage, die Unberührbare)
Blau (Wasser und Kontrollmagie)
Blau zeichnet sich durch eine Vielzahl an fliegenden Kreaturen, Konterzauber, Kartenziehzauber und anderen manipulativen Zaubersprüchen. So können sie zum Beispiel oft Karten von Gegnern kontrollieren. (Beispiel: Störender Zauberlehrling)
Rot (Feuer und Direktschaden)
Rot besitzt eine Menge Zauber mit denen man Direktschaden verteilen kann. Es ist vor allem für Zauberer, die keine Geduld haben, und dem Gegner und seinen Kreaturen offensiv entgegentreten möchten. In den Gebirgen hausen zum Beispiel die mächtigen Drachen und die randalierenden Goblins. (Beispiel: Anaba-Schamane)
Grün (Kreaturen, Natur und Wachstum)
Die Stärke von Grün sind seine mächtigen Kreaturen. Grün steht für Wachstum und Größe. Nirgends gibt es so große Kreaturen wie in den Wäldern. Es tummelt sich hier alles, von Naturelementen bis zu riesigen, fleischfressenden Würmern. Auch Bestien, Spinnen und Elfen Gehören zu Grün. Eine besondere Fähigkeit grüner Kreaturen ist es, wie Länder Mana zu erzeugen. (Beispiel: Paradiesvogel)
Farblos
Farblos stellt keine eigene Farbe dar, es gibt aber verschiedene farblose Karten. Es handelt sich dabei hauptsächlich Artefakte, Artefaktkreaturen und Länder. Sie gehören keiner Manaart an, man kann daher jedes beliebige Mana für sie verwenden. Meistens stellen die Karten Rüstungen, Maschinen oder Gebäude dar. (Beispiel: Platin-Engel)
Mehrfarbig
Mehrfarbige Karten (die aufgrund ihres Kartenrahmens auch als goldene Karten bezeichnet werden) enthalten unter anderem auch sehr wertvolle Attribute und haben immer mehr als eine Manafarbe in ihren Kosten. (Beispiel: Karona, Falsche Göttin, welche alle fünf Manafarben und ein beliebigfarbiges Mana als Beschwörungskosten hat)

Spielablauf

Deck und Vorbereitung

Magic lässt sich mit zwei oder mehr Spielern spielen, wobei die offiziellen Regeln zur Zeit nur für zwei Spieler ausgelegt sind; an einer Änderung wird aber gearbeitet (es gibt schon ein erstes Konzept). Jeder Spieler benötigt ein Kartenspiel (Deck), das aus mindestens 60 Karten besteht. In jedem Deck darf jede Karte maximal viermal enthalten sein. Dies gilt nicht für die Standardländer, welche beliebig oft enthalten sein dürfen. Jeder Spieler mischt sein Deck und legt es verdeckt als Talon (Bibliothek) vor sich.

Jeder Spieler startet das Spiel mit 20 Lebenspunkten. Ziel des Spiels ist es, die Lebenspunkte des Gegners auf 0 zu reduzieren, bevor dieser das selbe schafft. Ein Spieler hat auch verloren, wenn er eine Karte ziehen muss und keine mehr in seiner Bibliothek ist. Außerdem gibt es noch ein paar Karten, die einen Spieler direkt gewinnen oder verlieren lassen.

Partiebeginn

Zu Anfang wird zufällig ausgewählt, welcher Spieler anfangen darf. Anschließend zieht jeder Spieler sieben Karten (die Handkarten), welche nur er sich anschaut. Wenn ein Spieler mit seinen gezogenen Karten nicht zufrieden ist, kann er die Handkarten in die Bibbliothek zurückmischen und neu ziehen, allerdings jedes mal eine Karte weniger als zuvor (Mulligan). Sobald alle Spieler mit ihrer Hand zufrieden sind, kann die Partie beginnen.

Züge

In jedem Zug kann nur eine Landkarte ausgespielt werden. Diese benötigt man, um die Manakosten der anderen Karten zu bezahlen. Nur wenn man genug Mana besitzt, kann man eine solche Karte auch ausspielen. Die Spieler sind immer abwechselnd an der Reihe.

Zu Beginn eines Zuges werden alle Karten des aktiven Spielers (dessen Zug gerade läuft) enttappt, das heißt in eine senkrechte Position gedreht, und dieser Spieler zieht eine Karte. Während des eigenen Zuges kann man Hexereien, Spontanzauber, Kreaturen, Artefakte und Verzauberungen ausspielen und den Gegner mit seinen Kreaturen angreifen. Während des gegnerischen Zuges kann man nur Spontanzauber spielen und spezielle Fähigkeiten von Ländern, Kreaturen und Artefakten nutzen.

Die Fähigkeiten müssen meist ebenfalls bezahlt werden. Die Kosten enthalten oftmals das so genannte Tap-Symbol. Wenn eine Karte getappt (das heißt zu Seite gedreht) werden muss, enttappt sie erst wieder im nächsten eigenen Zug und kann solange nicht mehr verwendet werden.

Die Goldene Regel

Die Goldene Regel besagt, dass alle Regeln durch Kartentext verändert oder beeinflusst werden können. Bei Kollision von Regeln und Kartentext, geht der Kartentext vor. Dadurch kommen oft ungewollte oder bizarre Spielsituationen zustande. So kann eine Schleife entstehen, wenn zwei Karten sich gegenseitig blockieren und nichts anderes mehr geschehen kann. Dann endet das Spiel in einem Unentschieden, sollte sich kein Spieler dazu überreden lassen, aufzugeben. Allerdings bietet das Regelwerk hier ein paar Auswege.

Errata und Regelergänzungen

Die Regeln des Spiels werden regelmäßig vom Hersteller angepasst und erweitert. Dies ist zum einen notwendig, da neue Editionen oft neue Spielmechaniken erhalten, die von den Regeln abgedeckt werden müssen, zum anderen, weil bei der gewaltigen Menge unterschiedlicher Karten, die es inzwischen gibt, immer wieder Regellücken oder -unklarheiten beseitigt werden müssen.

Eine besonders umfangreiche Regelrevision gab es zur Einführung der 6. Edition. Damals wurden die Regeln komplett umgeschrieben und vereinfacht. Anfangs stieß dies bei den Spielern auf großen Widerstand, doch schnell wurden die neuen Regeln als einfacher und besser verständlich erkannt und heutzutage sind sie nicht mehr wegzudenken.

Neben Regelrevisionen werden auch oft für Einzelkarten Errata veröffentlicht. Dies kann verschiedene Gründe haben: Manchmal müssen alte Karten an die bestehenden Regeln angepasst werden oder ihr Text wird den heute gültigen Templates für Kartentexte angeglichen. Diese Templates dienen einer einheitlichen und damit leichter verständlichen Beschriftung von Karten mit ähnlicher Funktionalität. Ein weiterer Grund für Errata sind zu mächtige Karten, auch wenn die heute gültige Politik des Herstellers vorsieht, solche Karten eher in Turnieren zu verbieten. Schließlich können mit Errata auch unglückliche Regelinteraktionen behoben werden.

Turniere

Hauptartikel: Turniere in Magic: Die Zusammenkunft

Neben der Möglichkeit, Magic unter Freunden zu spielen (casual play) gibt es auch eine Vielzahl verschiedener Turniere. Diese reichen von nicht so ernsthaften Turnieren wie Prereleases (auf denen neue Editionen vorgestellt werden) und Friday Night Magic (die jeden Freitag in eher kleinerer Runde veranstaltet werden) bis hin zur Pro Tour oder den Weltmeisterschaften, auf denen größere Geldbeträge gewonnen werden können.

Bei offiziellen Turnieren wird zwischen so genannten Formaten, das heißt unterschiedlichen Arten, die Karten zusammenzustellen, unterschieden. Diese Formate unterteilen sich in die Gruppen Constructed und Limited. Bei Constructed-Turnieren bringen die Spieler ihre eigenen Decks mit, die aus mindestens 60 Karten bestehen müssen und nach bestimmten Regeln gebaut wurden. Bei Limited-Turnieren erhalten die Spieler zufällig Karten aus noch ungeöffneten Boostern und müssen daraus Decks von mindestens 40 Karten bauen. Oft werden die Karten dabei mittels eines so genannten Drafts zugewiesen, bei dem die Spieler untereinander um bestimmte Karten konkurrieren.

Computerspiele

Magic wurde 1997 von MicroProse auch als Computerspiel namens Shandalar herausgebracht. Es ermöglichte zunächst nur Spiele gegen den Computer, durch eine Erweiterung von 1998 waren auch Onlinespiele möglich. Das Programm enthält, inklusive der Erweiterungen, 480 verschiedene Karten, aus denen der Spieler sein Deck zusammenstellen kann, darunter auch Karten, die speziell für das Computerspiel entwickelt wurden. Anfang 1998 wurde die Versorgung mit weiteren Karten eingestellt.

2002 kam ein neues Spiel mit vollkommen anderem Konzept auf den Markt: Mit Magic Online sind nur noch Spiele gegen andere (menschliche) Spieler über einen Internetserver möglich, dafür jedoch mit Unterstützung diverser bekannter Formate. Neu ist auch, dass zwar die Software kostenlos ist, man die virtuellen Karten zunächst kaufen muss. Diese sind – wenn überhaupt – nur geringfügig billiger als echte Karten. Auch Tausch und Verkauf von Karten sind – ebenfalls über einen Internetserver – möglich. Unterstützt werden alle Karten ab der siebten Edition.

Beide offiziellen Spiele überprüfen alle Regeln auf Einhaltung und lassen somit kein Schummeln zu.

Es gibt auch kostenlose Software, um Magic über Internet oder LAN zu spielen. Zu nennen sind hier vor allem Apprentice und Magic Workstation. Zwar stehen hier theoretisch alle Karten aller Editionen kostenlos zur verfügung, doch muss man nicht nur auf die Kartenabbildungen verzichten (die bei Magic Workstation allerdings nachträglich integriert werden können), sondern auch auf jegliche Überprüfung der Regeln. Es ist außerdem nicht ganz einfach, an nicht-englische Karten zu kommen.

Eine weiteres Spiel ist Magic:The Gathering – Battlegrounds, welches im November 2003 erschien und von der Firma Atari produziert wurde. Hierbei wird allerdings nicht das Kartenspiel simuliert, sondern es treten Charaktere aus dem Magic-Universum in einem Beat 'em up-ähnlichen Duell gegeneinander an.

  • magicthegathering.com Offizielle Website mit täglichen Artikeln und Kartendatenbank (größtenteils englisch)
  • Germagic Guter Einstiegspunkt für Alles zu Magic (deutsch)
  • PlanetMTG Große Magicseite, vor allem für Turnierspieler (deutsch)
  • MTG Salvatation Neuigkeiten und Gerüchte rund um Magic (englisch)
  • Mercadia Große Community rund um Magic (deutsch)
  • Amigo Forum Die offizielle Stelle für Regelfragen in Deutschland (deutsch)
  • Magiccards.Info Alle Karten mit Abbildungen und passenden Regelauszügen (deutsch/englisch/und andere)

{{Kandidat (Lesenswert)}Es gibt verschiedene Editionen zum Beispiel Mirrodin, Kamigawa, Legionen, FUrza, Unhiged, usw. Made by Marinus