Die Hörselberge sind ein bis 484 m ü. NN hoher Höhenzug ost-südöstlich von Eisenach im Wartburgkreis, westlicher Teil Thüringens (Deutschland).
Geographie
Die markanten Hörselberge sind Teil einer Vorgebirgszone, die sich aus dem Thüringer Becken erhebt. Sie erstrecken sich etwa 9 km (Luftlinie) ost-südöstlich von Eisenach als Teil der Gemeinden Hörselberg-Hainich (im Osten und Norden) und Wutha-Farnroda (im Westen) und fallen nach Norden zum Tal der Nesse ab und nach Süden zu jenem der Hörsel.
Kleiner Hörselberg (426 m ü. NN) und Großer Hörselberg (484 m ü. NN) haben bis zu 75 m hohe Muschelkalk-Steilstufen in Richtung Hörsel und flach abfallende Hügellandschaften in Richtung Nesse.
Unweit nördlich der Hörselberge befinden sich der Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal und der Nationalpark Hainich, südlich erstreckt sich der Naturpark Thüringer Wald. Direkt südlich vorbei an den Hörselbergen führt ein Abschnitt der A 4.
Geologie
Die Hörselberge bestehen aus Muschelkalk und Buntsandstein.
Pflanzen
Zur Flora der Hörselberge gehören (alphabetisch sortiert):
Sagenwelt / Geschichte
- Richard Wagner wurde an der Venusgrotte zu seinem Tannhäuser inspiriert. Die Hörselberge werden mit dem Venusberg der Tannhäuser-Sage identifiziert.
- Frau Holle soll hier die Kissen schütteln.
- Ludwig Bechstein sammelte Inspirationen und schuf eine Version der Sage vom Ritter Waltmann von Sättelstätt.
- Die Tannhäuserhöhle wurde etwa 1930 entdeckt und erhielt den Namen vom Bergwirt Otto Erhardt, der damit Besucher anzuziehen hoffte.
Sehenswertes
Zu den Sehenswürdigkeiten der Hörselberge gehören:
- Hörselberghaus auf dem großen Hörselberg
- Venushöhle und Tannhäuserhöhle
- Jesusbrünnlein (Gottesdienst jeweils am Trinitatissonntag) über dem Zapfengrund (Aufstieg vom Bahnhof Schönau)
- Hörselbergmuseum Schönau
Weblinks
Koordinaten: 50° 58′ N, 10° 26′ O