Gezemann († 17. Oktober 1042 in Eichstätt) war 1042 Fürstbischof von Eichstätt.
Gezemann war der Bruder des vorausgehenden Bischofs Heribert. Sie stammten aus dem hochadeligen rheinfränkischen Geschlecht der Konradiner, welches im Wormsgau begütert war. Die beiden Brüder sind Neffen sowohl des Würzburger Bischofs Heinrich I. († 1018) als auch des Kölner Erzbischofs Heribert († 1021). Weiterhin bekannt ist die Verwandtschaft zu Abt Williram von Ebersberg. Die ältere Forschung schreibt Gezemann und die anderen Familienmitglieder den Grafen von Rothenburg (nach Rothenburg ob der Tauber) zu, Gezemann wird daher auch fälschlicherweise als Gezemann von Rothenburg bezeichnet.
Seine Ausbildung erhielt Gezemann ebenso wie sein Bruder an der Domschule Würzburg. Gezemann wurde von Kaiser Heinrich III. durch Fürsprache des Würzburger Bischofs Bruno zum Bischof ernannt. Gemeinsam weihten Gezemann und Bruno am 14. Oktober die Kirche der Abtei St. Walburg in Eichstätt. Er starb drei Tage später und wurde neben seinem Bruder bestattet.
Literatur
- Alfred Wendehorst: Das Bistum Eichstätt. Band 1: Die Bischofsreihe bis 1535. Reihe: Germania Sacra - Neue Folge 45. Berlin 2006. ISBN 978-3-11-018971-1. S. 53, 57-58.
Weblinks
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Heribert | Bischof von Eichstätt 1042 | Gebhard I. |
Personendaten | |
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NAME | Gezemann |
ALTERNATIVNAMEN | Gezmann |
KURZBESCHREIBUNG | Fürstbischof von Eichstätt |
STERBEDATUM | 17. Oktober 1042 |
STERBEORT | Eichstätt |