Electrolux

schwedischer Konzern im Markt der Haushaltswaren
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Electrolux ist ein schwedischer Konzern im Bereich Haushaltswaren mit Sitz in Stockholm. Das Unternehmen hatte 2003 einen Umsatz von 124 Milliarden SEK (ungefähr 13,6 Milliarden Euro), einen Gewinn von 7,7 Milliarden SEK (850 Millionen Euro) und beschäftigte etwas über 77.000 Angestellte. Zu den zahlreichen Marken gehören neben Electrolux auch AEG, Juno, Zanussi u.a.

Electrolux wurde 1910 unter dem Namen Elektromekaniska AB gegründet und wurde nach der Fusion mit dem Unternehmen Lux AB 1919 in Elektrolux umbenannt. 1913 produzierte das Unternehmen seinen ersten Staubsauger und 1925 den ersten Kühlschrank. In den folgenden Jahren wuchs das Unternehmen stark.

In den 60er Jahren kam das Unternehmen wie viele andere Hersteller von Haushaltsgeräten in eine Krise. Die neue Unternehmensleitung stellte fest, dass das Unternehmen zu klein sei, um der immer härter werdenden Konkurrenz gewachsen zu sein, und es wurde eine Phase der Diversifizierung und des offensiven Wachstums eingeleitet. Zwischen 1970 und 1979 wurden 59 Unternehmen übernommen und am Ende dieser Dekade hatte Electrolux Produktionsstätten in 20 Ländern und mehr als 80.000 Angestellte.

In den 80er Jahren wurde diese Strategie fortgesetzt (z.B. durch den Erwerb des italienischen Unternehmens Zanussi), gleichzeitig versuchte man, den nordamerikanischen Markt zu erobern, den man Ende der 60er Jahre aufgegeben hatte. In den 90ern begann man sich wieder auf den eigentlichen Kernbereich zu besinnen. 1994 wurden Teile des deutschen Unternehmens AEG übernommen.

Heute ist Electrolux Marktführer bei Haushaltsgeräten. 2003 kündigte der Konzernchef an, die Modellpalette reduzieren zu wollen. Allein in Europa hat das Unternehmen über 30 Marken, die aus Marketing- und Kostengründen deutlich reduziert werden sollen.