Dana Vávrová

tschechisch-deutsche Schauspielerin und Filmregisseurin
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Dana Vávrová (* 9. August 1967 in Prag; † 5. Februar 2009 in München) war eine deutsch-tschechische Filmschauspielerin und -regisseurin.

Leben

In ihrem Heimatland wurde Vávrová im Alter von sechs Jahren ein Kinderstar; sie trat in Kinder- und Märchenfilmen auf und spielte auch in der Fernsehkinderserie Pan Tau mit. 1982 erlangte sie als Jugendliche durch ihre Rolle der jungen Janina David in dem Fernsehmehrteiler Ein Stück Himmel auch in Deutschland Bekanntheit. Für diese Rolle erhielt sie die Goldene Kamera, den Goldenen Gong und den Adolf-Grimme-Preis.

Im Jahr 1986 heiratete sie den 28 Jahre älteren Regisseur, Kameramann und Produzenten Joseph Vilsmaier, den sie bei Dreharbeiten zu weiteren Folgen von Ein Stück Himmel kennengelernt hatte. 1988 spielte sie im Film Herbstmilch die weibliche Hauptrolle als Anna Wimschneider unter der Regie ihres Ehemannes, es war zugleich Vilsmaiers Regie-Debüt. Für diese Rolle erhielt sie 1989 zusammen mit ihrem Filmpartner Werner Stocker den Bayerischen Filmpreis und den Deutschen Filmpreis. Im selben Jahr erhielt sie den Deutschen Darstellerpreis (Chaplin-Schuh) des Bundesverbandes deutscher Film- und Fernsehregisseure e. V. als beste Nachwuchsschauspielerin.

Neben weiteren Filmrollen, oft unter der Regie ihres Mannes, übernahm sie viele Fernsehrollen und führte auch selbst Regie. Zuletzt führte sie die Artur-Brauner-Produktion Der letzte Zug zu Ende, nachdem Regisseur Joseph Vilsmaier bei den Dreharbeiten verunglückt war.

Die drei Töchter von Vávrová und Vilsmaier, Janina Vilsmaier, Theresa Vilsmaier und Josefina Vilsmaier, sind ebenfalls als Schauspielerinnen aktiv. Dana Vávrová starb im Februar 2009 an den Folgen einer Krebserkrankung.[1]

Filmographie

Als Darstellerin

Als Regisseurin

  • 1995: Wia die Zeit vergeht (Dokumentarfilm über den Musiker Hubert von Goisern) – Regie: Dana Vávrová
  • 1996: Hunger – Sehnsucht nach Liebe – Regie: Dana Vávrová
  • 2006: Der letzte Zug – Regie: Dana Vávrová, Joseph Vilsmaier

Einzelnachweise

  1. http://www.tz-online.de/de/aktuelles/muenchen/artikel_58313.html