Liste alter Synagogen in Hessen
Von den rund 220 jüdischen Synagogen, die sich in den 1930er Jahren auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Hessen befanden, konnten nur wenige der Zerstörung durch die Nationalsozialisten während der Novemberpogrome 1938 entgehen. Bei den erhaltenen Gotteshäuser handelt es sich meist um Gebäude, die von ihren Gemeinden zuvor aufgegeben worden waren, oder deren Vernichtung aufgrund der Nähe zu angrenzenden Häusern nicht oder nur unvollständig vollzogen wurde.
Die folgende Liste führt die heute noch vorhandenen alten Synagogen in Hessen auf. Ehemalige Gotteshäuser, die durch Umbau zu Wohn- oder Geschäftshäusern bzw. Lagerhallen in einer Weise verändert wurden, welche die ursprüngliche Funktion unkenntlich macht, finden hierbei keine Berücksichtigung:
- Ehemalige Synagoge Assenheim (Ortsteil von Niddatal)
- Ehemalige Synagoge Auerbach (Ortsteil von Bensheim)
- Synagoge Bad Nauheim
- Ehemalige Synagoge Erfelden
- Westendsynagoge Frankfurt
- Ehemalige Synagoge Gelnhausen
- Ehemalige Synagoge Großkrotzenburg
- Ehemalige Synagoge Groß-Umstadt (Die Synagoge wurde an ihrem historischen Ort abgetragen und im Freilichtmuseum Hessenpark wieder aufgebaut.)
- Ehemalige Synagoge Gudensberg
- Ehemalige Synagoge Hadamar
- Ehemalige Synagoge in Hofheim am Taunus
- Ehemalige Synagoge Klein-Krotzenburg
- Ehemalige Synagoge Michelstadt
- Ehemalige Synagoge Pfungstadt
- Ehemalige Synagoge Romrod
- Ehemalige Synagoge in Roth (Ortsteil von Weimar an der Lahn)
- Ehemalige Synagoge Schlüchtern
- Ehemalige Synagoge Vöhl
Literatur
- Thea Altaras: Synagogen in Hessen, was geschah seit 1945? Eine Dokumentation und Analyse aus allen 221 hessischen Orten, deren Synagogenbauten die Pogromnacht 1938 und den 2. Weltkrieg überstanden ; 223 architektonische Beschreibungen und Bauhistorien. Königstein: Langewiesche 1988.