Hunger
Der Hunger ist eine Empfindung von Menschen und Tieren, die auftritt, wenn ein bestimmtes Glykogenniveau in der Leber unterschritten wird. Das Gefühl selbst entsteht im Hypothalamus und wird durch Rezeptoren in Leber und Magen ausgelöst. Ein durchschnittlich ernährter Mensch kann etwa 50 Tage ohne Nahrungsaufnahme überleben, aber nur zirka 10 Tage ohne Flüssigkeit.
Die Füllung des Magens spielt dabei jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Der Verzehr einer großen Menge Salat führt daher nicht zwangsläufig zu einem Sättigungsgefühl. Erst die nachhaltige Erhöhung des Niveaus beendet den Hunger.
Durch Kürzungen von Sozialleistungen für slowakische Roma und Sinti gab es im Februar 2004 zum ersten Mal seit Jahrzehnten einen Hungeraufstand in Europa.
19 %. Ein positiveres Bild bietet sich jedoch, wenn man die Zahlen in einem größeren Zeitraum vergleicht. So ging die Zahl seit 1970 weiter zurück. Dies geht mit der Verringerung der in Armut lebenden einher, deren Anzahl sich trotz verdoppelter Bevölkerungszahlen seit 1950 von damals 1,2 Milliarden auf 650 Millionen im Jahr 2004 reduziert hat.
Literatur
Gewalt.Macht.Hunger: Josef Nussbaumer unter Mitarbeit von Guido Rüthemann ( http://www.studienverlag.at/titel.php3?TITNR=1558 ) Jean Ziegler, Wie kommt der Hunger in die Welt? Ein Gespräch mit meinem Sohn, München 2000.
- Claus Leitzmann: Welternährung zu Beginn des 21. Jahrhunderts: Die globale Ernährungssituation. Biologie in unserer Zeit 31(6), S. 408 - 416 (2001), ISSN 0045-205X
Weblinks
- FAO - Ernährungsprogramm der UN
- Deutsche Welthungerhilfe e.V.
- Food for the Hungry
- http://www.ernaehrung.de/tipps/essverhalten/essverhalten10.htm
- http://www.thehungersite.de/ - Nutzer können kostenlos Essen spenden für Hungernde gegen Anzeige einer Werbeseite
- http://www.hilfsorganisationen.de/MENUE/International/ - [Unterkategorie des Portals]