Coimbra

Stadt in Portugal
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Coimbra
Wappen Karte
Wappen der Stadt Coimbra Lagekarte für Coimbra
Basisdaten
Region: Região Centro
Unterregion: Baixo Mondego
Distrikt: Coimbra
Einwohner: 106 800 (Stand: 2001)
Adresse der Stadtverwaltung: Câmara Municipal de Coimbra
Praça 8 de Maio
3000-300 Coimbra
Webseite: www.cm-coimbra.pt
E-Mail-Adresse: geral@cm-coimbra.pt
Geografische Lage: 40° 12' n. Br.
8° 25' w. L.
Kreis Coimbra
Fläche: 319,4 km²
Einwohner: 149 497 (Stand: 2001)
Anzahl der Gemeinden: 31

Die Universitätsstadt Coimbra (lat. Conimbricae) ist die Hauptstadt des Distrikts Coimbra (Distrito de Coimbra) und liegt etwa 200 km von Lissabon und 100 km von Porto entfernt in Portugal am Rio Mondego. Coimbra hat etwa 106.800 Einwohner (2001), darunter etwa 20.000 Studenten und war die Kulturhauptstadt Portugals 2003.

Die Gemeinde wird begenzt von der Gemeinde de Mealhada im Norden, im Osten von Penacova, Vila Nova de Poiares und Miranda do Corvo, im Süden von Condeixa-a-Nova, im Westen von Montemor-o-Velho und im Nordwesten von Cantanhede.

Die Europastraßen E01, E80 und E801 führen durch Coimbra.


Geschichte

Die Ursprünge der Stadt liegen vermutlich in der keltischen Zeit.

Die Römer gründeten an dem Ort eine Stadt mit dem Namen Aeminium. Während dieser Zeit war die Stadt eine wichtige Station auf dem Weg zwischen Olisipo (Lissabon) und Bracara (Braga). Zeugnisse dieser Zeit sind die Fundamente des im 18. Jhd. wiederaufgebauten Aqueduktes und vor allem der unter einem Museum gelegene Kryptoportikus, Fundament des Forums.

468 wurde das nahegelegene Zentrum Conimbriga von den Sueben zerstört und Aeminium übernahm die Funktion (Bischofsitz) und den Namen.

711 wurde der Ort von den Mauren erobert, 878 verloren die Mauren ihn wieder.

987 wurde die Stadt bei einer Invasion durch den maurischen Feldherrn Almançor zerstört. Coimbra wurde erst 1064 durch König Fernando de Castilla y León endgültig zurückerobert.

Coimbra war von 1139 bis 1260 die Hauptstadt Portugals.

Die Universität Coimbra ist die älteste Universität Portugals.



Bildungseinrichtungen

Städtepartnerschaften

Deutsche Partnerstadt ist seit 1974 Halle.

Verwaltung

Coimbra ist auch ein gleichnamiger Kreis. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend): Mealhada, Penacova, Vila Nova de Poiares, Miranda do Corvo, Condeixa-a-Nova, Montemor-o-Velho sowie Cantanhede.

Die folgenden Gemeinden (freguesias) liegen im Kreis Coimbra:


Datei:Blick über die Altstadt von Coimbra.jpg
Blick über die Altstadt von Coimbra

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In Coimbra und Umgebung wird Porzellan mit Motiven aus dem Mittelalter hergestellt.

Ausstellungen und Museen

  • Das Museu National Machado de Castro mit Skulpturen portugiesischer Bildhauer (z.Z. wegen Restaurierung geschlossen). Von hier aus kann man auch den römischen Kryptoportikus, einst Stütze des Forums, besichtigen.
  • Das Kulturzentrum Edifício Chiado zeigt wechselnde Kunst-, Foto- und Blumenausstellungen

Bauwerke

  • Die Universität mit dem barocken Uhren- und Glockenturm
  • Die Capela de Sào Miguel
  • Die Biblioteca Joanina mit etwa 300.000 kostbaren Büchern
  • Die romanische Kathedrale Sé Velha (erbaut 1064)
  • Die Kathedrale Sé Nova (ehem. Jesuitenkirche, erbaut 1598)
  • Das Fußballstadion Coimbra Municipal (erbaut um 1940, 2002-2004 durch das neue Stadion Cidade de Coimbra ersetzt)
  • Der Botanische Garten (Jardim Botánico) mit uralten, exotischen Baumriesen und Tropenhäusern aus dem 18. Jahrhundert
  • Die Kirche Igreja de Santa Cruz (erbaut 1131)
  • Das neue Fußballstadion Cidade de Coimbra, Austragungsort bei der EM 2004
  • Die Alta, die Oberstadt und die Baixa, die Unterstadt

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Queima das Fitas 6. - 13. 5. 2005
  • 'Festa da Cidade in jedem Jahr ab dem 4. Juli
  • in geraden Jahren mit sehenswerter Prozession durch die Stadt
  • Encontros Magicos September

Persönlichkeiten

Datei:Portugal-afonso1.jpg
König Alfons I., der Eroberer, von Portugal