Ein Blackout (von engl. to black out = abdunkeln) ist das plötzliche völlige Versagen eines Zustandes. Der Begriff wird im deutschen nur in bestimmten Zusammenhängen gebraucht.
- Ursprünglich bezeichnet der Begriff das schlagartige, komplette Verlöschen der Scheinwerfer als Ende einer Szene auf dem Kabarett, später auch auf dem Theater.
- Als Blackout wird der plötzliche Stromausfall großer Gebiete bezeichnet. Besonders populär wurde der Begriff mit dem großen Stromausfall 2003 in den USA.
- Als Blackout (oder auch Filmriss) bezeichnet man umgangssprachlich einen vorübergehenden Gedächtnisverlust, teilweise auch verbunden mit Bewusstlosigkeit.
- Ein Beispiel dafür ist die Prüfungsangst, die darin gipfeln kann, dass man sich in der angespannten Situation einer Prüfung tatsächlich nicht mehr an das Gelernte erinnert.
- Des Weiteren kann man nach starkem Alkoholkonsum ein Filmriss erleiden, der sich als ein Gedächtnisverlust von bis zu mehreren Stunden äußern kann.
- In der Luftfahrt bedeutet Blackout einen Zustand der Bewusstlosigkeit und momentanen Erblindung, hervorgerufen durch Blutmangel im Gehirn, der durch extreme Flugmanöver verursacht wird. Er tritt insbesondere auf bei Beschleunigungen, die das Blut in die Beine pressen, wie zum Beispiel beim Fliegen enger Kurven oder dem Abfangen eines Sturzfluges. Es kommt zuerst zu einer Einengung des Sichtfeldes, bis man überhaupt nichts mehr sieht, aber alles andere noch mitbekommt (Hören, Fühlen, usw.), anschließend kann es zu einer Bewusstlosigkeit kommen. Durch die Bewusstlosigkeit kann ein Absturz verursacht werden. Zur Verringerung des Effektes tragen Piloten heute Druckanzüge (G-Hose oder die sogenannte Libelle), da man noch schnellere und wendigere Flieger bauen und die Belastung senken will.