Mit dem Ruhrbergbau wird der Steinkohlenbergbau und Erzbergbau im Ruhrgebiet bezeichnet, der auf eine mehr als 1.000-jährige Geschichte zurückblicken kann.

Geologie
Bereits zu Beginn der Gebirgsbildung (Variszische Orogenese) südlich des heutigen Ruhrgebiets vor 400 bis 300 Millionen Jahren im Devon und im Karbon, wodurch es zur Entstehung des Superkontinentes Pangaea kam, war an tektonischen Störungen Magma aufgestiegen und so entstanden einige Erz-Lagerstätten.
Gleichzeitig mit der Bildung des Hochgebirges setzte eine Absenkung des nördlich davon gelegenen Gebietes ein. Dort wechselte die Landschaft immer wieder über Millionen von Jahren hinweg zwischen einem flachen Meer, der Entstehung von Flussdeltas und der Verlandung durch erodierte Sedimente aus dem Hochgebirge. Dabei entstanden im damaligen feucht-warmen Klima immer wieder große Moore, die überschichtet wurden und so die Inkohlung des pflanzlichen Materials bewirkte. Auf einer Tiefe von etwa 3000 m sind so hunderte von kohleführenden Schichten entstanden, wobei nur etwa 75 Flöze abbauwürdige Dicken von 2 m bis maximal 3 m erreichen. Durch die Absenkung fallen heute die flözführenden Schichten mit etwa 6° nach Norden hin ab. So reicht bei Witten am Südrand des Ruhrgebietes die Kohle bis an die Erdoberfläche, während sie beispielsweise bei Marl am Nordrand des Ruhrgebietes etwa 1500 Meter tief liegen.
Erzbergbau
In den Erzlagerlätten des Ruhrgebietes wurden Eisenerze wie Roteisenerz, Toneisenstein und Raseneisenstein aber vor allem Kohleneisenstein (sogenannter Black Band) für die Stahlherstellung abgebaut. Daneben auch Metallerze wie Schwefelkies, Blei, Zink und Kupfer in geringen Mengen gewonnen. In Essen wurde im Mittelalter sogar Silber gewonnen und an anderen Stellen Cobalt.
Steinkohlenbergbau
Geschichte
Im Raum Witten-Sprockhövel-Haßlinghausen liegen die Kohlenflöze bis an die Tagesoberfläche. Der Sage nach fand ein Junge in der Gegend von Witten, Sprockhövel oder Wetter beim Schweinehüten glühende schwarze Steine in einer Feuerstelle. Hier wurde bereits im Mittelalter Kohlen in einfachen Grabelöchern (Pingen) abgebaut. Schwerpunkte des ersten Ruhrbergbaues sind in den südlichen Randgebieten zu suchen. Aufgrund der räumlichen Nähe zu den wichtigen Abnehmern in Schwelm, Ennepetal, Hagen und dem Wupperraum sind die Keimzellen des Ruhrbergbaues in Sprockhövel und Wetter zu suchen. Diese Pingen wurden solange betrieben, bis das aufsteigende Grundwasser eine weitere Kohlengewinnung verhinderte.
Urkundlich ist ein erster Kohlebergbau für Dortmund im Jahre 1296 bei Haus Schüren belegt. Die hier gewonnene Kohle wurde vor allem von den Salzsiedereien in Unna abgenommen. Im Jahre 1439 erteilte Adolf II. von Berg dem Johann Schüren das Kohleprivileg.
Im Spätmittelalter wurden bereits Stollenbergbau betrieben, bei dem auf mehreren Sohlen Kohlen abgebaut wurden. Die Sohlen wurden durch Schächte mit rechteckigem Querschnitt verbunden. Die Stollen waren so angeordnet, dass das aus dem Berg austretende Wasser aus der Grube ablaufen konnte. Die Strecke hatten meistens eine Rinnenauskleidung und waren mit Gefälle zum Mundloch angelegt worden.
1547 wird erstmals der Bergbau in Schee bei Sprockhövel urkundlich erwähnt. Für etwa 1552 ist ein Stollen am Schlebusch in Wetter belegt. 1566 bildet sich die erste Bergbaugenossenschaft in Bredeney. Die erste Form des Abbaus war der Abbau direkt an der Oberfläche, wovon sich die Pingen erhalten haben. Die Anfänge des gehen in das 16. Jahrhundert zurück.
Um 1700 gab es schon das "Schießen", das Sprengen mit Schwarzpulver. Eine Liste für die gesamte Grafschaft Mark aus dem Jahre 1737 verzeichnete 105 Zechen mit zusammen 688 Bergleuten.
Im Jahre 1738 wurde das Märkische Bergamt in Bochum eröffnet. Die ersten Markscheider nahmen ihre Tätigkeit in der Grafschaft Mark auf. Großmaßstäblichen Kartenwerke fertigten der Markscheider und Bergamtsleiter Johann Friedrich Niemeyer (1759-1814) und Johann Ehrenfried Honigmann (1775-1855) an.
Kurze Zeit vor dem Siebenjährigen Krieg (1756-1763) beauftragte König Friedrich II. im Jahre 1755 Ludwig Philipp Freiherr vom Hagen und Johann Friedrich Heintzmann mit der Inspektion des Ruhrbergbaus und erließ am 29. April 1766 die "Revidirte Bergordnung für das Herzogtum Cleve, das Fürstentum Meurs und die Grafschaft Mark", weil er die Bedeutung für die Kriegsindustrie und den Merkantilismus erkannt hatte.
Im 18. Jahrhundert wurde an der tiefsten Stelle eines Abbauberges ein gemauerter Stollen angelegt, der die Funktion hatte, das Grubenwasser an der tiefst möglichen Stelle abzuführen. Diese Stollen wurden Erbstollen genannt; dem Besitzer dieses Erbstollens musste ein gewisser Anteil der Kohle abgeführt werden, die in dem Entwässerungsbereich gewonnen wurde. An der Ruhr sind im Bereich von Witten und Bochum noch Erbstollen erhalten. Die Mundlöcher dieser Erbstollen liegen nur wenig über dem Niveau des Flusses. Im Muttental (Witten) sind die übertägigen Bauwerke einiger Stollenzechen restauriert worden. Im Jahr 1754 gab es in Bochum 20 Zechen mit einer Gesamtbelegschaft von 114 Personen, so dass dem Bergbau zu der Zeit noch keine wesentliche wirtschaftliche Bedeutung zukam.
Für den Bergbau galt das preußische Direkionsprinzip, das dem Grubenbetreiber, den Gewerken, nur wenig Freiraum in der wirtschaftlichen Entfaltung zuließ. Die Bergverwaltung, die Festlegung von Löhnen war staatlich geregelt. Besonderen Einfluss nahm der Freiherr vom Stein auf die politischen Randbedingungen für den Bergbau, der 1784 zum Direktor des Märkischen Bergamtes bestellt wurde. Es unternimmt ausgiebige Reisetätigkeiten in den heimische und auch ausländischen Bergbaurevieren. So geht die Verschärfung des Direktionsprinzips durch die revidierte Clever-Märkische Bergordnung auf seine Vorschläge zurück. Sie führten zu eine Straffung des Rechnungswesens, einer gemeinschaftlichen Verwaltung der Betriebe mit Obersteigern und Oberschichtmeistern. Großen Einfluss hat Freiherr vom Stein auf die Einsatz der Dampfmaschine im Ruhrkohlenbergbau, der Verbesserung des Markscheidewesens und auf die Anwendung neuer Abbauverfahren.
Die Ruhr besaß im 18. Jahrhundert bereits eine größere Anzahl von Staustufen, die von Mühlenbesitzern, Fischern und Fabrikanten angelegt worden waren. 1735/36 kommen erste Empfehlungen durch den Bergrat Decker, den Fluss schiffbar zu machen und für den Kohlentransport zu nutzen. 1749 wird von der preußischen Regierung eine Konzession erteilt, in der die Schifffahrt erlaubt wird. Diese Konzession gilt aber nur für den preussischen Landesbereich. Die unterschiedlichen Intereesse der verschiedenenen Ländern an dem Verlauf der Ruhr verhinderten vorerst eine gezielte Umsetzung der Pläne. So mussten an den Staustufen die Frachtsäcke aufwändig umgeladen werden. Im Jahr 1776 wird die durchgehende Schiffbarkeit angestrebt. 1780 wurde die letzte von sechzehn, durch Preußen in Auftrag gegebenen Ruhrschleusen fertig gestellt und der Fluss war von Duisburg bis Langschede schiffbar. Die Schleusenkammern wurden aus Stein oder Holz errichtet. Die Größe der Schleusen war genormt und betrug 45 m * 5 m, wobei die Länge der Ruhraaken meistens 35 m nicht überschritt. Die Fahrt flussabwärts über 74 km betrug 2 Tage; flussaufwärts mussten die Schiffe getreidelt werden. Der Steinkohlenbergbau in der Grafschaft Mark und im Essen-Werdener Revier porfitierten am meisten von der Kanalisierung der Ruhr. Die Ruhrschifffahrt diente bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts vor allem für Kohletransporte ins Rheinland, und wurde mit dem Aufbau des Eisenbahnnetzes eingestellt.
Der Abbau der Kohlen vor Ort erfolgte mit Schlägel und Eisen. Die Stollen hatten eine Breite von 1,2 m und eine Höhe von 2,2 m; Hauptförderstrecken hatten einen Querschnitt von etwa von 1,5m * 2,5 m. Der Ausbau bestand anfänglich aus Reisig mit eingefügten Holzstangen; später geht man zum hölzernen Türstockausbau über. Mundlöcher und kritische Stollenabschnitte werden mit einem gemauerten Gewölbe gesichert. Das Gezähe der Bergmanns besteht aus der Keilhaue, Schramhacke und Schaufeln. Der Transport der Kohlen vom Streb erfolgte Jahrdunderte mit einrädigen Laufkarren und Schlitten- oder Schlepptrögen, die dann im 18. Jahrhundert durch Hunte (Förderwagen) unterschiedlichster Bauform abgelöst wurden, Später setzte sich dann die Bauart mit zwei gleichgroßen Laufrädern durch, die auf Holzbohlen geschoben wurden. Schlepper mussten die Hunte zum Schacht oder Mundloch schieben. An seigeren Schächten wurden Haspeln aufgestellt, mit denen die Kohlenkübel zutage gezogen wurden. Der Einsatz von Sprengstoffen im 17. Jahrhundert war eine wesentliche Innovation, die das Anlegen der Stollen rationalisierte.
Ab 1785 wurden Pferde in Pferdegöpeln zur Schachtförderung eingesetzt (Zeche Trappe, Silschede). Die Schächte hatten einen rechteckigen Querschnitt und waren mit Kanthölzern Holzbrettern ausgebaut. Die Schächte waren unterteilt; ein Trumm diente der Befahrung und einer der Förderung. Um 1787 führte man über Tage schienengebundene Transporte ein (Rauendahler Schiebeweg) und im 18. und frühen 19. Jahrhundert erfolgte der weitere Kohlentransport oft mit Pferdebahnen zur Ruhr und dort wurden die Kohlen in Ruhrschiffe. Zu Orten, die nicht an das Wassernetz angeschlossen waren, konnte die Kohle nur auf ochsen- oder pferdebespannten Kohlenwagen auf schlechten Straßen transportiert werden.
1804 zählte man im Ruhrgebiet 229 Zechen mit einer Jahresförderung von 380.000 Tonnen. Einen Aufschwung erfuhr der Ruhrbergbau durch die Einführung der Dampfkraft bei der Wasserhaltung. Der erste, 46 m tiefe Seigerschacht im Rahmen des Tiefbaus wurde 1800 in der Zeche Vollmond in Bochum-Langendreer abgeteuft. Hier wurde auch die erste Dampfmaschine erfolgreich montiert. 1809 wurde auf der Zeche Vereinigte Sälzer & Neuack ebenfalls Mithilfe der Dampfkraft gefördert.
Die erste Koksbrennerei wurde 1816 auf der Zeche Vereinigte Sälzer & Neuack in Essen gebaut. In der Schachtförderung wird 1835 das erste Drahtseil eingesetzt. Um 1840 wurde die von Humphry Davy entwickelte Grubenlampe verwendet
Tiefbauzechen
Mitte des 19. Jahrhunderts reichten die Kapazitäten der Stollenzechen nicht mehr aus, den Kohlenbedarf der beginnenden Industrialisierung zu decken. Ein Meilenstein im Ruhrbergbau war die Überwindung der Mergelgrenze durch den Tiefbau. In Tiefbauzechen ist Wasser nicht mehr gelöst, sondern das Grubenwasser muss gehoben und abgeführt werden. Die ersten Tiefbauschächte wurden an den bestehenden Stollengruben angelegt, um tiefer liegende Flöze zu erschließen. Dieses gelang Franz Haniel 1833 mit dem Schacht Franz in Borbeck bei Essen und im großen Maßstab 1840 auf der Zeche Vereinigte Kronprinz, in der Nähe des Schachtes Franz. In diesem Bereich angesetzte Erbstollen blieben zuvor regelmäßig in dem beim Vortrieb entstehenden Schlamm des Mergels stecken.
Die Schächte der ersten Tiefbauzechen nördlich der Ruhr, im Süden der Städte Dortmund, Bochum und Essen mussten durch ein Mergeldeckgebirge von 30 - 100 m abgeteuft werden. Die Schächte wurden anfangs noch mit Holz ausgebaut; bald ging man zur Ausmauerung mit Klinker über, um die Schachtwand möglichst wasserdicht auszuführen und die Standfestigkeit zu erhöhen.
Die Wasserhaltung war das größte Problem des sich entwickelnden Tiefbaus. Anfänglich wurde mit einfachen handbetriebenen Holzpumpen oder Ledereimern das Grubenwasser zur Tagesoberfläche geleitet. Das Deckgebirge über dem Karbon ist wasserdurchlässig, so dass zwangsläufig Wasser in die Grubenbaue eindringt. Die Dampfmaschine wurde im Ruhrbergbau zuerst für die Wasserhaltung eingesetzt, und setzten sich in den 1830er Jahren langsam durch. Das Grubenwasser wurde im Schachtsumpf gesammelt. Es wurden anfangs untertägig aufgestellte Pumpen verwendet, die über ein Gestänge angetrieben wurden, das zu der Übertage aufgestellten Dampfmaschine reichte. Es konnten so erste Erfolge bei der Wasserhaltung von Tiefbauzechen erreicht werden, obwohl die Anordnung sehr störanfällig und wenig effizient war und auch den nutzbaren Schachtquerschnitt verringerten. Als Fördermaschine wurde die Dampfmaschine erst später eingesetzt. Es gab dann auch Varianten, bei denen die Dampfmaschine alternativ für Wasserhaltung und Förderung verwendet werden konnte.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden Hanfseile für die Schachtförderung verwendet. Ab 1836 setzte sich die Märkische Bergbehörde für die Verwendung von Stahlseilen ein. 1840 waren alle Fördermaschinen mit Dampfmaschinenantrieb mit den wesentlich belastbareren und beständigeren Stahlseilen umgerüstet worden.
Das gängige Verfahren zum Abteufen von Schächten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war das Senkschachtverfahren. Es wurde ein Senkschuh aus Gussstahl in das Bohrloch abgelassen. Auf diesen Stahlring wurden die Schachtwand aus Klinker aufgemauert. Während auf dem Schachtgrund das Erdreich gelöst und in Kübeln nach über Tage gefördert wurde, sank der Schacht durch das Gewicht der aufgemauerten Schachtwand nach unten. Aber in vielen Fällen erschwerten Wassereinbrüche die Teufarbeiten. Die Abfuhr des eingedrungenen Wasser mit Hilfe des Kübels oder mit den störanfälligen Gestängepumpen war oft unzureichend, so dass an vielen Schächten die Abteufarbeiten zwischenzeitlich gestundet werden mussten. Bei Schächten, die in nördlicheren Gebieten mit höherem Mergeldeckgebirge abgeteuft worden sind, mussten oft mehrere Senkschächte ineinander angelegt werden, wenn die Reibung der Schachtwand zum Erdreich zu groß geworden war und der Senkschacht sich nicht weiter absenkte.
Die Kohlengewinnung erfolgte Mitte des 19. Jahrhunderts oft mit dem Pfeilerrückbau-Verfahren. Es wurde von einer höheren Sohle eine geneigte Strecke zum Abbaubetrieb aufgefahren, die als Bremsberg diente. Die beladenen schweren Kohlenwagen wurden am Streb befüllt und gebremst zur tieferen Sohle abgelassen. Gleichzeitig wurden mit dem höheren Gewicht der beladenen Wagen leere Wagen den Bremsberg hinaufgezogen. Vom Bremsberg aus wurden alle 10 - 12 m schmale horizontale Strecken in das Streb angelegt, bis man die Grenze der Abteilung erreichte. Die Streckenförderung der Kohle erfolgte in Förderwagen (Hunte), die entweder von Schleppern oder von Grubenpferden gezogen wurden.
Beim Pfeilerrückbauverfahren bleiben Kohlenpfeiler stehen, die noch eine gewisse Zeit das Gebirge tragen. Die ausgekohlten Hohlräume werden aber bald durch den Gebirgsdruck zusammengedrückt und die Folge sind Bergsenkungen, die bis zur Tagesoberfläche reichen. Ein weitere Gefahr besteht in der Selbstentzündung der verbliebenen Kohlenpfeilern. Trotz der Nachteile herrschte dieses Abbauverfahren bis 1880 vor. Beim Abbau wurde die Firste mit dem Holzabbau gesichert. Danach wurden die Hohlräume mit taubem Gestein, den Bergen, verfüllt. Auf diese Weise wurden auch Bergsenkungen an der Tagesoberfläche verringert.
Das Abteufen eines Schachtes war Mitte der 19. Jahrhunderts eine langfristige und auch spekulative finanzielle Investition, da sich das Abteufen über Jahre hinziehen konnte und der Verlauf der Flöze und der Störungen nur unzureichend bekannt waren. Daher wurde bei Erreichen Karbons zwei Sohlen (Wettersohle und die Abbausohle) aufgefahren. Man begnügte sich vorerst mit einem Schacht, der eine Zwischenwand erhielt, um eine Seite für frische Wetter und die andere Seite für die Abwetter zu nutzen. Die Abwetter wurden an den Kamin des Kesselhauses angeschlossen, um den Kaminzug für die Abströmung der Abwetter zu nutzen. Mit der weiteren Ausdehnung der Grubengebäude und den auftretenden Wetterkurzschlüssen im Schacht war diese Form der Bewetterung nicht mehr ausreichend. Es ereigneten sich folgenreiche Schlagwetterexplosionen, oft in Verbindung mit Kohlenstaubexplosionen, die viele Tote zur Folge hatten. In den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde daher von den Bergbehörden verlangt, dass jede Schachtanlage mindestens zwei Schächte unterhalten muss, wovon einer als Frischwetter- und der andere als Abwetterschacht zu nutzen ist. Der Kaminunterdruck der Dampfkesselfeuerungen erwies sich nicht mehr als ausreichend, um die Abwetter abzuführen. Es wurden daher Grubenlüfter installiert mit einem radialen Lüfterrad, die von einer Dampfmaschine angetrieben wurden. Ab 1893 wurden auch Elektromotoren zum Antrieb von Grubenlüfter eingesetzt, mit denen dann im 20. Jahrhundert die Axiallüfter angetrieben werden konnten.
Etwa ab 1850 setzte man Grubenpferde untertage ein. Allein die Hauderei Bischoff aus Gelsenkirchen vermietete im Ruhrbergbau bis zu 6.000 Pferde. Das letzte Grubenpferd namens Tobias wurde im Juli 1966 von der Zeche General Blumenthal in Recklinghausen ans Tageslicht gebracht.
Um 1850 wurden die ersten Malakowtürme gebaut. Bis 1857 steigert sich die Zahl der Zechen auf 296 und die Förderung auf 3,6 Mio Tonnen. Die Kinderarbeit wurde 1854 untersagt, die Bergbehörde untersagte den Einsatz von Jugendlichen unter 16 Jahren untertage.
Der Mangel an qualifizierten Bergarbeitern führte ab 1855 zu dem zecheneigenen Wohnungsbau und der Anlage von Arbeitersiedlungen. Mit der Gestellung von günstigem Wohnraum sollten Arbeitskräfte angeworben und an die Zeche gebunden werden. Für den Schachtausbau setzte man 1855 erstmalig Tübbings ein. 1865 wurden die ersten Pressluftbohrer für den Kohlenabbau eingesetzt. Das ausgehende 19. Jahrhundert war von einer rastanten technischen Entwicklung begleitet: 1865 wurden die erste Druckluftbohrmaschine für die Herstellung von Sprnglöchern verwendet, ab 1866 wurde Dynamit eingesetzt. 1875 wurde die ersten Schrämmaschine getestet.
Der Verein für die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund, kurz Bergbau-Verein, wird 1858 als Unternehmerverband gegründet. Mit dem „Allgemeinen Berggesetz für die preußischen Staaten vom 24. Juni 1865“ ging der Bergbau von der staatswirtschaftlichen in die privatwirtschaftliche Form über.
1865 erreichte der Steinkohlebergbau die Emscherzone, und es entstanden Bergwerke in Oberhausen und Bottrop.
Der Aufbau eines Eisenbahnnetzes war ein entscheidender Fortschritt, um Güter über mittlere und größere Entfernungen günstig befördern zu können, und dies machte sich der Bergbau früh zu Nutzen. Die erste Eisenbahnstrecke im Ruhrgebiet war die Bahnstrecke Köln–Duisburg, die 1847 ihren Betrieb aufnahm. In der Folge wurden neue Schachtanlagen möglichst in der Nähe dieser Trasse errichtet oder es wurden Stichbahnen angelegt. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war das Streckennetz im Ruhrgebiet schon weit durch überregionale Verbindungen und Zechenanschlussbahnen ausgebaut. Die Erschließung Deutschlands mit der Eisenbahn während der industriellen Revolution verbesserte nicht nur die Infrastruktur des Ruhrbergbaus, sondern steigerte auch den Bedarf nach Kohle und Stahl.
In den Tiefbauzechen gaste Grubengas aus den Kohlenflözen aus und bildete bei geringer Bewetterung oft ein explosionsfähiges Gemisch. Es häuften sich Schlagwetterexplosionen, die oft noch verherendere Kohlenstaubexplosionen auslösten, und vielen Bergleuten das Leben kostete. Das aus dem Stollenbau weiter genutzte offene Geleucht war oft die Zündquelle von Explosionen. Im Jahr 1881 wurde die Preußische Schlagwetterkommission eingesetzt, um Ursachen und Maßnahmen zur Vermeidung von Schlagwetterexplosionen zu erarbeiten. Als Maßnahme wird die Benzinsicherheitslampe eingeführt, deren Flamme mit einem feinmaschigen Gitter umgeben ist, das eine Zündung von der Flamme nach außen verhindert und als Flammendurchschlagsicherung wirkt. Weitere Maßnahmen ist die Anordnung Waserleitungen in der Grube zu verlegen, Kohlenstaub zu befeuchten und das Verwendungsverbot von Schwarzpulver (1898).
Nach dem Deutsch-Französischen Krieg führen die Kontributionen zu einer großen Investition im Ruhrgebiet. Im Jahre 1873 kam es aber auch zur ersten Depression, der Kohlepreis sank.
Die soziale Problematik, Kampf um gerechtere Löhne, bessere Arbeitszeiten, Unfall-, Kranken- und Rentenversicherungen drückten sich im ersten größeren Streik 1872 in Essen aus. Um 1885 zählte man schon über 100.000 Bergleute im Revier. Der große Bergarbeiterstreik von 1889 führte schließlich zur Gründung von Bergarbeitergewerkschaften. Diese spielten bei den großen Streiks von 1905 und 1912 eine wichtige Rolle.
Um 1880 wurde die Abbaumethode vom Pfeilerrückbauverfahren zum Stoßabbau und dann zum Strebabbau mit Teil- oder Vollversatz über. Der abgebaute Bereich, der alte Mann, wurden mit zerkleinertem Gestein verfüllt, das z. B. aus den Waschbergen stammt. Das zerkleinerte Gestein wurde Anfang des 20. jahhrunderts mit Wasser vermischt und durch ein Rohrleitungssystem zum Abbau befördert. Es waren zwar 1908 insgesamt 35 Sprühversatzanlagen in Betrieb, aber wegen Verstopfungen bewährte sich das Verfahren im Endeffekt nicht. Durch den Bergeversatz konnten die Bergschäden zumindest reduziert werden.
Neben dem Ausbau des Eisenbahnnetzes wurde Ende des 19. Jahrhunderts der Aufbau eine Kanalnetzes für den preiswerten Transport von Massengütern in Angriff genommen. Der Dortmund-Ems-Kanal wird 1899 fertiggestellt und er verbindet über 270 km Dortmund mit Beverungen. Der Kanal hat 16 Schleusen und ist vorerst für Schiffe mit einer Traglast bis 800 t ausgelegt. Der weitere Anschluss des Kanals zum Rhein erfolgt mit dem Ausbau des Rhein-Herne-Kanals. Er durchzieht das Ruhrgebiet und verbindet über 44 km Dortmund mit dem Rhein bei Duisburg. An dem Kanal liegen viele Zechen, die eigene Werkshäfen zur Kohlen- und Koksverladung anlegen. Im Jahr 1928 folgt noch die Anlage des Weser-Dattel-Kanal.
1893 wurde das Rheinisch-Westfälische Kohlen-Syndikat gegründet.
Rationalisierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgte der Abbau der Flöze händisch mit den klassischen Werkzeugen Schlägel und Eisen, die in kurzer Zeit durch den Druckluftabbauhammer ersetzt wurden. In der Folge zeigten sich die negativen Auswirkungen dieses Abbauverfahren auf die Gesundheit der Bergleute, die durch Vibrationen und Lärmbelastungen erheblich beeinträchtigt wurde. Für die Kohlenabbfuhr wurde jetzt vorwiegend Schüttelrutschen eingesetzt. Diese bestanden aus Blechwannen, die langsam vor- und schnell zurückgezogen wurden, und somit einen Transport der gewonnenen Kohle zur Förderstrecke ermöglichten. Der abzubauende Streb wurde durch die Bergezufuhrstrecke und die Kohlenförderstrecke erschlossen. An der Kohlenförderstrecke war das Ende der Schüttelrutsche so angeordnet, dass die Kohlen direkt in die Förderwagen gefüllt werden konnten. Die Streckenförderung der Kohle erfolgte zunehmend maschinell. Zum Einsatz kamen Fahrdrahtlokomotiven in nicht schlagwettergefährdeten Strecken und in gefährdeten Bereichen wurden Akkumulatorlokomotiven, druckluftbetriebenen Lokomotiven und später vermehrt auch schlagwettergeschützte Diesellokomotiven eingesetzt. Einen Engpass in dem Transport der Kohle vom Flöz nach über Tage bildete die Schachtförderung, insbesondere bei der zunehmenden Tiefe der Fördersohlen. Die Malakowtürme aus der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden etwa ab 1880 durch stählerne Fördergerüste abgelöst. Die höheren Gerüste erlaubten den Einbau von Förderkörben mit mehreren Etagen. Bessere Förderseile und leistungsstärkere Fördermaschinen erhöhten die Schachtförderquote. Die Förderseile wurden nicht mehr auf der Trommel aufgewickelt, sondern man verwendete die Koepeförderung, bei der das Seil in einer Seilrille auf der Treibscheibe läuft und an beiden Seilenden ist jeweils ein Förderkorb angeschlagen ist. Auf diese Weise können gleichzeitig leere oder mit Versatzbergen gefüllt Förderwagen nach unter Tage und volle Kohlenwagen nach über Tage befördert werden.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die ersten elektrischen Fördermaschinen eingesetzt. Soweit eine Dampfversorgung an dem Förderort zur Verfügung stand, wurden auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg Dampffördermaschinen aufgestellt und auf den Zechen Lohberg und Fürst Leopold bis in die 1990er Jahre betrieben. Der Fortschritt bei Kohlenabbau und der Kohlenförderung hatte zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen erheblichen Anstieg der Förderung der Ruhrzechen zur Folge.
Bei dem Abteufen der Tiefbauschächte durch den Emschermergel in der Mitte der 19. Jahrhunderts gab es außerordentlich Schwierigkeiten durch eindringendes Wasser in den abzuteufenden Schacht. Teilweise zog sich das Abteufen von Schächten über Jahrzehnte hin (z. B. Schacht Rheinpreussen 1). Ab 1910 ging man dazu über, vor dem Abteufen des Schachtes das Erdreich abzukühlen, so dass das enthaltene Wasser gefroren ist. Hierzu wurden um den geplanten Schachtquerschnitt in Bohrlöchern ein Kranz mit Doppelrohren in das Erdreich eingetrieben. Durch das Innenrohr wurde kalte Sole (z. B. eine Chlormagnesiumlösung) bei ca. -30°C gepumpt, die durch das Außenrohr wieder ausströmen konnte. Nach dem Gefrieren des Boden konnte der Schacht ohne Wasserzulauf abgeteuft werden.
Im 20. Jahrhunderts stieg die Nachfrage nach Kohle und Koks weiter an. Dies führte zu einer weiteren Nordwanderung des Bergbaus. Die Zechenneugründungen stießen bis an die Lippe vor und der östliche Bereich bis Hamm und Ahlen/Westf. sowie der Niederrhein bis Kamp Linfort wurden vom Bergbau erschlossen. Nach der Einführung des Gefrierschachtverfahrens konnte auch das zunehmende Deckgebirge mit einer Dicke von 200 m bis 400 m durchteuft werden. Um die Jahrhundertwende wurden die Tagesanlagen aufwändig und repräsentativ gestaltet, zumal die Wirtschaft florierte. Die Gebäude wurden oft im klassischen Stil des Historismus errichtet, der dem Zeitgeist des Kaiserreiches und dem Geltungsbedürfnis der Bergbautreibenden entsprach (siehe Zeche Zollern 2/4; ausgebaut 1902).
Die Einberufung von Bergleuten zum Kriegsdienst hatte zu Beginn des Erste Weltkrieg einen Produktionsrückgang zur Folge. Die Steinkohlenfördermenge sinkt von 114 Mill. t im jahr 1913 auf 70 Mill. t im letzten Kriegsjahr. In dieser Zeit mussten Frauen, auch unter Tage, im Bergbau arbeiten.
Weimarer Republik
Im Jahre 1920 wurde der Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk (heute Regionalverband Ruhr) gegründet um vor dem Hintergrund der Reparationsforderungen aus dem Versailler Vertrag zusätzliche 350.000 Bergleute und etwa 600.000 weitere Menschen im Ruhrgebiet anzusiedeln. 1922 erreichte man die höchste Beschäftigtenzahl im Ruhrbergbau mit 576.644 Beschäftigten.
Der Zeitraum bis 1925 war geprägt durch soziales Elend, Inflation und der Besetzung der Ruhrgebietes durch französische Truppe im Jahr 1923. Das Jahr war durch die Hyperinflation gekennzeichnet, und die Fördermenge erreichte in dem Jahr mit 40 Mill. t ihren Tiefststand. Die Förderraten waren rückläufig und die weitere Entwicklung der Zechen stagnierte.
Die goldenen Jahre der Weimarer Republik in den Jahren 1925 bis 1929 hatten auch einen wesentlichen wirtschaftlichen Aufschwung in der Industrie zur Folge. Im Bereich des Bergbaus hatte dies nach zehnjähriger Stagnation die Modernisierung und den Ausbau der Schachtanlagen zur Folge. Während die Kohlen bislang auf mehreren Schächten eines Bergwerkes gefördert wurden begann man die Förderung auf einen Schacht zu konzentrieren. Diese Rationalisierungsmaßnahme hatte zur Folge, dass stärkere Fördermaschinen eingesetzt wurden, der Wagenumlauf am Schacht wurde optimiert und die Kohlenaufbereitung wurde weiter mechanisiert. Es wurden viele vollständig neue Schachtanlagen in den bestehenden Kohlenfeldern angelegt. Die Architektur der Zeit löste sich von den klassischen Einflüssen der Kaiserzeit.
Die Moderne, der Bauhausstil und funktionelle Formgebung prägten auch die Zechenneubauten; hausragendes Beispiel ist die Zeche Zollverein. Die Förderung des im Jahre 1928 errichteten Schacht 12 mit 12000 t/Tag lag weit über dem Durchschnitt anderer Zechen und diese Förderrate einer Schachtanlage ist im Ruhrbergbau nicht überschritten worden, so dass damit die Entwicklung in Bezug auf eine Zentralisierung bereits einen Endpunkt erreicht hatte. Die Konzentration konnte auch bei den Kokereien beobachtet werden. Viele kleine unrentabel arbeitende Kokereien wurden stillgelegt, dafür wurde Zentralkokereien in den späten 1920er Jahren errichtet; Beispiele sind die Kokerei Hansa und die Kokerei Prosper.
Drittes Reich
Unter Tage wurden zu Beginn der 1930er Jahre die Abbaubetriebe durch längere Streblängen vergrößert. Auf einer Streblänge von 200 m konnten bis zu 80 Kohlenhauer gleichzeitig arbeiten. Da Flöz wird mit Schrämmmaschinen angeritzt. Der Abbau erfolgte mit dem Abbauhammer und die Kohlen wurden mit der Schütterutsche zur Abbaustrecke gefördert. So verringerte sich die Zahl der Betriebspunkte von 1927 nach 1937 von 16700 auf 3551. 1927 wurden erstmals Diesellokomotiven eingesetzt. 1939 setzte man den ersten Walzenschrämlader ein und es werden Ladegeräte eingesetzt.
Auch im Ruhrbergbau kam es immer wieder bei Einstürzen oder Explosionen durch Schlagwetter, Kohlenstaub oder Sprengstoff zu einer größeren Anzahl von Todesopfern.
Zwei Beispiele:
- Am 12. November 1908 ereignete sich in der Zeche Radbod in Hamm eines der schwersten Grubenunglücke des deutschen Steinkohlebergbaus. Durch eine offene Grubenlampe wurde auf der dritten Sohle eine schwere Schlagwetterexplosion ausgelöst. Diese kostete 348 Menschen ihr Leben. Der folgende Brand konnte erst durch die Flutung der Schachtanlage mit Lippewasser gelöscht werden.
- Am 20. Februar 1946 kamen auf der Zeche Grimberg in Bergkamen 405 Bergarbeiter bei einer Schlagwetterexplosion um.
Die Zeit des Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg führten dazu, dass Zwangsarbeiter im Ruhrbergbau eingesetzt wurden. In der Nachkriegszeit bestand ebenfalls eine hohe Anforderung an die Fördermenge. Es kam noch einmal zu einer kurzen Renaissance der Kleinzechen. 1946 wurden die Gewerkschaft Industrieverband Bergbau gegründet.
Nachkriegszeit
Unternehmen im Zuliefererbereich, wie zum Beispiel Gebr. Eickhoff, trugen dazu bei, aus dem Bergbau eine Hochtechnologie zu machen.
Erdöl begann dennoch in den 1960er Jahren, der Steinkohle Konkurrenz zu machen. Hinzu kam die billigere Importkohle. 1964 meldet der Rationalisierungsverband Ruhrbergbau 31 Großzechen zur Stilllegung an. Trotz Hüttenvertrag 1968 und Jahrhundertvertrag 1975 kam es zu weiteren subventionierten Schließungen.
Im Jahre 1997 wurden 47,6 Millionen Steinkohleeinheiten in Deutschland gefördert, davon stammten 37,2 Millionen vom Ruhrbergbau (1957: 123,2 Millionen). Weitere 21,5 Millionen wurden importiert.
Wirtschaft
Im Rheinisch-Westfälischen Steinkohlenrevier betreibt die Deutsche Steinkohle AG noch folgende Steinkohlenbergwerke:
- Zeche Auguste Victoria
- Bergwerk Lippe
- Bergwerk Prosper-Haniel
- Bergwerk West
- Zeche Westerholt
- Bergwerk Ost
Man geht davon aus, dass derzeit kein wirtschaftlich rentabler Bergbau (Weltmarktpreis, schwierige Förderbedingungen) auf Steinkohle in Deutschland möglich ist. Derzeitige Planungen sehen vor, bis zum Jahr 2018 die Subventionen für die Steinkohle komplett auf Null herunterzufahren.
Derzeit ist der einheimische Steinkohlebergbau wichtig für Ausbildung von Fachleuten sowie der Forschung und Entwicklung von Fördertechnik. Die RAG AG mit Sitz in Essen setzt jährlich mehr als 22 Milliarden Euro um und beschäftigt weltweit rund 98.000 Mitarbeiter. Die Bergbauzulieferer gehören auch heute noch zu den wichtigen Arbeitgebern im Ruhrgebiet.
Siehe auch
Literatur
- Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 6. Auflage, Verlag Langewiesche, Königstein, 2008; ISBN 978-3-7845-6994-9
- Wilhelm Cleff, "Zeche Rheinpreussen" Ein deutsches Steinkohlenbergwerk, Wider-Verlag Berlin, 1932
- Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 1997. Bochum, 1998, ISBN 3921533627
- Karl Heinz Bader, Karl Röttger: 250 Jahre märkischer Steinkohlenbergbau; ISBN 3-88339-590-0
- Gerhard Gebhardt: Ruhrbergbau. Geschichte, Aufbau und Verflechtung seiner Gesellschaften und Organisationen., Verlag Glückauf, Essen 1957
- Holger Menne, Michael Farrenkopf (Bearb.): Zwangsarbeit im Ruhrbergbau während des Zweiten Weltkrieges Spezialinventar der Quellen in nordrhein-westfälischen Archiven, Bochum 2004 (pdf)
- Kai Rawe: „...wir werden sie schon zur Arbeit bringen!“" Ausländerbeschäftigung und Zwangsarbeit im Ruhrkohlenbergbau während des Ersten Weltkrieges. 1. Auflage, Essen, Klartext-Verlag, 2005
- Kurt Pfläging: Die Wiege des Ruhrkohlenbergbaus; ISBN 3-7739-0490-8
- Kurt Pfläging: Steins Reisen durch den Kohlenbergbau an der Ruhr; ISBN 3-89570-529-2
- Klaus Tenfelde: Sozialgeschichte der Bergarbeiterschaft an der Ruhr im 19. Jahrhundert, Bonn 1981
- Günter Streich, Corneel Voigt: Zechen, Dominanten im Revier. Geschichte, Gegenwart, Zukunft. Mit den Revieren Ruhr, Saar, Ibbenbüren. 1999. Nobel-Verlag. ISBN 3922785581
- Hans Spethmann: Zwölf Jahre Ruhrbergbau. Aus seiner Geschichte von Kriegsanfang bis zum Franzosenabmarsch 1914-1925. 5 Bände. Verlag R. Hobbing, Berlin, 1928-1931
- Gustav Adolf Wüstenfeld: Auf den Spuren des Kohlenbergbaus. Bilder und Dokumente zur Geschichte des Ruhrbergbaus im 18. und 19. Jahrhunderts. Wetter-Wengern: Wüstenfeld, 1985, ISBN 3-922014-04-6
- Karl Heinz Bader, Karl Röttgert, 250 Jahre Steinkohlenbergbau, Ein Beitrag zur Geschichte des Berbaus , der Bergverwaltung und der Stadt Bochum, Studienverlag Dr. N. Brockhaus 1987, ISBN 3-88339-590-0
Weblinks
- Verkehrsverein Witten: Kleine Geschichte des Ruhrbergbaus - ein roter Faden durch neun Jahrhunderte.
- Nordrhein-Westfälisches Staatsarchiv Münster (Hrsg.): Berg-, Hütten- und Salinenverwaltung im preußischen Westfalen (pdf)
- Claudia Köhler: Geologie wirtschaftlich bedeutsamer Steinkohlelagerstätten Deutschlands (pdf-Datei)
- Der frühe Bergbau an der Ruhr- Daten und Hinweise auf historische Spuren
- Michael Tiedt: Die Entstehung der Zechen in chronologischer Reihenfolge