Johannes (Gottlieb Julius) Mewaldt (* 29. April 1880 in Posen; † 1. Mai 1964 in Wien) war ein deutscher klassischer Philologe und Medizinhistoriker.
Leben
Mewaldt promovierte 1904 im Fach Klassische Philologie und studierte anschließend vier Semester Medizin. 1907 wurde er Privatdozent für Klassische Philologie an der Berliner Universität. Von 1909 bis 1914 war er außerordentlicher Professor an der Universität Greifswald. Ordentliche Professuren bekleidete er in Marburg (1914–1916), Greifswald (1916–1923), Königsberg (1923–1927), Tübingen (1923–1927) und Wien (1927–1946). Die Preußische Akademie der Wissenschaften wählte ihn 7. Februar 1924 zum korrespondierenden Mitglied ihrer philosophisch-historischen Klasse.
Während der Besetzung Österreichs durch das Deutsche Reich von 1938 bis 1945 behielt Mewaldt als Mitglied der NSDAP seinen Lehrstuhl.
Literatur
- Die Berliner Akademie der Wissenschaften: Ihre Mitglieder und Preisträger 1700–1990, Berlin 1992, S. 240
- Franz Römer: „cum ira et studio“. Beobachtungen zur Entwicklung der Wiener Klassischen Philologie nach 1945, in: Zukunft mit Altlasten. Die Universität Wien 1945 bis 1955 (hrsg. v. M. Grandner, G. Heiss & O. Rathkolb), Innsbruck-Wien-München-Bozen: Studien Verlag 2005 (Querschnitte 19), 222-235.
Weblinks
Vorlage:PND Literatur über Johannes Mewaldt in der Landesbibliographie MV
Personendaten | |
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NAME | Mewaldt, Johannes |
ALTERNATIVNAMEN | Mewaldt, Johannes Gottlieb Julius |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher klassischer Philologe |
GEBURTSDATUM | 29. April 1880 |
GEBURTSORT | Posen |
STERBEDATUM | 1. Mai 1964 |
STERBEORT | Wien |